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Sächsische Volkszeitung : 13.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193911132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-11
- Tag1939-11-13
- Monat1939-11
- Jahr1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.11.1939
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Nummer 267 —38. Iahrg Monlag, 13. November 1839 Schiis>l«tbm-: Lk—Poliirstratz, 17, gen>r»s »711 «. V01> L«Ichllst,stell«, Druck mü> v««l«-: ««nnaui« vmhdr»cker«l und Lola- lh. «» S. Wlokel, P»N«rskab« N. 8«wr»s voll, Postscheck! »kr. 10S, v-nt: Stadtban, Dk«d<« Ar. «7S7 8m Soll« v°» höhti«! Lewa», «<rb«, elnleeten»«« ««t»ted» PScungrn hat der V«,Ieh«r «der weidungtr«tt^al>« I«i« -lniprllch«, lall, dl« Zeitung bi beichiZntlem Umlang«, o«r» spSIet oder nicht «scheint, «rlllltnng«»!» «» V « « ed « » SüchMe volksseuuns Iischelnl I »al «rchentllch. Menailicher vepig«pr«l, durch Trüg«« «Inschl. «I Psg. Hz». 10 Psg. listgerlo-n 170; durch dl« Post 1.70 «Inschllestllch Postllbenoelsungsgebsthr, »uzllgllch « Psg. Post-Brstellgeld. LInzel-Nr. 10 Pir., Sonnabend, und Festlag^Nr. >5 Psg. Abbestellung«» mlisten spllesten, «In« lvoch« oar Ablauf d« BeiugdjeU schrlslllch beim Verlag «lngegang«, lei«. Unler« lriigr« dstrje, t«i« Abbestellung«, «rl-egennehme» verlagrorl vrerde». Anzeigenpreis«: die lspaltig« S mm brell« gell» I VI-» für FamUknanzelgen i Psg gllr Platzwilnsch« llnn«» »t» Ui« Lewst-, Uist«,. JerReichstvirtschastsmWer inMmet Weiterer Aufstieg -er Stadt sichergestellt Memel, 18. November. Reichswirtschastsmlnister Funk traf in Begleitung de» Lei ters der Haupttreuhandstelle, Bürgermeister a. D. Dr. Winkler, und des Ministerialrates Walter ln Memel «in. Mit Reichs minister Funk kam auch Gauleiter Erich Koch. Zum Empfang des hohen Gastes war Regierungspräsident Dr. Rohde aus Gum. binnen in Memel erschienen. Im historischen Saal des Rathauses hiess Oberbürgermeister Dr. Brindlinger den Reichsminister und den Gauleiter will kommen. Der Oberbürgermeister gab einen ausführlichen Ueberblick über die wirtschaftlichen Nöte, mit denen das Me- mclland in den Jahren der Abtrennung vom Reich habe Kämp fen müssen. Dank der Tatkraft des Gauleiters habe aber Me mel nach der Wiederkehr ins Reick; einen groben Auf schwung genommen. Der Oberbürgermeister übergab darauf dem Reichswirt schaftsminister als Erinnerung an seinen Besuch das Bild einer Nchrungslandschaft. Reichswirtschastsmlnister Funk dankte für die herzlich Begrüssung. Als er sich entschlossen habe, nach dem Osten zu reisen, um mit Gauleiter Erich Koch alle Fragen des wirtschaft lichen Wiederaufbaues der ehemals polnischen Gebiete und auch Berlin, 13. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Erneut« Versuche starker feindlicher Späh trupps, auf den Höhe» beiderseits Llederschiedt, 11 Kilo meter südwestlich Pirmasens, Fuß zu fassen, blieben ohne Er folg. Ein Offizier und 24 Mann wurden als Gefangene ein gebracht. Beiderseits Saarbrücken etwas stärkeres Ar« 1 i l l e r i e s e u e r als in den letzten Tagen, Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt: Mehrere Versuche der Franzosen, in den letzten Tagen eine von unseren Gefechtsvorposten besetzte Höhe 11 Kilometer südwestlich Pirmasens mit Unterstützung durch Tiefflieger und starker Artillerie zu nehmen, sind gescheitert. Die Höhe und eine Anzahl von Gefangenen blieben In unserer Hand. Fünf französische Soldaten ertrunken Jährunglück bei Paris. Brüssel, 