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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370719
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370719
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- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-19
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Frankenberger Tageblatt I MIlllmkl-- HSHc «nlpaltl, «« mm dr«O> 8 Pl-nnlg, !m rexttctl <--- 72 WM brelt> 20 Pfennig. Rnbatlftaffel X. gür Nachweis und «ermlttlung 23 Pfennig Sondergedlihr. V»ftsch«<Non1o: L-Idjig »»2ÜI. <Sem«t«deg>r»kouio: Franken!«,. A-easpr. »SS — »rahIanINIrM: Frankendergsachken. Da»Ta»«»latt «sch-tot an >«d«ul WeNIag - ivka»al»-«r»uo«pret» : 1.VV Vik. «ei «»holnng I» den «ulgadeitellcn der Land,edie!e» 1» Pf», mehr, dei Antrag«»» Im Siadtgediet >n Pf,., im Randgebiet ro Pf,, »otenlahn. Sachenkarten NO Pi. «Inzelnummer lt»Pf.. Sonnadendnummer LV Pf. Monta,, den l». Ml M7 nachmittags »«. zahl»««! Rk. ISS »a« Akaaf-nd-ca« rasebla« I« das M BerSffentlichan, der amtlichen «elanntmachunaen des «mtstzaaatmanner ,« Flöha vas sram°a»-rs« raaemm m ^^Elsters der Stadt Franlenderg behördlich«,eit» bestimmt- Bla« Senkwürbiger Tag der deutschen Kultur Feierliche Mthv des Sauses der Deutschen Kunst durch den Sichrer in der Festsitzung der zuwege brachten, die Mittel für dieses Haus aus einem Kreise, der nicht groß war. in Form freiwilliger Svende n zusammenzu bringen. Denn auch dies mutz das deutsche Boll heute wissen: Das HauS. das hier vor Ihnen steht, ist erbaut worden aus dem freien Opferfini, deutscher Bolksgenoffen! Bor viereinhalb Jahren wurde dieses Werk in der Planung und kurze Zeit darauf auch im Bau begonnen. Jetzt erleben wir seine Vollendung: das grötzte und schönste Ausstel lungsgebäude der Kunst, das cs aus der Welt zur Zeit gibt! Ich möchte aber auch den Künstlern und . Arbeitern danken, die das Werk unseres großen verstorbenen Meisters zur Ausführung gebracht haben. Es ist ein stolzes Denk mal, das sie sich selbst setzten. Es wird blei ben, wenn von Vielem sonst keine Erinnerung mehr auf die Nachwelt überkommen sein wird. So übergebe ich damit dieses herrliche Haus seiner Bestimmung." Ale Feier in der Shrenhalle Nach dem feierlichen Akt der Uebergabe des Hauses der Deutschen Kunst betritt der Füh rer, von der Freitreppe kommend, in Beglei tung von Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner und dem Vorsitzenden des Vorstandes des Hauses der Deutschen Kunst, August von Finckh, die Ehrenhalle. Die Festversammlung begrüßt den Schirmherrn der deutschen Kunst ehrerbietig mit erhobener Rechten. Der Städtische Chor Augsburg bringt un ter der meisterhaften Stabführung von Pro fessor Otto Jochum ein Vorspiel von Gerhard Strecke zum Vortrag. Andächtig lauschen die Rach rinem weihevollen und wuchtigen Auftakt erreichten die kulturellen Feiern in München mit der Weihe des Hauses der Deutschen Kunst und der Eröffnung der Gratzen Deutschen Kunstausstellung 1887 durch den Führer ihren Höhepunkt. Wieder saßen in Dorf und Stabt die deutschen Menschen vor dem Lautsprecher, um dem Führer zu lauschen, um Zeuge eine?' denkwürdigen Tages zu sein. Vom ersten Sa- der Rede an waren die Teilnehmer des festlichen Aktes gebannt von den Worten des Führers über d,e höchsten und letzten Werte und Grundsätze einer wahrhaft deutschen Kunst und von der leiden- fchaftlichen Kunstbesessenheit, die aus der Rebe zu ihnen spricht. Erfüllt von der Weche des Hause- und der geschichtlichen Größe der Stunde wurden die Zuhörer immer wieder zu begeistertem Beifall hingerissen, besonders bei den knappen Sätzen des Führers über bas Wesen brr deutschen Kunst und bei seiner sarkastischen Abrechnung mit dem Kunstgestam mel und -gestotter einer vergangenen Verfallszeit. Als der Führer dann seine feste Ge wißheit einer beginnenden Wiederauferstehung und neuen Blütezeit der deutschen Kunst aussprach, da gelobten die im Hause der Deutschen Kunst versammelten Männer aus der Führung des Staates und der Partei, des kulturellen Lebens und vor allem