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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191008144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100814
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-14
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.08.1910
- Autor
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Früher Woche«- und Rachrrchtsblatt Tageblatt sir Hüüns Mit. tznislns, Wns, A. Win, HmWnt, «MIUI, ^»ittistl, Lrtimsüis, MsnA. Ms, A. Zmi, Sl Well. AmE Am^ Wmilsei. Sijs-Mtl ut Mjeii Amtsblatt für -as Kgl Amtsgerichtnnd denStadttatzn Lichtenstein - Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk . 6«. Z«tzr»i»G. — Nr. 187. L-LWoNW Lomta», den 14. August L»«ZWKW 1S1V otesr» Platt erscheint tSglich nutzer Lorm- und Festtag, nachvittag, für den folgend«» Tag — »iertesichrtich« L»plg,Pr»t» 1 ML. bv psg^ durch die Post vexogen 1 ML. 7b Pfg. «nneme Lummern 10 Pfg. LesteUnngen uetnuen außer der «rpedttton in Lichtenstein LwuLauer Stratz» Nr. bd, all» «aiserliche» Postanstalte», Postboten, sowie die ÄurtrSger entgegen Inserate werde» die fllufgespaltene «ru»d,rit» >nit 10, für «u,«itrtig» Inserenten mit 1b Pfg. berechnet. LeLlameM, so Pfg. I» amtlich»» «eile kostet die zweispaltige Seile SO Pfg. » r» sprech Lnschlutz «r 7. Jaseraten-Rmüchm» Ulrich dl, spsttek»«, normittag, 10 Atzr. Telegrmmn-Adreffe: Tageblatt. Bekanntmachung. Der N-GlttzF«tzwes am Stadtwalde entlang wird während des am 14. und 15. dss. Mts. stattftndenden Parkfestes von der Einmündung des Mühl grabens in die Bleichgasse bis an den Forsthausweg gesperrt bleiben. Die Passanten werden während dieser Zeit auf die Rödlitzrr Straße verwiesen. Lichtenstein, am 5. August 1910. Böhm, stellv. Gtsv. Die EZolksdtdtiothek zn Callsberg ist Montags, Donnerstags und Sonnabends vorm. von 11—12 Uhr geöffnet noch immer ist! — Von einem Mitglieds der chinech für die Bewegung der Werftarbeiter gemeldet. Deutsches Reich * In Wrexham (England) sind über fünfzig Per sonen an Fleischvergiftung erkrankt. der Kongogrenze ist am Donnerstag endgültig umcr- > zeichnet worden. i * Aus Stettin werden weitere Sympathiestreiks i ucut den Schutz des deutschen Kaisers infolge der wie- derholten Einbrüche in die deutsche Kolonie. ? * Das Grenzabkommen zwischen dem Deutschen Reich, England und Belgien bezüglich der Regulierung * Der Wiener Gemcinderat richtete an den öster reichischen Handelsminister das telegraphische Ersuchen wegen der Fleischnot in Wien sofort ein Ausfuhrver bot für Schlachtvieh und Fleisch, zu erlassen. * Bei dem Wettfliegen in Lanark erreichte der sein wird, wenn sich auch von außen her Einflüsse geltend zu machen scheinen, die für diese friedliche Lö sung der Krisis als gefahrdrohend angesehen werden müssen. Andererseits darf aber die sich inzwischen voll ziehende Kriegsbereitschaft der Türkei zu Lande sowohl als auch zu Wasser als eine ausreichende Garantie für den Frieden und ein Schutzwall gegen eventuelle Kriegs gelüste einer anderen Grenzmacht angesehen werden. Soweit bisher zu erkennen, scheint man in Sofia so wohl wie in Konstantinopel geneigt zu sein, den Kon flikt in friedlicher Weise aus der Welt zu schaffen. Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 13. August 1910.. *— Die Wettervorhersage für morgen lautet: Südwestwind, zeitweise aufheiternd, wärmer, kein er-- heblicher Niederschlag. *— Stavtbab. Wassertemperatur für heute: 22» C. *— Das Parkfest, das der Verschönerungsverein auch in diesem Jahre wieder hier in unseren' prächti gen städtischen Anlagen veranstaltet, ladet nun für die sen Sonntag und Montag zum fleißigen Besuche ein. Und zwar bringt es nicht nur den hiesigen, sondern auch den auswärtigen Gästen ein herzliches Willkom men! mit der Versicherung, daß altes schon bereitet ist, den Teilnehmern am Volksfeste angenehme, genuß reiche Stunden zu bereiten. Dafür bieiet die Festlei