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Deutsche allgemeine Zeitung : 26.03.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184703264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-03
- Tag1847-03-26
- Monat1847-03
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 26.03.1847
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Freitag — Nr. 85. —— 2-. März 1847- WM Deutsche Allgemein« Zeitung. AM ' . «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» V-berblick. MeAtssGla«-. Die Münchner Studirenden. — Die bairischen SchWing«. 4tDresden. Schluß de« Landtags und LandtagSabschied. »Lus Wer- »achsen. Die Weser Zeitung und der Zollverein. — Deutsch-KaWMscht . Krtttsynode in Vfkenbach. - Gotha Der Deputafionttäg. . kurt a M. Die kirchlichen Verhältnisse. Ares lau. Arbeiterunruhen. — Die Exceffe in Vreqsau — Der Handelsvertrag mit Amerika. — Die freie Gemeinde in Atzmgs- berg. — Hr. v. Radowitz. — Dronke. — Hr. Raveaux. — Neuer in Kempenich. ' > . »esterretch. Di« Ablösungsfrage. Illoyale Ringe. — Die Staatsschuld. *» lemberg Di« Bettler. Der Adel. Spanien. Inspektion der Truppen in Navarra und den ba-kischen Pro vinzen. Generäl Breton. Lristany. Verbot der Ausfuhr von Getreide. SMunHhuitannten. Oberhaus. Wahl einer schottischen Reprasentativpair«. Di« Wegnahme britischer Schiffe durch portugiesische Dlockadeschiffe. Cor ker Resolutionen in Bezug auf das irische Armengesetz. Auswanderung aus Irland. Die Lime« über die russische Finanzoperation. Grankreich. Parlament. Wahl eines Vicepräsidenten der Deputirten- kammer. Die Zeitungen. Die Verproviantirung von Pari«. Da« Be- gräbniß de« Hrn. Martin du Nord. Sehtopiz. Die Steiger'schen Creditorcn. Bewegung in Waadt. Eensurgesetz. Dänemark. Dänisches Schiff auf dem Sandwichinseln. Morhamerik«^ s-Neugork. Vergrößerungen. Der Krieg. Die Einwan- derungen^ Di« Deutsche Gesellschaft. , ... Handel und Andustri«. »Aus Sachsen- Der Stand der Wintersaaten. — Ueberbrückung der Weichsel und Rogat. — Der londoner Häfen. — — Wafferstand der Elb«. — Berlin. «nkünbigungen. D-tzttschlü«». Professor Zutcarmi erklärt ckv üsto «tünchen vom 18. März : „lieber die Zusammenkunft einer Anzahl Münchener Studirenden am Nachmittag deS 2. März in Lhalkirchen werden in öffentlichen Blättern so Viele zum Lhril böswilliger Deutung fähige Unrichtigkeiten mitgetheilt, daß ich mich verpflichtet erachte, über den Zweck und Verlauf dieser An sammlung al« Augenzeuge zu berichten. Am Morgen desselben Lags war unter den Studenten das Gerücht in Umlauf gekommen, als seien nicht allein ihre bei den Vorfällen am t März verhafteten Eommilitvnen im Arreste auf unwürdige Weis« gemi-handelt worden, sondern als stehe auch noch ei ner großen Anzahl <8») von ihnen im Laus« d«s Tag« gleiches Schicksal bevor. In Folge dessen beschloß ein Theil derselben Nachmittags in Lhal- kirchen zusammenzukommen, theilS um sich wegen einer aus ihrer Mitte an den akademischen Senat abzusendenden Deputation zu berathen, theilS um auch durch ihre Abwesenheit von der Stadt jeden Verdacht einer Lheilnahm« an weitern Erceffen zu entkräften. Zn den ersten Rachmittagsstunden ver breitete sich das Gerücht einer solchen Versammlung, mit Zusätzen, welche Besorgnisse für die Ruhe des Abends veranlaßten, in der Stadt. Ich be gab mich deshalb zu den Studirenden nach Thalkirchen, um mich selbst von dem Zweck ihrer Versammlung zu versichern, und traf ungefähr j3»v dersel ben in ruhiger Wahl der Deputation begriffen, welche