13. November. Auf der Seine unweit von Paris kippte in der Nacht zum Sonntag eine mit sieben Soldaten besetzte Fähre um. Fünf der Insassen ertranken. Frankreichs KrleMele Phantasien der Pariser „Epoque". Brüssel, 13. November. Der Auhcnpoltttker des fran zösischen Blattes „Epoque" saht die Kriegszlele Frankreichs dahin zusammen, dass man Deutschland „gezwungcnermahen in die Unmöglichkeit versehen müsse, jemals wieder Krieg zu führen". Zu diesem Zweck müsse das linke Rheinufer jahr zehntelang besetzt werden. Die Gewaltanwendung sei, so phan tasiert das Blatt dann weiter, das einzige, „wag Deutschland bisher verstanden und geachtet" habe. Französische Aeutralltätsverletzuna Dünkirchener Flak schlitzt auf belgisches Gebiet Brüssel, 13. November. Wie aus Ostende gemeldet wird, sind im Verlaufe der Tätigkeit der französischen Flak in Dün kirchen vier Geschosse von 7,st Zentimeter Kaliber in La Panne auf belgischem Boden niedergegangen. Eines dieser Geschosse durchschlug ein Haus am Marktplatz, ohne jedoch zu explodie ren. Ein zweites Geschah durchschlug ebenfalls ein Haus in senkrechter Richtung und wurde im Keller wicdergesunden. Die beiden anderen Geschosse gingen in Gärten der Umgebund nieder. Kigenkampagne bewirkt Kurssturz an der pariser Börse Brüssel, 13. November. Die LUgenkampagne der franzö sischen und englischen Press« hat sich zum Schaden der Urheber dieser Hetze ausgewirkt. Die Pariser Börse hat in erster Linie hierunter zu leiden gehabt. Sämtliche Wertpapiere sind zum Teil wesentlich zurückgegangcn. Auch die franzosisck-en Renten, die gewöhnlich das Barometer für die politisch Lage darstellen, haben mehrere Punkte verloren. Zahlreich ausländische Wert papiere, Insbesondere Belgier und Holländer, sind ebenfalls stark gesunken. alle anderen Fragen zu erörtern, die durch die Neugestaltung der Provinz Ostpreuhen auf weite Sicht mit dem Blick auf einen weiten Ost raum entstanden seien, sei es selbstver ständlich gewesen, dah er auch einmal nach Memel fahre. Für seine Reise nach dem deutschen Osten habe er nun einen Mann mitgebracht, der in Memel ein guter alter Bekannter sei. Bürgermeister Dr. Winkler, der in 20 Jahren sehr schwere und verantwortungsvolle Arbeit überall da für die Volksdeutschen geleistet habe, wo sie Not litten. „Es ist mir", so erklärte der Reichswirtschaftsminister, „eine ganz besonder« Freude, datz hier in Memel die Arbeit dieses Mannes nunmehr zum letzten und größten Erfolg gekommen ist, die eine solckze Arbeit haben kann, nämlich, dah sie allmählich liquidiert werden kann. So Ist er im ehemaligen polnischen Gebiet im Auftrage des Führers durch Generalfeldmarschall Göring auf den Vorschlag des Ministers hin zum Letter der Haupttreu Hand stelle Ost er nannt worden die nun die ganzen finanziellen und wirtschaft- lick^n Dinge in Generalverwaltung und Treuhand übernimm», so dah Herrn Winkler auch hier das verdiente Lob für seine Arbeit zuteil werden kann". Memel werde, so schloss der Reichswirtschastsmlnister, Im neuen Grohdeutschland seine Stellung behaupten und erweitern. Es werde gröhcr. stärker und glücklicher in die Zukunft gehen. Deutsche tt-Voole im Atlantik tätig 11000-Tonncn-Dampfer versenkt Amsterdam, 13. November. Ans Vigo wird berichtet, dah bei den zahlreichen in diesem spanischen Hafen liegenden eng lischen und französischen Schiffen, die unterwegs nach England oder Frankreich sind, grohc Bestürzung herrsche durch die Nackt richt vom Anstauchen deutscher U-Boote in der