Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.05.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140514016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914051401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914051401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-14
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.05.1914
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
S8. Jahrgang. ISS. Bezug»-Gebühr ,i«n«ll<ldrl. für D«k«. »,N bei tilg»» ,wei. nur «nmai, L.a» »»., durch au»,»«rüge Nom milIlonir«dl»S,»dM. «et einmal,,kl Au« itelluna durch dt« Post »M.(ol>n'Bestell,eld>. Ilualand: Oester« relch Ungarn b.tki »r., Schwel, b.Sb Frk».. Italien 7,17 Lire. — Nachdruck nur mit »entlichrr Quellen - angab« <-Dre»dner «achr.">MW>s. Un- »erlangt« Manuskripl« „rd.ntchlaufd« wahrt. Donnerstag» 14. Mai 1S14. L88V Druck und Verlag von Ltepsch Lc Reichardt in Dresden. Telegramm.Adresse: Nachrichten Dresden. Sammrlnummer für sämtl. Tclephonanschlüsse: SS 841 Nachtanschlusz: 2« 011. kistiddiiMieilgr, Adi-1«. vcrli-leq. , fonckont-- L/ioco/al/s edoeolalls )-»e7,5eI SüL Lstocolocts) Lscso />er <4 fkz. vore L»o DI. osssenl' ,«o vsekoa 2. 3 v. 4 Ü «uzeigen-rarif. Lnnahme von Nntlln- dlgungen di» nach,n S Uhr, Sonnlag» nur Marienstraste vo» II di» >/-l Uhr. Die «inlvalllge Zelle <et,vo 8 Silken» »0 Pt. die jwkitpaluge Zeile aul lerllette 7« Ps.. die zweilpall Reklame»,!e I.L0 M.. Zamillen Nachrichlen aus Dres den die einspal,, Zeile LS Ps, - Zu Rum mern nach Sonn und Ariertagen erddhler Daris. — Auswärtige «usiräge nur gegen «orausbezablung — 2«de»BkltgblaiUvPs. HaudtgeschSstSstelle: Martenstraße «Sd> 40. Kadensuer Zit^möbel dzusierlsger Vresäen-/V, 3 t^mslienslrske 3 51ük!e unä 5es8e> jeöer /^rt. K!ub56S5eI — Korbmöbel aus peciciigrobr. L.kökrne » polkee OaetANAcklSuek. IZraut -^U88lat1un§en unct däöbsl sllsr /^rl in neureitlictien. sparten Oe. idcbmsckkrjcbrunxen kauten Lie sukerst vorteilbsit in 6er vrssrjsri - Wilsdruffer IVlöbsl - ^srilrsle lnlr., Lrr»»t Kr»»»»., Wottlnaratr. D, Lcleo ^almatr. o 1 ei. ILiilll. k^riscir. Qrsiff L 8obn Osor^gpltslL 9, b»»»lh«r dir ir»«,»l»l» Srassss Lsssi* kn dsstsn «tsutseksrr unct sngliseksn QusNtLIsn kür Hnrüxs, palstols unä l-iossn in allen modernen Laiben, ^rprodls tzualilLIsn in blsusn Kindsr-Lösviols. Vsmen-Koslümslotts. Arrrr oitigs Lssev am Donnerstag morgen. Tie Zweite Kammer nahm den Antrag aus Er richtung einer Amtshauptmannschast in Werdau an, lehnte die Amtsliaiiptinannschaft Ane ab und erledigte noch eine größere Anzahl Etatkapitel. Im Ständet,aus fand gestern ein parlamenta rischer Abend statt. Der Reichstag lehnte gestern die Forderung sürdcn Neubau des Militürkabinctts ab, setzte die Beratung des Kolonialetats fort und erledigte den Etat sttr Kamerun. Der badische Kultusminister erklärte wiederholt, daß die Regierung nicht imstande sei, einer Aufhebung des I c s ui t e n g e s e tz e s zuzustimmen. Die erste ordentliche Gcncralver'ammlung der „Deutschen V o I k s u e r s i ch e r u n g" fand gestern im Reichstagsgcbäik-c zu Berlin statt. Die neugegriindetc Deutsche Weltwirtschaft liche G e s e l l s ch a f t zu Berlin hielt im preußischen Aü- gcorünctenhause ihre