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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.09.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040918011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904091801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904091801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-18
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.09.1904
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verugsgedW: «terteMiftrli»s»e »«»'. bei UlaN» «eimaUßer Ziiicaaun» dunb milrr« »,lrn ,»>»»»« und «,»,»»«. au Gon»- und Mvntaien nur einmav »Mt. »o».. darck auNwSrH-rlkom- MlMmiLr« , Mk. de« » Mk. »o «I. vei «Inmali,«r Sullellun» durch di« Oolt»Mk. iokneBcllellaelsi. imAu»- land mit «alivnLeudem Sulchlaae. « achdruit aller «rlikel». Oriainal- Mtlteilunoep nur mit deutlicher L »elI« nan, ad «i.Dredd. Nachr.1 «nlditi,. Sia»«rii,ii»e donorar- aniprüche bleideu unberüiklichiiat: «w«r>a»i,te Manulkrivte «erden nicht ouitxwadn. rekearamm-Adrelke: »achrtch«,« Lrevde«. Scgründcl 1856. L)«. NokUet^rNnts» Sr. LL»je«1L» äe« LüulU« von S»oK»o». O^LoooI»üvL», Liarelverkauk R>ne»»«I«i>, Altmarlrt 2. HauvtgcschästLslelle: Karicuftr. L8 1v. /snreigen.can'f. »nnakme von Ankündi,un,en bi» nachinitia,» s Ulir. Sonn- und Feierla,» nur Manrnlnahe rs vev N di» V»i Nbr Die I lvaltia« Vrunr- «eile lca. s Silben! ro Pia . An kündiaunacn aui derPrwaiieite Heile s Pi,.! di« 2iva!tiae Zelle aui Leu leite so Pi,., als Einaeiandt Zeile «o Pl,. I» stummer» »ach So»» und Feiertage» i lvaltia« Bruichjeile so Ps,.. aus Privalleite «o P»o Livaltiae Zelle auf Tertleite „nd als Emaeiandt so Pia. AuLwärtiae Au/- traae nur acaen PoranSdezalilnua. Bcleadlaticr werden mir ro Pl,. bcrechniL KeriilvrechanlLIutz: Amt I Ar. U und Nr. LOÜL VtoksU, Ntr ro» si» vsdkudnjaxä! N»rt «G Nett I« Wei'-vi'rclieli. Imdrei» erprodt! Orüsslor Urkolz! k»!m »n» <1. Nintl; »u, un»orr<»1„k ktnkk ^ ItLttltt« u. I«1ekt , In I^utU n»l kt Inninpnitkkvl. Ä v»»t« ILO orn. ?rvi» LI S.LO. mit 800 Llatvr Scknur LI 4.2L. Vo»Ai»n.1,». ^ckn. ^ v. MUsr. krsser 8tr. 32. ß Carl Tiedcmann» Hoflieferant. Gcgr. 1883. Weltausstellung Paris 1900: Goldene Medaille. Ler b- e Fnszb^denanstvieh ft ^iedemann» Bernstein-Oellack ml« Karbe; schnell trocknend, nicht nachklebcnd. MaNenslras,« 10. Slmaltlnstroße >8, Heinrlchltralle cstadt «örlltzl il»>>ie i» last allen andere» Drogen- und Aardeichandlungen. Julius 8v1>LtIIied ß eta, 8D« Iv, >,nrt. «. I. kl«. SelmIitiiiipkLgmISliüe 1 kllr Ons, eloictr. I^lekt, kstrotsum. lierrou. rkrKrrrkMrrrrKNKRNr«»^ iv « 6ß«sxÄmLn4«I X Zovis 3il8vr- unä 1uuri8l6N-.4U8r>i8tlINMrlr1i1i6l in xrö88tor ^U8zvttlü smpfielilt ^4<d«. L>'lvvltil LN8 Lii'vl, jinrt. unä I. I^tlixc. Englische Bl-Iülgenmgr,,. Hrizn„la,!kii. Pros Nollkuh s-, lliii',„g. Ningsnml'f^oilklirieiiz. MliiniaHl. Wittcrung: v,ns o»w» ^t>nun. riliislisch-iapa». .stliog. Roland von Berlin. Börsenwocheildelicht. Hcltcr. warm. Loiliitilli, 18. Lcptemlier 1 eine freimütige Vertretung 6er säoiisi'sclien Interessen vünsells. vv Ze7 seit nunmefn- s«8t einem Iialden Ikilirliunäerl 6ie ,,l)re8änel' ^aclirickten" vsgDÜnchst 1866. »ar^l oö-a «-/- era/ea lisben 6ie »Vre56nerl>lacliricliten"je6er2eit6le^n'!cliauungen aller treu vaterläucliscl, gesinnten Laelisen rum ^usckruclc gekraclit. ra e/eu/Lo/ie/r La/rcke'/r vercleii 6ie .^cusseruligeu 6cr ,Vre»6ner I^acliricliten" als 6er /V/eoleelkeH/rrA' Läo/k;,sc/tea />e^/ee'^5 angeselien unck registriert. Oie .Oresckiier Kaclirictiten" siiiä aber aucli jecken/eit bestrebt gewesen, clen steigenclen ^nforckerungen eitler modernen Ia§e8reitun§ gereclit ru vercien. Oie »Oresclner blaciiricliten" sin6 «las sInrrlAS Slatt cler Ire8l6sn2, 6asinVres6en ^,»r«»;,,-,<,l ersebeint un6 un6 Vororten LVVeiMLI ^.„jt ^clier sls alle anciern Oresckner KIKtter in 6er bage ist, seine beser gersäe m /,oMsc/r so wie 6en gegen wärtigen ans 6ein I,r>lken6en ru erlialten. Oie ^Ktuelütiil un6 8eld8t»n6ixl«eit <ier I.eitartilcel 6er »vresckner blacliricbten" sin6 ebenso anerlcsnnt, wie ciie a//c,t ü-ee/L/LSlKra Ze/nrtt/s/ Lr<se//e kin eiZnes kerliner kureau übermittelt seit faliren auk 6as sclincllste alles wissens werte 6er s^eiciisbauptstackt; 6ie 6er „Vres6ner biacliricbteii" eeiclinen sieb bei aller VoIIstä»6ig- ><eit 6urcb Lcscluankuiig auf 6as wirklicil Interessante uu6 I.escnswerte aus. Von grösster VViclitigkeit ist kür alle Han6el8krei8e 6er Kör8en1eil. bereits in 6er ädenck-Ausgabe (auck in 6en Exemplaren 6er l.eser in 6en Voroicken!) bringen 6ie „Ores6ner blacliricliten» auskübrlicbe un6 6i» 6er Lo>se,r. In 6er 1ii§I>c!ien bellelrktkclien kcl!a§e ersebeint kortlaliienck ein längerer lkoman, wäbrcn6 eine Leite gleickr.eitig als /«> /->a«s/rnv// eingeriebtet ist un6 6en sceliscben un6 prabtisclien beäürinissen unserer brauen in verscbie6enartigster borm entgegenkommt. In 6em IZLÜciicn feuillelon 6e8 älien6blr»1tc8 gelangen ausser 6en aktuellen Kunstbesprec bungen allgemein fesseln6e Oer/ö/er brräiilungcn, peisescliilckeriingen, 8!<ir?.en verscllieckeustcr Autoren ?um Ab6ruc>c. käne //.''s/or/sr/ts KoW'//ie/< bat ferner 6er je6en Asoutag krüb erscbeinen6e kriesk«8ten 6er „Vre86ncr kiacliriclilen" erlangt, 6er eine sortlaulencle enge büblun» rwlselien publilnlm un6 Reitling 6arsteiit, wie sie in 6icser tra6itionellen Vei-trautbeit un6 Ausfüiirücbkcit nur selten eine Oages/.eituiig susruwsisen bat. kn6Iieb sei nocb 6ie w5cken1!iclie lnimoristisclie keila^e erwäbnt, 6ie sieb langst 6es beikalls 6es 1.sserpubli!<unix 2U erlreuen bat. Diese Vielseitigkeit un6 l^eiclibaltigbeid 6er »Oresckner blaciiricbten" vereinigt sieb mit 6cm billixen 6erux8prei8 von vierteljabrücb nur 2.60 .V. für Ores6rier, 3 -V. bcrw. 3,60 .V. kür auswärtige l,eser. Alit 6ein I. Oktober ly»4 Englische Verärgernngen. Ter offiziöse kalte Wasserstralll. den dle .Köln. Ztg.' nach London gegen die neueste doit betriebene Kampagne gegen Deutsch land gerichtet hat. ermangelt nicht des starken Hochdrucks, der unbedingt nötig ist. wenn eine fühlbare Wirkung auf das ziemlich abgrbnMe Empfindungsvermögen unserer angelsächsischen.Bellern" erzielt werden soll. Das offiziös bediente iheinuche Blalt erklärt diejenigen Personen aiifierhalb Teulschlaiids, welche die deulich- sciudlichen Erfindungen der .DimcS" und anderer aus denselben Spuren wandelnder Blätter von einem dentich - russischen