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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.09.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194309083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-09
- Tag1943-09-08
- Monat1943-09
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.09.1943
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Auch dort stießen die Bolschewisten mehr fach mit starken Kräften vor, doch wurden sämtliche Angriffe bis auf eine sofort abgeriegelte örtliche Einbruchsstelle in harten Kämpfen abgewiesen. An den Schwerpunkten ver stärkte die Luftwaffe durch Einsatz von Kampf-, Sturzkampf, und Schlachtfliegergeschwadern die Abwehrkraft der Heeres verbände und vernichtete oder beschädigte durch Bomben treffer zahlreiche Panzer, Geschütze und Kraftfahrzeuge. Südlich und westlich Charkow griff der Feind ebenfalls unter Zusammenballung seiner Verbände an einigen Punkten mit Infanterie, Panzern und Schlachtfliegern an. Auch diese Vorstöße wurden von den deutschen Truppen im Zusammenwirken mit der Luftwaffe in hin- und herwogenden Kämpfen abgeschlagen. Was die nun seit Wochen tobende Schlacht im Raum von Charkow Tag für Tag von unseren Soldaten verlangt, übersteigt fast die Kraft der Grenadiere, und dennoch zerbricht an ihnen immer wieder der Ansturm der bolschewistischen Divisionen und Panzerbrigaden. Jeder Angriff wird mit Gegenangriffen beantwortet. Jedem Ein bruch folgen Stöße in die Flanke und in den Rücken der ein gebrochenen Bolschewisten. Jedem Panzerkeil werfen sich Grenadiere, Panzerjäger und eigene Panzer mit unerschütter lichem Mut entgegen und zerbrechen ihn. In der Tiefe des Kampffeldes wogt das Ringen hin und her, eingeschlossen und durchgebrochen, umfaßt und dennoch standhaft, trotz aller Uebermüdung jeden Augenblick zur Abwehr oder zum Gegen stoß bereit, so bilden unsere Divisionen eine elastische aber feste Front gegen den unaufhörlichen Druck der Bolsche wisten. Jeder Meter Boden, den der Feind zu gewinnen ver- mag, kostet ihm Ströme von Blut und Massen an Material. Die von unseren Divisionen gemeldeten Erfolgszahlen legen dafür Zeugnis ab. Von gleicher Härte sind die Kämpfe im mittleren Ab schnitt der Ostfront. Besonders am Südflügel, im Raum westlich Ssewsk, wo seit dem 26. August erbittert gerungen wird, sowie südwestlich und westlich Wjasma hatte der Feind sehr schwere Verluste. Diese zwangen ihn zur Um- gruppierung und Auffrischung seiner schwer mitgenommenen Verbände. Das hatte eine Abschwächung der bolschewistischen Angriffstätigkeit zur Folge. Im nördlichen Abschnitt der Ost front herrschte stellenweise lebhafte örtliche Kampftätigkeit. An der Newa, vor allem aber an der Lugabucht, versuchten die Bolschewisten vergeblich, Stoßtrupps mit Booten an Land zu setzen. Mehrere Landungsboote wurden mit ihren Be- satzungen versenkt und 15 weitere durch Artilleriefeuer zum Abdrehen gezwungen. Der feindliche Verband zog sich im Schutz künstlichen Nebels zurück. Eins der fliehenden Fahr zeuge geriet auf eine Mine und flog in die Luft. Eigene Stoßtrupps drangen in die feindlichen Stellungen ein und sprengten mehrere Bunker und Kampfstände. Hinhaltende Verteidigung in Calabrien An derNordküste Calabrkens verstärkten sich die gelandeten Briten am 4. und 5. Sept, weiterhin durch Zu führung von Truppen und Material. Trotz sehr starken feindlichen Jagdschutzes griffen deutsche und italienische Kampfflugzeuge die Landungsstellen und Uebersetzfahrzeuge wiederholt an, brachten dem Feind durch Bombentreffer emp findliche Verluste an Menschen und Material bei und schossen in Luftkämpfen mehrer« britische und Nordamerika- Nische Flugzeuge ab. Mit den nachgeführten Kräften ver- suchte der Gegner nach Osten in das Gebirge einzudringen, doch lieferten hier die deutsch-italienischen Sicherungen, deren Wioerstand durch das zerklüftete Bergland erleichtert wurde, den vorgehenden Briten schwere, für den Feind verlustreiche Gefechte. Der Gegner wollte seine an der Nordküste vor rückenden Verbände durch Landungen im Rücken der Verteidigungslinien unterstützten, wobei er zugleich deutsch- italienische Einheiten von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden hoffte. Bereits am 3. Sept, hatte er mit zwei Kriegsschiffen und zahlreichen Landungsbooten einen solchen Versuch bei Scilla unternommen. 