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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194111085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19411108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-08
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1941
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger sLUMatt onL Äuzelger). x»'-'«-«-«- Laaeblatt Ni«s« D««d«, 1L30 - i2N »teie Zeitnna ist bar »nr veröffentlich«»« b-r amtlichen Bekanntmachungen de» Sanbrat» , «irokaff« »raGenbai» behördlich bestimmt» Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de» Finanzamtes Rtesa «tesa Str. « «-ftk-L »tr. L» des Hauvt»ollamteS Metbeu ' runge» ulw «m »hu« Zustellgebühr, durch Postbezug RM r^4 «tuscht. Nos! »«tage» sind bi» 10 Uhr vormittags aufzugeb«: eme Ta ' " ie mm-Zetl« tm LeS"" ' e schließt der Verl«! iertcht»ftand ist Ries > 'iM 94. Jahr« Agz Sonnadenv, 8. November 1941, abends »Tages uud Plätze» wird nicht Übernommen. « "DlLÄ?L»L?LSAi; Ml «ou>>. uud Festtage. v«i»gb»ret«, d«t «orautzahiuug, sür «tue» Moua« » Wla» lsolgende Nr.> » Rps, Einzelnummer 1b Nos «urigen für die Nummer de» Mu» «» sür die gesetzte «mm breit« mm.Zeil« oder deren Raum 0 Stof, die 90 mm breit« «taen-Besleuung oder fernmündlicher Abänderung «ingesandter Anzeigentexte oder ' »tri etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. SrsullungSort sür Lieferung uud Zahlung ui » Verlag von allen «ingegangenen Perollichtunaen Melibllstdstrll»! Riesa, «aetdeftraße b». 27 britische Vomber abgeschossen Weitere grobe Erwlge auf der Krim - Im Atlantik vier feindliche SandelSfchisfe mtt 28 WO VNL. von U-Voote« verfentt Tagesangriss aus Soäanlagen in vlhth )l Au» dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Leu Berfolguugskämpse« aus der Krim vernichteten deutsch« und rumänische Truppe« am Südhang Les Jaila-Gebirges «ine sowjetische Kavallerie- Divisiou. Bei Ler Euge Ler Landzunge Kertsch nmrd« eine 10 Kilometer tiese, neuzeitlich ausgebaute Stellungs zone durchstoßen. Die Verfolgung des hier geschlagene« Gegners ist im Gauge. Die Lustwafse vernichtete i« de« Gewässer« südlich Jalta eiueu Transporter von 8000 BRT. Ein rumänisches Unterseeboot versenkte im Schwarze« Meer sowjetische Transportschiffe mm insge samt 12 000 BRT. Im Atlantik versenkte« Unterseeboote vier feind liche Handelsschiffe mit znsammen 28 000 BRT. An der britischen Nordoftküste griff die Luft waffe bei Tage mit guter Wirkung die Dockanlagen in Blyth an. In der letzten Nacht bombardierte« starke Kampsfliegerverbände in Oft- und Südostengland perschie, den« Hasenanlagen, besonders i« Sunderland. Volltreffer in Werften «nd Versorgungsbetriebeu riesen heftige Er- vlosione« »nd ansgebreitete Brände hervor. Ostwärts Aberdeen wurde ein britischer Zerstörer durch Bombeuwnrs versenkt. Der Feind flog in der letzten Nacht an vielen Stellen in Las Reichsgebiet ein. Durch Bombenwurf ans Wohn viertel, u. a. auch in der Reichshauptstabt, hatte die Zivil bevölkerung geringe Verluste an Toten und Berletzten. Die augerichteten Schäden find unbedeutend. Demgegenüber hatte die britische Luftwaffe besonders schwere Verluste. 