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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193012253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19301225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19301225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1930
- Monat1930-12
- Tag1930-12-25
- Monat1930-12
- Jahr1930
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.12.1930
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Gärtner, Aue, Srzged. !s»»l»«ch«! »m »1 «i» »L U»«I» «ml «ml «40. S»»«»«« io. SchdmrmaSari SSI» VEailANN' »Emin» U»«q»«»Ir«i Nr. 300. Donnerstag, den 2S. Dezember 1930. 83. Iahrg. . > Amtliche Anzeigen. gur Abwendung des Konkurses Uber das Vermögen der Firma Elektrizitäts-Gesellschaft Haas L Stahl m. b. in Au« wird heute, am 23. Dezember 1930, nachmittags 86 Uhr das gerichtliche Vergleichsverfahren eröffnet. Der Bücherrevisor Kurt A. Tödtmann in Plauen i. D., Dreitcstraße 9, wird als Dertrauensperson bestellt. Termin zur Verhandlung über den Dergleichsvorschlag wird auf Freitag, den 23. Januar 1931, vormittag» 19 Uhr vor dem Amtsgericht hier bestimmt. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten aus. DD 8/30 Amtsgericht Aue, den 23. Dezember 1930. In das Handelsregister ist heute eingetragen worden: ») auf dem Blatte 456, die Firma Trögerwerke Aktiengesell schaft in Neustädtcl betr.: Der Kaufmann Karl Abel in Al- tona-Othmarschen ist in seiner Eigenschaft als Mitglied des Aufsichtsrats erneut zum Vorstand bestellt worden; b) auf dem Blatte 427, die Firma Walter Bochmann, Metall- Warenfabrik in Albernau betr.: Die Firma ist erloschen; o) auf dem Blatte 466, die Firma Alfred Zumpe kn Schneeberg betr.: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Schneeberg, 23. Dezember 1930. Neujahrsglückwunsch-Ablösung in Aue. Spenden nimmt unsere Stadthauptkaffe spätesten» bis Dienstag, den 30. Dezember 1980, mittag 1 Uhr für bas DUrgerheim entgegen. Der Rat der Stadt. MierMW. Ur AMm ier NeMrMMe werden Einzahlungen durch Ueberweisung oder Barzahlung im Rathaus, Zimmer 2, bis 29. Dezember entgegengenommen. Die Beträge werden für die „Nothilfe" verwendet werden. Bekanntmachung. der Ablösenden erfolgt im „Erzgeb. Volks freund". Der Semeinderat. Miumba-OberWem. MIMMMMabMWbMe werden bis Dienstag, de« 30. Dezember 1930, in der Gemeinde« kaffe entgegengenommen. Die Einwohnerschaft wird gebeten, von der Ablösung regen Gebrauch zu machen, da die eingehenden Gelder aus, schließlich wohltätigen Zwecken zugeführt werden. Am 23. Dezember 1930. Der Semeinderat. Wegen vorzunehmender Reinigung müssen alle Amts stellen der Gemeindeverwaltung Montag, am 29. d». Ml»., geschloffen blxlben. Dringende Verwaltungs- und Standesamtssachen werden an diesem Tage von 11 bis 12 Uhr vormittags erledigt. Die Spar- und Girokasse ist an diesem Tage jedoch wie üblich geöffnet. Radiumbad Oberschlema, am 23. Dezember 1930. Der Semeinderat. Weit«« amtlich« Brkanvtmachuvgeu befinde» sich da ersten Beiblatt. Weihnachten in Aolzeil wehe dann ihren Peinigern! Dann wird die Stunde und Bedrohung -es Meihnachlssriedens Der Empfang des preußischen Ministerpräsidenten Braun beim Reichspräsidenten wird in Berliner politischen Kreisen mit den in letzter Zelt besonders hervorgetretenen Bürger- kriegsriistungen der SPD. in Zusammenhang gebracht. Wie der „E. D." mitteilte, hat