tung, die wieder in den bewährten Händen des Herrn Fritz Seydel liegt, sowie der große Stab der Mit helfer vollauf Gewähr. Außer einem glanzvollen Fest zuge, sowie allerlei Belustigungen für Jung und Alt, wird ein echt volkstümliches, oberbayerifches Kirchweih fest geboten, wobei auch die „Guttsgäber" nicht fehlen. An beiden Abenden findet ein sehenswertes Feuerwerk statt. Das Parkschlößchen steht zurzeit unter dec rühm lichst anerkannten Bewirtschaftung des früheren Rats tellerwirtes, Herrn Heinz. — Hoffentlich ist dem Feste das Wetter günstig! *— Boigt-Stops Sänger, die noch von ihrem früheren Auftreten hier in guter Erinnerung sind, ga stieren morgen Montag im Saale des „Goldnen Helm". Allen Besuchern steht ein neues, urkomisches und höchst dezentes Familienprogramm in Aussicht. Wir unterlassen infolgedessen nicht, den Besuch der Vvigt-Stvps-Sänger besonders warm zu empfehlen. *— Steuertermin. Die Frist zur Bezahlung des zweiten Termins der diesjährigen staatlichen Ki bemrktsMlttl kllß viirlttiltttjMel Ünlt«s-UiMriM. .Das württembergische Kultusministerium hat einen Erlaß an die Schulvorstände ergehen lassen, im Unterricht an den höheren Schulen den deutschen Sie delungen im Auslande die gebührende Beachtung zuzu- wcnden. Die abgehenden Schüler sollen über die deut schen Bauernsiedelungen im Osten und Westen Afri kas, in Palästina, Südbrasilien und den La Plata- Staaten, über die Herkunft wirtschaftlicher und kul tureller Eigenart, über die deutsche Einwanderung in Nordamerika, Australien und Südafrika und den Ein fluß deutschen Wesens in diesen Ländern unterrichte» Amerikaner Drexel eine Höhe van 6750 Fuß. Er stellte damit einen neuen Welt-Höhenrekord auf Wie die „Inf." erfährt, sind wegen Erwerbs eines neuen Zcppelin-Luftsäwfes durch die Heeresverwaltung jetzt bestimmte Vorschläge von der Zeppelin-Gesellschaft bei der zuständigen Behörde eingegangen und cs schweben gegenwärtig diesbezügliche Verhandlungen. — (Die Auflösung des Reichstages) nach der Fi- nanzresorm wäre laut „Hann. Kur." kluge Staats kunst gewesen. Die Sozialdemokratie wäre dann zum ersten Male in eine Gefechtslage hineingezwungen wor den, in der sie um der Erbschaftssteuer willen für die Regierung hätte kämpfen müssen. Die „Kreuz-Ztg." erwidert darauf, die Erbschaftssteuer hätte von dem erforderlichen 500 Millionen-Ertrage höchstens 50 Mil lionen eingebracht. Wie konnte sich die Regierung da auf eine Partei stützen, die außer der Rachlaßsteuer nichts bewilligt hätte! Die von dem „Hann. Kur." als klug gerühmte Staatskunst wäre praktisch die denkbar größte Unklugheit gewesen. Ausland Belgrad. (Vom Balkan.) Die serbische Presse beurteilt die türkisch-bulgarischen Verhältnisse sehr pes simistisch. Das Blatt „Politica" beschuldigt die bul garische Regierung, daß sie im Herbst in Makedonien große Überraschungen vorbereite und mit Österreich zu sammen gegen den Frieden auf dem Balkan agitiere. Das Blatt fordert Serbien auf, auf diese Verhältnisse ein wachsames Auge zu haben. Türkische Soldaten be wachen die Bahnlinien von Saloniki bis zur serbi schen Grenze und von Monastir bis nach Konstanti nopel. Einige bulgarische Banden haben an der bul garischen Grenze verschiedene Brücken mit Dynamit arg beschädigt und auch anderweitig Dynamitanschläge ver übt. Man ist einem bulgarischen Komitee aus die Spur gekommen und hat verschiedene Geheimzirkulare konfisziert. Berit«. (Zum Besuch des Kronprinzen in Öft esten.) Das Organ der in Berlin lebenden Japaner und Chinesen, die Monatsschrift „Japan und China", schreibt zu dem bevorstehenden Besuch des Kronprinzen in Ost- «sten u. a.: Die Nachricht von dem Besuche des deut- ' Dien Krvnpriiuzen in unserer Heimat hat uns Japaner and auch dir Chinesen mit ar ober Äreude erfüllt. ? werden. Auch die Verbreitung der deutschen Sprache auf der Erde, zchre Bedeutung als eine internationale Verkehrssprache und