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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.07.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188407024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-07
- Tag1884-07-02
- Monat1884-07
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tirung i«i«l zu deren '»so ein bedeutender, ute früh Schwe- 00 «ilo isminell. nt ohne nsjahre. n stille den an. h Nach- alle ab. iberg, ffenen. > hiesige 1S5 älsbäldiger Einreichung veranlaßt. Frankenberg, am 1. Juli 1884. Der Stadtrat h. Bünau, «nd Malstellen der km Richter (im Erbgericht), in m: Jnvalidendant - Rudolf Moß, Materialwarenhilndler Dttmann. 5 Inserat« «rt« «U s Pf,. Pir d« gespaltene Sorpu» Me benchi>«t. «tinster Inserat«», Letta, so Pf,. «ompliztetteuadt«* hellartsch« Jnserarg- oach besonixrem Lartf. Inseraten-Simahm» sür dl« Adtni«umm«r «ö vonnMag» l« Uhr. . 50 Pf. t.) - M. 9M.S0 itererbsea jf.; Heu ; Stroh s.; «ar. 80 Pf.; tOPs. ^strebende auch in gleit de, derungen ist dem »esen bei Weizen ! ISS X welche heil ge ersucht, d. I., uen be- »bendS h einzu zulegen. US. daß wohl eine ansehnliche Einnahme das Resultat de- hiesigen Auftretens des Zirkus sein dürfte. Zu den Leistungen der Künstler, wie auch der vorgeführten Tiere, als Pferde, Elefanten und Hunde, können wir konstatieren, daß sie fast sämtlich ungeteilten Beifall der Zuschauer fanden. Die Weiterreise hat den Zirkus zunächst nach Chemnitz geführt, woselbst bereits gestern nachmittag und nach dem üblichen Umzug auch abends eine Vorstellung, der sich heute weitere anschließen, stattgefunden hat. -s Der Besuch der Hainichener Gewerbeausstellung war am ersten Tage, dem vergangenen Sonntage, durch die Ungunst der Witterung zwar beeinträchtigt, verursachte aber immerhin ein reges Leben in der stattlichen Ausstellungs halle, welche hinter MendeS „Feldschlößchen" errichtet ist. Der Eingang durch den Garten genannten Restaurants ist gärtnerisch geschmackvoll arrangiert und zeigt in Teppichbeeten die Stadt- und Landeswappen, wie die Namenszüge des Königspaares. Durch die Vorhalle, welche ebenfalls Blumenschmuck trägt, tritt man in den Ausstellungsraum selbst ein, in welchem zahlreiche Blatt pflanzen um d»e Büsten Ihrer Maj. des Königs und der Königin gruppiert sind. Dicht daran schließen sich im Halbkreis die großen Ausstellungsschränke der Hainichener Großindustrie, gefüllt mit Lamas und Flanellen in ge schmackvollen Arrangements und unter Wahl gediegener Stoffe und Muster. Hinter dieser Gruppe haben Aus stellungen von Lebensmitteln und Gegenständen des land wirtschaftlichen Bedarfs ihren Platz gefunden, woran sich die Leistungen der Metallindustrie aller Zweige, der graphischen Gewerbe, der Putz- und Konfektionsbranche, des Friseurgewerbes rc. anschließen. Höchst gelungen im Arrangement sind die auf der dem Eingänge entgegen gesetzten Seite eingerichteten Kojen, in denen sich mit voll ständig fertiger Einrichtung bis auf die kleinsten Mobilien ausgestattet vorfinden: ein Wohnzimmer, eine Badestube, ein Schlafzimmer, Salon, eine Küche, ein RestaurationS- zimmer mit Billard rc., sowie ein Schulzimmer mit Lehr mitteln. Die bei diesen Ausstattungen beteiligten Zweige ! des Gewerbes (Tischlerei, Klempnerei, Tapeziererei rc.) und des Hausfleißes (Stickerei, Häkelei) haben Leistun gen geliefert, die man in Landesausstellungen nicht stattlicher