Geheimvertrage nebst damit znsammcnhängenden Fabeleien für ernst nehmen, einiach für politisch niizurrchnmigSsähig, und daS entspricht dem tatsächlichen Stande der Dinge. Wenn man gleichwohl gegen solche ebenso albernen, wie gewissen- lose Hcherelen daS schwere Gcschüh einer ernslhaften Abwehr auffahren muß. so liegt daS eben an der leider bereits früher in ähnlichen Fällen oftmals beobachteten Erlchelnung. daß ein gewisses ausländisches Publikum unbesehen alles glaubt und für bare Münze nimmt, was ihm von den Leitern der großen internatio nalen Lügenfabrik über Deutschland anfgcüscht wird, ganz ohn: Rücksicht darauf, ob es der hellste, mit den Händen zu greifende Blödsinn ist. Man hetzt jetzt wieder einmal in London gegen Deutschland wie in der schönsten Blütezeit des Deutschenhasses im Lause und unmittelbar nach der Beendigung dcS Vurcirkrieges. Dieser neue, gcwissennahen wie auf ein gegebenes Kommando auf der ganzen Linie mit einem Schlage begonnene Prcß- seldzug gegen das Deutsche Reick) muß natürlich einen besonderen Grund haben, der in der dem englischen Interesse abträglichen Eigenart der Zeitumstände wurzelt. Man braucht denn auch nur den Blick auf den bisherigen Verlauf des ostasiatischen Krieges zu richten, um zu erkennen, daß von dorther die ganze englische Verärgerung stammt. Das seitherige Ergebnis deS so furchtbar blutigen und opferreichen RingkampseS zwischen Rußland und Japan hat die britischen Hoffnungen gründlich enttäuscht. Erst hetzte die Lon doner Presse die Japaner mit aller Gewalt in den Krieg hinein, in der Erwartung, daß Rußland in kurzer Frist bis zur Erschöpfung ausgcrieben werden würde. Dann sollt« eine internationale Konferenz auf Betreiben und unter Führung Englands zusammenberufen werden, um das Fiasko Rußlands in Asien und die Einnahme des dortigen russi schen Platzes durch Großbritannien offiziell zu besiegeln: gleich zeitig gedachten die Londoner Drahtzieher bei dieser Gelegen heit den japanischen Einfluß so zu beschneiden, daß er den eng lischen Plänen und Absichten sich nicht hemmend in den Weg hätte stellen können. Es kam aber anders. Trotz der rücksichts losesten Bravour und heldenmütigsten Aufopferung l-rben sich die Japaner gefallen lassen müssen, daß ihnen die Zähigkeit der Russen i» Verbindung mit den klimatischen Widerwärtigkeiten Halt gebot und sie die Früchte ihrer Siege nicht gründlich ans- kostcn ließ. Dafür werden nun die Japaner in der englischen öffentlichen Meinung mit Verachtung gestraft. Tie erst ver- götterien japanischen Heerführer sind plötzlich armselige Stümper geworden, die sich des schweren strategischen Fehlers einer ver hängnisvollen Unterschätzung des Gegners schuldig gemacht haben sollen. Und das sagen kaltblütig dieselben Organe, die sich vor dem Kriege nicht genug darin tun konnten, die militärische „Schwäche" Rußlands tagtäglich den Japanern zu Gemüte zu führen und ihnen einen glänzenden überwältigenden Sieg im Handiiindrchcn zu prophezeien! Der Hanptgroll ladet sich indessen gegen Deutschland ab, und zwar ans dem Grunde, weil dieses sich nicht hat verleiten lassen, seine streng loyale freundnachbarliche Politik gegenüber dem Zarenreiche um der schönen