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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.01.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100129016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910012901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910012901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-01
- Tag1910-01-29
- Monat1910-01
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.01.1910
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54. Jahrgang, Zir 28. VezugSgcbßhr oler»eljidrl. M Dre« den de! Uta»» t»xt< moNgerZuiraiun,«»» Lon»- und Monio»,» nur einmal» r.r» Ml., dar» »u«i»orli,»a«m- laiistonür« !i dO Mt- Be, einmaliger Zu stellung dur» di« Po» stM.»»dnevestelig«!d>. Ii« den Leiern van TieSde» ». Umqebung am rag« variier »u, geslellien Adend-Au«, xabcn erdallen die au«, inarligen lvezieder mit der Morgen - An«gad« lulamme» »ugestelll. Nachdruck nur in» dein« dchcr Quellenangade i.?re«d. !»a»r.-> »u- t-stig. — Unverlangte Manulkrivte werde» nicht aulbei-ahr». Telegramm-Adresse: Nachrichten Fernsprecher: 11 * 2096 * Sonnabend, 29. Jannar 1910. Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden Dresden. .1601. Kr r 1 cL s I» s s leikvieise wir unck okne veSieaunx. os»^« so»«, nstdsn Anzeige»-Tarif dlHUngen bis nachn:. 3 Uhr. Sonnia^L ru r Marienstrahe .^1» vcu N b,2 »/,l Uhr. L.^ einjplUU^e ttru.^el'e (ca. S Silben) 25 P'., Hamitten Äachlur»it »> au» Dresden 20 L : Geschäfts Änzergrn a s der Privatst ne Zeu 30 Vf.: dic »nreitvaU: ' Zeile a. ^e^tieützKOP. — In Sotin i »veierlag," dt? etnjvalug«: tztruni. »^ile 3UVs.,QufPi tv2. sei re 40 Pf., Hm„i!:cn f!lcichrikdten 6. Dresse r die (Hrrmdzeile 25 Pi. . l'luSii'ärtige Uuskr^g: nur geqcn ?ic>rai"?d.. äuhlung — Ivde.i V» legs-luit kostet 10 P. Hauptgeschäfts st eile: Mariciistraire28 10. Löllixl. 8Loiis. «ronleiicHter-klldrür Uotlivköruiitou !erre!trkü!2 No. 51?. ltomplotte Ao88lsttliii8 eirisr Vs/ofmung mit 6slsuckiungs- ^üi-psm für QLsZIüklickt !V!l<. 8O, KÄnisvIi I S :: OrisZZtv ^uzhnlil ron rrulsn ^ll< t-Inslrumentpn. :: (',-1>ri>»elit<; Inütiument« >r, ition in Xulrlunu: uonommcn. Luifironv« Atnllrnsrlnr nsi«« llsof - Imct! - ZtLtV ollrgo -Lesov. Mutmaßliche Witterung: Wärmer, veränderlich. Der Streik der v o g t l ä n d i s ch e n Texttl- i n d u st r i e a r b e i t e r ist zu deren Nngnnsten beendet. Der Reichstag setzte gestern die Beratung deS Mi- Utäretats fort. Die preußische WahlrcchtSvorlage soll Ende nächster Woche dem preußischen Landtage zugehcn. Das preußische Abgeordnetenhaus nah,» einen Antrag an. die Staatspreise für Pferde rennen (jetzt 250 90» Marli zu erhöhen. Seitens des Gouverneurs für Teutsch-Sndwestasrila v. Schuck mann soll rein Demissions-, sondern nur ein Urlaubsgesuch vor liegen. In ganz O st f r i e s l a n ü herrschte gestern starker Schneesturm, der Verkehrsstörungen zur Folge hatte. Nachdem das ungarische Abgeordnetenhaus einen Mißt r a nensant: ag gegen das Kabinett Khuen Hcdervarn angenommen hatte, wurde es bis zinn 2k. März u c r t a gt. Die Besatzung des gestrandeten englischen Torpedo bootzerstörers „Eden" ist gerettet. Var englische vattelweren, auf das durch den bedeutsame» Parlamcntsmahlkamps des InselreickieS auch das Interesse des Auslandes iu beson derem