Umgebung die ser Verkehrsstrahe des Atlantiks. Diese Linie sei sehr scharf von der englischen und fravzösisck)cn Flotte bewacht. Nach einem vorgestern abend aufgefangenen Funkspruch soll der 14 ONO Tonnen grohe Dampfer „Ponzano" versenkt worden sein. Ein japanischer Dampfer behauptet, ein deutsches U-Boot gesichtet zu haben. Kurz daraus habe er SOS-Rufe der „Ponzano" aufgesangen, in denen mitgetellt wurde, datz das Sckiff versucht halte, einem deutschen U-Boot zu entkommen, jedoch gestellt und unter Feuer genommen wurde und nun im Sinken sei. Wettere Glückwünsche Berliner Missionschefs Berlin, 13. November. Aus .Anlaß des ruchlosen Münche ner Attentats haben noch die hiesigen Missionsck^fs von folgen den Ländern ihre Anteilnahme sür die Opfer und ihre Genug tuung für die Errettung des Führers zum Ausdruck gebracht: Afghanistan, Vereinigte Staaten von Amerika, Bolivien, Chile, China. Dominikanische Republik, Griechenland, Leitland, Lu xemburg. Mandschukuo, Mexiko, Nikaragua, Peru, Schweiz, Uruguay. Oppeln, 18. November. Am Sonntagabend hat sich in Oberschlesien «in Eisen bahnunglück von bedauerlich schwerem Auomatz« er. eignet. Auf der eingleisigen Nebenbahnstrecke Heydebreck — Bauerwitz stietzen zwischen den Bahnhöfen Langlieben und Ro sengrund zwei Personenzüge — vermutlich infolge Versagens de» Fahrdienstleiters des Bahnhofs Rosengrund — zusammen. Bisher sind 4 8 Tot« und annähernd 60 Verletzt« zu be. Klagen. Die Schwer« des Unglücks ist auf die stark« Besetzung der Züge infolge de» Sonntagsverkehrs zurückzufiihren. Unmittelbar nach dem Unglück setzte der Hilfsdienst der Reichsbahn, der Pnrteigliederungen, Fcuerivehr und des Roten Kreuzes ein. Die Relchsbahnhllfozüge aus Heydebreck, Rntibor und Oppeln wurden unmittelbar nach Eintreffen der Nachricht an die Ungiücksstelle gesandt. Die Bcrgungs- und Ausräu mungsarbeiten wurden von dem Präsidenten der Reichsbahn- dtrcklion Oppeln persönlich geleitet. Der Reichsvcrkchrsmintster hat eine Untersnchungskommisston aus dem schnellsten Wege an dle Unfallstelle entsandt. Bei -en Männern des Seenotdienstes Berlin, 13. November. sPK-Sonderbcricht.) Alles ist vorbereitet, keine Mittel sind gescheut, um Flug zeugen, die wegen Motorenschaden oder aus irgendeinem an deren Grunde draußen auf See niedergehen müssen, schnelle und wirkungsvolle Hilfe zu bringen, die Besatzung zu retten und möglichst auch die Maschine Heimzubringen. Die Wasser flugzeuge für erste und schnelle Hilfe, die weithin erkennbar sind an dem besonderen Anstrich und dem leuchtenden Roten Kreuz auf Tragslächen und Rumpf, und ihre Besatzungen, die Männer des Seenotdienstes, sind ständig in Alarmbereitschaft und startklar. In jedem Seefliegcrhorst liegen Berge-Prähme und Flugsicherungsboote bereit zum Auslaufen, die Berge- Prähme, um Flugzeuge dicht an der Küste und im Wattenmeer mittels ihres großen mittschiffs angebrachten Kraus aus dem Wasser zu hieven. Voll seetüchtig sind schon die Flugsicherungs boote, die eingesetzt werden, um im weiteren Bereich von der Küste einem etwa notgelandetcn Flugzeug schnelle Hilfe zu bringen und es wen» möglich abznschleppcn. Der große Bruder all dieser Einheiten ist das F l u g s i cb e r» n g s s ch i f s, von denen je eines In den wichtigsten Sceflughäfen der Ost- und Nordsee stationiert ist. Als Angehörige der Luftwaffe interessierte es uns, einmal solch ein Flugsick;erungsschiff zu besichtioen. Neben dem Kran, der allergrößte Flugzeuge aus dem Walser heben kann, er weckten