erste Tagung ab. Tie Budgctkonunissivn des preußischen Abgeordneten hauses bewilligte stlliiM) Mark als erste Rate für ein neues Königliches Opernhaus in Berlin. Ein österreichisch-ungarisches Geschwader wird in Malta den Besuch der englische» Mittelmeer flotte in Triest, Pola und Fiume erwidern. Das Pariser „Journal" meldet gerüchtweise, daß ein Besuch des Zaren Nikolaus in Paris für den Oktober zu erwarten sei. Das Dekret Huertas, wonach jeder -Handels verkehr mit den Vereinigten Staaten aufhört, wurde aufgehoben. Wctteransage der amtl. sächs. La n d e s w c t t e r w a r t e: Südwcstwinde: meist heiter; warm: meist trocken, aber Gewitterneigung. Deutsche Wehr und Wehrvereiu. Zum Abschluß der Militärdebatte im Reichstage. Der Zufall will, daß die Verhandlungen des Reichs tages über den Etat der -Heeresverwaltung, die am Diens tag ihren Abschluß fanden, ungefähr in dieselbe Zeit fielen, in der in verschiedenen Teilen Deutschlands die Bcranlagiingsbcschcide über den Wehrbeitrag den Beitragspflichtigen zugingen. Offenbar ist dieser Um stand den demokratischen Parteien, dem Zentrum an der Spitze, nicht genügend zum Bewußtsein gekommen: andern falls fehlte es an einer ausreichenden Erklärung dafür, daß diese Parteien heftige Angriffe gegen ein Institut richten konnten, dem sie erst vor einer Anzahl von»Monaten, mit ganz besonderem Eifer die sozialdemokratische Fraktion, Lurch Zuwendung einer außerordentlichen Beihilfe von weit über IlM Millionen Mark eine Bcrtraucnskundgcbung allerersten Ranges haben zuteil werben lassen! Oder sollte etwa diese Einsicht preisgcgeben sein zugunsten -cS Stand punktes. daß man „für sein Geld" auch reden dürfe und müsse? Dann hätten wenigstens die Herren „Genossen" ganz wider Recht und Billigkeit das große Wort geführt, denn sie selbst lehnen ja nach wie vor gerade den Hreresrtat mit ganz besonderer Entschiedenheit ab. und an der Deckung der gewaltigen Ausgaben, die die letzte Hceresverstärkung erforderlich macht, sind die Kreise, die die Sozialdemokratie für sich in Anspruch zu nehmen pflegt, wohl nur in einem kaum nennenswerten Matze beteiligt. Und doch war cs zweckmäßig und wertvoll, daß eine sehr ausgiebige und gründliche Aussprache über die Zustände im Heere stattgrfundcn hat. Wie zum Krieg führen, gehört auch zum Aufbau und Unterhalt der Kriegs waffe in Fricdcnszciten Geld, Geld und nochmals Geld. Aber für den Geist, der in einer Armee lebt, für ihren inneren Wert sind die materiellen Mittel nicht das ent scheidende. Ganz andere Faktoren geben da den Ausschlag. Das deutsche Volk hat gezeigt, daß es in der Op fer ro illigkeit für die Wehrmacht des Landes und die Friedenssicherung hinter keiner Nation zurücksteht, daß -eS imstande und gern bereit ist, die dafür erforderlichen Opfer zu bringen. Das deutsche Volk wird aber auch zeigen und nötigenfalls durch die Tat beweisen, daß die soldatischen Tugenden des deutsche» Mannes in den hinter uns liegenden 48 Friedensjahren nichts von ihrem Werte eingebüßt haben, daß sic vielmehr erhöht und befestigt sind durch das Bewußtsein, daß deutsche Treue, deutsche Mann haftigkeit und Vaterlandsliebe sich jetzt für daS höchste Gut unserer nationalen Lebens- »nb Arbeitsgemeinschaft