27 der angreifenden Bomber fielen der deutsche« Abwehr zum Opfer. Die sehr die das X Berlin. Stalin hielt aqz D> des Jahrestages der bolschewistifmewt dem er sonst in feierlichem Geprägt Wjet-Fortschritts" bekanntgab, eine Zertrümmerung der bolschewistischen Arrsteen zu bemän teln und die Verluste so vieler Schlachten und Gebiete als Stalin vermihi nur 378vvv Mann Mit dreistem Schwindel jucht Stalin seine verzweifelte Lage zu verschleiern MStng aus Anlaß «AMsvolution, an ^Mplhlen des So- in der er die rNreen zu bemän-- ,.77.7^7-74 v o r ü b e r g e h s n d e m i l i t ä r i s ch e M i ß e r f o l g e hin- zustellen versucht. Die Rede des bolschewistischen Gewalt- Habers läßt in ihrer zwischen Furcht und feiger Lüge schwankenden Haltung deutlich die verzweifelte Lage der Sowiets erkennen. Ter Wahrheitsgehalt der Rede wird eindeutig durch dje groteske Behauptung, die Zahl der sowjetischen Ver mißten betrage nur 378000 Mann, festgelegt. Allein in der Bernichtungsschlacht ostwärts Kiew verloren die So wjets 665000 Gefangene, und in der Doppelschlacht von Wjasma und Brjansk betrug die Zahl der bolschewistischen Gefangenen 657948 Mann, insgesamt aber verlor Stalin schon über drei Millionen an Gefangenen, während er in seiner Rede nur 378000 Mann vermißt. So groß wie die Diskrepanz dieser Zahlen ist die Glaubwürdig keit auch der übrigen Behauptungen. Als die eine Ursache für den Mißerfolg bezeichnet er das Nichtvorhandensein einer zweiten Front in Europa gegen Deutschland. Di« Sowjets müß ten den Krieg Mein führen ohne die militärische .Hilfe eines anderen. Daß es den Bolschewisten und Engländern nicht geglückt sei, «ine zweite Front in Europa aufzu ziehen, ist ja gerade der Erfolg der überlegenen deutschen Kricgsführung. Man kann es daher verstehen, daß Stalin dis bolschewistischen Massen aufzuheitern versucht, indem er ihnen diese zweite Front für eine baldige Zukunft ver spricht, ein Versprechen, das man doch recht skeptisch be trachten muß in Anbetracht der Tatsache, daß die Eng länder immer schnell dabei waren, alles zu versprechen, aber nie daran gedacht haben, das Versprechen einzulösen. Zweifellos aber wollte Stalin sich damit auch seinem Freunde Churchill in Erinnerung bringen. Die zweite Ursache des sowjetischen Mißerfolges er blickt Stalin überraschenderweise in dem Mangel an Panrerkampfwagen und Flugzeugen. „Die Zahl unserer Panzer", so behauptet er, „ist um ein Mehr faches geringer als die der Deutschen". Ja, jetzt ist sie das, nachdem die deutsche Wehrmacht die Masse der so wjetischen Panzer und Flugzeuge vernichtet und erobert hat. Die deutschen Abschuß- und Beuteriffern beweisen aber, daß die Ausrüstung der Sowjetarmee an Panzer kampfwagen und Flugzeugen bei Beginn des Feldzuges größer war als die der deutschen Wehrmacht. Wenn sie fetzt um so viel geringer ist, zeugt das füll den deutschen Erfolg. Tie Umkehr der wahren Verhältnisse, die die Zahlen angaben Stalins auszeichnst, kommt auch in feiner Be hauptung von der „hohen Moral" der Sowjet- Armee zum Ausdruck. Jene Sowjetarmisten, die sich bekanntlich die scheußlichsten Greueltaten zuschulden kommen ließen, die je Angehörige einer bewaffneten Macht getan haben, macht er zu Helden, während er die deutschen Soloaten in „Berufsräuber" verwandelt. Tie Herabsetzung des deutschen Soldaten aus diesem lügengeifernden Pfunde läßt uns kalt. Dadurch gelingt es ihm auch nicht im Geringsten, den Sowjetarmisten ihre Vertiertheit und Roheit zu nehmen. Aehnlich verhält es sich damit, wenn er die Deutschen in den Gebieten, die sie in Besitz genommen haben, zu Unterdrückern macht und sagt: „Unsere Bruder in den von Deutschen