vor allen Dingen zwei Gummitevpiche unsere Aufmerk samkeit. Der Erste Offizier, der uns bereitwillig die Einrich tung erklärte, zeigte uns. wie die Gnmmiteppicke, die steuer bord und backbord je ein Drittel der Breite des Hecks des nach hinten flach abfallenden Decks bedecken, bis fast in das Master herabgleiten können. Das zu bergende Flugzeug läuft auf die Gummiteppiche auf. und Teppiche und Maschine werden nun an Bord gezogen: neben dem Kran eine zweite Möglichkeit. Flug maschinen auf Deck zu nehmen. Außerdem befindet sich auf dem Schiff eine Schleppvorrichtnna, die angewandt wird, wenn das Flugzeug noch voll schwimmfäbia stt. Einige neiib'e Taucher und die dazu gehörende vollständige T""chereinrichtung und Ausrüstung vervollständigen die für jede Art der Bergung not wendigen Geräte. Kommandobrücke. Steueruna und die sonstigen technischen Einrichtungen sind die eines Schiffes, das jederzeit und bei jedem Wetter damit rechnen muß. auszulanfen und vielleicht mehrere Tage auf hoher See zu bleiben. Mit dem Ersten Offi zier ginnen wir in die gemütliche Kapilänskajütc. um einiges aus der Praxis zu hören, lind bab-st mußten wir erfgßren. daß erfreulicherweise der Einsatz des Sicherunasschstfes außerordent lich selten notwendig geworden ist Der Offizier, der uns so nebenbei erzählte, wie er als Schiffsjunge und Matrose auf einem Segelschiff auf allen Meeren gefahren ist konnte be richten. daß sie bei den bisherigen wenigen Einsätzen immer vollen Erfolg gehabt hätten. Aussichtsreiche Verhandlungen Moskau-Tokio Tokio, 13. November. Der Sprecher des japanischen Außenamtes teilte heute mit, daß zwischen dem russischen Auftenkommissar Molotow und Botschafter Togo ein Uebereinkommen getroffen worden sei Uber die Einberusung einer Grenzkonferenz in Tschita und später in Chardin. Rußland-Außenmongolei und Iapan-Mandschukuo würden je 20 Vertreter entsenden. Politische Kreise in Tokio bemerken hierzu, daß die Ver handlungen zwischen Togo und Molotow sortgesetzt würden und datz bereits eine allgemeine Basis für die Beseitigung der Grenzkonflikte gefunden sei. Außerdem seien Mos kau und Tokio bereit, die Fischereifrage und die Frage der Oelkonzessionen zu regeln und hierbei gleichzeitig auch ander» wirtschaftliche Fragen zu erörtern. Tankdampser flog ln dle Lust Explosion im französischen Kriegshasen Brest. Genf, 13. November. In dem französischen Kriegshasen Brest explodierte am Sonntag ein Tankdampser aus unbe kannten Gründen. Viele Besatzungamitglieder und Hafen arbeiter, di« mit dem Ausladen der Peiroleumladung beschäf tigt waren, kamen ums Leben. Die Toten, deren genaue Zahl bisher noch nicht bekanntgegeben worden ist, sollen bereits am Montag beigesetzt werden. Explosion forderte 2 Todesopfer und 6 Verletzte Amsterdam, 13 November. Nach einer Meldung aus Lon don erklärten gerettete Besahungsmitglieder des gesunkenen britisci-cn Dampfers „Carmarthen Coast", daß bas Schiss i» der Nordsee nahe der englisck>en Novdostkiiste nach einer furchtbaren Explosion an Bord gesunken sei. Die Explosion sei derartig heftig geivesen. daß das Schiss nach weinen Minuten in den Wellen verschwunden sei. Zwei Besatzungsmitglieder seien durch die Explosion getötet und sechs weitere verletzt morden. Starke feindliche Spähtrupps abgewiesen Vet Saarbrücken stärkeres Artilleriefeuer Schweres Eisenbahnunglück in Oberschlefien Zwei personenzüge aufeinandergefahren - 4Z Tote — Gegen 60 Verletzte
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