ein- zusetzcn haben: für ein einiges Deutsches Reich. Darauf richtete der Ehcf der .Heeresverwaltung den Blick, darauf die Parteien hiuzuwcisen bemühte er sich immer wieder. „Mögen die Parteien ihre» Hader unter sich ausmachcn. wir mischen uns nicht darein." Und: „Wir können »ns daraus verlassen, daß, wie nnscre Väter ge fachten haben, so auch unsere durch die Schule der Dienst zeit gegangenen Söhne tapfer im Felde stehen werden, mögen sie nun ans sozialdemokratische» oder anderen Familien kommen — das ist ganz gleich." Dank siir dieses Wort, Herr Kriegsministcr! Es bedeutet eine neue F r i c d c n s b ü r g s ch a s t. denn nur d i c Armee kann ans einem Gusse, kann ciu absolut zuverlässiges Werkzeug in der Hand der Führer sein, in der politische Gegensätze keine Stätte haben, der vielmehr der Gedanke, daß das Beste für das Vaterland gerade gut genug ist, ii» kleine» wie im großen voranleuchtet. In Frankreich, in England könnte der Chef der Heeresverwaltung das gleiche schwerlich mit voller Ueberzeugung anssprcchcn: deshalb wird jenes er hebende Wort des preußischen Kricgsministers zunächst dem Auslände gegenüber seine Wirkung nicht verfehlen. Aber dieses Wort bekundet auch ein unerschütter liches Vertrauen in das Gefüge unserer Heercsorganisation, cs proklamiert die felsenfeste Ueberzeugung des verantwortlichen Ressortministers, daß bas geeinte Deutschland allen inneren Schwierigkeiten uud Kämpfen zum Trotz in der deutschen Wehrmacht Wirklich keit geworden und geblieben ist. Es war nicht überflüssig, dies nachdrücklich zu betonen. Noch unvergessen ist, wie -er Abgeordnete Dr. Liebknecht mit seine» „öffentlichen Anklagen" über Rüstiingslieferungen die öffentliche Mei nung erregen konnte, noch unvergessen die übereifrige Be reitwilligkeit. mit der, von der Mehrheit -er deutschen Volksvertretung unkontrvllierbarc Meldungen über an gebliche Ausschreitungen des Militärs in Zabcrn hin genommen .und kurzerhand im Dienste demokratischer Interessen ausgebeutct werde» konnten. Jetzt ist cs ge wiß, daß man sich von einem Schemen hat blenden uud blüifen lassen. Besonnenheit, ruhige Ucberlcgnng und Gerechtigkeit sind zurückgekehrt. Ter beste Beweis dafür ist, daß die neue Vorschrift über den W a f f e n g e b r a u ch des Militärs, obwohl sic nichts anderes ist wie eine Zusammenstellung allgemein anerkannter Rechtsnormen zum Zwecke der Instruktion der Militärbefchlshaber, bei den bürgerlichen Parteien ungefähr in gleichem Maße An erkennung und Zustimmung gefunden hat, wie sie vordem bei den Liberalen Anfechtung un- Widerspruch erfuhr. Do dürfen die nationalen Parteien dank dem kernigen Auftreten »nö dem willensbcwußten Eingreifen des Kricgsministers auf den Verlauf der Debatten über den Heeresetat mit Befriedigung zurückblicken. Auch durch die Haltung des Zentrums, das, leider mit Erfolg, die Streich ung der Position für das P r e s s e r e s c r a t betrieb und in seinen Ausfällen gegen -as M i l i t ü r l a b i n e t t die Fortschrittler und Sozialisten womöglich noch zn über trumpfen suchte, werden sie sich die Freude an dem glän zenden Ergebnis der Prüfung, die das Heer und seine Verwaltung vor dem Lande bestanden haben, nicht ver kümmern