Maße gelenkt wird, ist wesentlich einfacher gestaltet als die an ütbermäßiger Zersplitterung leidende Partei- Politik bei uns zu Lande. Ursprünglich durste das groß- bri tau Nische Königreich sich sogar rühmen, das parteipoli tische Ideal erreicht zu haben, solange sich mir die beiden großen Organisationen der Tories (Kvnservativen) und der Whigs (Liberalen) gegcnüberstande» und in ziemlich regel mäßiger Abwechslung die Geschäfte des Slgates führten. Der Ursprung beider Bezeichnungen geht g»s die ersten Zeiten der Stuarts zurück und Ist iciner Entstehung nach nicht genau sestzuistcllen. Fm Laufe des vorigen Jahr hunderts unterlag dann auch die englische Partcipolit'k den Einflüssen der neuzeitlichen Bewegungen, und die Folge war nicht nur die Bildung zweier weiterer großer Parteien, der irischen 'Nationalisten und der Arbcitcr- r>artei, sondern auch die Entstehung von verschiedenen Gruppen innerhalb der ehemals ganz einheitlich und ge schlossen gestalteten Verbände der Konservativen und der Liberalen, die zugleich mit dieser veränderten Entwicklung ihren alten Namen Tories und -Whigs verloren. Zunächst wurden die Konservativen einem Mnbildrnigsprozeß unterzogen durch eine Sezession aus de» Reihen der Libe ralen, und die Partei erhielt infolge der Vereinigung mit den abgcsplittertc» liberalen Elemente» die Bezeichnung der Unionisten. Wenn also setzt in den Wahlkämpfen von U n i o n ! st e n die Rede ist, so sind darunter nicht bloß die Konservativen von ehemals liberaler Färbung, sondern die Vertreter dcö konservativen Prinzips überhaupt zu ver stehen- In der letzten Zeit ist der ciul>eitliche Eharakter der konservativen Partei durch die wirtschastspolitischen Kämpfe beeinträchtigt worden, die den Zwang z» einem entschiedenen Bekenntnis für oder wider den Schutzzoll mit sich brachten. In dieser Hinsicht lasse» sich drei ver schiedene Richtungen im konservativen Lager unterscheiden: die eine, die noch in gewissen liberalen Traditionen von der Sezession her wurzelt, will von der Abkehr vom Frei handel überhaupt nichts Rechtes wissen und verwirft den Schutzzoll grundsätzlich: die znwite ist zwar auch nicht g.'- radc begeistert für den Schutzzoll, glaubt ihn aber doch aus finanzpolitischen Gründen zur Deckung der militärischen und finanzpolitischen Ailswendimge» brsürivvrten zu müssen: die dritte endlich wird von den überzeugten Ehg mbc r la i n i t e » gebildet, die auf die Tarisresorm als das unentbchrlickrc Mittel zur Ausrechterhaltung der Wcltstcllung Englands schwören und gegenwärtig entschieden die Vorhand in der konservative» Partei haben. Soweit sich ein Vergleich mit unseren deutschen Verhältnissen über- t»rnpt ziehen läßt, kann man diejenige» englischen Konser vativen, die anS den liberalen Sezcsüonisten hcrvvrgeganqcn sind, etwa mit unseren Freikonservglivcn vczalccchen. wenn schon der schwerwiegende wirtichastspolitische Unterschied - bei unS stehen Konservative und Frei konservativ« gleich mäßig aus dom Boden der Schutzzollpolitik — sofort in die Angen springt. Wie stark übrigens die Wcrbekrast bei Eha mbc Bairischen Tarisresorm bei der Bevölkerung Ist erhellt am besten anS der Tatsache, daß nicht bloß die für Len Schutzzoll abgegebenen Stimmen sich insgesamt außer» ordentlich vermehrt habe», sonder» daß