der bilden den Künste durch ihre begeisterte Zustimmung, dem Führer als dem ersten und größten deutschen Künstler auf dem von ihm bestimmten Wege zu folge». So wurde die Rede des Führers für alle ein beglückendes Erlebnis, eine Stunde der Besinnung auf die unver gänglichen Werke und Werte deutscher Kultur und auf die tiefsten künstlerischen und gei stigen Kräfte der nationalsozialistischen Weltanschauung. Die Teilnahme des deutschen Volkes an dem tzroßen kulturellen Ereignis entsprach ganz seiner weittragenden Bedeutung. Schon am Vorabend bewegten sich im Märchen, glanz der Illumination, im Zauber Les Festschmuckes und gepackt von den Klän gen der musikalischen und gesanglichen Auf führungen buchstäblich Hunderttau send e in der Stadt. Von der dritten Mor genstunde des Sonntags an, strömten dann neue Zehntausend«: von auswärts mit Bahn, Kraftwagen und Autobussen herbei und so herrschte schon am frühen Vormittag des zu nächst zwar leicht bedeckten, aber milden und Warmen Tages ein gewaltiger Verkehr, in Lessen Brausen sich der Marschtritt und dey Gesang der Formationen mischte. Die llebergabe des Sauses In der Prinzregentenstraße waren ein Musik korps der Wehrmacht, je eine Kompanie des Heeres, der Luftwaffe und der SS.-Ver- fügungstruppe, je ein Sturm SA., NSKK. und Politische Leiter, eine Abteilung Reichs arbeitsdienst und ein Block HI. und BDM. aufmarschiert. Auf der dem Hause der Deut schen Kunst gegenüberliegenden Straßenseite nahmen rund 3000 Ehrengäste Platz. Der Führer wurde auf der Freitreppe des Hau ses der Deutschen Kunst vom Staatskommissar "'s Haus der Deutschen Kunst Staats- Gauleiter Wagner und dem Vor- Menüen des Vorstandes des .Laufes der 'Deutschen Kunst", August von Finckh, be- grüßt. Fanfarenklänge aus der Dritten Sin fonie Anton Bruckners leiteten den Festakt ein. Nach kurzen Worten des Gauleiters Wagner übergab der Vorsitzende des Vor- standes des .Laufes der Deutschen Kunst", von Finckh, dem Führer daS Haus. Er führte aus: Von Ihnen ist der Wille ausgegangen zu dieser Schöpfung. Ihrem Wollen hat die Form gegeben die hohe Kunst unseres ver ewigten Paul Ludwig Troost, dem ein tragi sches Geschick verwehrt hat, heute das Werk vollendet zu sehen. Dem Opfersinn vieler deutscher Männer, die Sie, mein Führer, be geisterten, dankt der Bau Ausführung und Vollendung. So ist denn das Werk drei echt deutschen Kräften entwachsen: Unbeugsamem Wille«, gottbegnadeter Kunst und ergebener Treue. Um Beginn, Werden und Vollendung wacht« Ihre nimmermüde Sorge. Dafür da»kt Ihnen am heutigen Tage die ganze Nation. Der Führer und Reichskanzler antwortete mit folgender Ansprache: „Mein Minister Wagner, Herr von Finckh! Ihnen, Parteigenosse Wagner, danke ich dafür, daß Sie die Ideen und Gedanken vor vierein halb Jahren nicht nur in sich ausgenommen, sondern mit dem ganzen Fanatismus Ihrer Persönlichkeit geholfen haben, sie zu verwirk lichen. Ihnen, Herr von Finckh, danke ich. daß Sie in so hingebungsvoller Arbeit und — ich darf Wohl sagen — mit so seltener Fähigkeit eS Festgäste der weihevollen Hymne, die den Fest akt einleitet. Sodann tritt der Staatskommissar für das Haus der Deutschen Kunst, Gauleiter Adolf Wagner, vor und verkündet: „Zur Eröffnung der großen Kunstausstellung im Hause der Deutschen Kunst in München spricht der Füh- rerl Nun erhebt sich der Schöpfer dieses Kunst tempels und Schirmherr der deutschen Kunst, der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, um das Wort zu einer großangelegten Rede zu ergreifen, mit der er die „Große Deutsche Kunstausstellung 1937" eröffnet. (Scherl-M.) Der Führer während seiner Rebe. Sie Rede des Führers Deutsche Männer und Frauen! Als vor vier Jahren die feierliche Grund steinlegung dieses Baues stattfand, waren wir uns alle bewußt, daß nicht nur der Stein für ein neues Haus gesetzt, sondern der Grund gelegt werden mußte für eine neue und wahre deutsche Kunst. Es galt, eine Wende herbei zuführen in der Entwicklung des gesamten deutschen kulturellen Schaffens. Vielen war es schwergefallen, das Wort „Münchener Glaspalast" zu verlieren und diesem Neubau auch einen neuen Namen zu geben. Trotzdem fanden wir es damals für richtig, das HauS, das in seinen Räumen die Fortsetzung jener einst berühmtesten deutschen Kunstausstellung erfahren sollte, nicht als „Neuen Glaspalast". Reichskammer de, Bildenbrn Kiwst^ ' sondern als das „HauS der Deutschen Kunst* zu proklamieren. Der Zusammenbruch und allgemeine Ver fall Deutschlands war — wie wir wissen — nicht nur ein wirtschaftlicher oder Politischer, sondern ein in vielleicht noch viel größerem Ausmaß kultureller gewesen. Freilich, der wirtschaftliche Verfall war na turgemäß am fühlbarsten, weil nur er der großen Masse am eindringlichsten zum Be wußtsein kommen konnte. Ihm gegenüber wurde der politische Zusammenbruch do» zahlreichen Deutschen entweder glatt abge stritten oder zumindest nicht anerkannt, wäh rend der kulturelle von der überwiegenden Mehrheit unseres Volkes weder gesehen noch verstanden wurde. Nur dank der nationalsozialistischen Auf klärung erkannten allmählich immer mehr Menschen, daß die durch die marxistisch-parla mentarische Demokratie und ZentrumswM- schaft erreichte und sich dauernd steigernd« weltanschauliche und politische Zersplitterung zu einer allmählichen Auflösung des einheit lichen Volksgefühls und damit der Volksge meinschaft und infolgedessen zur Lähmung der inneren und äußeren Lebenskraft unsere- volkes führen mußte. Diese eintretende Schwächung des deutschen volkskörpers aber führte zu jener internatio nalen Rechtlosigkeit, Lie ihren außenpolitischen Lohn in der konstanten Verweigerung der deutschen Gleichberechtigung fand. So sehr sich auch aus verständlichen Grün den unsere inneren und äußeren Gegner be mühten, die deutsche Ohnmacht mit einem Ärmlichen Dunst international üblicher Phra- !en zu umschleiern, so sehr hat doch die Härte der Tatsachen geholfen, das deutsche Boll zu irziehen und ihm die Augen zu öffnen über das Ausmaß feines Zusammenbruches und Verfalls, den es unter den Auspizien seiner vestlich orientierten demokratischen Völker- dundsideologen erlitten hatte. Viel erfolgreicher und vor allem anhalten- >er war demgegenüber die durch Schlagworte lnd Phrasen erreichte Verwirrung der An- ichten über das Wesen der Kultur im allge- neinen und Les deutschen Kulturlebens und kulturverfalles im besonderen. Zunächst ist 1. der Kreis derer, die sich be wußt mit kulturellen Dingen befassen, natür lich nicht annähernd so groß wie die Zahl jener, die sich mit wirtschaftlichen Aufgaben beschäftigen müssen; 2. hatte sich auf diesem Gebiet mehr wie auf jedem andere» das Ju dentum jener Mittel und Einrichtungen be mächtigt, die die öffentliche Meinung formen und diese damit letzten Endes regieren. DaS Judentum verstand es besonders unter Aus nützung seiner Stellung in der Presse, mit Hilfe der sogenannten Kunstkritik nicht nur die natürlichen Auffassungen über daS Wesen und die Aufgaben der Kunst sowie deren Zweck allmählich zu verwirren, sondern über haupt das allgemeine gesunde Empfinden aus diesem Gebiete zu zerstören. An Stelle des normalen Menschenverstandes und Instinkts traten bestimmte Schlagworte. Angefangen von Behauptungen allgemeiner Art, wie zum Beispiel der, daß die Kunst international sei. bis zu den Analysierungen des Kunstschaffens Lurch bestimmte, im Grunde genommen aber nichtssagende Ausdrücke, bewegte sich der fort- gesetzte Versuch der Verwirrung des gesunden Menschenverstandes und Instinktes. Indem man die Kunst einerseits nur als ein inter nationales Gemeinschaftscrlebnis ausgab, ver band man sie dafür desto mehr mit der Zeit, das heißt also: eS gab nun gar keine Kunst der Völker oder besser der Rassen mehr, son dern nur jeweils eine Kunst der Zeiten. Nach dieser Theorie haben damit auch nicht die Griechen die griechische Kunst geformt, sondern eine bestimmte Zeit hat sie als deren Ausdruck entstehen lassen. Ebenso sind auch die späteren Kunstepochen der Menschheit nicht durch Römer. Araber, Deutsche, Italiener,
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