ihre Bitten und Be schwerden wegen vermeintlicher MiShandlung ihrer Commilitoncn vor den akademischen Senat bringen sollte. Die Mehrzahl der Anwesenden gehörte den zwei Kursen des philosophischen Studiums, aber eine beträchtliche Min derzahl auch allen übrigen Facültäten an. Ich versicherte sie von der Grund losigkeit der unter ihnen verbreiteten Gerüchte, versprach ihnen meine thä- tigste Mitwirkung zur Beseitigung ihrer Besorgnisse, macht« sie aber auch auf die möglichen Folgen einer Versammlung aufmerksam, welche unter den obwaltenden Umständen an sich schon zu ihrem Nachtheile gedeutet, und überdies für den Abend von Uebelgesinntcn sogar als Deckmantel zur An zettelung anderweitiger Unruhen benutzt werden könne. Diese Ermahnung fand bei allen Anwesenden di« bereitwilligste Folge. In kleinen Partien und Zwischenräumen kehrten sie ruhig und unbemerkt nach der Stadt zurück, wo ich um 7 Ahr Abends mit den Letzten eintraf." — Das Jnftlligenzblatt für Sderfranken enthält einen RegierunaS- erlaß folgenden Inhalts: „In Folge eines Befehls Sr. Maj. des Königs werden nach einem Ministerialrescriple vom II. März den sämmtlichen Poli zeibehörden von Oberfranken die bestehenden Verordnungen über die Be handlung der Schübling« zur genauen Beachtung in Erinnerung gebracht und dieselben zugleich beauftragt, dem untergebenen Personale, welchem der Transport von Schüblingen obliegt, die über deren Behand lung ergangenen Vorschriften zur pünktlichen Befolgung nachdrücklich ein zuschärfen, dieselben vor Mishandlungen zu warnen und Entgegcnhan- delnde angemessen zu bestrafen." ' ssWr<S>tN, 24. März. Eine kurze Feierlichkeit beschloß heute Mit- kag INUHr den außerordentlichen Landtag. Aus dem Saale der il. Kammer waren, wie bei der Eröffnungsfeier, die Tische der Mini- Htzr, die Sitze des Präsidenten und der Secretaire nebst der Rednerbühne Ätd die Pult« der Abgeordneten entfernt und an ihre Stelle eine mit Akhün Tuche beschlagene Estrade nebst einem Lehnsessel für den königl. Mmmiffar, rechts von diesem die Stühle der Minister und im Halbkreise M Mkn zur Rechten die Stühle für die Mitglieder der I., zur Linken die für die Mitglieder der il. Kammer ausgestellt worden. Der Eintritt auf die öffentliche Tribune war Aci, der Zudrang dahin aber nicht be deutend, obgleich auf Leck Borhöfe des Ständehauses, wo die königl. kcibaarde in stattlicher Paradeuniförm ein Spalier bildete,. zahlreiche Gaffer umherstanden. Bald nachdem die Mitglieder beider Kammern sich «Mgefunden hatten, erschienen in der Hofuniform die Staatsminister Ze schau, v. Wietersheim, v. Falkenstein, v. Carlowitz und v. Dppcll, und gleich nach ihnen trat der von dem Könige beauftragte Commiffar, StaatSminister v. Könneritz, in Begleitung des Mimsterialraths von Wsber, geh. Referendars im Gesammtministerium, in den Saal, gefolgt von den Direttorien beider Kammern, welche denselben an der Treppe empfangen hatten (Vicepräsidcnt v. Thielau war nicht zugegen). Staatsminister v. Könneritz bestieg die Estrade, begrüßte die ver- sümmelttn Stände und begann mit folgenden Worten: „Durchlauchtigste, Höchstgeehrteste Herren! Die Angelegenheiten, welche die Einberufung eines außerordentlichen Landtags veranlaßt, sind erledigt. Se. Majestät der König Haven mich daher/beauftragt, den Landtagsabschied zu überbringen und die Versammlung zu /schließen." Hier verlas der zur Linken deö königl. Commissars an den Stufen der Estrade stehende Ministnialrath v. Weber den