lassen. Zudem sind das Fragen, die,, wie- die vom Kriegsminister mit schlechthin vernichtenden Gcgen- gründcn »<i adsuräum geführte Idee einer deutschen Milizarmcc, nur rein theoretischen Wert bansprucheu könnten. Denn keinem vernünftigen Menschen wird cs einsallen, mit publizistischer Stimmungsmache über Schäden und Mäikgcl.unseres Heeresorganismus hjnwcg- täuschen zu wollen oder ein Mitwirkungsrecht des Reichs tages bei der Führung des Heeres durch die BundeSsürstcn in Erscheinung treten zu lassen. Beides könnte sich in der Stunde .der Not bitter rächen. Schließlich ist durch die Militärdcbattcn und nicht am wenigsten durch die Feststellung des Kricgsminisier» über die in erster Linie gegen das Heer gerichteten Dcsorga- n i s a ti o n S b est r c b u n g c n der Sozialdemo kratie die natürliche Scheidelinie zwischen dieser Partei und dem staatscrhaltcndrw Bürgertum, die zeitweise eine Verschiebung erfahren zu haben schien, wiedcrhergestcllt und mit der nötigen Schärfe unterstrichen worden. Auch das war in hohem Grade wünschenswert, weil unsere Wehrmacht als KristallisationSpunkt -er vaterländischen Interessen, als das wichtigste Fundament unserer nationalen Wohlfahrt im staatlichen und privaten Leben unangetastet erhalten werden muß. ES wäre in der Tat der Anfang vom Ende, wenn die Sozialdemokratie hoffen dürste, mit ihren Ansichten und Be strebungen im Heere Eingang zu finde,,. Das muß unter allen Umständen verhindert werden, und wenn bei der Durchführung dicker Ausgabe der Deut sche Wehrvcrrtn mit seiner Ansklärnngs- und Werbe arbeit tatkräftig Beistand leistet, so sollte das von alten bürgerlichen Parteien, auch von denen, die sich mit den Zielen des Wehrvercins nicht einverstanden erklären wollen, freudig begrüßt werden. In Wirklichkeit ist nicht ab- zuschcn, weshalb die Ziele des Wehrvereins, den sein Vor sitzender Generalmajor Keim auf der soeben in Posen ab gehaltenen dritten Hauptversammlung als ein In strumcnt des Friedens bezeichnet hat, nicht allseitig im nationalen Bürgertum Zustimmung finden sollten. In etwa die Erziehung zn vaterländischer Denkart etwas Nn chrcnhaflcs oder Unberechtigtes? Oder ist cs der Einspruch gegen die Idee eines KosmvpvUtismns, die uns Dciitiche glauben machen soll, daß Kampf und Krieg ein über wundener Standpunkt im Vülkerlcbcn mären? Oder ver dienen etwa nicht die Bemühungen des Wehrvercins, dem deutschen Volke mannhaften Sinn, die Freude am Wafsen Handwerk, den Stolz auf seine Wehrmacht zu erhalten, bereitwilligste Unterstützung, und zwar auch »in des inne ren Friedens willen? Die blitzschnelle Ossensivc, deren wir nach dem Worte des Kricgsminiskcrs bedürfen, um die Nachteile unserer strategischen Stellung wettzumachen, kommt nicht von selbst und nicht in wenigen Tagen. Tie geistige Spannkrasi, die Durchbildung des Eharatiers, die dazu gehört, muß ln ernster, strenger Friedcnsarbcit au erzogen iverden. Nur so kann, wenn cs die Ehre und die Sicherheit des Vaterlandes zu schützen gilt, das Ver trauen auf den Sieg Gemeingut des deutschen Volkes werden, nur so können unsere Gegner in der Furcht vor den deutschen Waffen erhalten, nur so die Fortdauer des Friedens verbürgt werden. In mancher unser Heerwesen eng berührenden Frage hat sich die Ansicht der liberalen Parteien bereits zum Besseren gewandelt. Hoffentlich ist die Zeit nicht scrn, in der diese Parteien auch dem Wehr- versin und seinen in uneigennützigster Weite ans die Er haltung und Stärkung der Wehrhaft der Nation gerichte ten Bestrebungen Gerechtigkeit widerfahren lassen. Drahtmeldungen vom 13. Mai. Deutscher Reichstag. lgortsetzung aus dem Abendblatt.) Berlin. tPriv.