auch von den kou-. servattven Kandidaten gerade diejenige» durchze-allen sind, die sich in der Ta riss rage als unsichere Kantonisten er wiesen. Ihnen gegenüber vermochten die liberalen Gegner das Feld z-u behaupten: wo dagegen die Komervaliven mit dem ganzen Feuer ihrer schutzzüllnerischen Ueberzcugung ins Tressen zogen, -rvaren sie durchgängig Sic Ileberlegencu und verließen als Sieger die Wahlstatt. In der liberalen Partei vollzog sich ebenfalls eine Grnppenbildung im Zusammenhänge mit der allmäh lichen Zuspitzung der Oberhausfragc und der Verschärfung der sozialen Gegensätze. Es bildete sich im englischen Libe ralismus ein radikaler Flügel, der zwar auf wirt schaftlichem Gebiete den gclchlossenen srcihändlcrischcn Eharakter der Partei nicht durchbrach, wohl aber in politi scher und sozialer Hinsicht in wesentlichen Punkten von den gemäßigten Vertretern des liberalen Prinzips abwich. Dieser Gegensatz tritt bei der Behandlung der Obcrhans- Frage dadurch in die Erscheinung, das? der liberale eng lische Radikalismus die Peers überhaupt beseitigen und das Einkammersystem einkühren, a?>o dem klntcrhause die Alleinherrschaft gewährleisten will. Die gemäßigten Libe ralen dagegen wissen das besondere Belmrrungsvermögen im staatlichen Leben, das in der Einrichtung eines Ober hauses zutage tritt, wohl zu würdigen und reden daher nicht der völligen Aufhebung deS Hauses der Lords, sondern nur einer zeitgemäßen Reform das Wort. In dieser Be ziehung sind auch die Konservativen nicht durchaus abge neigt. sich auf diskutable Anregungen einzulasscii: so stim men sic z. V. einer Herabsetzung der Zahl der Peers von 6l5 auf kOO zu und sind auch für den Erlaß anderweitiger verfassungsmäßiger Vorschriften über die Art der Berufung oder Wahl der Lords zu haben. Dagegen setzen sic einen von ihrem Standpunkte wohl begreiflichen nachdrücklichen Widerstand der auch von den gemüßigten Liberalen ver tretenen Forderung entgegen, daß das Oberhaus in Fi- nanzfragcn seines bisherigen Vetorechtes, aus Grund dessen cs das Budget im ganzen abzn leimen befugt war, förmlich entkleidet und insoweit zu einem gänzlich unmaßgeblichen Faktor herabgedrückt werden soll. Die radikale Richtung im englischen Liberalismus zeigt ihre hauptsächlichste Schwäche in der Stellungnahme gegenüber der Arbeiterpartei. Letztere bat sich mehr und mehr im sozialrevolutionären Sinne nach kontinen talen: Muster entwickelt, während in früheren Zeiten England das klassische Land der lediglich ans praktische Ziele gerichteten Gewerkschaitsveweguivg war. die. allen uto- pistischen Bestrebungen und revolutiviiären Quertreibereien abhold, ihre Bemühungen ausschließlich aus die Hebung der wirtschaftlichen Lage ihrer Mitglieder hinlcnkte. Zuerst konnten in den von nüchtern-praktischer Auffassung be herrschten englischen Gewerkschaften die sozialistischen Theo retiker keinen Boden gewinnen. Nach und nach gclgng cs ihnen aber doch, Fuß zu fassen, und. einmal io weit, dauerte es auch nicht mehr lange, bis sic ihren Einfluß zum herr schenden gemgcht hatten. Nunmehr hat auch Enaland seine regelrechte sozialistische Arbeiterbewegung, innerhalb deren sich, ähnlich wie bei uns. „Revisionisten", d. l>. die alten Gewerkschaftler, und „Zielbcwußte", das sind die Prediger des