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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190612129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-12
- Monat1906-12
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.12.1906
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««» A«rrts»r WttM M Aqchll). FemsPrrchMj ., ««» »» » «,L M.«.. L« Skönigl. WMHmlptmmmschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des GLMratzS W Richs- 888. Mittwoch, 18. Dezember 1WS, abends. 58. Jahr- Da» Riesaer Tageblatt «schütt jeden Tag »«di» mV «uSuahme der Emm. und Festtage. MerteljährUcher Bezugspreis bn Athekurrg in der Expeditton tu Mrsa i Mar! SO Big., durch unsere TrSgir frei in» Hau» 1 Mark « Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mar! Üö Psg., dmch dm Bttrstriiger fttt ins Hau« L Matt 7 Vsg. Auch MEtSaboimemmt« werd« anft«Aove««o. «nrrIgrn,«Nuahme für di, Nummer de» SluSgabetaze» bi» vormittags S llhr ohne wetti-hr. Druck und ««lag von L-ngrr L »iutrrltch in Riesa. — »rschilstirstelle: «ort-,-Straße öS. — Für dir Revaction veranmoNiich: T. Langer in Riesa. Herr Gutsbesitzer Karl Otto MöbtuS aus Leutrwitz ist auf die nächsten sechs Jahre al» Gemetndeältester für seinen Wohnort in Pflicht genommen worden. Großenhain, am 11. Dezember 1906. 2675 s. L. Königliche AmtShauptmauuschaft. Da» unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 378 seine» Handelsregister», die Firma Theodor Schäfer in Gröba -etr., eingetragen, daß die dem Herr« Mar Loustautiu GchSfer t« Gröba erteilte Prokura erloschen ist. Riesa, den 11. Dezember 1906. Kö«t,licheS Amtsgericht. __ Im AuktionSlokal hier kommen Freitag, -e« 14. Dezember 1906, vor«. 10 Uhr, eine Hagener Akkumulatorenbatterie mit 62 Zellen und dazu gehörigem Gerüst, 40 große Stuckdeckenrosetten, Hosen, Röcke, ca. 20 Meter verschiedene Stoffe, Knöpfe, 1 Kleider, ständer, 1 Spiegel mit Uniersatz, 1 Brief, und 2 Stoffregale, 1 Ladentafel und 1 Näh maschine u. A. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 8. Dezember 1906. Der Gerichtsvollzieher beS Köuigl. Amtsgerichts. Freitag, de« 14. und So«aabe«d, de« 15. Dezember 1906 finden bei un» wegen Reinigung der Geschäftsräume nur unaufschiebbare Sachen ihre Erledigung. Im Königlichen Standesamt werden an beiden Lagen Anzeigen über Totgebur- ten und Sterbefälle vormittag» von 8—9 Uhr angenommen. Der Rat der Etadt Riesa, am 12. Dezember 1906. Fnd. Da» Ergebnis der am 2. Dezember 1906 stattgefundenen GemetaderatsUi rhl wird hiermit wie folgt bekannt gemacht. E» sind gewählt worden: a) al» Mitglieder auf die Zeit vom 1. Januar 1907 bi» 31. Dezember 1912 Herr Gutsbesitzer Max Krauspe au» Klasse I, „ Mineralwafsersabrikant Karl Jlgner „ „ II. „ Hausbesitzer Reinhold Just „ „ III, „ Eisenwerks arbeiter Paul Wehner „ „ IV; b) al» Stellvertreter auf die Zett vom 1. Januar 1907 bi» 31. Dezember 1912 Herr Schneidermeister Hermann Heyde au» Klaffe I, Kaufmann Alfred Otto „ II, Hausbesitzer Hermann Hofmann - III. Former Ernst Burkhardt - IV; c) al» Stellvertreter auf die Zeit vom 1. Januar 1907 bi» 31. Dezember 1910 Herr Bäckermeister Emil Neubert au» Klaffe II. Die Gewählten haben die Wahl angenommen. Gröba, den 11. Dezember 1906. Der Gemeittdevorftaud. OertLiches und Sächsisches. Riesa, 12. TezeMber 1906/ — Ueber den Besuch derLrtnitatiSkirche durch Se. Mas. den König am Montag wird un» folgende» mit geteilt: Zur großen Freude unsrer Kirchgemeinde hat Se. Mas. der König Friedrich August, wie neulich schon kurz ange- deutet, geruht, auch unsere schöne TrinitatiSktrche zu be- suchen. Er wurde am Haupiportale von Herrn Pfarrer Friedrich im Beisein der beiden anderen Herren Geistlichen und de» Herrn Rechtsanwalt Dr. Men de, deS stellvertretenden Vorsitzenden im Kirchenvorstond, mit einer kurzen Ansprache begrüßt und unter Orgel«lang in da» Innere der Kirche geleitet. Se. Mas. war sichtbar erfreut über daS schöne Bauwerk und bekundete durch verschiedene Fragen lebhaftes Interesse daran. Auf die schnell verbreitete Krllide, daß unerwartet noch ein Besuch Sr. Mas. in der Kirche