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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.12.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19331213011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933121301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933121301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-12
- Tag1933-12-13
- Monat1933-12
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.12.1933
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Se«mt»e 1»» kl! /-/e e//käVFe Fe/IÄZV Kurze EMnungMullg des Reichstags «njeigkklprelje: »0 mm »rette Irundjett« »L Ps-, «uswLrU 40 Ps^ Adlchlag >md «abatt» nach Lartt. 8«nUie»<m«ek»en imd Elellengeluch« «» mltlgt- «rette. vy..«ebühr «o«1g.- Rachdru» nm mtt Quellenangabe Lretdner Siachrlchle». Um>erkan«l« Lchrttlttucke werden n<ch> aulbewabrk «ch88»,«»0hr »el 1t»Ilch zweimaliger Lust«!- In»« frei Har» »ronaUlch »M. ».»0, durch V-Iwe,»« »M ».»0 Mn,chl1e»IIch »» Postgedth« lahm Voft»usteNung»gedLhr> del siebenmal wbcherrittchem verland. Stn,el< Nummer 3» VI«- auterbalb Eachsen« 1L Vlg. I»S neue RMstagsvrMium Göring, Kerrl, Gfser, v. Stauß Nie hat man so deutlich wie heute bemerkt, -atz der Parlamentarismus für Deutschland tot ist, baß er in Deutschland keine irgendwie geartete Wiederkehr erleben wird. Die wett über 600 Mann, die sich mit einem einzigen Ruck erheben, wenn es gilt, die Vorschläge des Präsidenten zu bestätigen, das sind keine Abgeordneten im srliheren Sinne mehr. Diese Männer werden, wenn sie aus die Rednertribüne schreiten, keine langatmigen Reden und FraktlonSerklärungen mehr abgeben. Sie sind einem ein zigen Geist, einer einzigen Idee, nämlich dem Geist und der Idee Aböls Hitlers und dessen Kampf sttr den deutschen Wiederaufstieg verpflichtet, und dieser Kamps schlicht die stundenlangen, vielfach unerträglichen Palaver aus, die srüher des Reichstags tägliches Brot waren. Durch lange Jahre muhte es bas deutsche Volk erleben, daft baS Parlament nicht ihm und seiner Wohlfahrt diente, dah es zum Selbst zweck geworben war — ein Parlament, das ein Leben außer- halb und ohne jede Verbindung mit der Nation führte. Wer heute das Heer der braunen Kämpfer sah, die den ehe maligen Theatcrsaal bis in den lebten Winkel füllten, der erhielt einen Beweis von der unwiderleglichen Stärke da für, dah die Zustände, die vordem im deutschen Reichs parlament herrschten, der Geschichte angehören, einer Ge schichte allerdings, an die das deutsche Volk sehr wenig an genehme Erinnerungen hegt. Da, wo einst viele Frak tionen, zahllose Jnteresicngegcnsätze vergeblich nach einem Ausgleich suchten, steht jetzt ein einziges einheitliches Gebilde, ein monumentaler Block -es wiedererwachte«, «o« -Idols Hitler geleitete« de«tsche« Lebenswillens. Die Regierungsbank war bei der heutigen konstituieren den Sitzung leer. Aus der dahinter befindlichen, für die hohen Beamten der RetchSministerien bestimmten Bank, hatten die Staatssekretäre Platz genommen. Die Vertreter der Länderregierungen, darunter Reichsstatthalter Mutschmann, sahen aus ihren Abgeordnetenplätzen. Reichskanzler Hitler wird erst zu der nächsten Sitzung er scheinen, von der noch nicht seststeht, wann sie stattfinden wird, da die Ermächtigung, den Reichstag einzuberufen, in der Hand des Präsidenten Göring liegt, der von ihr im Benehmen mit dem Führer Gebrauch machen wird. verN«, 12. Dez. Kurz vor S Uhr stammen zwei auf den vbersten Rängen der Krolloper befindliche riesige Schein werfer auf und hüllen den Prästdentensitz sowie die Rcgie- rungSbänke in blendendes Licht. Die Filmoperateure und die die Rundfunkübertragung vorneymcnden Techniker haben ihre Apparaturen längst zur Arbeit bereitgehalten. ES ist alle» fertig, die Sitzung kann beginnen. Der Saal ist gefüllt »o« eine« Heer bra««er MS»«er, wohin da» Auge sieht, Uniformen, und