Augen der englischen „Vettern" willen aufzugeben. Es ist tatsächlich infolge des ostasiatischen Krieges eine unverkennbare größere Intimität in den deutsch- russischen Beziehungen cingctreten, sodaß der englische Plan, Deutschland nnd Rußland in Asien zugleich ein „Ota-toi guo je nr> metts!", ein „Fort da, daß ich mich selbst sehen kann!" zuzurufen, als gescheitert gelten muß: ja sogar die Möglichkeit eines abermaligen „Dreibundes" in Ostasien, wie er in Gestalt einer deutsch-rnssisch-französischen Parallelaktion nach dem chinesisch-japanischen Kriege 1895 in Aktion trat, erscheint auch gegenwärtig nach der Beendigung des russisch-japanischen Duells keineswegs ausgeschlossen, trotz der ollerneuesten englisch- französischen Freundschaft. Dazu kommt dann noch die Furcht vor einer Rückwirkung der deutsch-russischen Nebereinstiinmiing auf die kontinentalen Verhältnisse, insbesondere in der Richtung eines etwaigen Anschlusses Oesterreichs, sei es in Form eines still schweigenden Zusammengehens der Dreikaisermächtc oder in Ge stalt einer förmlichen Erneuerung des ehemaligen Trcikaiser- bundcs. Von derselben Sorge sollte nach der Ansicht mancher guter Kenner der britischen Pshche bereits der Kieler Besuch König Eduards diktiert gewesen sein. Bezeichnend sür den eng lischen Gemütszustand ist die von London ans in die polnische Presse lancierte Nachricht, baß eine Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren bevorstehe und daß Kai'er Franz Joseph nur durch seinen Gesundheitszustand an der Teil nahme verhindert sei. Die Meldung wird zugleich von Berlin und Petersburg ans als eine Erfindung erklärt, ist ober in jedem Falle als ein Beweis für die nervöse Unruhe in London nnd die Heftigkeit der britischen Beklemmungen von Bedeutung. Die hämischen Glossen der „Times" nnd anderer Organe über Deutschlands angebliche Absichten sind in manchen Punkten geradezu perfide, namentlich, soweit uns feindliche Absichten gegen die französischen Kolonien zugeschrieben werden und der Leitung imsercr auswärtigen Politik unverblümt unterstellt wird, sie habe «ich nicht gescheut, durch die geviaute Aufnahme des russischen Wladiwostok-Gcschwaders in Kiautschou die Gefahr eines Weltkrieges heraus zu beschwüren: alles geradezu Hirn- verbrannte Tollheiten sür jeden halbwegs vcrnünitigen Menfihen. die aber leider bei den urteilslosen Dentschseinden nicht bloß in England Glauben finden. Von verkniffenster Engherzigkeit zeugen auch die Orakelsprüche der „Times" über die Gründe des deutsch-russischen Einvernehmens, das aus deutscher Seite auf der geistigen Wahlverwandtschaft unserer Fürsten, Aristokraten und Büreaukraten mit Männern vom Schlage Pobedonoszews, Plehwes usm. beruhen soll, im Gegensatz zu dem „sreiheitlieben- den" und darum von antirussischen Empfindungen beseelten deutschen Volke. Wenn die Leute der „Times" nnd Genossen es wissen wollen, so mögen sie sich folgendes gesagt sein lassen: Das deutsche Volk in seinen maßgebenden nationalen Schichten ist mit seinen Fürsten und Regierungen völlig eins in der politischen Wertschätzung der russischen Freuud- schatt. Damit haben aber kleinliche dynastisch-reaktionäre Rück sichten gar nichts zu tun, und auch das freimütige deutsche Urteil über inncrrussische Zustände wird dadurch keineswegs be einträchtigt. Was uns in Wirklichkeit bei unserer Haltung gegen über Rußland leitet, das sind jene höheren staatsmännischen Rücksichten des Fürsten Bismarck, die in der Erwägung gipfeln, daß wir „mit Rußland eine lange Grenze haben", deren Schutz es sür uns zu einem fundamentalen Gebote politischer Vernunft nnd Klugheit macht, uns mit Rußland so gut wie möglich zu stellen. Außerdem aber ist gar nicht zu verkennen, daß ein deutsch-russisches Einvernehmen in der Tat gewisse slaats- erholtendc, deni allgemeinen Beharrnngszustandc in Europa dienende Momente in sich birgt, die durch ein harmonisches Zusammenwirken der habsburgischen Kaisermacht mit Deutsch land und djußland naturgemäß noch eine wesentliche Verstärkung erfahren müssen. Je heftiger sich unsere „lieben Vettern" jen seits des Kanals über eine solche Entwicklung ärgern und auf- regen, desto mebr wird ihre internationale Nützlichkeit in Helles Licht gerückt. Wenn aber der „kalte Wasserstrahl" diesmal gerade durch die „Köln Ztg." versendet wurde, so mag man sich an der Themse daran erinnern, daß hinter den Aeußerungcn dieses Blattes schon oft die Aittfassnngcn der ausschlaggebenden In stanzen der deutschen Politik in kritischen Zeitläniten gestanden haben wie die Geschichte lehrt. Neueste Dralitmeldnnqen vom 17 September Feucrsbrunst. Binsdorf sObcramt Sulz). Heute mittag brach in der Näbe des Piarrhoscs aus bisher unaufgeklärte Weise Feuer ans. das infolge des herrschenden Wassermangels und des starken Windes mit so rasender Schnelligkeit um sich griff, daß um 3 Uhr bereits 40, eine halbe Stunde später 70 Häuser eingechcherl waren. Znr Flucht der Prinzessin von Kobur«. Wien. sPriv.-Tel.i Prinzessin Luise von Koburg veröisentlicht in der „N. Fr. Pr." eine Erwiderung ans die Erklärung des Sanitätsratö Pierson, welche dieser vor einigen Tagen ertcheincii ließ. Sie sagt: „Piemons Gmachlcn ist mehr das Jammergeschrei eines blamierten Wächters, als die ernste Begründung eines Gelehrten. Ich leugne nicht, Pierson lange als meinen Freund betrachtet zu hoben. Er gab sich mir gegen über wie ein Vater; ich hatte alles Vertrauen zu ibm. In Gcsangenschast, von allen verlasse», betrogen, gcdemüligt, hielt ich ihn der Rotte, die er spielte, für unfähig. Es kain aber der Moment, wo mir die Augen nufgingen, und dann spielte auch ich Komödie nnd besser als Dr. Pierson, denn ich bin ihm durchgegangen. Alle meine Bewegungen in der Anstalt, jede Ausfahrt ivnrde durch Telegramme »nd Wei sungen, aus Wien bestimmt. Stets waren der begleitende Arzt und die Gesellschafterin mit Revolvern bewaffnet. Ich wende mich jetzt an Hern« Dr. Pierson »nd frage ihn: .Lagen Sic mir, worin beslcht mein Schwachsinn, meine Krankheit? Sie können, Sie wollen die Wahrheit nicht sagen! Gut. ich werde Ihnen antworten! Meine Krankheit war »nd ist Mattasich: er war auch das Hindernis zu meiner Freilassung! Das haben Sie mir selbst gesagt, und die Aerzte haben eS mir wiederholt. Jetzt weiß ich ungcsäbr. was in den Augen des Dr. Pierson gilt.'
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