in das Programm ausgenommen worden sei, hatte sich über dies noch eine kleine Gemeinde zur Begrüßung eingefunden, dis sich bemühte, d rrch Blumenstreuen und Hochrufe den Empfang am Portale der Kirche festlicher zu gestalten. —)-( DaS „ArmeeoerordnungSblatt" meldet: Hessel- barth, Generalmajor und Kommandeur der 2. Feld, artilleriebrig. Nr. 24, in Genehmigung seine» Abschiedsge suche» mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen der GeneralSuntform, zur Disposition gestellt, v. Lari sch, Generalmajor von der Armee, zum Kommandeur der 2. Feldartilleriebrig. Nr. 24, Frhr. v. Lindemann, Oberst und Kommandeur des 1. Hus.-Reg. „König Albert- Nr. 18, zum Chef de» Generalstabes ernannt, v. d. Decken, diensttuender Flügeladjutant Sr. Majestät des König», unter Versetzung in da» 1. Hus.-Reg. „König Albert" Nr. 18, mit Führung desselben beauftragt, v. Arnim, beim Stabe de» 1. Hus.-Reg. „König Albert" Nr. 18, zum diensttuenden Flügeladjutanten Sr. Majestät deS König» ernannt. — Einem hiesigen Hausbesitzer wurde in voriger Woche von einem jüngeren Manne unter falschem Vorwande und Namen ein Handwagen abgeborgt, welcher nicht zurückge- bracht wurde. Diese» Borgmanöoer soll auch noch ander- wärt» versucht worden sein. Wahrnehmungen, die zur Ermittelung dek Schwindler» dienen können, welcher den Wagen vermutilch billig zum Kauf anbtetet, wolle man an Polizeistelle melden. — Zu den Statuten de» Kgl. Sächsischen Verdienst orden» und de» Kgl. Sächsischen AlbrechtSorden» sind Nachträge erlassen worden, durch welche diese Statuten -um Teil abgeändert bezw. ergänzt werden. —H Bor dem Kriegsgericht der 4. Division Nr. 40 in Chemnitz hatte sich der Unteroffizier Karl Friedrich j Wilhelm Augustin wegen vorsätzlichen Schlagen» eine» Untergebenen vom Feldarttllerieregiment Nr. 32 zu ver antworten. A. ist am 25 Dezember 1880 in Högermühle m Brandenburg geboren, von Beruf Schmied und hat schon urrschiedeven Truppenteilen al» Kapitulant gedient. Rach t seiner Darstellung hat er am 23. November srüh beim stahl» zu reinigen. Der wegen Diebstahls vordtenstlich bereits bestrafte, dienstlich aber sehr gut beurteilte Ange klagte ist am 7. Februar 1885 in Eibenstock geboren und steht im zweiten Dienstjahre beim 6. Feldartillerieregtmertt Nr. 68. Im August 1906 war einem Stubenkamerad H.S au» unverschlossenem Schranke die Taschenuhr mit Kette im Werte von 20 M. gestohlen worden. Der Bestohlene — Fahrer St. — machte indes keine Meldung, in der Voraussetzung der Dieb werde dann die Uhr verschwinden lassen. Er nahm sich aber vor, die Kameraden genau zu beobachten. Nach etwa 3 Monaten war St. mit H. im Stall beschäftigt, als H. an seine Taschenuhr nach der Zeit sah. St. hatte sofort seine Uhr wiedererkannt und nach längerem Leugnen gestand nun H., daß e» die von St. vermißte Uhr sei. Er habe sie aber nicht gestohlen, sondern damals im August nur ohne Wissen und Willen St.» sich „geliehen" und habe bi» jetzt noch keine Gelegenheit zur Zurückgabe gehabt! Der Vertreter der Anklage hielt eS darnach nicht für erwiesen, daß H. die Uhr ursprünglich habe stehlen wollen und beantragte Bestrafung wegen Unterschlagung, da» Gericht hielt jedoch den Diebstahl für erwiesen und erkannte auf vier Wochen Mittelarrest. Antreten einen Soldaten, der die Hand in der Hosentasche gehabt habe, nur mit dem Notizbuch an» Gesicht gestoßen, um ihn munter zu machen. Demgegenüber stand da» Zeugni» der vereideten Zeugen, wonach A. dem Soldat eine regelrechte Ohrfeige gegeben hat. Auf Grund dieser Beweisaufnahme wurde der hartnäckig leugnende Angeklagte für überführt erachtet und unter Annahme mildernder Umstände zu zehn Tagen gelinden Arrest verurteilt. — Mit faulen Ausreden versuchte sich der Kanonier Emil Geschäftsstellen 17 Militärtnvaliden al» Beamte. An Unterstützungen wurden im Jahre 1905/06 an deutsche Militärinvaliden bezw. deren Angehörige 2454,85 M. ge zahlt. Wie schon im Vorjahre konnten auch diesmal dem Königlich Sächsischen Kriegsministerium 500 M. zu Unter- stützungSzwecken überwiesen werden. Al» Vermächtnis de» in Dresden verstorbenen Feldwebelleutnant» Hönisch wurde dem Beamten. Pensionsfonds eine Summe von 1000 M. , ... ... .......... überwiesen. Die Geschäfte de» „Jnvalidendank" werden Friedrich Heymann von der Anklage de» Kameradendteb- durch den aus den Herrn Generalmajor z. D. Blohm und Direktor Zimmer bestehenden Vorstand geleitet. Vorsitzender de» Verwaltungsrats ist Herr König!. Polizei - Präsident Köttig. — Tie Besoldungder Volks schjull ehr er im! Königreichs Sachsen hat in letzter Zeit wiederholt die beteiligten Kreise beschäftigt- Nach den neuesten stati stischen Erhebungen zahlen im Königreiche Sachsen 1458 Schkrlgemeinden mit 1838 ständigen Lehrern minimal und 460 Schulgemeinden mit 7839 ständigen Lehrern über minimal. Tazu kommen noch 27 ständige Stellen in 10 Gemeinden, die teils minimal (14 Stellen), teils über minimal (13 Stellen) zahlen- Es' sind demnach in 1928 Gemeinden 9704 ständige Stellen vorhanden- Von diesen sind minimal 1852 Stellen oder 19,08 Proz-, über minimal 7852 Stellen oder 80,92 Proz- Von den Schjul- gemeinden zahlen 76,02 Prvz- minimal, 23,98 Proz. über minimal. Tas Minimalgehalt eines',ständigen Lehrers beträgt bei freier Wohnung 1200 Mark zu An säug und steigt durch die gesetzlich geregelten Altdrszulagen auf 2100 Mark- Ter Sächjsische Lehrervercin bereitet eine Eingabe an die Staatsregierung und! die Ständekammern vor, in der um Erhöhung der Minimalgchälter gebeten! —* Der „Jnvalidendank für Sachsen", der unter dem Protektorat Sr. Majestät des König« steht und den Zweck verfolgt, deutschen und speziell sächsischen Militärinvaliden Erwerb und Hilfe in der Not zu ver mitteln, giebt soeben seinen VerwaltungSbericht für 1905/06 heraus. Dem Bericht ist zu entnehmen, daß der „Jnvalidendank" im Januar d. I. den Verlust de» Ehrenvorsitzenden seines BerwaltungSratS, de» Herrn General- leutnant» z. D. von Cerrtni di Monte Varchi zu beklagen hatte, der dem vaterländischen Institut ein Menschenalter hindurch ein treuer, aufopfernder Freund und Berater gewesen. Die Geschäftsstellen deS „Jnvalidendank für Sachsen" haben sich auch im Geschäftsjahre 1905/06 andauernd in auf steigender Linie entwickelt. Den Grundstock der Einnahmen bildeten die Erträgnisse der in Dresden und Leipzig mit zahlreichen Agenturen in ganz Sachsen betriebene Annoncen- Expedition. Einen erfreulichen Aufschwung hat auch die BilletverkaufSstelle zu verzeichnen, deren Geschäftsbereich durch den verkauf von Konzert-Villet», AuSstellungSkarten usw. erweitert worden ist. Die Abteilung für Grundstücks- Verwaltungen hat sich bisher in engen Grenzen gehalten, wa» sich ohne weitere» auk der gegenwärtigen pekuniären Lage der städtischen Grundbesitzer in Dresden erklärt. Der „Jnvalidendank" beschäftigte im Jahre 1905/06 in seinen worden soll. In hie geplante Gehaltspetition soll die Entschädigung her dirigierenden Lehrer, sowie der Wunsch des Cmeritenvereins auf rückwirkende Kraft des zu er wartenden Gehaltsgesetzes ausgenommen werden, nichst aber die Stellung des Sächsischen Lchrervereins zum' Pensionsgesetze selbst- In dieser Richtung soll eine be sondere Petition zur Absendung kommen- Gedenket der hungernden Vögel!" Ter Winter ist ins Land gezogen und hüllt die Natur in eine wärmende Schneedecke- Tabei aber hat er auch all die Körnlein mit verdeckt, die unfern Standvögeln als Nah rung dienten. Es wird rächst lange dauern, so stellen sich die hungrigen gefiederten Sänger und Schleier vor den Fenstern der Menschen ein und bitten um'ein paar Bro samen. Von jedem Tischse fallen täglich Brotkrümchen herab, die gesammelt, den kleinen Bettelleuten ein will kommenes Futter sind- Alle Kinder sollten sich eine Freud« daraus wachsen, auch diesen Armen zu helfen- —* Ein Mahnwortan alle ehemaligen Sol daten veröffentlichst der Regierungssekretär Taubach in der „Potsd. Tagesztg.ch indem er sehr zutreffend schreibt: Vor einigen Tagen wohnte ich einer Versammlung bei, in der ein höherer Beamter, ein mit dem Eisernen Kreuz ge schmückter Feldzugteilnehmer, es als ein betrübendes Zet,
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