besetzten Gebieten unseres Landes stph- nen unter dem Joch der deutschen Unterdrücker." Wie es sich damit in Wirklichkeit verhält, ergibt sich schon aus Stalins Aufzählung selbst, in der neben anderen Gebieten als verloren angegeben werden: die Ukraine, Weiß-Ruthe nien, Bessarabien, Litauen, Lettland und Estland. Bevölkerung dieser Gebiete hat eindeutig gezeigt, wie sie die Befreiung von der Sowietberrschaft durch Deutschen ersehnte und begrüßte und was sie als „Joch des Unterdrückers" angesehen hat. Wenn Stalin sich in seiner Rede auch noch so sehr bemüht, die bolschewistischen Massen über die verzweifelte Lage zu täuschen, und wenn er auch noch so viel schöne Worte gebraucht und falsche Zahlen benutzt, um den ver dummten Menschen der Sowjetunion die Deutschen als die Verlierenden hinzuftellen, so kann er doch seine ver zweifelte Stimmung nicht gänzlich verheimlichen. Direkt und indirekt muß er zugeben, daß die A n g r i f f s w a f fen der bolschewistischen Stoßarmeen zerschlagen sind und daß ein Gebiet verloren ging, das dreimal so groß ist wie das Deutsche Reich. Seine Tiraden werden zuschanden vor den nüchternen Zahlen: in der Zeit vom 22. Juni bis zum 31. Oktober verloren die Bolschewisten 1660000 Quadratkilometer: und was noch wichtiger ist, das verlorene Gebiet umfaßt den weitaus größten Teil der sowjetischen Produktion und der Rüstungs industrie. Diesen unersetzlichen und tödlichen Verlust ver schweigt Stalin, weil es seine ganze Rede hinfällig machen würde. 732 ÜOÜ BRT. Transporttonnage st Berlin. Die deutsche Kriegsmarine führte im Ver lauf des Ost'eldzuges neben der eigentlichen Kampstätigkeit, Ker Legung von Minensperren und anderen bedeutsamen Aufgaben sine Transportleistung durch, für deren Umfang eS in der Seekriegsgeschichte nur das Norwegenunter nehmen vom Frühjahr 1S40 als Beispiel gibt. Mannschaf ten des Heeres, Pferde, Panzerwagen, Artillerie und son stiges Kriegsmaterial wurden in großer Zahl befördert. Die Transporte waren während des Vormarsches der deutschen Truppen an der baltischen Küste von besonderer Bedeutung, aber auch am nördlichen Eismeer war der Nachschub über See äußerst wichtig. Die deutsche Kriegs marine führte die Transporte mit sehr geringen eigenen Verlusten durch. Auch im Schwarzen Meer konnte die deutsche Kriegs marine nach der Besetzung und Wiederherstellung wichtiger Häfen und der Freimachung der Schiffahrtswege ihre Transporte zum großen Teil auf erbeuteten Schilfen burch- stihren. Auch hier war der Nachschub für die vorrückenben deutschen Truppen von Bedeutung, und zahlreiche Ersolge konnten dank der raschen Durchführung der Transporte er rungen werben. Bei der Bewältigung dieser Aufgaben sind die zahlreichen Schwierigkeiten in Betracht zu ziehen, die erst in mühevoller Arbeit beseitigt werden mußten. In der Ostsee vor allem mutzten die Schiffahrtswege von feind lichen Minen gesäubert und bauernd beaufsichtigt werden. Bis 1. Oktober belief sich an der Ostfront die bewegte Transporttonnage ans 782 000 BRT. Diese Zahl veranschau licht jedoch «nr eine« kleinen Teil der im Verlauf des Ost feldzuges von der dentsche» Kriegsmarine bewältigten Auf gabe«, die bei einer ganzen Reihe anderer Operationen in entscheidender Weise mitwirkte. Neue Ritterkreuzträger des Heeres st Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber Ker Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers i>es