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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.05.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180501021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918050102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918050102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-01
- Monat1918-05
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s» ir«. Mittwoch. I. Mai 1M8. Hsg^Lrr^Sst L8SS «: «rau. «MlUrN» In »«—du oo» tt»wrwr d«t tan Sm». »ni> vlanta»» tz»U dat «tnmall^- Zuft.1»», »w« »«« Palt tchn« »«»«!>»>»> «.« M. ««,all» ,.<<> «. «M»«,—'»wtl» LI. «IniplM,. 3^t> tat— » »«an»» »».. varwK^IW u. «>u->V-> m »u«n«n «4 «om,. a. Sät«««««» U. Luss. «'/» rtuaim»,piWa,. - «ufk.Bil0ii«»«»HI. - ««tchtl. l«P1. Mchdrua «a «»1 »wmch« QuellenM>«»t« t^iaadn« Uechr.*» oE«. — Unvertan«» «chrtMIck, »ar»M nicht avfba—hat. Schrtsttatdeng und Hsuytaeschäftejtelle. «—t-aitrotz, »8 40 D-uL u. »«ela« vem «epsch » «rlchardt m Lrerden. PoMat-Konb, 1»«v r«ch»i,. Starke KampftStiM im Neblet der Kemmel. Hesüze SnsunteriekLnpfe bei Vormezeele. — Vergeblicher feindlicher Vorstob Mischen Vordar und Soirou-See - Wied« ffffffffff Lonne» Schiffsraum »erfentt. — Sie Rattoniernng in England. — -er VelchsbanUrrLsident rar 8. Kriegsanleihe. Her amtliche deutsche Kriegsbericht. Gr»»«» Hauutauagtl«-. Sö. April. 00<0ach<k Aus de» «chlachtf«l»e i« Kkauder» e»t»ick«lte« sich inetuzelne» Abschnitte» hoftiae Fufauteriekämpfe. Nörd, u» u«n V»«»e,e«le »uh Srnot« , Vierftraat M«e» wir »ehrere «»Mche Gräben. «ei So k e r tu die k<p»t0che» Ltui«» eluhrtogeube Sturmabteilungen streben «it tzerke» sraunAstsche» GeaeuaugrifseuZusa«»«». I» W«l«»s« Lief«» Kämpfe konnte sich der Feind i» Loker Seine Versuch«. über de» Ort hinaus n»,jp», iterte». Di« tagtztth« starke Artillertetätigkelt aus de» »«z« Gebiet de» Kemmel «nS mrd dielt ff» d« üdrifte»E*Ar»»t blidd die Ges«cht»tLtt»keit aus Wrt»»»»»-«, »»b j^itWeili» auslebeude» «rtilleriesruer de, IN»«,«. Mazedonische Front Amische» »ardar »»d D»ira«,See »rech ei« »«ch «ehrül»i»er »rlillerlevorberetttmg erfolgter sciublichcr versteh »er unseren Lt»»«« zusamme«. Der Erst« «eueralquartiermeister: tW. L V.j L » d « » d « rfs. Amtlicher deutscher Admiralstabsbericht. «erli», r». April. sAmtlichj Deutsch« »«d öfter- retchisch,»«g«risch- U«tersred»»t« versenkte» i« Sperr, »«»iet he» Mittelmeere» S Dampser «ub r Segler »»» zusammen sthtztztz vr»tt»,Ne»ist«r»r»u»«». U»1«r de» «erseukte« «chifse» desaude» sich der fran^Ssi» sch« de»»sf«et« Dampfer .Liberia" (194» «r..Steg.-To.i. «i, orpGer k«wasf«eter Trauspprter mit z»«i Schorn- stet««». sowie ei» italienischer Segler «it 700 T»»«e» Eise» fitr Genna. kV. T. V s Der Chef de» NL«tralftab» der Mari»«. Ne feindliche» Gegenstöße in Flandern. An Flandern blieb am 28. April die feindliche Artillerie tätigkeit i« mäßigen Grenzen. Rur vor dem Semmel, massiv und bet Soker wurde sie zeitweise stärker. West lich Langemarck machten bi« Deutschen bei Säuberung eines feindliche» Stutzpunktes zahlreiche Gesang««!. Abend« er stürmten sie ^Nische« Bormezeeie und dem Sanalknte einen »o« Feinde nach göhalteuen Graben und wiesen einen gegen das Schloh nordöstlich d-S Kanal knie« erfolgten An griff unter schwere» feindlichen Verlusten ab. Zwischen varmezeete und der Chaussee Kemmel—Dekleit steigerte sich goae» Abend das feindliche Artillerlefeuier erheblich. An mehreren Stellen dieser Front wurden dicht massierte feind liche Bereitstellnngen erkannt und unter wirksames Ver- nichungSfeuer genommen, so -atz der Feind nur in Gegend von Bormezeel« zu eine« kleineren ergebnislosen Agnriff schreite« kannte. Rach dem Verlust der wichtigen Semmel-Stellung sucht die Entente die Aufmerksamkeit von ihrer schweren Nieder- laae in Flandern dadurch abzuwenden, datz st« in jedem ihrer Bericht« betont, die Deutschen hätten in Richtung auf Amte»» kein« neuen Bodesgewinne zu verzeichnen. Gleich- zeitig wird englischerseitS di, Wichtigkeit von AmienS gegen über de« Kemmelmassiv her»orgrhobrn. Bon welcher Be- bmtung sodoch der Semmel für die Engländer war. erhellt d«ra»O. datz sie den Generalissimus Foch nötigten, starke SrLst« »ach Flandern zu werfen. Lenen di« Verteidigung dieser beherrschenden Höhe annertraut wurde. Die rücksichtslosen Massenangriffe, die nach Sinbutze der Semwelstellung Engländer und Franzosen zu ihrer Mtedereroberung «insetzten, sowie die fortgesetzt« Preis- a«de de» Ypernbogen» sind ein weiterer Beweis für dt« Grütze d«S jüngsten dentschen Sieges in Flandern. Die .Neuen Züricher Nachrichten" vom 27. April schrci- »«» über die grotze Schlacht in Frankreich: .Um den neuen gremdtofe« Sieg -er Deutschen richtig zu würdigen, braucht ««, sich nur zu erinnern, wa« Londoner und Pariser Blätter «ach dem deutschen Siege von ArmenttLreS unlängst schriebe«. Damals htetz «S. die Affatre von ArmeniiLreS fei wohl upanganehm. aber strategisch ohne grotzen Belang. Strategisch wäre dt« Gefahr für Calais und für die Eng- Uluber. i>G Meer gedrückt zu werden, erst dann, wenn bi« Ds»ts4«» sich i« den Besitz der Semmelhöhen setzen GuuBu. Dich« seien aber bis zur völligen Uneinnchmbar- I»U »efetzigt. Nu« stab dt« beherrschenden Höhen von den Dwcksche« 1« «tue« einzige» Ansturm innerhalb tz4»tu»b«n g«u»«me» worben. Eine geradezu »er- tzlEeude. Uir di« Entente aber völlig niederschmetternde SeEnmo. «te sieht e« nun mit de« seit bald t« Tagen inuvtt wt«devholt«n offiziellen und offiziöse» Versicherungen i» London uud Pari», bi« Deutschen hätten ihre Stoßkraft «UwchStzt. «»d bS« durch die deutschen Erfolge entstandenen Lücke« bei -« «t»«»ea Truppe« seien an Mannschaft und U2«tal wieder Eig er»ä»zt. so datz der SenetalisstmuZ rrklört Lad«: -ÄL bi« zufrieden"? Wieder einmal Plagiate nichts alb Plagiat« zur Betörung der eigenen Völker, y« Besitz der Semwelhühen sind di« Deutsche» setzt, wen« auch »lchr völlig, so doch in der Hauptsache Herren der Wege S«A TeckaiS und ander» wohin. Wan» siebt England endlich «tu» datztzi« Partleaufde« Sonttnent en-gül- k riß verlor«« ist. und datz «» diese« gänzlich geschlagen unb besiegt schleunigst zu räume» hat? Nach den Gefange- nenbestände» zu urtelle». waren «S übrigen» nicht die Eng länder. sondern di« Franzosen, die die Zeche beim Aewmrlberge zu zahle« hatten. Will Frankreich wirklich seine letzten, prächtigen und braven Truppen opfern, uw die englische Lage zu retten, dt« doch rettungslos verloren ist? Will Frankreich ferner wirklich den Krieg weiterführen, nachdem di« Fortführung mit seiner Selbsivernichtung gleichbedeutend geworden ist? Den« was sich seit Monat», trist im LrtorS und in Flandern absptelte, würde auch des Pari», in der Champagne und in den Boaesen kommen. Dann htetze e» aber für Menscheualter „rinis OaUiae!" Frankreich wäre so entsetzlich oerblutet, datz es Handel». Vertragskündigungen füglich zu unterlasien hätte, weil Han- delSoerträae mit ihm kaum noch besondere» Wert besätzeu. Der best« Franzose ist heute der. der seine« Lande zu einem raschen Waffenstillstand mit Deutschland rät." (W. T. B.j Die mtgeheureu englische« Verl«fte. K. Die ungeheuren Verluste -er Engländer lasse« sich allmählich immer deutlicher in ihren Einzelheiten über sehen. So mutzte eine volle Armee durch eine ander« ersetzt werden, weil sie völlig autzerstamde war. den Kampf weiter fortzusetzen. Einzelne Divisionen er litten ungeheure Verluste, so die S. mrd 14. Division, die lSg Offiziere. S07Ü Manu, die 18^ die 78 Offtziere. 4M, Mann, die 8». irische Division, dte 14S Offiziere und 8222 Mann und die 76. Division, die 104 Offiziere und 3M> Mann liegen lieben. Die 28. Brigade, die 3l. schottisch« Division und die 36. Division sind fast völlig aufgerieben. Besonders schwer wurden die 188. schottische Brigade und di« «1. Division mitgenommen. Das 2. Lankbatatllon bat bet Psronne sämtliche Tanks eingebützt. Die Mannschaften wurden sodann als Maschinengewehrschützen ohne Tanks an die Front ge- schickt. An der Somitte Hat die 151. Brigade outzerordent- lich schwer gelitten. Zwei vollzählige Kompagnien sind ge fangen. Bei abermaligem Einsatz bei EstaireS verlor dt« Brigade ein Drittel ihres Bestandes. Ihre Verluste waren so groß, daß die ErsatztranLporte nicht annähernd auS- reichten, die Lücken zu schließen. Bei BoursieS verloren die Gordon HighlanderS lOO Ntann pro Kompagnie. Su-reichender Ersatz war nicht zu beschaffen. Bei erneutem Einsatz verloren die Kompagnien weitere 70 Mann ihres Schwer waren die Verluste an Geschützen und Mann schaften der 22S. Artillerie - Abteilung bei ihrem Rückzuge. Die 36. Division verlor bei St. Quentin ihr« ganze Artillerie und bütztc die Hälft« ihrer Ansan- terie ein. Bon der 27. Brigade gingen an der »omme 56 ». H. venloren. Die brauchte 460 Mann Ersatz pro Bataillon, non denen sie bei ihrem erneuten Einsatz einen großen Teil wieder verlor. Am 16. April ivirrdc das 16. Scotck-Lsivgiment zusammengeschossen. Das 18. dort verlor 566 Mann. Besonders blusige Verluste erlitten an der Somme das 16. Chef. . 1. Wiltsh--. 8. S. Staff.-Regttnent, das S. elfh. Regiment der 38. Brigade wurde derartig dezimiert, datz von einer Kompagnie nur noch 15 Mann übrigblieben. AIS Ersatz bekam daö Regiment lauter iunge unerfahrene Leute. Zurückziehung amerikauifcher Truppe«. (Eigene Dratztm-lbung.) lck. Zürich. 36. April. Der „TageSanzeiger" meldet, baß infolge der wiederholten deutschen Angriff« zwischen Maas und Mosel die dort angeschlosseuen amerika nischen Linien bereit» zurückgenommrn und durch französische Truppen abgelöst werden mußten. Purtugal» Teilnahme am Ariege (Eigen-: D r a s, t »r e l d u ng.l kl. Bafel. 86. April. ..Daily Ehronicle" meldet auS Lissabon: Da» portugiesische Parlament werde am 26. Mai zusammentreten. Eine RegierunzS-erklärung über die fernere Teilnahme der portugiesischen Truppen kontingente am europäischen Kriege stehe bevor. ' "I Ne Nattoulernug in Soaland. Ter englische LebenSmtttelkontrolleur Rhondda kün digt an, daß mit Ablauf der geltenden Zucker- und Kletsch- karten am 14. Juli im ganzen Königreiche persönlich« Rationier» na Sbücher «ingeführt werden mit Ab schnitten für Zucker, Fleischwarcn und Fetten, namentlich Butter. Margarine und Schmalz, welch letztere bidher nur einzelnen Bezirken einschließlich London behördlich zu- geteilt worden sind. Die ZmangSzuteilung von Brot ist nicht beabsichtigt. Rhondda hat kürzlich er klärt, datz er sich nur im Kalle dringendster Gefahr daz» «ntschlietzen werde. Die Sage der Brotversorgnng in Eng. land ergibt sich aus Gtr Charles Bathursts Rede vor der nationale» SanbeSliga am 17. April in Westusinster, in der er die Notwendigkeit möglichst starken Kartoffelanbaues betonte, da da» Brot in den nächsten S oder 12 Monaten brot werde ganz aufgeben und durch Kartoffeln l» estehen werde und man möglicherweise das Getreide- brot wbebrbbbe ganz aufgeben und durch Kartoffeln werbe ersehen müssen. Bachurst bemerkte weitet: Aenseit» vom Kanal kämpfen wir mit dem Rücken gegen die Wand um unser Dasein, und e» ist möglich, daß die Kanalhäfen in FeinbeShand falle«. Da frage ich mich, ob unser Kand- wirtschaftSplan so ausgestellt ist, daß wir der ernstesten LekenSmittelnot aegenübertreten können, die wir uns über haupt vorstellen können. lW. T. V.) «tu Vizeprüfideut »«« kritische« «nueerate». Loudo«, 2v. April. lR«»ter.j Lord Milner Hai den bisherige« Par/amentSfekretär des KriegsamtrS Fa« Maepherson zum Vizepräsidenten des ArmeerateS u«d zum UnterftaatSsekretär ernannt. Maepherson soll Milner bei der Behandlung der BerwaltungSfragen beim Krieg», amt unterstützen. 1«. T. «.» Lloyd George« KrieglwMe. Llovd George hat zu einer Sammlung der Rede«, dt« er im Verlauf« de» Weltkrieges gehakten hat, ein Borwovi geschrieben, in dem er u. a. sagt: »Ich habe niemals ge glaubt, datz dieser Krieg nur kurze Zeit dauern werde, oder datz er auf die eine oder die ander« geheimnisvolle Weise durch Unterhandlungen oder ein Kompromiß, Europa vor der Militär-Autokratie befreien könnt«. Aich war immer der Meinung, datz dien: Macht nur vernichtet werden Van«, wenn die freien Völker kräftig genug sind, um die Be strebungen dieser Autokratie durch Waffengewalt zu ver eiteln. Die Ereignisse der letzten Woche müssen jedem denkenden Menschen bewiesen haben, daß rin Kompro miß zwischen unseren Idealen und denen des Gegners nicht mehr möglich ist. Deuwkvasi« und Autokratie liegen in einem Kampfe auf Leben und Tod. Die eine oder di« ander« dieser beiden Mächte wirb über dte Menschheit herrschen. Das ist der Kernpunkt der kommenden Kämpfe und Prüfungen. Ich zweifle nicht daran, daß di« Freiheit siegen wird. Ob sic bald oder später siegen wird, ob in einer letzten, äußersten Kraftan strengung oder in einem letzten kurzen TodeKampfe, hängt von der Kraft und dem Opfermut ab, mit welchem sich b« Männer der Freiheit dem Kampfe hingoben. aber auch vov der Kraftentfaltung derer, die sich hinter den Schlachtlinien befinden. Für Beanemlichkeiten. für Zögern, für Reden ist jetzt keine Zeit. Tie Forderungen der Stunde sind ge bieterisch." Wenn Lloyd George „Demokratie" sagt, so meint er damit die Diktatur, die sich Großbritannien über die übrigen Staate» der Erde anmaßt. Der Kampf zwischen „Demokratie und Autokratie", von der er spricht, ist in Wahrheit ein Kampf um di« Befreiung der Welt vom eng lischen Imperialismus. Di« Güruuy in Irland. (Eigene Drahtmelbnngcn.1 p- Genf. 36. April. Rach Londoner ZeitungStelegrawmen aus Dublin ist cS am letzten Sonntag zu neuen S t r af e n k u n d g c b un g e n in Dublin gekommen Der ..Morning Post" zufolge wurden in Irland am letzten Sonntag mehr als 266 politische Verhaftungen norgenommen. Darunter befanden sich 32 Geistliche, die zum bewaffneten Widerstand gegen die englischen Rogie- rungSmaßnähmen ausgefordert hatten. Basel. 36. April. „Daily Telegraph" meldet, daß die H o m e r u le-B o r l a g e für Irland am 15. Mai dem Unterhaus zugrhen meide. Tie bisherige Stellungnahme der Parteien gebe keine Sicherheit für ihre Annahme. Nene Unruhen in Petersburg? Ans London wird gemeldet: „Exchange" meldet auS Kopenhagen, daß während der letzten Tage keine Tele gramme a»S Petersburg eingetroffen sind. In PeterS bürg sollen, Gerüchten zufolge, die auS Finnland herein gekommen sind, ernste Unruhen anSgebrochen sein Man spricht von eiirer Gegenrevolution: ebenfalls steht es fest, daß der Transport von Russen aus Finnland seit drei Tagen stilliegt infolge der Zustände in Petersburg Diese Meldungen sind zusammenhängend mit dem Gerücht wonach der Zarewitsch zum Regenten ausgerusen wurde. Einberufung des finuisckeu Landtage». ..Stockholms Lidningen" zufolge erklärte das der finni scheu Regierung angehüren-de Mitglied Eastr-n, daß de: finnische Landtag demnächst zur Erledigung dringender Fragen und zur Erneuerung des Regie rungs- mandats rn Helsingsors zusammentreten werde. „Stock Holms Dagbkad" erfährt, d-aß der Gedanke der Einführung der Monarchie allmählich in den bürgerlichen Kiciscn Boden gefaßt habe. Die finnischen „Roten" bitten nm Frieden. b. Aus Söaia wird gemeldet: Der Fortschritt der „Weißen" ist auf allen Fronten, namentlich aus der Ost front, so bedeutend, daß die „Roten" bald ganz er schöpft sein werden. Die roten Leiter, mit dem früheren Landtagsprästdenten Männer an der Spitze, ersuchten unter Partamentärsflagge run Kriedensunterhandlungen. Dir Bitte wurde aber abgelehnt, da die Weißen eine beding ungslose Unterwerfung verlangen. De» Höhepunkt de« maxiuralistischeu «Nkufrun«. b. Unter Lieser Ueberschrift bringt der estnische „Pos timces" folgende Mitteilung: Wie das „Petrograd- skose Echo" und di« „Petrogradskafa Gaseta"dei „Uftmfkafa Shisn" entnehmen, ist in Saratow an de« Straßenecken ein „Dekret über di« Sozialisie rungder Krauen" angeschlagen worden, welches vo« de« Komitee der Kronstädter Soldaten-, Arbeiter- »nl BauernEe auSgegeben ist: Vom 1. März 1618 wird dak Recht de» persönlichen Eigentums auf die Frau im Alte, von 17 bis 32 Jahren aufgehoben. — Unter dieses Dokre» falle« nicht dt« Ehefrauen, die mehr als fünf Kinder haben — Alle schwangere« Frauen sind von ihren Oblieaenhette» auf vier Monat« befreit. — Die »««geborenen Sind«
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