nur, wenn man das Auge besonders anstrengt, gelingt es. einen Abgeordneten in ziviler Kleidung zu erblicken. Publikums- und Dtplomatenlogen sind gleichfalls gefüllt. Ganz vorn in der Diplomatenloge hat, begleitet von dem Berliner italienischen Botschafter Cerutti, der Staatssekretär des italienischen Außenamtes, Suvtch, Platz genommen. Sein scharf ge schnittenes Gesicht wird von überall her beobachtet. Suvich selbst steht sich mit ganz unverkennbarem Interesse das Bild dieses Reichstages an. Kurz nach 8 Uhr erscheint in schlichter brauner Uniform, geschmückt mit dem EK. I. und dem ihm unlängst verliehenen italienischen Orden der vreuhische Ministerpräsident Göring, nm aus dem Präsidentenfttz Platz zu nehmen. Er läht da» erste Kreuzfeuer der Photographen und Film operateure über sich ergehen, -a«« eröffnet er die Sitz««». Wa» früher immer eine endlos dankend« Zeit in Anspruch nahm, der Namensaufruf, fällt fort. Die ganzen For malien, die zur Konstituierung des neuen Parlamentes er forderlich sind, werden aus ein Minimum zusammen gedrängt. Präsidenten, stellvertretende Präsidenten, Schrift führer werden kurz und bündig durch Zuruf gewählt und ernannt. N« «och «icht zehn Minute« ist di« erst« Sitzung des am 1L November gewLhlte« Reichstages vorbei. Als Göring die Sitzung mit einem dreifachen Steg Heil auf Vaterland und Führer schlicht, schall« ihm lebhafte« Hände klatschen der Abgeordneten entgegen. Der Sitzungssaal leert sich und liegt bald wieder verlassen da. I ober in Zukunft eingehenden Petitionen den zuständigen Ministerien zur Prüfung zu überweisen. Soweit Anträge I auf Strafverfolgung von Abgeordneten eingereicht wurden, I wird der Präsident, wie er erklärte, sie dem Geschäfts- ordnnngsausschuh zur Prüfung überweisen. Präsident Göring erbittet und erhält schltehlich noch die Ermächtigung, dah er den Zeitpunkt und die Tagesordnung der nächsten Sitzung selbst bestimmen kann. Schlußansprache Görings Der RcichStagSprästdent fährt daun fort: Meine Herren, meine KameradenI Ich darf darauf Hinweisen, dah der Herr Reichskanzler heute nicht anwesend sein kann und darf daher auch meinerseits alle weiteren Ausführungen, die ich als Präsident zur Lage zu machen hätte, auf jenen Tag zurückstcllen, an dem der Herr Reichskanzler selbst hier das Wort ergreifen wird. Für heute darf ich Ihnen den Dank anSsprcchcn für das Vertrauen, das mich wiederum auf diesen Platz berufen hat und darf Sie nnn als neu gewählter Präsident begrüßen. Sie werden verstehen, be sonders meine Herren Parteigenossen, mit welchem Glücks- und Stolzgesüftl es mich erfüllt, Präsident eines natio nalsozialistischen Deutschen Reichstages sein zu dürfen. Wer, wie ich, In den vergangenen Jahren erlebt hat, wie das deutsche Parlament zum Schluh auSgeartet war, der wird begreifen, mit welch innerer Befriedigung wir auch hier zurückblicke» dürfen auf die gewaltige Arbeit, die unser Führer geleistet hat. Gestern hat Ihnen der Führer bet der Verpflichtung in groben Zügen di« Ziele und die Pflichten aufgezcigt, zu deren Erfüllung Sie be- rufen sind. Bor aller- aber hat er sein« Rede dahin zu- fammengefaßt, dah die ReichStagSfraktion in voller Ge schlossenheit mit der Reichsregierung dem deutschen Volke beweisen soll, bah das gewaltige Vertrauen, das oaS deutsche Volk uns gegeben hat, gerechtfertigt ist. Unsere Arbeit, unser Die««», unser Tu« soll und d«rf ««r -em Volke gewidmet lei«. Und so lasten Sie mich heute diese erste Sitzung schlißen, indem Ich Sie bitte, mit mir einzustlmmen in den Ruf: Diesem deutschen Volk und seinem Kanzler ein dr«tfacheS Steg Heill Die Abgeordneten erheben si" von den Plätzen und stimmen dreimal in den Helfruf ein. Präsident Göring er klärt bann unter lebhaftem Beifall des ganzen Hauses bi« Sitzung für geschlossen« -- Die Reaktion am Merk Der Besuch des italienischen Unterstaatssekretärs