Heeres, Generalfeldmarschall von Branchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Gümbel, Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberstleutnant Hitzfelb, Kommandeur eines Infanterieregiments, Hauptmann Köster, Bataillonskonnnandeur in einem Infanterieregiment, Hauptmann Pick, Bataillons-Kom mandeur in einem Infanterieregiment, Oberleutnant Schmelzried, Kompaniechef in einem Infanterie regiment, U-Obersturmführer Bremer, Kompaniechef in der Leibstandarte Adolf Hitler Malta erneut bombardiert st Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Luftwaffe bombardierte wiederholt die Lust- und Flottenstützpunkte von Malta, wo die Ziele mit zahl reichen Bomben getroffen wurden. Britische Flugzeuge führten Einflüge auf SüdAlcen und Sizilien durch. In Gela wurden, einige Wohnhäuser getroffen. Es gab drei Tore und zwei Verwundete unter der Zivilbevölkerung. In anderen OrtschMen weder Ovfer noch Schaden. Zwei der angreifenden Flugzeuge wurden abgeschossen, eines von der Bodenabwehr von Catania, das andere von der Flak vom Crosone. In Brindisi wurden im Laufe eines langanhastenden Angriffes einige huichert Spreng- und Brandbomben kleineren und mittleren Kali bers abgeworfen. D.e Wohnviertel erlitten schwere ScklLql. Aus den Trümmern der zerstörten Häuser wurden 40 Tore und etwa 80 Verwundere geborgen. Die Bevölkerung be wahrte eine ruhige Haltung. An den Landsronten in Nord- und Ostafrika kein Ereignis von Bedeutung. Deutsche Bomber griffen befestigte Stellungen und Feldlager vor Tobruk an. Im Verlauf eines EiMuges auf Terna schossen unsere Jagdflieger einen feindlichen Bomber ab. Bewaffnungsvorlage vom USA.sSenat angenommen X Washington. Der Senat nakm mit fünfzig gegen 37 Stimmen die Vorlage für die Bewaffnung mrt> Entsendung von USA.-Handelsschiffen ,n die Kriegs zone an. Eden telegraphiert an Molotow X Stockholm. Am 24. Jahrestag der Sowfst- Oktoberrevolution, dem dunsten ErinnerungSrage, an dem die Zarenfamjste von bolschewistischen Horden umgebracht wurde, sah sich der britische Außenminister Anthonn Eden veranlaßt, an den sowjetischen Autzenkommissar Molotow ein Telegramm zu senden. Obgleich zwischen dem britischen Königshaus« und der ermordeten Zarenfamjlie verwandtschaftliche Beüiebunfwn bestanden, schämt sich Eden nicht, darin die GlückwünDke „seiner Maiestät Regierung" zu diesem blutigen Gedenk tage auszuspreckfsn. Der unverschämte Ton, mit dem Eden dann zu der Gneisen und entschlossenen Sowjet-Regierung" über den „gemeinsamen Kampf sür Freiheit und Zivili sation" spricht, paßt sowohl zu dem Charakter des Ab senders, wir dem des Erinnerungstages. Gebäude« und Sachschäden in Berlin X Berlin. Berlin wurde in der jjivcht vom 7. zum 8. 11. zweimal von mehreren britischen Bombern ange griffen. Durch Bombenabwürfe entstanden in Wohnbezir ken Gebäude- und Sachschäden. Sieben Personen wurden getötet und 32 verletzt. Sie befanden sich alle außerhalb der Lustscbußräume. Mit dsm Ableben einiger Schwerver, letzter mutz noch gerechnet werden. Lanfgrabe» ««ter einem HauS hindurch Während an den anderen Stellen der Front unsere Truppen im zügigen Bormarsch sind, muh hier eine Stellung gegen den Feind gedalten werden Ein Lausgraben führt unter einem Hau» hindurch. Im Giebei hat de» tlrttlleriebeobachter sich eingenistet. «P»..«usn.: kkriegSberichter Wiesemann-(Sch.).Wagü
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