LandtagSabschied, den er sodann in die Hände des königl. Commissars gab, wökaüf Lehttrer die Urkunde dem Präsidenten der I Kämmet, Frhrn. v. Friesen, überreichte. Dann schloß der königl. Commissar seine Abschiedsrede: „So kehren Sie denn zurück in Ihre Heimat, meine Herren, mit d«m Danke Sr. Majestät des Königs, baß Sie so bereitwillig Ihren Beistand liehen und di« Mittel Vottp, um begonnene grosse Rationaliverke ihrer Voll endung entgegenzuführmt Kehren Sie zurück mit dem Bewußtsein, thätig mitgewirkt zu haben zur Linderung der Nothl Kann auch bei einem Zu stand-, der weit über die Grenze unsere Vaterlandes hinausreicht, ja fast einen ganzen Welttheil heimsucht, die Hülfe nur gering sein, welche der Staat unmittelbar leistet, so wird doch auch diese schon reiche Früchte tra gen. Auch eine beschränkte,' über mit Umsicht bemessene Lheilnahm« d«r Regierung und Stände steigert die Kraft jedes Einzelnen, hebt den Muth und stärkt das Vertrauen zu Köfk, von dem alle Hülfe kommt und der auch unsere Bemühungen segnen m-g« Im Auftrag und ich Namen Sr. Majestät de« König« erkläre ich die außerordentliche Ständtverfammlung für geschloffen!" Unmittelbar nach di» letzten Worten wurde vom Präsident«« vr. Braun auf den König ein dreifaches Lebehoch ausgtbracht, worauf StaatSministtr v. Könneritz unter Begleitung der beiderseitig«» Direkto rien den Saal wied«r verließ. Rach kurzem Gespräch mit einzelnen Ab- geordnet«» folgten auch die übrigen Minister, und die Feierlichkeit war halb l Ukr zu Ende. Der LandtagSabschied lautet: „Wir Nriedrich August von Gottes Gnaden, König von Sächselt «.., urkunden und fügen hiermit zu wisse»:,Bei dem gegenwärtigen Schluffe de« von unö nach §. 15 der Verfassungsurkund« einverufeyen außerordentlichen Landtags, haben wir d«n getreuen Ständen unsere Entschließungen und Er klärungen, in Beziehung auf di« seit d«m 22. Jan. d. I. stattgefundenen ständischen Berathungen, der Zusicherung in §. Ilv der Verfassung-Urkunde entsprechend, durch gegenwärtigen LandtagSabschied mit Folgendem zu eröffnen: Anlangcnv I) die die Sächsisch-Baiersche Eisenbahn betref fenden Vorlagen, so werden wir, nachdem sich die getreue» Stände, nach Inhalt der Schrift vom 22. d. M., mit der Erwerbung dieser Bahn für den StaatSfiScuS einverstanden erklärt haben, den mit der.Sächsisch- Baierschen Eisenbahncompagnie bereits verhandelten Uebereignungtvertrag, wonach deren gesammte« Eigenthum nebst allen Rechten und Verbindlich keiten auf den StaatSfiScuS übergehen, dagegen jede Actie der ernannten Gesellschaft noch bis nnt dem Monat September 1855 mit Vier vom Hun dert verzinst, hernach aber gegen ein 3 Proc. Zinsen taugendes StaatS- papier umgetauscht werden soll, nunmehr zum Abschlusse bringen, auch, dem dieSfallsigen ständischen Antrag entsprechend, dem künftig zu bildenden Til gungsfonds für die au« der Uebernahme des ActicncapitalS entstehende Schuld Ein Drittheil Procent dieser Schuld nebst den durch die zurückg-zahlten Ca- pitalien entstehenden ginsersparnissen alljährlich zuweisen, hierbei jedoch aus drücklich die Verstärkung de« Tilgungsfonds und Beschleunigung der Lil- gung Vorbehalten lassen. Die mit der herzogl. sachscn-altenburgischen Regierung gepflogenen Ver handlungen, wegen Abtretung des derselben zustehendcn Antheils an dem Sächsisch-Baiersche» E.senbahnunternchmcn an den diesseitigen StaatSfiScuS, sind, in Uebercinstimmung mit den den getreuen Ständen hierüber geschc-
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