in der jüngsten Zeit das Mitglied des soz. Parteivorstandes Lrispien sich ganz offen gegen den Heu- Ligen Staat ausgesprochen und eine zweite Revolution als not wendig und unmittelbar bevorstehend angekündigt, und hat der Berliner Polizeipräsident Grzesinski erklärt, die Schupo stehe zur Unterstützung der neuen Revolution bereit. Im Reichskabinett soll dadurch der dort traditionelle kindliche Glauben an die Loyalität der SPD. erschüttert worden sein, der Kanzler Brüning ist zu Hindenburg gegangen, und der Reichspräsident hat sich darauf sofort den Genossen Braun kommen lassen, mit dem ihn eine Art weidmännische Kamerad schaft verbindet. Was zwischen den beiden Männern im ein- zelnen verhandelt würden ist, ist nicht bekannt. Vermutlich wird Herr Braun versucht haben, die Lage als harmlos hin- zustellen. Ob er diesmal Glauben findet, ist allerdings frag- lich. Denn die Dinge sind bereits sehr weit gediehen, und es liegen so faustdicke Beweise für den Dürgerkriegswillen der Linken (der gesamten Linken, denn die SPD. und KPD. sind für diesen Fall längst ein Bündnis eingegangen) vor, daß Dertuschungsversuche diesmal wohl vergeblich sein dürften. Die ordnungsliebenden Teile des deutschen Volkes richten an die Reichsregierung und den Reichstag die Frage, was sie zu tun gedenken. Ob sie die Dinge ihren Lauf gehen lassen wollen, oder ob sie sich endlich zu energischen Maßnahmen ver stehen werden, um den drohendenDürgerkrieg zu verhindern. D» man fordert die religionslose Schule, man vergiftet die Seele des Kindes. Doch die Machthaber von heute täuschen sich über die Macht des Geistes! Leute, die nur vom Parteiinteresse und vom Zerstörungswillen gelebt haben und leben, müssen ja zu der Meinung kommen, daß man nur zerstören brauche, um ein Volk lebensfähig zu machen, daß man nur in ätzender Kri- tik das Gewesene verächtlich zu machen brauche, um herrschen zu können Aber gemach! Alles wäbrt nur seine Zeit, dann hats sein Ende. Die hungernde Volksseele wird sich melden, Die unfrie-liche SPD. Eingreifen de» Reichspräsidenten. Berlin, 23. Dez. Der Reichspräsident empfing heute den preußischen Ministerpräsidenten Braun. „Weihnachten" -er Berliner Schupo. In Erwartung kommunistischer Störungen. Berlin, 23. Dez. Die Berliner Schutzpolizei ist morgen, am Weihnachtsheiligabend, in erhöhter Alarmbereit- schäft, weil von kommunistischer Seit« aus „Weihnachts- spaziergänge" durch die Straßen geplant sind. Da für Berlin noch immer das vom Polizeipräsidenten erlassene Demon strationsverbot besteht, wird die Schutzpolizei überall dort, wo es zu Ansammlungen oder Ausschreitungen kommen sollte, mit starken Kräften eingreisen, um Ruhestörungen zu ver.- meiden. An allen Brennpunkten der Stadt werden Abtei lungen der Polizei stationiert. Außerdem ist ein starker Streifendienst vorgesehen, der, auch an den beiden Weihnachts feiertagen beibehalten wird. Es ist die über alles entscheidende Frage für unser Volk, ob es auch heute, in der Welt der Technik und der Großstädte, wieder Weihnachten in ihm werden kann, ob Lhxistus in der Seele unseres Geschlechtes noch einmal neu geboren wird. Manchmal möchte man daran verzweifeln. Die Schatten der Zu all diesen wirtschaftlichen Nöten kommt die poli- tische Zerrissenheit. Wie ist doch alles so ganz anders gewor- den im Wechsel der Zeit! Ls war einmal — wie ein Traum und Märchen