3m sofort einsetzenden Ab wehrfeuer scheiterte die Landung der feindlichen Truppen, die auf See und am Strande schwere Verluste erlitten. Auch an den folgenden Tagen führten Briten und Kanadier mehrere solcher Unternehmen durch. Die deutsch-italienischen Truppen beschränkten sich weiter auf hinhaltende Verteidi gungskämpfe und erschwerten durch umfangreiche Sprengungen und Feuerüberfälle das Vordringen der feind- lichen Verbände. Der Gegner folgte in den geräumten nörd- lichen Küstenstreifen den ausweichenden Nachhuten nur lang sam nach und suchte im Gebiet von Palmi Boden zu gewin- nen. Aus dieser Stadt nach Norden vorstoßende Kräfte wur den am Montag zum Kampf gestellt und blutig zurück geschlagen. 3m mittleren Frontstück sah sich der Gegner im Raum von Lalanna von Gebirgsbarrieren aufgehalten und auch auf der südlichsten Küstenstraße ist er zunächst nicht weiter vorwärts gekommen. Das 2S1. Eichenlaub. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz au General d. I. Zorn, Komm. General eine« Panzerkorps, als 291. Soldaten der Wehrmacht. General Zorn sand bei den Kümpfen an der Ostfront den Heldentod. — Hans Zorn erhielt als Divisionskommandeur im Juli 1941 das Ritter kreuz für die Eroberung von Witebsk und die Erstürmung des dortigen Dünaüberganges. Als Infang Juli d. I. unsere Truppen südlich Orel zum Gegenangriff antraten, durchstießen auch die Divisionen des Generals Zorn, zähen Widerstand brechend, die feindlichen Stellungen und wehrten anschließend in schwerem Ringen die Durchbruchsversuche der Bolschewisten ab. In diesen Kämpfen begab sich der General immer m-eder in die vorderste Linie, um sich an den Brennpunkten selbst ein Bild von der Lage zu verschaffen und seinen Soldaten durch sein Beispiel Halt und Zuversicht zu geben. Bereits am 24. Juli verwundet, fiel er am 2. August inmitten seiner Soldaten. Noch nach seinem Heldentod ehrte ihn jetzt der Führer durch Verleihung des Eichenlaubes. Hans Zorn wurde 1891 als Sohn eines Offiziers in München geboren. Hervorragende Leistungen im Dienste des Reiche». Der Führer überreichte auf Vorschlag des Reichsaußen ministers dem Gesandten Dr. Hermann Neubacher für seine hervorragenden Leistungen im Dienste des Reiches das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes. Neubacher wurde 1893 in Wels (Oberdonau) als Sohn eines Schuldirektors ge boren. Seit 1943 ist er Sonderbeauftragter der Reichsregie rung für wirtschaftliche und finanzielle Fragen in Griechen land. Neubacher ist Teilnehmer des Weltkrieges 1914/18 und SA.-Obergruppenführer. Er gründete 1925 den „Oester- reichisch-deutschen Volksbund", der sich für den Anschluß ein setzte, und führte ihn als Obmann bis 1938. Gegenoffensive der Japaner aus Neuguinea. Im Gebiet von Salamaua (Neu-Guinea) sind die japa nischen Truppen nach einer Meldung aus Tokio zur Gegen offensive übergegangen. Der Feind habe bereits mehr als 5ßOO Tote verloren. Sm Schilksalskamps. Bei einer großen Kundgebung in Straßburg führte Reichs» leiter Rosenberg u. a. aus: " Ein großes Reich werde niemals in Friedenszeiten geboren, sondern nur in Zeiten größter Kämpfe. Unserer Generation sei der Kampf beschieden. Auf der Feindseite hätten sich Judentum, Kapitalismus und Bolschewismus zusammenge funden, Mächte, die schon einmal versprochen hätten, daß sie Europa ein