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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 05.01.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190105027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919010502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190105
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919010502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-05
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Ikr. isselhund Ihn bö. Mqu Nr« s 2. Au the J A nga »Es - V « » 111-; CI ins . · ;T-«-,. . . ..«»»» P- . Muts , , sein«-tem - Ihn-ins M freies Zotten-as dar-I satt N. MO. Ww««,«2z«- Hx Unsbhdnssss Tasssssswns ... »i- . » , —. s- en m c am- « u r « sue « n 0 h m us aq. Be ledkr o mein u d cbr · 15 Is. monouim weh-. USE-u BMHJRUQXJR Lästrsscåwszskzsekyisnsästssätsæ " mit Hattdels' nnd Industrie sseitnng cui-bezug m Domitian-de tot-act Kost-setz vo ruht-Ins Hut Fqu items-s- Ausg.4olzne.glluftr. Neu-Lis« mai-mil. M I,4o,vtmeliöhl. Muc lsahlnnm Zu a Exkchejcen an dumm en aotn tänd · s tut , llnstk«Nkl-kste· · . wö, , ,us For-n wird sit-te Gewaoir überm-the . Aufgabe mill- ss In Oeffecrtmä-Unqakne · näüxskgsquuxssn qsägzqua Ytsgkzlsseülåsu Fsks Racmpn und HCUPisetchästistelle Fadknanvstrase . Ausg. a sthke Zäuftr.zlækemsts monatL Kr.7;,siå,vlertcljähts. ft. 5,93 m »so-»Is·IssZXxMFVMKRnW ~"'--«-Y-’2« aufwm Forum-sm- Issss, onst-, sann Pssischecktpum Leipzig Ne. ma tei«gk.-Adk.: Neu-st- Dkeeden —--- —«’-«- «- W- «"«-"« -«..;«, »Es-« « Jka s Sonnta-, 5. chtggrjsjg Instit-leis wisse-»O 111 eise- Its-is bettelt des 111- I. II leide- lei. LLf-—ckp.:.d.xx- 1111 II - tat 111 Vkivatds I tw« M. b. stillst-Es eadpåzåoogy I- gh ed. d. visit-! »ja-Fix- istäiififeim Iqu I. I. 1555 Musin nah yf sähst-BE- iii f mikizcäswdchkksn , » . - «- 1,10. ein« mai-. to sb- Haavec Der Ledenømlttelkat ver Allllecten sf list-erlitten 4. Januar-. wein-Leu Umi lich wird aus Paris gemeldet: Die tilliietien be fchloiiem einen Nat zu ernennen, der aus zwei Vet tretern eines jeden Landes bestehen würde nnd die sekprpnianiierung und Dilfelelfiung in den nenitaien, befreiten und feindlichen Gebieten sn leiten hat. Die Veteinigten Staaten tibernedmen die Führung bei der Organisation des Sinnes und doovcr wird als Generaldirekior tätig e n. dont-er aab einen Bericht tiber die cr niibrnnaslaae Europad, in dem er iaatex »Wir haben iiber die Lage in Deutschland Unter suchungen angestellt, find aber bisher noch nicht so weit, um irgendwelchen endgültigen Beschluß zu fassen. Die Bevölkerung Deutschlands hat sicher aenua Vor räte, um eine Zeitlang auszubauen von der Versorauna mit Fett abgesehen, das ohne Zweifel sehr knapp ist. Die Festsetzung der Bedingungen nnd Maßnahmen, die not wendlg sind, mn den beireiten Gebieten zu helfen, must indessen unire erste Sorge sein. Sie um faßt Länder mit etwa 125 Millionen Menschen. Damit in der Lebendmittellieseruna während der Zeit der Untersuchuna uwd der Schaffuna der Oraanilatton keine Veraöaeruna entsteht. haben w·r durch aemeins san-es Zusammenwirken des Krieagamteg nnd der Lebendmitteioerwaltuna bis heute etwa 150 000 Tonnen Nahrungsmittel nash verschiedenen euroväischen Sälen aesandst Daneben haben wir bisher monatlich 150000 Tonnen nach Belaien und Nordsrmrlreich aeaeben. Inzwischen senden wie ac nreinlam mit unsern Alliikrien in die verschiedenen Länder ommiiiionen. die dieTranbvnrti fraae un.ersuchen und danach trachten sollen. die Finannsraae zu reaelm Das Tnansvorts problem bietet außerordentliche Schwieriakeiten in solae der »in-echten Zustände die-r Eisenbahnen und des rollen-den Materials in den in Fraae kommen den Gebieten. Daher entstanden nach der Landnna non Lebensmitteln nene Schwieriakeiten. In Bel sgien nnd Nordfranlreich musiten wir sitt die Vertei luna einen Dienst mit Lastautomobilen einrichten und werden wahrscheinlich auch in den andern Ländern die «ied Verfahren einitbiaaen miiiien. Unszerordentlich schwieria ist ferner die Finanz sraar. Die Ernähruna Europas während der nächsten sechs Monate bildet ein arosees ökonomische-«- iproblenn Sie ist auch non allerarlisiter poli tischer Vedeutuna. wenn wir Anarchie v erbin de rn wollen. Wenn wir iden Wunsch benen, daß die Welt zu iraendeiner Foan ordnunasmäßiaer Reaieruna zurückkehrt- nnd wenn wir die Errichtung "von Neaierunaen. mit denen wir Frieden schließen -ktinnen, sichern wollen. müssen wir auf irgendeine» Weise für die Nahrunakstnittelltesernna sorgen. Daö’ Finanzproblem net-stillt in drei öauntkategoriem 1. An Deutschland und einiae Alliierte nnd Neu trale können wir die bendtiaten Nahrungsmittel in ider Form eines richtigen Handelsaeschssftes aeaen an tktetnkeiiene Bezahluna in annehmbaren Werten ver au en: I. sind es die befreiten Gebiete und einige Allj iettr. denen Amerika nach den gegenwärtigen gefed gtchen Bestimmungen zeitweilig Anteil-en geben « ann; s. sind es Völker, die die Unterstützung Amerikad in erbedlicher Weise bendtioen, denen diese Unter stützung aber aus dem gegenwärtig verfügbaren Fonds nicht gewiih rt werden kann. Es erscheint den Alliierten und der amerikanischen Regierung nur gerecht, daß, da ein großer Teil der Schwierigkeiten der befreitcn Länder durch die rückfichtslosen Hand lungen der deutschen Armeen verursacht ist, die Deut schen veranlaßt werden sollten, Schiffe für den Nahrungsmitteltrandport . nach diesen Gebieten zu stellen. Es wird zweisellos eine Vorbedingung für die Gewährung von Lebendmiitelsendungen an Deutschland sein, daß deutsche Schiffe für die Ber forgung aller befreiten Länder benutzt werden-« Enalluhe Hei-e neuen Lebensmittgllietyung X London, 3.»Jannar. (Renter.) Die »Mittels« veröfsentlichcn einen langen Artikel über Lebend insttelgnftände in Norddeutschland, der von einem Mitgliede der AlliiertensMarinetvms mission in den deutschen Gewässern verfaßt wurde und in welchem es u. a. heißt: »Wenn die Lebens mittelverhältnisie im übrigen Deutschland nicht viel schlechter sind als in Oldendurg, Mecklens bnrg und Sch«ledwig-Holstein, brauchen sieh die Alliierien nnt ihrer Hilfe gewiß nicht zu be eilen. Ich bin überzeugt, daß keines der zwanzig oder mehr Mitglieder der oersZledenen Unterkom niizsionem die viele Hundert eilen zurückgelegt ha en und Zehntausende von Menschen gan nahe Rhein von einem einzigen Falle deutlich sicstdarer nterernährnnzlgehtirt haben. Sie sind vielmehr einstimmig der einung, daß die ganze Bevölkerung dieser Luni-strecken sowohl in den St dten als aueh Zuxdem Lande io gut wie normal ernährt n . - Eigentlikh sollte den »Arie« bekannt sein, daß k Deutschland nicht iitr ieiue verhältnismäßig gering iäibjefkfssöüfqusp" " b.sM-Uü3.g?: ja· b. dopp. S re l 1497 · M· b. st- IYICI cdeldenb Menme 0 spi. zu leihen s, eines Oefcäfts bot kn. Sicherh. Möbel. S GU« ng d. Vl- Jl- gllll ILJ E mge y .-.u. Grundstsdhackxv sichs-» mevkgftr. M. k v. Selsstgs geg. i. Möbel auf kut s mil. sof. sei. Oz. 1878' Ew. d. BI- såwctid Mantel-. l..2fchulpfl..6inher· gesåhttm m. ern-as Off» mögl. m. Bild, DI« CAN d. 81. Musiklka lebt-, Juki-Muts :. aut. Kenntn« it. Eva-ach und In. viel gereist- Maletmttt. m d. »Hm-cis tätig sei lnlcht Einbeitst Inb· Male-totsch p. Dresden. ja. cht ausgeschloss. ell.a Off. unter Lterstkaße ST. Fösssekek isomuikn nkol,sckl(ank. würde besserm Herrn eine me GMIn werd«n, kmeinfmntesdeins bknde iftjeboch ver fo. u. .s D M« ins Dreck-km UII ss Heim . indellLO fung (?«’ J. um« a. s MERMITH uIcht mehr un s Bekanntschaft 78 stos. Mond. 111-shle CHOR s Damen. auch M» nicht up s. Miet» aust- Zwkckzz u« .G P EFPEZI J» Zo. Verkehr sit ;.MasO-xw..dsikst. icht ausgeschl» mis· Einheit-at in Gesch. Es lM«-l«E:v·d.VL LECIPL B Z s. alt l.Bekannt dick- ig. Masche irat. Off. .- L« Innsikaße P- thvs k, sage-. Muße-h heim u. c« J. act. ums gevil3.,vkss.. Id, guten Hei-at 11. ff. n. «m BL- Irückor Straße sit- plans-Illus e Fest-. Anf. doer. sur Seite steht lermöqem Off· u. iale Sachsenphk kmmr. Gern-Is lucki Inw. q- M seen besi. I Id. GEW -eten. Zwkkhr n. Leu-. d. Vl. WHEIZ I. az- xgtkd gef- dies-I sie-K ösk MEP- d. ! « Weins-Es Wur.gsoaosp s en . MJÅ ’ Inst ngl ev. us tot-Ie lut. M I CO« LU. W ios Isa- Yes THE-- zu f. s. Off. unt lljvfanen g, ,- , - stockt-Fu a Graslläst Mk« TU -st»r.·s»i.. e nos lllltacittluskL en singe-wett ei» Maß-speis - cel. stimmt-. tut. Mist-O is «- M Akt-Im- « - ZEIT-syst- und Orient-hüt erbeitet sichs sdsudfer. fix- 111-klat sckmmnn m oder Use-stet d gute Its-Mc I. I. -B M« km t- Vgl-s- Figur Les-US . most-. miss- m ist«-« iillkc Ilik Elllåslkllllllslllllk EIIMMIH bevsckerten Agra-gebiete, sondern für die Millio nen mindetbemltteltek Bevölkerung der Industrie stäkte um amerikanische Lebensmittelhllse gebeten a O thkerhund mit vorlänsigem Aus schluß Deutschland-? X London- 4. Januar. Der Pariser Korrespon dent des »Da-tin Telenrapb« meidet seinem Blatie, daß er mit Löon Bontaeoig eine Unterhaltung über den Völkerbunid hatte- worin et ihm mitteilte, daß er mit den Vorsiiienden enaiischer, amerikanischer und italienischer Vereiniaunaen einen Entw nrs ausarbeite, der berFtiedenstonlerenn vorgelegt wenden soll. Danach sollen die Alliietten zunächst untereinander einen Voller-bund bil den, der die Verpilichtung zu Schiedsgerichtem Ber trägen und die Beschränkung der iiiiisinngen vorsicht. Deutschland soll erst Zutritt erhalten, wenn es die ihm auferlegten Friedens bedtnqnnnen ersiiilt hat. Svsorinach Unter zeichnung des Friedensverirages soll eine al lg e tn ein e K onser en z einberufen werden, qui der die Allilertcn the Beschlüsse besanntmachen und die andern Völker zum Anschluß an den Völker-bund anssorvetn sollen. Ein qmerksanifcher Admiral für die Vernschtung ver deutschen Flotte. X London, 4. Januar. Reuter meldet vom s. Ja nuar aus Wafhfngton, daß Admiral Rodhs man, der bisher den Befehl über die amerikanische Schlachtflotte in der Nordfee geführt bat, in der Ma rlnekommifsion des Reptdfenfantenhaufeg dazu riet alle überarbeiten großen Schiffe der deutschen Matfne zu vernichten. Er er klärte, daß man die deutfchen Schiffe nicht braucht-, da sie von denen der Allfferten abweichen, fo dafz die Jnftandhaltung der Schiffe Selbstvcrfchwendung be deuten würde. Eine Einhektsfront gegen vie » Bolschewisten Jl- Kopenbaqery 4. Januar. iPriv.-Tel.) Es verlautet nun mit artiiiter Vesiimmiheii, daf- dic Errichtuna einer großen Einbeitsiront gegen den Volfehewigmus beabsichtigt sei, die sich durch ganz Lioland, Eftland, Kurland bis Litauen erstrecken wird. Ter rusiischchncs ral Judenitfeh, bekannt als der Eroberer Erz-erqu bat sich bereit erklärt, das Komnmndo auf dieser Front zu übernehmen. Er ift bereits gestern abend von Stockholm til-er Ftnnland nach Eftiansd abgeteilt Ein eTeil der Fronst wird von einer schwediltben FreiwilliaensVriaade be edt. Die fchwedlschen Freiwilliaen werden mit deut feben Gen-ehren und Mafcliiuenaewehren sowie mit andern Waffen non den Alliierteii ausgerüstet wer den. Wie aus Peterbbirra berichtet wird, herrscht in den bolscbewistifchen Kreisen P etc rsbu r a s die frdßte Newositiit. Alle Offiziere bis zum Hö. Lebend ahre wurden ein-berufen, Generale bis zum titl. Alle Einberuienen werden unter Androhung der Todesftrafe aeiiroungem die ihnen auferleateu Pflichten und Aufaaben auszuführen Alle B r ii ck e n und Eisenbahnstationen sind unter miniert für den Fall, daß die Bolsebewiften ge zwungen iein follien, Peter-share aufzugeben- Keine Laut-uns englischer Truppen im Baltkkum x London, 4. Januar. Das Reuter-sehe Burean erfährt: Das englische Auswärtige Amt hat big heute abend noch keine Nachricht über eine Lan dnnät größerer deutscher Streitkräfte in den alttschen Staaten erhalten. Ebenso ist n l eh td W ah re g an der Berliner Nachricht daß die Engländer dem Befehlshaber der denkt-un Truppen in den baltifchen Staaten ein Ulti m tum gestellt und verlanat hätten, daß deutsche Truppen das Vor rucken der Bolfchewiften aufhalten sollten. Nach einein soeben eingegangenen Telegramm verwenden die Bolscdewiften in Estland 7000 Chlnefen und rau ken, brennen und morden nach allen Rich ungen. - Zurückziehung tax-unsicher Truppen aus Skbkrken x London. 4. Januar. »Dann Expreß« meidet unterm N. Dezember Ins Tokim Das Kriegs nnnistetkum gibt die Zurückziebung von 34000 Mann japanische-r Truppcn aus Sibirlcn bekannt und erklärt, daß Jaan beabsichtige, feine in Sehn-ten stehenden Truppen auf das qerlngstmvgllche Was hu beschränken Ein englisches Gent-wahrt In Hemnalocs X sann-Ihrs 4. Januar. Ein cngl U? e s G e s tbtv a d c t , bestehend aug fünf Zerstörun, an em- Feute im Hafen von Belftnafors zum Schutze et Transporte der Fretwilltnen nach E it land. Weiteres Vor-dringen derPolen Die Lake in Meierih bat sitz wie von dort gemeldet w ed, in der vorletzten Na t ani- iiu erste «zugespi ht. Die Polen .ind iiber den Va nhoi Neuiomgcbel hinaus entlana der Babnl nie -Posen— entschen votaeriickt und haben bereits die kaum 6 Kilometer non Bentschen entfernt liegende Baslglmstation Eb r o ich ni S besegt Von dort aus haben ean das Obektvmman o des dei matschndes in Mesekiv das Ultimatnm ge stellt, bis heute miitaas 12 Übr den Babnboi B ent schen den Polen zu übergeben. Zu gleicher fett haben sie mit der etwa 25 Minuten vom Bahnbo in bstiicher Richtung entfernt liegenden Stadt Bentschen Verhandlungen wegen Uebernabe der Stadt begonnen- An den Verhandlung-m die noch nicht beendet sind, beteiligen sich von seiten der Stadtverwaiiunq zwei deutsche und zwei volnische Stadtverotdnetr. Es muß hervorgeht-den werden, daß Beniichen von 2800 Deut schen und nnt 1800 Polen bewohnt wird. Die Ver handlungen wegen Uebergnbe schweben noch- Dag vol nische Uitimatnm wegen Räumung der Stadt Beni schen bat das Obertommando des beimatschutzeg gossen abgeleb n t. Die Trnvven baben Befehl, den am- Pos unter allen Umständen in halten. Es sind Jn anterie mit Maschinengewehren sowie Feldartillcrie nnd Flie er untergebmcht. Mönlichft schnelle Verstär kung diefer Truppen ist drinne-nd erforderlich, denn es handelt sich bei dem Babnhoi Benticlåezåt um eine Frage non nllerböchster Vedeutuna. Der hnhos Bentschen ist einer«der, größten Eisenbgbntnotcnynnktesz » s In Dohensalza fand am Freitax eine Ver sammlung der stinkenden deutschen un polnifnzen Zersöntlchceiten mit dem Negimentskommandeur es . ns.-Neqtg. 140 statt, in der angesichts der Verhält nisse beschlossen wurde, an den Kriegsntintster ein Teteammm su richten, in dem um Abberufung des hier garniionierenden Jnf.-Regts. 140 ge beten wird. Die Polen hatten ein Ultimatum gestellt, in dem deroorgebobeu wird, daß sie nicht mehr für die öffentliche Ruhe und Sicherheit bitt nen, wenn die deutschen Truppen weiter in der Stadt verbleiben. An Stelle des Negtments soll eine aus Deutschen und Polen bestehende Sicherheits weltr treten, die in der freiznmachenden Artilleriei faserne unteraebracht werden soll. Jn der Stadt» herrschte in der version-jenen Woche Ruhe und der« Betrieb geht wieder seinen gewohnten Gang« ( Eine Warnung fvie-s Allensteiner Negiemngspräsiventen X Uliensteim 4. Januar. Die »Allenst. Zta.« meidet: Der Reuterunasvräsidenä erläszt solaensde Bekann tm a eb una: »Nati) . eitunagi nachrirlsten bat der in Polen abaebaltene ioaenannte Teilaebietslandtaa einen Beschluß aefastt nakli dem als-e Polen und Polinneu, die innerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches wohnen oder Grundetaentum des-den« ferner alle Erwerbgacseils sclmften. Aktxcnaeiellseltaiten tin-d Genossenschaften bis zum 15. Januar Wiss die polnistüe Natio nalsteuer tn ölisie von mindestens 100 Pro zent der Si·««t«äeinkommeniteuet zu zahlen haben- Fttr die E ntrezbuna der Steuer iollen dte tn allen Kreisen befindlichen polnischen Volleriite iorgen —- Demaeaentilser weise ich daraus hin, daß der erwähnte Beschluß jeder Rechtswirksamkeit ent behrt. Niemand ist verpflichten die Nationalsteuer zu entrichten. Keine staatliche Bebdrde dars det der Einzielnmg mitwirken. Steuern dürfen nur aus Grund von Gesetzen erhoben werden. Wer ohne gesetzliche Er mäcbtiauna Steuern erhebt, macht stch nach i 182 des Siteichgsirafaesetxbuclieg stratbar. Auch vor trei williaer Zahlung der Steuern warne ich, da fis-E Ertrag zweifellos staatsfeindlichen Zwecken dienen U Die Polen halten Eisenbahnwaggons zurück X Berlin. 4. Januar. Die deutsche WaHe n - ftlllftandötotnmtltion tetlt mtt: Die Ab fa h tt der auf dem Bahnhok Ja r o tt th i n stehen den leeren Etsenssbahnwaqgong, die gemäß dem Waffenstillftandsvertrane dem Oberkommando der Alltterten auszuliefern sind, ist durch die o o l - nttche Befatzung verhindert worden. Da durch wird dte Jnnebaltnna der Waffcnsttllftandöi bcdtngungen störend beeinflußt Dle Wahlen zur Nationalneklammlunq Nicht der Streit der Parteien bat den früheren Termin der Urwahien gezeitigt, sondern die von allen besonnen Gebliebenen in allen Parteien festgestellte Noimendigkeih dte neue Ordnung bis sum Termtn der Friedensverhandlungen so weit su festigen, daß seinem der Gegner die Ausrede bleibt, wir seien mangels einer gesehmahigen Vertretung nicht verhandlungds fähig. Denn es ist klar, dass durch di. Wahlen sur Nationalversammlung allein der Komplcr unsrer wirt schaftlichen Probleme, der auf einem großen, täglich leider grdßer werdenden Scherbenbarrsen gebettet ist, nirgends gelöst werden kann. Dazu ist stete, schwere langwierige Arbeit notwendig und dazu werden auch alle dele des deutschen Voldes gebraucht Damittgt aber schon für die vielen Millionen von Wahlern u Wählerinnem die bei keiner Partei eingeschrieben und nicht organisiert find, eine Nichtlinie fiir ihre Ent schließung und ihr Votum gegeben. Die durch den Zusammenbruch des alten Systems hervorgerufene Desorganisation hat allerhand Versuche zur Parteienneubildung hervorgebracht in denen sich der nicht Politisierte und vor allem die Millionen Frauen die zum erstenmal zur Wahlurne gehen sollen, kaum auskennen. Sehan man sich die Namen an, so kbnnte man glauben, es giihe nun in Deutschland keine Reak tion mehr, keine unbedingt Konservativen keine All deutschen, überhaupt keine Parteien und Parteisiihrer, die nicht demokratisch und nicht irgendwie mit einem Tropfen sozialen Oeles gesalbt seien. Will man schon ium weitere Verwirrung zu vermeideni die bisher auch in der sozialdemokratischen Preise noch immer beliebte Scheidung zwischen sozialdemokratischen und »diirgerlichen« Parteien beibehalten eine Unter scheidung, die im neuen Staate der Gleichberechtigung a l l er Staaidbiirger so unsieitgemtilz wie häßlich ist --, so sann man nur ieststelsen. dasi die »dijrgerlichen« Parteien an einem erheblichen Teil nicht deutlich aenua aussprechen wad heute nach der völligen politi schen und soiialen Umwälzung auch fiir ste tm Vorder grund stehen must. Immerhin läßt die Deutsche Demokraiische Partei in ihren Verösrents ltchungen erkennen date sie ehrlich hestredt ist. mit-su arbeiten Allein schon Männer roie Friedrich Nan mann, Goch. Meinecke und Herkner bieten eine Ge withr dasiir. dast hier nicht versucht wird, morsche, alte Trümmer unter einer volkstüm ltch angestricheneu Wagendeele auf den Bauplatz sum Neuen einguschleppen unsd dort auszurichten. In ietner der leisten Versammlungen der DeutschenDh sntotratischen Partei isu Dresden bat der irtihtre links inationalliberale Abgeordnete Dr. Zövhel auch un ineideiaia »die Fiihluna nach links« ais eine Not wendigkeit bezeichnen fluch Pros. Goetrhat sich dieser Tage - obne das Eigene und llnteriche·dende au ver leugnen - in diesem Sinne ausgesprochen weil das verirauiendvolle Mitarbeiten der breitesten Schichten am Nesiiausbiau das einzig Mögliche ist. Es ist selbstverständlich daß kein nachdenklicher Wähier wilde, doktriuaristische Wirtichastservekvmknie an dem aeichwiichten nnd leidenden Volkskitrver verübt wissen will- Aber es muß ebenso selbstver ständlich werden, dass die Verstaatlichung, wo sie ohne Schaden möglich ist, durchgeführt werden must. Das hätten wir ia allein schon infolge der riesigen Schulden masse, die auf uns lastet, ohnehin tun mtisien Denn wie wir - abgesehen von einzelnen Leid und Not dieses Krieges gemeinsam getragen haben, so müssen wir auch die Lasten und die Arbeit der Errichtung eines neuen Volksstaates gemeinsam tragen, dad heißt: wir müsseniogialsein,oderwirwerdennicht sein. Wenn wir sriiher in der Erörterung über Staatsmonopole nichts Schreckhastes sehen konnten, so ditrken wir auch nicht sales-bürgerlich vor dem Begriff der Soglaliiierung zitrtiekschreetem vorausgesetzt natur ltch, dass nicht einseitiger und absoluter Doktrinaris mus darunter verstanden wird, der zur Vivisektion des deutschen Wirtichalidkdrvers stinken miisitr. Wir kämen damit allerdings zu uraliischen Erfahrungen, aber der, an dem sie mit oder ohne Narkose gemacht würden, sdnnte sie nicht mehr erleben. Und dieses Demonstrationdsnbsekt wäre das deutsche Volk. Die besten Mir-se der Sozialdemokratie erklären iihriaents immer wieder. daß sie keinerlei Absicht zu mildert Versuchen haben und sie euritckweisen In dem neuen Staate demokrati.cher und sozialer Ge rechtigkeit kann fa keine Partei im lenten Grunde wünschen, alle andern von der Mit arbeit und der Mitverantworilichkeit auszu schließen. Die Allmacht einer Partei in der gesetz aebeniden oder auch nur in der verfassungaebenden Versammlung schiise einen Absolutismris, dessen Fol gen siir d lese Partei nicht ausbleiben könnten. Es ist gut. sich, ehe man zur Wahlurne geht, auch damit zu befassen. wie in Ländern. die schon lange eine freiheitliche Verfassung genießen, die Möglich keiten sich gestaltet haben, daß selbst die Vormacht einer Partei nicht dazu siihrt, die andern Kräfte lahm aulegen Bei der Diskussion über das parlamen tarische Regierunadsnstem ist immer wieder von England die Rede gewesen. Dorthin wendet sich naturgemäß zuerst der Blick, wenn oon parlamentarischer Regierung die Rede ist. Jeder, der darüber spricht, sollte aber versuchen, die ganz ein aigariigen Verhältnisse auch a u versteh en, die in England zu einer so erfolgreichen und mit dem Volks willen unzcrtrennlich verbundenen Regierung geführt haben. Er wird sich davon überzeugen, dass manches wesentlich anders ist. als es einer bei uns weitverbreii teten Ansicht entspricht. Vielleicht gibt esynirgendsps eine- in imm- tsfcqipssnsw wie in Eis-Hand Sie ist kei neswegs nur der Vollftreckcr des Parlamentgwillch die R«raicl"mm silent dass- Pnr·lals.lcut. nicht umgekehrt Die Stärk» der cnqlifsbcn Rcakernng ist daö sie das Vertrauen deg Volkes in wei testem Maße genießt und deshalb weniger als irgendeine andre den Erfolg braucht. Ueber das englische System bat be: Premlerwintster A. Balg Der Ausbau bös Grenzschuizes X Berl i n , 4. Jannat. Die Betatnngen der Reichsregietnng nnd des Zentralkntes, die nntee aniehnnq des neuen Kriegsministers in den letzten Tagen stattgefunden habet-, sind in a ll - gemeiner Uebeteinstitnmnng beendet wor den. Man hat sich angesichts der Ereignisse zn einem wesentlichen Ausbau des Grenzschntzes entschlossen. Am Dienstag wird der Anfrnf an die Freiwilliqen ergehen nnd es werden glekchzeitig die einschlägigen Bestimmungen über die Kommandosteclem die Höhe der Löhnnng nnd die Art der Organisation veröffentlicht werden. Wilna von neuiiciten Trauten geräumt X Berlin, 4. Januar-. Der »Vorwärts« meldet: Am 4. Januar ist Wilna von deutschen T r up p c n g c r ä u mt worden. Ein Tele tamm des Generalissimus F oeh hatte darum ergiuchh den P vien die Möglichkeit nicht zu unterbinden, Trup pen nach Lttauen zu werfen, um dem Vo tm a rfkh e der B o lich ewift e n zu begegnen, Die Litauer haben ebenfalls um Waffen ersucht um sich gegen die anrückenden Bolfchcwisten verteisigen zu können. Eine Verständigung zwischen Polen und itauern ist bisher nicht erzielt worden-
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