klingts —da hatten wir ein schöneq, stolzes deutsches Vaterland, da galten wir etwas als Volk und Nation, da lebten wir in wirtschaftlichem Wohlstand und im Gefühl einer selbstverständlichen persönlichen Sicherheit. Ja — es war einmal! Heute spüren wir die deutsche Unfreiheit schmerz, kicher denn je Die Pounapolitik drückt uns zu Boden, und alle bösen Geister der Uneinigkeit und Unmoral sind hämisch am Werk, daß wir nicht wieder in die Höhe kommen sollen. Bei dem unwürdigen Genfer Spiel mit der sogenannten Ab- rüstung sind wir Deutschen die Genarrten, des Rechtes auf Wehrhaftigkeit beraubt mitten in einer waffenstarrenden Welt. Deutsches Blut an unseren Grenzen und im Auslande, deut- sches Volk im Osten, das auf uns wartet und traut, können wir — es ist unendlich bitter — nicht wirksam decken und schützen in seiner schweren.Not und seinem Kampf ums Leben. Ausnahmezustand. Berlin, 23. Dez. Der Regierungspräsident von Potsdam hat während des Heiligen Abends und der Weihnachtsseiertage über die Stadt Bernau den Ausnahmezustand ver hängt und alle öffentlichen Kundgebungen verbieten losten. Zur Durchführung dieser Maßnahmen ist ein starkes Kam- mando Schutzpolizei nach Dernau beordert worben, das hier während der Feiertage den Sicherheitsdienst versehen soll. Außerdem ist die Berner Polizei in Bereitschaft. Der Aus nahmezustand ist deswegen Uber Bernau verhängt worden, weil hier die Kommunisten der nördlichen Vorortgegend Berlins groß« Anti we Ihnachts de m on stra ti on«n vorgesehen hatten, di« zu Störung der kirchlichen und Ver- «ins-festlichkeiten führen sollten. Trotz des Verbots ist die Kundgebung nicht abgesagt worden. Es werden vielmehr in der Stadt Flugblätter hetzerischen Inhalts verteilt. Aber so furchtbar ernst jene Lebensfragen unseres Volkes sind, es gibt doch noch eine tiefere, ernstere, entscheidendere Frage für uns Deutsche. Wenn wir für uns Freiheit ersehnen und erkämpfen, dann doch nicht nur um der Freiheit als solcher willen. Wenn wir um Lebensraum und Arbeit ringen für jeden Volksgenossen, wenn wir unser deutsches Haus nach außen sichern und nach innen aus dem Lhaos dieser Jahre heraus in würdige Ordnung bringen wollen — so doch alles nicht nur, damit neuer Wohlstand, neues Glück, neue Kraftent- faltung in deutschen Landen komme. Freiheit, Brot, Lebens raum — das ist sozusagen nur die gesunde Leiblichkeit un- seres Volkes. Aber die Leiblichkeit hat zuletzt keinen anderen Sinn als Vorbedingung und Arbeitsmittel zu sein für das innere Leben, für den deutschen Geist. In dem Kampfe, den die verantwortlichen Männer in diesen Monaten führen um die Gesundung der deutschen Wirtschaft und die Wahrung der Würde unseres Volkes nach außen, geht es zuletzt wahrlich nicht nur um Wirtschaft und Freiheit, sondern um die Not der deutschen Seele. Berlin, 23. Dez. Der Nationalverband Deutscher Offizier« hat sich an den. Reichskanzler Dr. Brüning mit der Ditte ge- wandt, sich dafür, einzusetzen, daß die von kommunistischer Seite ausgehenden antichristlichen Straßende- monstrationen, durch di« schon im letzten Jahre da» Weihnachtsfest verhöhnt wurde, in diesem Jahr« unterbleiben. Wir aber sollen nicht müßig warten, bis der Tag deutscher Erlösung gekommen ist. Weihnachten erinnert uns ja an das heilige und stille Kommen des Erlösers der Welt. Sein Weg ging aus der Stille des eigenen innerlichen Wirkens durch Kampf zum Kreuz, aber vom Kreuz zum Ostertag. Dieser Weg sei uns heute Symbol für den Weg christlich-deutschen Geistes, auch für unseren eigenen Weg. Möchten wir den tte- fen christlich-deutschen Geist auch in dieser Weihnachtszeit wie der erleben, mehr erleben denn je, daß wir in ihm ein heiliges Gut finden, um das zu kämpfen uns kein Kreuzweg zu schwer ist. F. M. Weihnachten! Und nochmals Weihnachten! Weihnachten kn Notzeit. Die ganze schmerzhafte Tiefe dessen, was in den Worten „Wirtschaftskrise^ und „Arbeitslosigkeit" liegt, wird wach zu dieser Stunde. Seit mehr als zehn Jahren war kein Weihnachten so schwer für unser Volk wie dieses. In unserem eigenen Hause lastet auf uns der furchtbare Druck der wirt- schaftlichen Not, die noch immer von Woche zu Woche zuneh- mende Riesenlast der Arbeitslosigkeit, mit allen threrr-ver wüstenden seelischen Auswirkungen. Es fehlt darum auch die rechte Weihnachtsfreude, die aus der geleisteten Arbeit, aus dem größeren Erwerb fließt, die das Schenken und Geben und Schmücken erlaubt. Das Gespenst der Arbeitslosigkeit sitzt mit unter dem Lichterbaum. Es läßt keine rechte Freude aufkam- men. Und mit ihm noch ein anderes, die Hilflosigkeit. Der Einzelne kann nicht mehr, wie er will. Ueberall Schwanken. Man kann sich sein Schicksal nicht mehr formen wie früher ein- mal. Man ist Glied in der Kette, Zahn am Rade, Teilchen in der Masse. Das Leben hat seine Beweglichkeit verloren, die dem Einzelnen den Mut gibt, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, die die Kraft weckt und stärkt. Wir sind Heer- Haufen geworden, die voneinander fordern und einander be- kämpfen. Das Recht zu nehmen und die Pfliiht hinzugeben, nicht aus dem Herzen heraus, sondern auf Gruno von Gesetzen und Verordnungen ist an die Stelle freier Liebesbetätigüng getreten. inneren Weihnachtslosigkeit liegen breit und unheimlich über dem Leben unseres Volkes. Schon in der Stunde, da man die Kaiserstandarte vom Berliner Schloß herabriß, stand ein Mann der neuen Zeit in der Nähe dieses Schlosses und rief in die tolle Masse: „Nun ist es vorbei mit Gott dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste!" Welche tiefen Wunden kommen, wo die deutsche Seel« «rwachen, der gute, der christlich-deutsche Geist wieder eine Macht werden wird. Da wird der Ruf erschallen: ,Los vom Zwangsjoch undeut scher Irrlehren, los von den Männern, deren Worte Der- Heißungen waren, aber keine Erfüllung hatten, los von der Entchristlichung, los vom seelenlosen Evangelium des Mate rialismus in der Masse. Die Wahlen vom 14. September wa ren wie ein Wetterleuchten in der dunklen Nacht des Vater landes. Sie bedeuten den Aufbruch der Nation und den Ein bruch des nationalen und christlichen Gedankens in die breiten Massen. Noch lebt in unserem Volke, in allen seinen Stäm- men und Ständen, eine weihnachMche Schar, die das Christus- stieb singt und »u dienender Ehristustat sich gedrungen weiß. Diese Schar ist die Hoffnung Deutschlands in der jetzigen Not zeit. ' ' haben Deutsche von da an bis jetzt ihrem eigenen Volke ge- Mtagen, Verbluken—»Mkl-inan heute noch unserem Christentum schlagen. Ueberall macht sich -- - -. Religions- und Gottlosigkeit breit, das ganze öffentliche Leben soll entchristlicht werden. Man schwört nicht mehr bei Gott,
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