ZukunktSsiaateS und des .großen Kladderadatsches" ü in Bebcl-KautSky. unterscheiden lasten. Von dieser sozia listischen Arbeiterpartei hat sich der radikale Flügel der britischen Liberalen so sehr ins Schlepptau nebmen lassen, daß dadurch in den gemäßigten ltbcralen Nethen selbst leb hafte-Verstimmung hervorgcrufcn worden ist Auch kann cS keinem Zweifel unterliegen, daß ein erheblicher Teil der Wahlcrsolge der Unionistcn ans die weitverbreitete Unzu friedenheit der staatserhaltenden Wählerschaft mit der allzu großen Naclxsicbigkcit gegen die Arbeitervartei, wie sic die Regierung unter dem Drucke des liberalen Radika lismus im Parlamente betätigte, zurückznfübrcn ist. Dabei Ist den Liberalen die bittere Erfahrung nickt erspart ge- blieben, daß sie im Wahlkampfe von denselben Sozialisten, denen sic im Parlamente Vorspanndienslc geleistet haben, vielfach schnöde im Stiche gelassen und aus ihren eigenen Sitzen verdrängt worden sind. Diese Verhältnisse erinnern lebhaft an gewisse ähnliche Erscheinungen bei uns im Reiche, wie sie bei dem „Ruck nach links" innerhalb deS NaiionalliberaliSmuS und bei der Ucbcrstürzuno liberaler Forderungen durch die Sozialdemokratie hervorgetretcn sind. Die gemäßigte Richtung im Liberalismus trägt stets und überall den Schaden davon, wenn sie sich in der falschen Hoffnung, ihre Aussichten zu verbessern, auf ihrem Wesen «fremde radikale AgitationSmcthoden cinläßt. Diese Wahrheit haben auch die englische» Wahlen auis neue er wiese». Die wenigen Tage, die uns noch von dem Abschluß der auf 19 Tage verteilten Wahlaktion trennen, werden kaum noch an dem Ergebnis, daß die irische N a! io val Partei künftig das Zünglein an der 'Wage in: Unterhaus bildet, etwas zu ändern vermögen. Damit wäre dann ein parlamentarischer Zustand geschaffen, den mau nach unseren Begrisscn an der Vorstellung menen kann, daß Polen und Welfen im deutschen Reichstage die Sielie der ausschlaggebenden Faktoren spielen würden. Tie iri schen Nationalisten, die sich in zwei, lediglich durch per sönliche Bestrebungen der Führer unterschiedene Gruppen sondern, sind von einer erbitterten Feindschaft gegen den englischen Staat beseelt, und würden erst noch eine gründ liche nationale Umwandlung durchwache» wüsten, ehe man sie als halbwegs zuverlässige Glieder des englischen Ge meinwesens bewerten könnte. Wenn eine solche antinakin- nalc Gruppe, die ihre wahrx Gesinnung trotz aller gelegent lichen taktischen Rücksichten nicht zu verleugnen vermag, durch ihre parlamentarische Stellung zu einem beherrschen den Mnchtfaktor emporgehoben wird, so kommt darin eine parteipolitische Lage zum Ausdruck, die von vornherein den Stempel der Unhaltbarkeit an sich trägt und eine baldige abermalige Auslösung des Parlaments in unvermeidliche Aussicht stellt. Neueste vrabtmelüiingen vom 28 Januar. Deutscher Reichstag. Berlin. lPriv.-Tel) Tic Beratung des Militär- ctato, Titel K r i c g S m i n i st c r, wird fortgesetzt. — Abg. n. B y c r ii itons.): Auch meine Freunde würden eine Erhöhung der Mannschastslühne gern sehen und hoffen, daß die Gelder bald hierzu, wie auch zur Gewährung freier Fahrt bei Urlaubsreifen bereit stehen. Im Gegen satz zu Herrn Hacuslcr meine ich. wir können gar nich: Leutnants genug haben. Eine z w e i j ä h r ia e Dien st zeit für die K a v a l l e r i e halten wir für n n m v g lich,- auch die Ucbnngen mit großen Kavallcriekörpern müssen wir unbedingt bcibehalten. Herr Stückle:: hat die Heranziehung von Soldaten zur Erntezeit getadelt: aber in: Notfälle, wenn Regenzeit droht, ist das unerläß lich im Interesse der Landwirtschaft. Daß den Krieger vereinen Waisen gegeben werden, das kommt denen zugute, die nachher wieder cinbcrnfcn werden, denn sie können sich ia vorher tm Schießen üben. Sozialdemokraten könne» wir bei den Kriegcrvereinen nicht brauchen. Dem Abg. Osann gebe ich zu, daß es schwer ist, sich i»: Militärcta? zurecht zu fiudcn. Aber daß, wie er sagt, Verschwendung mit Munition getrieben werde, dafür fehlt cü an jedem Beweis. Der Etat ist außerordentlich sparsam ausgestellt, das sicht man daran, daß 41 Millionen weniaer gefordert sind. Erfreulich ist die Vermehrung der Zahl der Reserve Übungen. Bitten must ich aber um eins: daß nämlich die Hebungen nicht i» der Erntezeit stattfinden, sondern !m Frühjahr oder km Herbst. Dem Wunsche können wir zu stimmen, daß mehr Zivilhandwerker für Oekonvmiczwccke herangczogen werden. Zu wünschen ist ferner vermehrte Belegung kleiner Garnisonen. (Sehr richtig! rechts.) Große Not besteht immer noch unter verabschiedeten Ossizieren. Bedauerlich ist der L»ruö unter den Einjähria-Freiwilligen. Die Regimentskommandeure sollten daraus achten, daß dieser Lnrns eingeschränkt wird- (Ruse linkS.) Herr Müller Meiningen meint, die Of'iziere sollte» mit autcm Beispiel vorangchen. Ja, acwiß, sic tun es aber auch. Bei Liefe rungcn für das Heer sollten kleinere Lieferanten, Haud- nxrkcr, bevorzugt werden. Man sagt zwar, die Hand werker-Vereinigungen leisteten nicht, wcS man von ihnen erwartet habe. Der Kriegsminister beklagte im Vorjahre, -aß sie nicht rechtzeitig lieferten. Das maa sein, und cS ist gut, daß cs ihnen hier einmal öffentlich aesaat wird. Aber weniastcns für kleinere Lieferungen sollte man sie Heran gehen. Ich freue mich, daß der BnndeSrai auf die vor- iährige einmütiae Resolution des -Hauses über das Vem dingungöiveien eine befriedigende Antwort gegeben hat. — Auf eine Anregung des Redners erklärt ein Kommis sar: Die HeereSverwaltnua würde gern die Wassen- bcschassinig an Privatsabriken vergeben, auch die Lieferung von Säbeln: Ersparirisrücksichten nbtiaten sie aber, sich zunächst an ihre eigenen Fabriken z» wenden. — Aba. Mnodan iircis. Volks»-): Kriegsminister und Schatz- ickretär heben anscheinend den Wunsch achabt. dem Volke zu zeiaen. daß auch beim Militäreiat gespart werden kann. Sic habe» diesmal an diesem Etat 92 Millionen „gespart", dlbcr das sind dnrchweg keine wirklichen Ersparnisse: es ist an Stellen gewart, wo dann in den nächsten Jahren um so mehr wird einaestellt werden müllen. Auch dar» keinesfalls an Veteranen-Beihilfen und an Mannfchastßlökmen gespart werden. Gespart werden kann an Gouverneuren, Kom mandenren und Adjutanien. Braucht denn jeder kleine Fürst einen Aüsutanten-? Ebenso kann an Musi kkvrps acipart werden-, ferner an P se r d e r a ti o n e n. Die Zab- liina von Pserdegeldern und -Nationen für nicht vor handciie Pierde ist und bleibt ein Mißbrauch. Und wenn da in der Denkschrift als Grund angegeben wird, dieser
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