neues Gesicht geben walten. Aber sie hätten schmählich versagt. Solchen Gegnern könne sich Europa nie mals unterwerfen. Heute habe die deut che Nation die Brücken hinter sich abgebrochen, sie habe nur noch den einen Weg des Kampfes. Wenn ihn 80 Millionen gehen, dann würden sie siegreich sein . . . Die historische Forderung nach sozialer Ge- rechtigkeit sei auch noch heute unsere Forderung, und wir dächten nicht daran, in diesem Krieg, geschweige denn nach dem Siege von ihr abzugehen. Das Schicksal habe die soziale Bewegung betrügerischen Juden ausgeliefert. Das sei die Tragik der Völker Europas. In den Ruf nach sozialer Ge rechtigkeit hätten diese/ Juden eine andere Forderung einge führt, die der Jnternationalität. Daraus sei ein Gemisch ent standen, mit dem ein nationalgesinnter Deutscher nicht hätte einverstanden sein können. Die Idee des nationalsozialistischen Deutschlands sei ein neuer Gedanke, der fruchtbringend in die Völker Europas hineingetragen worden sei; auch deshalb sei uns der Krieg erklärt worden. Die Furcht vor der Gesundung der Welt sei der Grund zum Kriege der Amerikaner und Briten gegen uns geworden. Die Judenfrage sei den Völkern Europas seit 2000 Jahren gestellt, ohne daß sie hätte gelöst werden können. Das Juden tum habe sich immer die Zustände einer Erkrankung zunutze gemacht. Es habe viele Judenverfolgungen in der Geschichte gegeben, aber sie seien immer nur örtlicher Natur gewesen. Die Emanzipation des Judentums sei einmal unter dem Schlagwort der Humanität durchgeführt worden. Diese „Humanität" habe im Laufe von 150 Jahren eine Verschmut zung der Wirtschaft ganz Europas, eine Verlumpung der Politik und der Kultur zur Folge gehabt. Der National sozialismus hab« sich auf den Standpunkt gestellt, daß die Aus. fcheidung des Judentums al» soziale und nationale Notwen digkeit zu betrachten sei, aber auch als ein Stück Humanität, denn es sei durchaus human, wenn ein Aussätziger sich von seinem Aussatz reinige . . . Daß gerade die Amerikaner nicht die leiseste Ahnung davon hätten, was Kultur bedeute, das werde auch dem letzten Deutschen klar. Auch in kleinen elsässischen Städten bemühe sich der Bürgermeister, ein Theater oder eine Oper zu erhalten. Die Vereinigten Staaten mit 130 Millionen Menschen hätten aber nur eine einzige Oper und diese sei auch nur von Schiebern bezahlt. „Und sowas glaubt" — so rief der Redner unter der Heiterkeit seiner Zuhörer aus, „Europa lehren zu müssen, daß das „amerikanische Zeitalter" einmal berufen sein werde, dem alten „morschen" Kontinent Kultur zu bringen!" Wenn die Gegner ihre Bomber über Deutsch, land schickten und unersetzliche Kulturwerte in Schutt und Asche legten, sei dies ein furchtbares Zeichen unserer Zeit. Es bedeute aber auch eine Verpflichtung für alle Deutschen, nunmehr an den Haß zu appellieren. Wir dächten nicht daran, auch nur einen Augenblick schwach zu werden, ganz im Gegen- teil, wir glaubten, dieser schwere Kampf sei unserem Volke vom Schicksal aufgetragen worden. Die Sendung dieses Reiches könne von jedem Deutschen begriffen werden und es komme der Tag, an dem sie sich vollenden werde. Kurze Meld««ge». Der bisherige Präsident des aufgelösten Landesarbeits- amtes Mitteldeutschland Prof. Rudolf Jung wurde zum Leiter der Reichsinspektion des Arbeitseinsatzes berufen. Aegypten hat die diplomatischen Beziehungen mit der Sowjetunion ausgenommen. Der nen« OKW^Bericht liegt bei Druckleguna noch nicht vor. Stabschef Schepmann beim Reichsmarschall D« Demjanskschild, den der Führer zur in dessen Hauptquartier im Osten. Am Feind. Leichte Heensflak ryird Mn HKusotzlampf vgv- Erinnerung an eine der härtesten Kampf. (All. — Sch.), Litel Lange. gezogen. PK-Kriegsder. BcmevWtvM« WA, «H) phafen im Osten gestiftet hat. Scherl-Bildordienst-M.
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