der Wert der deutschen Auslands schulen für die Erhaltung und Ausbreitung unserer Sprache sollen an geeigneter Stelle zu Worte kom men. Auch soll auf die Tatsache hingewiesen werden, daß die Angehörigen anderer Nationen bei ihrem'Auf enthalt im Auslande ihre Nationalität offener beken nen als die im Auslande lebenden Deutschen. Die fast nur bei den Deutschen weitverbreitete Uusitte, sofort nach ihrer Ankunft in fremden Ländern die Vornamen, häufig auch die Geschlechtsnamen, in die Sprache ihre- neuen Aufenthaltsortes umzuwandeln, offenbart einen Mangel an nationaler Selbstachtung und wird den Deutschen vielfach als Skrupellosigkeit und ungesun der Geschäftssinn angerechnet und als ein nationaler Fehler bezeichnet. Da hierdurch das Ansehen Deutsch- londs im Auslande und des ganzen deutschen Voltes ge- fahrdct wird, soll den Schülern das Unwürdige und Beschämende einer solchen Verleugnung der Stammes zugehörigkeit und der Muttersprache nachdrücklich vor Augen geführt werden, glänzende Aufnahme finden wird. Wir Japaner be- , Hand Widerstand zu leisten, und besonders die bulga- zweifeln nicht, daß durch den Besuch des deutschen Thron- rische Oppofitionspresse gibt sich alle erdenkliche Mühe, * Die deutschen Kolonisten in Haifa erbaten er- folgers gewisse Mißverständnisse zwischen Deutschland i die eigene Regierung scharf zu machen und sie zu Schrit- "' ' - < - i Japan gänzlich beseitigt »verden. Der Kronprinz i tcn zu veranlassen, die dem kühl erwägenden Sinne ! wird überall in unserer Heimat von Negierung und König Ferdinands seit jeher fern gelegen haben. Es) Bevölkerung mit größter Herzlichkeit empfangen werden, ist aber auch dieses Mal kaum anzunehmen, daß der Man wird ihm auch zu erkennen geben, wie dankbar bulgarische Herrscher, dessen große Erfolge für sein schen Gesandtschaft wurde einem Zcilungsvertreter ge- . sagt: Der Reise des Kronprinzen koinme ganz besvn- * Der deutsche Aviatiker Lochner vollführte oom dere Bedeutung zu. „Gerade jetzt, wo kürzlich die chi- Griesheimer Exerzierplatz aus den bisher längsten s nesischen Prinzen Tsai-tao und Tsai-chün Deutschland Überlandflug—von 1 V» Stunden Dauer. i besuchten und so freundlich ausgenommen wurd.n, müs ¬ sen wir die Anwesenheit des deutschen Kronprinzen in Ehina als einen Gegenbesuch aufsassen, der uns eine freudige Genugtuung bedeutet. Ist er doch ein Znchen dafür, daß die Beziehungen beider Reiche, die därrch so wichtige wirtschaftliche Interessen verbunden werden, ganz ausgezeichnete sind, besser, als sie je waren. Jin Laufe des letzten Dezenniums haben die politischen Konstellationen bei uns eine bedeutende Wandlung er fahren und die gegenwärtige Regierung in China, der Prinzregent Prinz Tsching und alle leitenden Männer hegen für Deutschland die größten Sympaihien." — (Heeresverwaltung und neue Militärluftschi fe ) Japan dem Staate ist, der sein Lehrmeister war und Land bisher mehr auf diplomatischem, als kriegerischem ' ' ' " ' i- Gebiet lagen, für eine Politik des Schwertes zu haben Hierzu wird noch gemeldet: . » „ , Konstantinopel. lDie L^e am Balkan) ver-s Grundsteuer läuft in den nächsten Tagen ab Wir schärft sich mehr und mebr, und die Beziehungen zwischen machen unsere Leser mit dem Bemerken hierauf auf- der Türkei und Bulgarien hoben an Spannung zu-' merksam, daß alle diejenigen, welche damit noch im genommen, seitdem die Pforte beschlossen hat, gegen Rückstand sind, sich mit der Bezahlung beeilen mögen, , die mazedonischen Banden mit größerer Energ e vorzu- da alsbald nach Fristablauf mit Beitreibungsmaßregeln und auch dir Chinesen mit großer Freude erfüllt. Wir gehen. In Bulgarien scheint inan geneigt zu lein, der begonnen werden muß, wodurch den Säumigen noch Glauben versichern zu können, daß der Kronprinz eine in Mazedonien ein wenig hart zugreifenden türkischen Kosten entstehen.
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