Suvich in Berlin fällt in eine Zett, in der es in Europas Dtplo- matenwelt von Aktionen und Gegenaktionen wimmelt wie in einem aufgestörten Ameisenhaufen. Während von Lon don bis Bukarest die Auhenmintster und Gesandten auf der Achse liegen und Meinungen austauschen, um gegen die letzten Züge der revolutionären Staatsmänner Hitler und Mussolini wtrsame Gegenzüge auszusinnen zur Erhaltung der Versailler Statik, sind die Berliner Besprechungen da» einzige dynamische Element des Fortschrittes. Alle Stö- rungSversuche, die von Parts aus und von der Kleinen Entente her unternommen werden, können nichts daran ändern, dah Hitler mit Mussolinis Beauftragtem die deut» schen und die italienischen Bemühungen in Uebereinstim- mung bringt, um ihnen im Hinblick aus das gemeinsame Ziel eines besseren Friedens sttr Europa die gröhtmöglichc Wirkungskraft zu geben. Unterdessen werden in den anderen Hauptstädten unter französischer Führung alle Kräfte der politischen Reaktion mobilisiert, um den Erfolg einer solchen neuen, zukunft weisenden Europapolitik, wie sie den Führern des Faschis- rüuS und des Nationalsozialismus vorschwebt, zu verhin- dern. Der grohe Gegenspieler, der diese Bewegung aller noch aktionsfübtgen Versailler Kräfte organisiert, ist nicht mehr der französische Auhenminister Paul-Bonconr nnd auch nicht der Ministerpräsident ChautempS — vorübergehende Sterne am Himmel der französischen Politik —, fondern unser alter Bekannter Herri ot, der seit dem Londoner Reparationsultimatum von 1024 immer dann die Zügel ergriffen hat, wenn Deutschland au seinen Ketten rüttelte, um es in die Versailler Botmähigkeit zurllckzuzwingen. Er hat sich am Quai d'Orsay nebenamtlich als geistiger Leiter der französischen Auhenpoltttk eingentstet und hält Paul- Boncour am Gängelband. Der Ansatzpunkt für seine Gegen aktion ist nicht die zur Zeit im Vordergrund der diplomati schen Gespräche stehende Abrüstungsfrage, well dieses Thema für Frankreich zu heikel ist, sondern der italienische Vorstoß zur Bölkerbundsreform. Mtt Mussolinis Verlangen nach Loslösung der Genfer Einrichtung von Versailles und ihrer Umwandlung zu einem Instrument, das die Vertrags revision nicht hindert, sondern fördert, ist ja nicht nur di« Plattform der französischen Hegemonialpolitik in Europa bedroht, sondern auch die Politik aller französischen Bundes genossen, denen Genf eine Art Rückversicherung für die Er- Haltung ihrer Versailler Beute war. Unter dem Gesichts, punkt der Abwehr einer Völkerbundsreform in Mussolinis Sinn lasten sich darum auch die Interessen aller auf den europäischen Status quo etngekchworenen Rcgieruvgen am besten auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Mit diesem Kampfruf hat sich die politische Reaktion in Europa über raschend schnell gesammelt. Die lautesten Schreier sind, wie immer, die Auhenminister der Kleinen Entente, die von Paris auch diesmal ins vorderste Tressen geschickt werden, weil sie in der Heftigkeit ihrer Sprache weniger Hemmun gen unterliegen, als Paul-Boncour, der immerhin aus leine Freunde in London und deren Bedenken einige Rücksicht zu nehmen hat. So ist also sofort nach Veröffentlichung des faschistischen Beschlusses gegen den Völkerbund der tschechische Auhenminister Benesch zu einem Staatsbesuch für Ende dieser Woche nach Paris eingcladen worden. Diese Geste erhält ihre symptomatische Bedeutung dadurch, dah Benesch als auhenpolttischer Führer der Kleinen Entente gilt und als derjenige Politiker bekannt ist, der durch seine Genfer Tätigkeit am meisten zum Mihbrauch des Völkerbundes für die Zwecke der französischen Machtpolittk belgetragen hat. ES wird demnach nicht schwer sein, mit ihm In den Pariser Ge- sprächen die bekannte „völlige Uebereinstimmung" in dem Sinne herbeizuftthren, dah eine Aenderung an der Völker- bundsverfastung und damit der Gedanke an eine Revision von der Schwelle zurückznweisen sei. Benesch hat sich für diesen Beschluh schon vorsorglich eine Rückendeckung ver schafft durch sein Zusammentreffen mtt dem rumänischen Außenminister Tttnlescu in Kaschau, der dabei „in seinem und in Beneschs Namen", wie er betonte, das alar mierende Stichwort gab, dah Revision den Krieg bedeut«. Das ist eine Tonart, die man in Paris gerne hört; denn mit solchen Kriegsdrohungen kann man, ohne selbst au» der Rolle des Friedensengels zu fallen, am besten beweisen, dah es die italienischen und die deutschen Bestre bungen nach einer Aenderung der unhaltbaren Verhältnisse in Europa sind, die den Frieden gefährden, und baß e» für die-„friedliebenden" konservativen Staaten ein Verbrechen wäre, unter solchen Umständen an Abrüstung auch nur zu denken. Und das alles, weil «in franzosenhöriger Balkan diplomat mit dem Säbel rasselt. Um der Aktion noch mehr Gewicht zu -eben, hat der französische Auhenminister noch eine Rundreise in die Hauptstädte der östlichen Verbündeten ange- kündigt. Auch für diesen Entschluß ist natürlich nur die nach außer» Wirkende Demonstration maßgebend; denn «S ist Berlin» 12. Dezember. Die kurze Eröffnungssitzung des Reichstages nahm folgenden Verlaus: Kurz nach 3 Uhr be gibt sich der Präsident des vorigen Reichstages, Minister präsident Göring, zum Platze des Präsidiums und er öffnet die Sitzung: Er ernennt zu vorläusigen Schrift führern die Abgg. Börger, Dr. Decker «Potsdams, Linder und Oberlindober. Dann fährt Minister präsident Göring fort: „Wie schon bei der Eröffnungssitzung des letzten Reichstages, schlage ich auch diesmal vor, von dem Namensaufruf Abstand zu nehmen, da dnrch die An- wesenheitSlistc und Zählung der eingetragenen Namen die Beschlußfähigkeit de» Hauses fcstgcstcllt worden ist. Der Präsident gibt dann die Namen der entschuldigt fehlenden Abgeordneten bekannt, unter ihnen befindet sich der Abg. Hugenberg. — Darauf folgt die Wahl des neuen Präsidiums. Hierzu schlägt der Abg. Dr. Frick vor, durch Zuruf zu wählen zum Präsidenten des Reichstages den bisherigen Präsidenten. Herrn Abg. Göring, zum Stellvertreter des Präsidenten den bisherigen Präsidenten des Preußischen Landtages. Herrn Abg. Kerrl, zum weiteren Stell- Vertreter den bisherigen Präsidenten des Bayrischen Land- tageS, Herrn Abg. Esser, nnd zum dritten Stellvertreter des Präsidenten den Herrn Abg. von Staub. Die vorgeschlagene« Mitglieder -es Präsidiums werde« eiumiitig durch Erhebe« von de« Sitze» gewählt. E» folg« der Vorschlag des Präsidenten für die Wahl -er Schriftführer. Der Präsiden» schlägt vor, folgende zwölf Abgeordnete zu Schriftführern zu wählen: Dr. Albrecht »Thüringens, Börger, Dr. Decker lPotS- dams, Dr. Fischer «Berlins, Kasche, Linder, Ober lindober, Gras v. Ouadt zu Wnckrath und JSny, Steuer, Wigand Wolkersdörser und Dreher. — Auch die Schriftführer werden in dicker vom Präsid-nten vorgeschlagenen Zusammenstellung einstimmig gewählt. Prä siden« Göring weist darauf hin daß der Aettettenra» bereits gebildet ist und daß er nach dem gedruckt vorliegenden Ver zeichnis znkammentritt. Zur Abkürzung de» Verfahrens erbittet und erhält der Präsiden« die Ermächtigung, die Ausschüsse im Ein vernehmen mtt dem Fraktionsvorsitzenden, Minister Dr. Frick, zu konstituieren und ebenso die Beiräte bei den ver- tchiedenen RetchSministerien zu bestimmen. Ferner wird »er Präsident ermächtigt, alle beim Reichstag etngegangenen Gegrunö-t 18S6 druck «.Verlag«Ltepsch L Rekcharbt, dresd«n-A. l, Ukarke«- straße ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto I0SS Drrodr« dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Hauptmannschaft dre-den und be» Schted-amt« beim Vberverstcherungsamt Dre-den Es« MrzemeMS Bild truMer Einigkeit SUuuuuug-dttä uussr« S-rUuor Lvtrrttttottuug
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