-Tel.) Tic zweite Lesung des Kolonialctats wird beim Etat für Kamerun, insbesondere bei dcr Kragc der Duala-Entcignung fortgesetzt. — Abg. Frei herr v. Rcchenberg fZentr.): Die Denkschrift gibt keine Klar heit über die Enteignung der Duala. Sie geht davon aus. daß die Eingeborenen selbst die Seuchenherde der Malaria sind. Aber da dürste man sie doch nicht weiter als Arbeiter verwenden. Das Natürlichste wäre gewesen, erst aus dem Kaincrunfluh den Schissahrtsweg herzustellcn und dann zur Enteignung zu schreiten, aber nicht das umgekehrte. Auch müssen sic voll für ihr Eigentum entschädigt werden, nicht bloß nach einem Anschlag, sondern nach dem richtigen Werte. Schlechte Eigenschaften der Leute sind kein Enteig nungsgrund. Qualifizierte Frechheit ist noch nie als solcher anerkannt worden. lHcitcrkcit.i Der Nervosi tät mancher Europäer dort wäre eine Däinpsung ganz gut. Nehmen Sie die Beschlüsse der Kommission an, mit der Maß gäbe, daß die Regierung im nächsten Jahre einen Plan vor legt, wie sie sich die Dnrchführuna ihrer Absichten denkt. sBeifall im Zentrum.) — Abg. Kcinath lnatl.): Das Wich tigstc ist für die Kolonien der Ausbau des Eisenbahnnetzes. Freilich Nc»-Kamcr»n wird die alte Kolonie stark bc lasten. Deshalb darf man nicht von ihr ein Aufkommen für die Eisenbahn mit Verzinsung verlangen. Die Bekämpfung der Schlafkrankheit kann nur Erfolg haben, wenn man sich mit den Nachbarkolvnicn verständigt. Die Ent c i g » u n g -er Duala ist eine Staalsnotivciidigkeit. Soll Duala wirklich de» Handclsmittclpiinkt werden, dann must es gute gesundheitliche Verhältnisse haben. Das gebt nicht ohne die Trennung von Schwgrzcn und Weißen, und dieses wieder läßt sich nur durch Enteignung hcrbcifttliicii. Die Eingeborenen müssen aber volle Entichädignng erhalten und auch an der künftigen Wertsteigernng tcilnehmeii. tBci fall.) — Abg. Dr. Braband lVp.t: Um D n n l a zum großen Kolonigllmfen Kgincriins ansznbinic». muß die Enteig nung vorangchcn. Die Entschädigung soll natürlich an gemessen sein. Das, die Verwaltung die Agitation der Neger selber durch bezahlte Spitzel licrvorgerufcii habe, ist eine Anschuldigung, für die der Sozialdcmokralre der Ve weis nie gelingen wird. Zur Bekämpfung der Sch las krankhcit brauchen wir mehr Acrztr in den Kolonien. tBeifall.) — Abg. v. Böhlendorfs skons ): .Kamerun ist eine sehr wertvolle Kolonie. Die Sanierung ist unbedingt nötig zur Ausgestaltung des wundervollen Hafens von Duala. Das Widerstreben der Eingeborenen ist verständlich, aber die Autorität der Regierung muß oberstes Gesetz bleiben. «Bei fall.) — Abg. Dr. Arendt iReichsp.) bedauert, daß Dr. Sem lei durch schwere Krankheit verhindert ist, an der Beratung iranijsoz spuliz^ rgz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite