Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 19.07.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191007191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19100719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-07
- Tag1910-07-19
- Monat1910-07
- Jahr1910
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.07.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»4. Jihrgim«. 1S7. Dienstag, IS. Jali ISIS. Belt>,»gt»i>»r «i«n«v>»ü üb Dr»«. »,« »n >«,U» ,w»>- «»>!,«« Zulr»«un, «an e-nn- u,» «imllaen i-«r >mm»I>r,b0v!I.. »urch»u4wöUi-,,»om- »,gs>«>ii>r« >.«> M«. »«> «ininatt,« gu- rullung Sarch di« Polt IMt»hn« «kstellgrldi. Pi« d«ii L«I«r« von Dre«d«n u. Um,«du«, «m Io,« vord»r »u- ,»sl«llle„ Adend-ttuS- ,,b«u erhalt«« dt« au«- «orlig«« «ejt»h»r mit der Mor,en-Sl»«,ad« u,lamme« zu,«stellt. Nachdruck nur »m deul- Iicher vuellenangade t.Dretd. Nach».", läjli,. — U»o«liongl- N!un„>krchie werden nicht ausd«wahr». Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 « 2006 * 6601. L85V Druck und Verlag von LiepsH L Reichardt in Dresden. rur felnsckmeckel' . Uosecx L ^ ?önck»/7/- k?doco/sc/o I ^ /?s/rm - t?hoco/sc/F > p»e /s/e/ 50 ^ S//Ds/'- 5/ioco/scke I Lsoso ,ee )4 <§. Do» La»o 4/. Sosre/»/- ,er 3 u. 5 Anzetgen-Daris Annahme von Lnkun- digunsjen bi« nachm. 8 Uhr, SonnlaqS nur Marie listratze Ltt vvn 11 bis »/,l „hl D,e einspaltiqe Strundze'.lc tra. Silben» 2Ü iz», , isamllleri' 9?achrlchl,n ans Dresden 20 P« ; GeschasiL Änieige»« auf der Privatsclte Zeile :tV Ps ! oie -weljpakuge Zeile a. Tcrrseite OOPj. — In Nummern nach Svnn u Feiertagen: die etnipaltige Grund- zelteauf Privat- leite <OPs., Aonlilien- Nachrichten L reSden die Gnmkzeiie 25 Pf. — AiiSn-alUqe Aufträge . nur gegen vorauSbe« zahlung. — Jede« Bc« legblatt kostet 10 Pf. Hauptgeschäfts st eile: Marieirstraße 6K 40. Aorsslnltsim naok ßünrtlseisok.Leunrlsätrsn inölvlitusll »usslattsn «I», «Sud« »Ivb an ctis l^Lumleunsl »sscksn-/l., Victoriastraks S?. Linriedtungon ftir 8cd>o»»or, Viiion, 8»natorisn, ttotal». Aiot,RN)bnungon uto. - vr»ut»u»»lLttungon v. 2500 A. an. I) «,e>, ««>»> 8periaI-v«livktong,t»b«»e, ««, iss». .!ü^. .css!i>iM!.'LLr - tlönlgl. peeuss. Stsatsmeüsill« i ttiidar. l 8oe» »lOLLN mit Oolclmunclslück. . clo. clo. 3'/2ö 4 F. 5 -1 S'/-4 Lß-vpUsn clß'kti'Sl.rs Oompanzr. Ssi-iin ktU. 7 Kairo — vru»»o! — l^»n6on L. 6. — frsnicrurr Naf»nbntt,platr 10 > ök'ÜOll I^fix Weltausstellung Ät. Douis 1904 kekeillllke!'. Leise-Af'tillel. Lbljemskeil. ch«Ie»It Xritei. A eitigo Lesev. Voraussichtliche Witterung: Etwas külilcr, ver enderlich. Der Sächsisch-kirchliche Verband zur l u st i ch i s f c r- fürsorge wird in Dresden im Oktober d. I. ei» Lchifserl, eim eröffnen. ,sn Mecklenburg wird demnächst ein grosser Personenwechsel im Ministertum iowobl als auch in den obersten Bcamlensicllen sialtfinden. Der Vater des am Mittwoch durch 1'lvstnrz tödlich iternnglückte» r' n s t s ch i s j c r s Oscar E r b S l ö I> er litt beim Leichenbegängnis des Lvlines einen Oerzschlag. Ans der e ch e „P rinz - !lt e g e n t" bei Vochnm sind die seit fünf Dagen verschütteten beiden Berg leute unversehrt geborgen morden. Be! einer Beleuchtung des Heidelberger Schlosses kam es am Sonntag infolge plötzlich herein- brechenden Unwetters zu einer Panik. Ein Kind wurde getütet. Zahlreiche Personen sind als vcr- miht gemeldet. Die russische Regierung setzt ihre deutsch feindliche Politik in den O sl s c c p r o v i n z c n in verschärftem Maße fort. In Budavcst d n r ch s ch n i t t ein PostamtSdiencr seinen fünf Kindern mit einem Rasiermesser den Hals. Tie Mutter der Kinder wurde vor Schmerz wahnsinnig.» VIe baOUcben „Iselrer-Senorren" naben der sozialdemokratischen Parteileitung einmal wieder kräftig in die Suppe gespuckt, „m diese» Vismarckscheii Ausspruch anziiweiide», der Situationen, wie die vvr- Uegende, ebenso derb wie trcssend kennzeichnet. Es ist nicht die erste Verfehlung wider die starre Schablone der „Zielbewußten", bei der die Inquisitoren der Partei allen- jalls noch ein Auge zudrücken und ans die Besserung der reuigen Sünder hoffen könnten Schon wiederholt ist das Verhalten der süddeutschen „Genossen" dem Berliner Parteivorstande schwer auf die Nerven gefallen und hat die Gcneralgewaltigen Bebel, Singer und Kautsky in Hellen Zorn versetzt, so daß sie ihren vernichtenden Donner keil gegen die „Arcvler an den obersten Grundsätzen des Parteiprogramms" schleuderten und alle Hebel in Be- wcgnyg setzten, um die unbotmäßigen Elemente zu „löb licher Unterwerfung" zu zwingen. Erst waren es die bajuvarischen „Genossen", die unter der Führung von Vvllmars nicht gut tun wollten und sich in allerlei Sclb- ständigkeitSgelüsten und rollcnwidrigcn Improvisationen zu ergehen beliebten. Nachher, als im bäurischen Lager Ruhe cinkehrte, waren es die badischen „Genossen", die sich den unerbittlichen Forderungen der „Politik der schwieligen Faust" nicht bedingungslos anbequcmcn woll ten, sondern bedenkliche „bourgeoismäßige" alias revi sionistische Regungen zeigten und sich — starristilo stietu! — als eine AN sozialistischer Elegants in Lack, Frack und tz'laquc produzierten, so daß sic selbst nicht davor zurück- ichreckten, in Hochs aus den Landessürsten cinznstimmen, bei Hose zu frübstückcn und sonstige Rcpräscntatlons- vilichten gegenüber der Dnnastie zu erfüllen. Ja, diese Erzketzc^ verstiegen sich sogar zu einer gewissen Aner kennung der Tatsache, daß der moderne Staat im Grunde doch noch recht fest in seinen Fundamenten steht, indem sie das „Parlamenteln" nicht bloß zur Agitation, zu soft und kraftstrotzenden revolutionären Fcnsterredcii be nutzten, sondern den Lebensnerv deS staatlichen Betriebes durch Bewilligung des Budgets mitstärken halfen. Angesichts eines derartigen rebellischen Benehmens, war natürlich Holland in größter Not, und die Partei leitung versuchte alles mögliche, in Güte und mit Gewalt, »m die badischen Prinzipsverächtcr zur Räson zu bringen und ihnen die vcrd revisionistischen Mucken auszu treiben. Das Zcntralorgan der Partei erließ scharfe Zu rechtweisungen an die Badenser, und auf den Parteitagen wurde ihnen mehrfach gründlich der Kopf gewaschen. End lich. als alles nichts half, suchte der Nürnberger Partei tag llll>8 zum mindesten dem „Skandale der Budgct- bcwilltgung" dadurch den Garaus zu machen oder ihm wenigstens einen starken Riegel vorzuschieben durch den Beschluß, daß sebrr nichtsozialdrmokrattschcn Regierung das Budget bei der Gcsamtabstimmung zu verweigern ist, cs s«t denn, daß dir Ablehnung dnrch die „Genossen" die Annahme eine- für die Arbeiter ungünstigeren Etats zur Folge haben würde. Ein solcher Fall kam hier »ach keiner Richtung in Frage, und cs unterliegt daher keinem Zweifel, daß das Vorgehen der badischen Revisionisten dies mal besonders erschwerende Umstände nnsmcisi, da es sich »m die geflissentliche Mißachtung eines förmlichen Parteibeschlußes in realer Konkurrenz, wie die Juristen sagen, mit „höfischem Sozialismus und Byzantinismus" handelt. Kein Wunder also, daß die Wogen der Empörung in de» Kreise» der „zielbewussten Genossen" bis zur äußer sten Spitze des Parteitnrmes cmpvrbranden. Der „Bvrw." krümmt sich svrmUch in revolutionäre» Prinzspicn- schmrrzen, jammert über das „schmachvolle Schauspiel", daß der „bürgerliche Byzantinismus" sich nunmehr auch in den eigenen Reihen der Partei des Umsturzes eingenislet habe, und droht, daß die Fuchtel des Parteitages klatschend ans den Rücten der Ucbeltäter niedersauseu werde. Noch happiger geberdet sich das Leipziger Parteiorgan, nach dessen Meinung es für eine solche Lockerung der Einheit der Gesamtpartei, für eine solche Zerstörung der Autorität des Parteitages und Aufhebung jeder proletarischen Disziplin nur eine einzige wirksame Sühne gibt, nämlich die In betriebsetzung der Parteiflugmaschinc gegen die grimmen revisionistischen Verächter aller revolutionären „Zucht und Ordnung". Auch andere sozialdemokratische Organe äußern sich in erregter Weise über das Verhalten der badischen „Genossen" und leien ihnen gehörig die Leviten. Demgegenüber ist es von Interesse, von den Gründen Kenntnis zu nehmen, die von den Badensern für ihren Entschluß, das Budget zu bewilligen, geltend gemacht wer den. Das Karlsruher Leibblatt der Partei erklärt, die sozialdemokratische badische Landtagsfraktion habe zwar zuerst die Absicht gehabt, de» Etat abzulehnen, sei dann aber in Berücksichtigung der „gesamten politischen Lage" zu einer veränderten Stellungnahme bewogen worden. Das Zentrum habe nämlich in Gemeinschaft mit der „reaktiv nüren" Mehrheit der Ersten Kammer de» »nvcrhüllie» Plan verfolgt, das Kabinett von Bvdmann zu stürzen, und nachdem nun Freiherr vvn Bodmann in der Ersten Kammer ein politisches Glaubensbekenntnis, nämlich zu gunsten der Sozialdemokratie, abgelcat habe, „wie es noch kein deutscher Minister gewagt hätte", wäre die Bcrwcige rung des Budgets durch die Sozialdemokratie mit einer Opferung des Ministers gleichbedeutend gewesen. Tann aber hätten die badischen „Genossen" einen „historischen Moment" verpaßt, und eines „so unverzeihlichen politi schen und taktischen Frevels" hätten sie sich nimmermehr zum Zwecke einer „nutzlosen Demonstration" schuldig machen dürfen. Gleichzeitig werden die tieferen Absichten der badischen Revisionisten und ihrer Gefolgschaft in der Partei im Reiche drastisch in folgenden bemerkenswerten Auslassungen enthüllt: „Was bei uns in Baden sich seit einigen Jahren in der politischen Entwicklung abspiclte, ist weiter nichts alS die Ouvertüre zu dem großen politischen Problem, das auch für die Reichs politik gelöst werden muß. Wer nicht politisch erblindet ist, der sicht schon jetzt die Anfänge dreier Entwicklung auch für die Politik im Reiche." Das ist in der Tat des Pudels Kern! Für die ge schlossene Wehrfähigkeit der bürgerlichen Gesellschaft gegen über dem revolutionären Sozialismus könnte nichts ge sät, r l t ch e r sein, als wenn die laucAnsicht des badi sche» Ministers von Bodmann, daß es mit der Sozial demokratie „eigentlich gar so schlimm nicht bestellt sei", in weitere» Kreisen Eingang gewönne. Dan» ständen die Revisionisten am Ziele ihrer Wünsche, und wenn erst einmal durch ein mächtig angcschwollcneS Heer von „Mitläufern" in allen Schichten unseres Volkes die monarchischen und ftaatserhaltcnden Begriffe allgemein geschwächt und verwirrt wären, würden dieselben „Ge nossen", die jetzt anscheinend so sanfte Manieren zur Schau tragen, keinen Augenblick zögern, die rauhe revolutionäre Leite Arm in Arm mit den „Zielbewussten" hcrausziikch rcn, um den Besitz der Macht durch »m so energischere Verfolgung ihrer republikanischen Ideen lind ihrer ge samten sozialen und niirtschastlichcn ttmsturzpläirc aus- ziiirützcn. Oder glauben etwa besonnene bürgerliche Politiker ernstlich, daß die Revisionisten im entscheidenden ,.psychologischen Momente" sich plötzlich als zahme „Bourgeois" ciiipupprn »nd von der Verwirklichung der revolutionären Endziele des sozialdemokratischen Pro gramms aus Begeisterung für die bestehende Ordnung ab,eher, würden? Das wissen natürlich auch die „Zirl- kcwußtcn" genau, und deshalb ist zehn gegen eins zu! wetten, baß das jetzt so heftig grollende Gewitter aus dem nächsten Parteitage aiisgchr» wird. Die in ein »nschädliches Wetterleuchten Parteileitung wird sich hüten, untei de» gegenwärtigen Zeilumsiäiidcn kurz vor den Reichs- iagswahlen einen Krach zu provozieren, der die agiratoii »che Kamvf und Werbetrast der Partei aus das äußerste gefährden würde. Mag aber auch aus eine Spaltung der sozialdcmo- lrcitischen Partei nus diesem Anlaß nicht z» rechnen sein, mag die Ailisn gegen die badischen „Ketzer", ähnlich wie in früheren Füllen, der Hauptsache nach wiederum im Sande verlaufen, das eine Gute hat die Auseinander setzung in der sozialdemvkraiischen Presse über diesen neue ßen häusliche» .Zwist für die bürgerliche Sache ans jeden Fall gehabt, daß der unveränderlich revolutia näre G i u n d ch a r a l «e r der Partei des Umsturzes durch den leidenschastlichen Erguß des „Bvrw." abermals drastisch sestgestelli worden ist. Das hat ans die liier namcni lich in Betracht kommendcil Kreise des gemäßigten Libe ralismus — die Kvnservativen haben bekanntlich der Sczaldemotratic gegenüber niemals auch nur mit der Wimper gezuckt zu irgendeinem Entgegenkommen — erirciilicherweisc wichen Eindruck gemacht, daß sofort von maßgebenden Stellen des N a t i o n a l l i b c r a l i s m u s ein scharfer Protest gegen jedweden ferneren G r o ß b l o ck g e d a n k e n, gegen jedes Zusammengehen mit den „Todfeinden der bürgerlichen Gesellschaft" erlassen worden ist. Nun gilt cs, die so theoretisch bekundete Ge sinnung zur unabänderlichen Richtschnur in der praktischen Politik zu erheben und konsequent und energisch danach zu handeln, wen» die allgemeine vaterländische Wohlfahrt vor schwerem Schaden behütet weiden soll. Die jetzigen Vorgänge in der sozialdemokratischen Partei rufen allen ihrer staatlichen Verantwortung bewussten bürger lichen Parleie n ein ernstes „Ismail,- mauiti!" zu. Ihr seid gewarnt! Wohlan, zieht ans der Lehre, die gerade noch rechtzeitig vor den R e i ch s i a g s w a h l c » kommt, die richtige Nutzanwendung und vereinigt euch, unter Zurückstellung aller kleinlichen Parteizänkereien, zu der im nationalen und staatserhaltcnden Interesse unbe dingt als erste „Fvrdcrung des Tages" notwendigen ge s ch l o s! c n c n Ab iv e h r iv i d c r den i n n e r e n Feind! Neuerte vrahlmelllungen vom 18. Juli. Die angebliche Neuregelung der Sonntagsruhe. Berlin. sPriv.-Tel.) Was kürzlich über den Inhalt eines Gesetzentwurfes zur Regelung der Sonntags ruhe, dessen Grundsätze zwischen dem zuständigen Reichs ressort und dem preußischen Ministerium vereinbart wären, berichtet wurde, beruht lediglich auf Kombinationen. Eine endgültige Entscheidung über die Regelung der Frage ist noch an keiner amtlichen Stelle erfolgt. Es «st daher auch gänzlich airsgeschlossen, schon heute irgendwelche zutreffen den Mitteilungen über die künftige Gestaltung eines Ein Wurfes zu machen, über denen Einzelheiten noch nichts scststcht. Daß die Regelung der Sonntagornhe bereits seit längerer Zeit an den zuständigen Stellen erwogen wird, ist bekannt. Es bat jedoch hauptsächlich an der Inanspruch nähme der sozialpolitischen Abteilung rm Reichsamt des Innern mit anderen großen Vorlagen — Rcichsversiche rungSordiinng, Arbcitskamnrern, Hausarberter, Gewerbe vrdnnng — gelegen, daß die Frage der Sonntagsruhe noch nicht zu einem Abschluß gebracht worden ist. Zn» deutschen Polenpolitik Berlin. iPriv.-Tel.i Die Meldung vvn einer A e ri d e r » n g des K nrses i n Pole n ist unbe gründet. Aus dem Telegramm des Reichstanzlers an die Vertreter des Ostmarkenvereins in Osterode geht dcitt lich hervor, daß eine Kursveräirdernng in der deutschen Poleiipolitik vom Reichskanzler niemals zngclaiien wird. Prrsonalvcrändernngcn im Mecklenburgischen Ministerium Be > li n. «Priv.-Tel.j Aus mecklenburgischen parla mentarischen Kreiien wird dem „Lol. Anz." geschrieben: »In Mecklenburg wird demnächst ein großer Per sonenwechsel i in Ministerium sowohl als auch in den erste» Beamte »stellen des Grvßbcrzvgtums stcttt- findc». Bestimmt aiistretcnde Gerüchte besagen zunächst, daß der Staatsmrnistcr Graf v. Basscwitz-Lewctzow von seinem Posten zurucktrctc» und durch der« seitherigen Vor stand des Justizministeriums, den Staatsrat Dr. Lang- icld, ersetzt werden wird. Als Nachfolger Dr. Langfelds wird der derzeitige Schweriner Landgericbtsprüsident Dr. Brückner genannt. Auch das dritte Mitglied des Mecklenburgischen Ltaatsmi»isteri»ms, der Vorstand des Fliianzwescris, Ltaatsrat v. Preßeirtin, soll die Absicht habe», von seinem Amte zirrückziilrctc». Wie es heißt, wird er Herrn Fortunat v. Ocrtze», der lange Zeit nrecklcnbiirgischer Gesandter am Berliner Hose war, auf
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite