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Dresdner neueste Nachrichten : 27.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190409271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-27
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.09.1904
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Its. MS. Täglich 90000 Aussage; Diensiax 27. Septembersjtzckjkä DresdnerNeuesteNachrichten on ece o e en nn Ko! Eli Tstuiuiøfltzs Dtcsh b U ebn sÆsYssspikis D« m» taoeusaiay espe- vsc Matt-X »Es« g« fsik Sachen und Ums-Inn l s» liir nasnsiikts ,k«s« sei lebe« otan en und sahresumlsyen stehst: Mk« chisceqkvll ten sc Pf. Ins-rate von ans-nim ks nat een Vocansbezahlun aufgenommen. Mit: has set-s- att Fest-atmen Tagen undsktiiyen wird nich: gar-sauern »was«- Uafnasme non Jnieraten unqalåsstk Unsre Mk» uns naswåruken Flltslen sowie iükntllche nnoneens sdtttonen im In« und nslande stehn-en Jnfetate zu Original· preisen und Nationen an. sg-:..I:.«:-.-::.:--;-:r«s- « M« Der Bremer Tag. Mit einem Ussl der Erleichterung werden i« spzialdemokratifchen Führer die Freie und imfestadt Brentcn nach achttägigem Aufent slt verlassen haben. Zwar gab es dort auch sttunter san! und Streit und nicht immer ertschte »der gute Ton in allen Lebenslagen« «, den man selbst in jenem Lager, durch kqucbe trübe Erfahrung gewitzigy allmählich sütdigstk get-Denk» hat. spslbek eine. «Wiie.der- Tun; der Dreödner Ritpelszemn hat man M; glücklich diesmal vermieden. Selbst hist, der Temperamentvollm der im vorigen Zqhke persönliche Beleidigungen massenbast pxkvorsprudelth hat sich diesmal einer überaus kamen« sast sauste-n Tonart besleiszigt und zgkg vermied-en, wag geeignet schien, die Geiste: tu erbitzsetu Wie zart und rücksichtsvoll spqtürlich immer mit dem vorjährigen Dresd gkk Maßstabe gemessen) ging er sogar mit dem zweideutigen und unsicheren Kantonistien Schips del um, wie behutsam wusch er diesem ~Kn-aben Idsalom« den Kopf und wie vorsichtig war die von ihm gegen den agrarzöllnerischen Kcizer be« qxktragte Resolution abgefaßt, so daß sise von einem beherzteren Genossen einen weit schär ikken Zusatz erhalten mußte! Freilich war es kqqkiscls genug, Bebel, der den Ton des Dresd qek Tages als segensreicbed Pliitichern des Jungbrunnens gerühmt hatte, nun über den Jäßlikbcn und hvchfahwnden Ton« der Schin petschen Erklärungen jammern zu hören« Et sct ätzender Hohn, als Ed. Bernstein hier ggen ausstand und meinte, nur alte Weiber pflegten sich übe-e den Ton zu beschweren, eine kwizeßartei könne auch einen kräftigen Ton« ganz gut vertragen. Aber wenn man schon ten Ton abwägen wolle, dann solle man ihn nicht einem einzelnen gegenüber kritisievety sondern bei allen und eine Mißbilligung des in der Partei eingerissensen Tones im allge meinen beschließem Man hätte dem sonst so itockenenßernstein gar nicht einen so kaustischscn Witz zutrauen mögen. In der Tat neben dem vorjäbrigen Dresdner Tone Bebels, Stadthagens und andrer Zeremonienmeister der Partei, auch neben dem disesiiihrigen Tone : Zubeils und Ledebours kann sich der chäßliche ! nnd bochsahreinde Ton Schippels« itcnmier noch sehen lassen. Glimpslich genug ist ttbrigend de: Parteitag mit dem Erzketzer Schippel um gegangen. Man hat davon Abstand genom men, ihm gegenüber das Wort Liebkwechtw About-erneut: k- Drcsben und Vorm-ten inotsailich 50 f» II· dirs-tat 50 VII« frei Haus, durQ unsre Pxovinsizllales nwuåtlis CI As, Er« Lasten! 1.9-)» Mk. irr-Baue. Mit de: Heu-ge ».-rcs nct Flieäende Marter« pro onat 15 Pf. mehr. ANY« M« F; V« » ask. I sum-act. s; Pf» »so mark« IF Ist. « · « - » f · Ja Oeiterrctchsllnz «, A : los) Er. «; : M« He. « » « » I) » 120 » «, » 873 » Für Ue Schwels » A » OR? Its. » ~ ZEISS. « » » » B » ON «- » » ZU s Nach dem Auslande per ksteuzband Im) Woche S) Bis. Der russifthäapanische Krieg. Die Mckdutiigens über den Stand) nsen sich selbst aszls G«criick)t-e. S-o gsliaubh nun-n im: Tokiv, »daß die Jsapaner siechcs Forts in der strei ten Verveisdizwkmgsliuic von Port Arsvhwr ge gsobtärntiiett gaben. dcfseisthdcftkc 111. EIN. a n— «apan u: o nusnig Einitmhme der Fsestusng immer mikr- Bei Mulden ist, nach eisner amtlichen Ndebdsung des nsssxfchm Generalstabez eine weientbichse Veränderung biet Lage bis zrun Sonnabend) nsichkt einiges-retur- Nur teilt Kuropatkin mit, baß vor einigen Tagen plötzlich Fiäiltie esisnsgetvetesw sei. Die Dem« pevatttr fiel nachts bis auf einen— Grad Seit Sonnabend sei es wieder wärmet gowotk den. Der Gcsundheitsztxftnnd der Twwpen fee gut. - Marschall Oyamia soll nach Tokio go mseldet haben, er lmbe den allgeureinett Vot marsch befohlen. Er eraclkte feine Stveitmachi als l)1·1vr-e«1cl)sensd, um diie Rwsseits zu: QMMIMIO oder in offenier Schbacht zu besiegen« Sehr wichtig aber ist· folgende Medium, Ists der hervorgeht, daß ein zweite: ruisiicher Hiichfttommmwdereudec vom Zarens ernannt ist: Petetsbnrzx 25. Sepdenubeslc Der« Gerte-rat komuvansdanit des- Wsilwacv M-islitänbozirk·s, Gcnicval·ad«jutasnt und Cicneral der Jnfantem Grimm-listig, ist zum Fivnnnmndierenidew den izweitxen ålliandschuveiMrmcke erkmnsnt innr den. Aus dies-ent- Auslaß vtchdeiic der Wasser: an ihn folgend-es Seh-reiben: »Die äußscrstscslv-spaxtsniixiin, unt-Ader Japan den Krieg führt, und diie you· den japanisklxsen Truppctkbentizesenic kgrtncicl3lgckelt, sowie this(- hiohen krieg-einsehen sssigietrsfchasveit Feige-n wich an, die Stveitkriifbe aus dem ökjrcegsthciqder bedeutend zu vermehren, um m nröaltchit kuxzer Zeit scnksclziekdense Erfolge zu erzielen« Da dndurch sdie Zahl der Truppeiveinhezwn ein-e Höhe erreichen wird, bei welcher. ihre Belassung in einer Armee nsicht zirlässig ist ohne Nachteil für ein-e bequem-e Berwaltunq nnd für sdsie Ndwnövnievftihigckseit nnd Beine-g -iliekykcit der Finanzen» zhabe ich für nötig be ifimidsety die für die Aktion« m der Nknnsdsfchuvei bestimmten« Tvuppeii ins zwei Avmeiew zu. teilen, inidem ich das Ksonvmanido ein-er der selben isn den Händen— des Gememlcvdiuslsastistsen Gensevals seuisopatkin belasfe unid Sie zum Konvmansdieveiisdets der zweit-en Am« ev· nenne. Ihr liangjiishvixgerDsiseaist, Jshve Kriegs tsateir usnd Ihre unufastisxkveisiixic Erfahrung in der slriegssmitssbildiixisg der Tmnpen gibt msir die voll-c Zuversicht, das; We, »den« allgenieikiew Weifungen sdcs Obeekomnnsandsisevenidcn fal gcnd, zur Erreiclyuixu der Zwecke sdses Zwist-ges evfolgreich »die ihnsen ansvertxxxuteArinsec leiten werden, wiclclpc under Ihrem« Befehl die isljv seinen-e Mannhasftigkeit undWidevfvawdußfä-hi«g -keit im Kampfe gegen den» Feind für die Ehre iunsdWiirde desVaterlandes an« den Tag leg-ein« Unabhängige Tageszeitunxx Größte Auflage in Sachsen. Zedaktion und Hauptgeichäftgflekke Zilkniher ztraße 49. set-sonder: Rede-trink! Jkqt l Nrsz EIN, Erz-edition Amt 1 Nr. 4»H71, Verlag Am! l Nr. Its. »Wer nicht variert, fliegt hinaus» zur Wahr heit zu machen, und hat ihm nur freundlich an heimgestellt, ~felbst die Konsequenzen zu ziehen«, nämlich den Hinaustvurf aus der Partei eigenhändig zu besorgen. Daß er dies tun wird, ist aber nach feinem bisherigen Ber halten ernstlich zu bezweifeln. Er wird genau so lange in der Partei bleiben und als böser ~Jfegrimni«, als welcher er seine Zeitungss artikel zu unterzeichnen pflegt, die lielben Ge nossen schrecken und ärgern, bis ihm der Stuhl vor die Tür gesetzt werden wird. Hierzu dürfte man sich aber kaum in absehbarer Zeit verstehen. Man ist eben seit Dresden sehr ver söhnlich und sehr duldsam in der Dreimib lionenvartei geworden und läßt fünf gerade sein, wenn es nicht anders geht. i Auch sonst ist man in Bremen recht vorsich tizg aufgetreten und hat sich um Entscheidungen, die zu lebhasteren Kämpfen hätten führen kön nen, heruutgedriickh Die immer dringlicher hervortretenden Anträge, die Alkoholsrage zu behandeln und von Parteiwegen hierzu Stel lnng zu nehmen, hat man wieder leise unter den Tisch sallen lassen. Man will es mit den Tausenden, die Gasnvirtschasteii betreiben und gut zahlende und ersolgreich agitierende Ge nossen sind, beileibe nicht dadurch verderben, daß man den Arbeitern Enthaltsamkeit vom Alkvhol predigt. Deshalb erklärt man auch das Trinken gleich der Religion fiir Privat sache und begnügt sich mit einer platonischen Resolution. Das; man auch die Schulsrage bei seite geschoben hat, trotzdem deren Beratung ebenfalls nachdriicklich verlangt wurde, mag darin feine Ursache haben, das; Sozialdemo kratie nnsd Zentrum sich im Grunde ihrer Her zen auf diesem Gebiete begegnen. Beide sagen sich, das; sie die Massen desto leichter beeinflus sen und lenken können, se weniger« aufgeklärt i und gebildet sie sind. Jedenfalls scheint die» Schulfrage für die sozialdemokratische Partei ! zu den minder wichtigen und brennenden Fra- « gen du gehören, obwohl sie in der nächsten Zeit vorausfichtlich stark in den Vordergrund treten wird. Dann ist man auch über die Organisa tionsfragen sehr schnell hinweggegangem an geblich weil die Zeit zu einer gründlichen unid sacbgemäßen Erledigung gefehlt hat. Jndessem hätte man ernstlich gewollt, dann würde man auch die erforderlicheseit dazu gesunden haben. Man brauch-te ja nur den fitzungsireien Tag, den man zu der Spritzsahrt nach Helgoland be nutzt hat, diesen doch sicher wichtigen Fragen zu wi"dmen. Auch die Frage der Maifeier ist recht flüchtig behandelt worden. Man hat sich ge hütet, diese Feier, von der man sich, als sie am l. Mai 1890 zum erstetnnale in Szene-gesetzt wurde, wahre Wunderdinge versprach, etwa zu einem Parteidogma zu steinpelm das kein z Genosse ungestraft mißachten dürfe. Allerdirigg H wollte m-an auch von einer allgemeinen Ver legung derMaiseier auf den ersten Sonntag im « Monat Mai nichts wissen, obwohl sie von ein zelnen Genossen angelegentlith empfohlen wurde. Es blieb bei dem, was ietzt schon lange Praxis ist, daß die Niaiseier überall da abge halten werden soll, wo es die Verhältnisse ge statten. Pian will also auch in diesem Falle nicht mit dem Kopf durch die Wand rennen, so wenig wie bezüglich der Frage des General streiks und der Propaganda unter den Miti tiirpslichtigein Die positiven Ergebnisse des Parsteitages sind, wie gewöhnlich. recht spärlich gewesen. Die Hauptsache bei solchen Versammlungen sind ja auch mehr die gegenseitigen Anregungen und persönlichen Anniihernngem und in dieser Hin sich hatte man allerdings diesmal mehr Ursache, zufrieden zu sein, als vor einem Jahre, wo die Geister so heftig aufeinander platzten und so gar eine Spaltung zu drohen schien. Wenn m-an sich in diesem Jahre fast auf allen Seiten einer großen Znriickhaltiing und Miiszigung be fleiszigte, obwohl es an Ziindstosf wahrlich nicht fehlte, so zeigte sich auch hierbei wieder die wunderbare Disziplin dieserPartei, die andern Parteien zum Vorbild dienen sollte. Hierin steckt im wesentlichen das Geheimnis ihrer wachsenden Erfolge; sodann in der großen Opferwilligkeih die alle Anhänger der Partei unausgesetit betätigen. Diese Disziplim diese Opsersreusdigkeit im Verein mit einer straften Organisation und einer nie ermüdenden Agi tation haben die sozial-demokratische Partei in die Höhe gebracht. Daß sie auf diesem Wege, nicht aber durch Gewalt, weitere Erfolge zu er -zielen vermag, wissen ihre Führer ganz genau, und deshalb werden sie auch weiter diesen Weg beschreiten. Das kam in dem Schlufiwort des Vorsitzenden Dietz zum deutlichen Ausdruck, in dem er bemerkte: ~Unsre Gegner wünschen, das; unser Weg durch blutige Schlachiselder und über Barrikaden führt. Aber den Gefallen tun wir ihnen nicht« Wer keine einseitigen Partei ziele verfolgt, sondern nur das allgemeiiie Wohl im Auge hat, wind aufrichtig wünschen müssen, dasz die deutsche Sozialdemokratie nic mals den Boden der Gesetzniäfzigkeit verlassen und niemals den tiirichten Scharfmachern den H Gefallen erweisen utöchte, ihre Kämpfe, anstatt « auf der parlamentarifchen Tribiine, auf bluti gen Barrikaden auszufechtem ABBES. As? «« 11. I staune-·. cbe . 28 Dr. b 4B «« nde . I"?"’! 1-90 Mk. lußfuß TM. . . 3.50 Mk. cer . Mk. iec . Mk. », 6arnlig, IF 16430 Mk· Du» 90 s» s brikna Fabrikah xk , D» 2.10 Mk. essen. this Bis. klein »Waterkant.« Refidcuatheatm Die Leute an der Watertant find ein eins) besondere: Menlrhenichlcm langsam und be dächtig, säh und zielbewußt. Nur selten ge raten sie in Leidenichatt und dann erscheinen fte gewöhnlich rauh und derb. Wer zum erstenmal mit ihnen in Berührung kommt, der ärgert sirh wohl über ihre harten Köpfe. Das? wer sie länger kennen gelernt hat, der nie: ihre weichen Herzen zu schätzetd Fu! MJEZ oder haben die sonst fo kühlen Menscher( erne siiihettde Liebe: das ift die See. Auf die See inaus treibt es iie von stühester Jugend qu- Dort kämpfen sie trotzig mit Wogen jin-d Stur men Und erst das Greisenalter hält fie iiir immer auf dein Festlande zurück. Glücklich aierefteifen fie den, den vor einem solchen Lvfe n wackerer Seemanngtvd bewahrte. Das Grab in den Wellen ift ihnen lieber als das Im Sande. Sie schauen· verächtlich ins Bin renlawd hinein, wo nach ihrer Meinung nur unndetwertige Menschen wohnen. Der rechte Mann, der ganze del-d fängt bei ihnen erst beim Natroien an. Nur einem Seemann reicht M spröde Mädchen ihre Hand. Ihm bewwbrr hudie Treue, ob er auch jahrelang auf ent ten Meeren treuer. Es sind ganz seltsame, E: rkiåäetlrtiae West-schen« die Leute an der er n . . . . Duttdjbr ganze« Wesen acht, wenn ich mich ausdrticken darf, ein epiicber Zug. Ftir den ovelltiten ist ed eine Luft, diese Gestalten mit Iseitein Behagen zu Mit-been. Anders geht ed dem Dratnatiker. Dem können die bepicht-gen, iiweriälligcn Menschen von der Watertant viel Yttichaffctt wehen. Wenn er nicht die Kraft sich fühlt, aus diesen zähen Charakter-en Fang eine packende Handlung mit tnncriter ttvendiakeit en leben zu lassen: wenn er licht die Kunst b tot, das reiche Innenlebett M: tvortkarnen Mkenichcn beredt m schil dern, dann mag er eg lieber Untertanen. uns liiden Leuten von der Watertant auf der htte bekannt zu machen. Diesen ehrlichen . machte man vor allen! Richard Skowrons ä Er bat manches Ftiätteaexgkielseku . sls lUECU M I« «· , qui. We: da« tvaeenaäes un: Dass. schnittsstiickm die sit-IS namentlich im Kdnigi. Schauspielhause zu erlin eine Zeitlang zu halten vermochten. Mit Felix Philipp: rang er dort um den zweifelhaften Lorbeer. Doch nun strebte sein Sinn einmal nach etwas höherem. Er wollte uns einmal ganz VALE nell kommen und so führte er uns an die Watertanh Mit den robusten Naturen dort oben aber ist er nicht fertig geworden. Es tvill vielmehr segeinein als ob sie ihn unisone kriegt hätten. seine Kraft erlahmte an dem harten Stoff. ·Sein drcialtiges Schaufviel Biaterkaiik gleicht ganz einer draniatifierteii » Erzählung die nicht einmal besonders gut ge schrieben TEL Es kommen allerdingö darin einige Sie en vor, die nicht blos; oberfliiclilich interessieren, sondern auch wirklich ergreifen, einige echrdrainatissclx Szenen. Aber sie gleichen kleinen Oasen in einer großen San«dwiifte. Das Stück als Ganzes genommen erinnert leb haft an die oomöciio iskmoysvte des alten Nivelle de la Cbansse und feiner deutschen Narb aihnier von Schritdch »S«sflaiid und Kot-ebne an bis hinaus zur riihricligen Birchpfeiiier iiiid zum Papa L’Arronge. Ost foll in der »Wartet kant« die Sentimeiitalität von einem frischen Humor aligelöst werden. Siliancbiual gelingt dies Experiment auch dein Amor. In den meisten Fällen aber bietet er uns statt des Humors Plattheitem die zu dem großen Ge schlechte- der Kalaner gehören. Vor allem aber wirkt der langsam, chleichende Gang der Handlung etmii end. »Es wird in dem Stücke viel zii viel Lebensgeschichte erzählt. Es wird viel zu viel Beobachtung geschildert. SyMien wie die endlose Unterbaltniia der beiden tild- Mm der Nichte des Koniinerzienratö und der sinihen stinkt, liefern allein ichon den Be« weis, daß das drainatiickie Talent Skowronnckö ein glitt-I mininialeb ist. Ju einer Novelle molk-en folihe seitenlange Lsivicgespizäche ihre vo e Berechtikung haben. uf der Bühne find fie deplaeier. tnd doch wird eö einem schwer, über das Schauspiel ohne. alle Rücksicht den Stab zu brechein denn es konmieii zwei Pckfdneikdariii »vor, die gkiiiz vorzüglich ge- Eeichnet find. Sie wären es wert, in einen: esseren Stücke ihr Sidafciii zu fristein Jch Ists-KERFE« «Z""««"-F-E3« IF? «? litt? » rtve er. n w r Musiks- Sfhretivegen mais man dein ciiivr i sviele· Unterlassungs- und Begehungssünden verzeihen. Zum Glück fanden sie auch ganz vortressliche Darsteller. Die Frau Klock wurde von Fu. Münchheim als echte Vollbluv Hamhurgeriii gegeben. Das ist ein resolutes Weib, sdie Frau Kapteinl Dann und wann hat die herzhaste Dame wo-hl auch·ihre semi mentalen Anwandluiigcm aber raich werden sie überwunden. Und klug ist sie! So klug, das; sie sich von ihren: herz ranken Töchterchen drei Akte» hindurch täuschen läßt. Die» See mannspslicht und Seeinaiinsehre gilt ihr als höchstes auf der Welt. Ihren Mann verschlang das Meer. Der Schlag traf sie zwar hart, aber sie hat ihn rnuti ertragen als echte Frau von der Watertanh Zehn: Bruder findet in den Wellen den Tod. Doch entschlossen weis; sie den Schinerz znriickzirdriingen Und iyin ist nur noch einer von dem Seenvannsgeschlecht übrig: der Sohn ihres Bruders. Sie liebt ihn, als wäre sie seine eigne Mutter. Und doch erschrickt sie nicht vor dem Gedanken, daß auch er einst vielleicht in den kühlen Wellen sein Grab finden könnte. Dieses resoluie und doch so kjiitiiiiitjge Weib fand, wie gesagt, in Fri. ållilinclsteim eine ganz vortreffliche Jnterpretiin Es kommt vor czlleni noch dazu, das; ·Frl. Münchheiiii das tianrbiirger Platt ziemlich geläusig«be«lierrscht. Dasselbe gilt von Herrn Wut, der iich auch als Regisseiir um daö Stück sehr verdient ge macht hat. HerrWitt- den man bisher immer nur als feschcn, liebenswürdigen Schwereiiöter oder als Liebhaber in tausend Aengsfien auf der Viihiie kennen gelernt hatte, erschien diesmal als alter, ergrauter Sees-bitt. »Ein derber, treu herziger Kerl ist der greiie Kaptetm eine Piischiiiilzix von Hunior und Ernst. Er räsos niert ii er die Bikdung unsrer Ewigen, die mit den alten Griechen und Römern besser Be scheid wissen, als mit der Schiffahrt. Er macht seine Glossen über das gelehrte Mincheiy das nichts von Heil-at wissen will. Aber er kann auch bitter ernst werden, als die Frau solt seucr ihren Sohn dem Seemaiiiisberiis nicht wieder snisiiclgelieii will. Ltienn doch die an dern Personen des Stückes auch so gut vom Autor gezeichnet nnd von den Darstellern ge- Lpielt worden wären! Das ist aberleider nicht er Fall. Frau Krontha«l. die sonst·io4 sichere, Hatte eine Rolle die ihr absolut nicht lag« Ihrer— Frau» sdvliieuer fehlte iede echte Leidenschaft. Herr Wi l l n·S ch röd er· spielte den jungen Lcutnant Holtjeiiexu Als tugend licher Liebhaber fehlte isym oft das nötige Temperament. Besscr gelang ihm der Ausdruck des Schmerzed Die Piinchen Klock (Frl. Aliee de Fontelive) ist eine sympa thiiche Mädchenrolle An ihr» ist schwer etwas zu verderben. Sie wurde frisch und flott ge spielt. Gänzlich unaciiiigeiid aber war die Eise Sötcbier des Frl. B ecker. Das war »wide holsenheit in Wort und Bewegung, die gar zu sehr die uttgertige Ansiingerin verriet· Zum Glück ist die olle völlig ohne Mdeutunäzaäiå nennen sited noch kurz die Herren isdommerzienratx Eiven a ck Moinnmnsdanti uird Giihd iOberbootsntaiinsmaatl » Man evwartcteant Sonnabend itn Residenz theater einennroizen Erfplg. Der ist leider nichttgu verzeichnen. Drei lange Akte sawdelt es fi nur darum, ob der junge Seeojflzier den Bitten der ängszlichen Mutter, fkch tljr zu erhalten, Folge leisten oder ob ·er, sei-net Neigung und PFIiFEJt geljorchcnd tpetter dienen soll. Zu: Abwechiluitg lernen wir dann noch die oberklächlichen Schrullen eines achtzchns jährigen Mädchens kennen, dann das Gezaink zweier Selnviigerinnett und zum Schlusse ein ganz klein wenn: Ltebeler. Und um uns alles das zu zeigen, führt und Richard Skowronnek nach der Mater-kam? Der erst-e Akt versprach uns eine pszschologtsche Cbarakterkomödiex im zweiten wuksten wir es schon, daß wir es nur mit einem alltiiglichen Rührftück W; tust hatten .. . cutt aller. Professor e Fiusen gestorben. lDcr Erfinder der Lichttkpcrcpkthl Aus Kopcnhagen kommt die Meldung, das der Erfinder der Lichttherapir. Professor Nie!- Rtjbera Firmen, am Sonnabend narbunttaag un Alter von 48 Jahren gestorben ist. Die Fin scknche Licbttherapic derjimne des nordisebm Gelehrten ist m der wissenschaftlicher: Welt schon zum zzcitnwrte grwordem denn man spricht von ~finsett« - wird vorwiegentd zur Bekämpfung des Lupus Cfressende Flechtej aussen-endet. Diese gääßliche Hautcrkvantung befällt vvvwiqeud s ·Gestcht- und die daran Leidens-en find It« läcltchdtefarlasderselesccft 1101 crbiq Mk. «. . 4.00 Mk. vie Mk. steckt. »so» 7.50 Mk. zkkpkk Mk« risse. reger Mk. I, 40, 60 w. III-m the. « 1235 m· 111-w 85 so«
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