finden kann, als bei diesem lokalen Unternehmen. An der Eingangsseite befinden sich gleiche Kabinette, in welchen die Lederindustrie ihre Produkte in geschmackvoller Gruppierung zeigt und Wagenbauer, Sattler und Riemer die Erzeugnisse thätigen Schaffens darstellen. An der westlichen Seite der Halle bieten sich die au- ziehenden Ausstellungen der Thätigkeit: in Arbeits stühlen der Webschule, die selbst eine große Kollektion Kunstarbeiten ausstellt, wird gewebt, mechanische Web- stühle, aus Hainichener Etablissements entnommen, arbeiten, im Betrieb durch einen 2pferdigen Gasmotor aus der Deutzer Fabrik, welche von der Chemnitzer Agentur nebst erforderlichen Transmissionen bereitwilligst zur Verfügung gestellt wurde und wozu die Hainichener Gasanstalt das Betriebszas nebst Zuleitung unentgeltlich zugesagt hat. Eme große Maschine, welche am Sonntag noch verdeckt dastand (wohl Rauhmaschine), wird nächster Tage auch in Betrieb gesetzt werden, dann giebt's aüer- V 2"? Eh* Geräusch, als wenn zu Stunde« die ganze 2pferdige Gaskraft von einer Nähmaschine allein Erd, wre vorgestern geschah. - Ueber dieser Galerie, haben recht respektable Leistungen der Haimchener Bekleidungsgewerbe — Zum 5Mhrigen Dieustjubiläum -es Kriegsministers Generals der Kavallerie v. Fabrice. Der heutige 1. Juli bringt dem Vorsitzenden im Bekanntmachung. Alle diejenigen Lieferanten und Gewerbtreibenden, welche im Laufe des Vers nen Vierteljahres für die hiesige städtische Verwaltung Lieferungen und Arbetten StMensperrimg. Eines Schleußenbaues wegen wird von morgen an bis auf Weiteres Cheu^ «Her Straße i« der Strecke zwischen Egger'S Schankwirchschast mid der Garküche für de» Fährverkehr gesperrt und letzterer durch die Fabrik- und Leopoldstraße gewiesen. Frankenberg, den 1. Juli 1884. her Sorte SO Pf., 7. 70 Pf. . SO Pf. N. 20 Pf. 1.90 Pf. N. 75 Pf. >m «uß«r der BerlagSexpebttion auch denn ZettungSbotrn, auswärts — E. L. Laube L «o. re. —; außerdem M AuerSwalde Hr. »a in der Heimat zurück und wurde zum Generalgouverneur im Bezirke des XII. (sächs.) Armeekorps ernannt, im Dezember 1870 aber nach Versailles berufen, um das dortige Generalgouvernement und demnächst das von Nordfrankreich mit dem Sitze in Rouen und später in Soisy bei Paris zu übernehmen. Während des Waffen stillstandes beauftragte Fürst Bismarck den General v. Fabrice mit seiner Vertretung und schlug ihn später zur Führung der Friedensverhaudlungen in Brüssel vor. Das Projekt der Verhandlungen an diesem Orte schei terte jedoch und verhandelte nun v. Fabrice mit Jules Favre in Ferneres, Rouen und Soisy. Dem offenen leutseligen Wesen des Generals und seinem Gerechtig keitssinn gelang es bald, sich das volle Vertrauen des französischen Unterhändlers zu erwerben, der ihm selbst die anerkennendsten Worte gezollt hat. Die Verleihung hoher sächsischer und preußischer Orden lohnten abermals seine Verdienste. Am 16. Juni 1871 beteiligte sich der Jubilar an dem Einzuge der Truppen in Berlin und übernahm dann, nach Dresden zurückgekehrt, am 19. Juni wieder die Leitung des Kriegsministeriums. Seine Thätigkeit war nunmehr hauptsächlich der Wiederherstel lung der Armee und den großartigen Militärbauten zu gewandt, unter denen die den Namen Albertstadt führen den militärischen Etablissements der Residenz den her vorragendsten Platz einnehmen. Bei Gelegenheit des goldenen Hochzeitsfestes des Königs Johann, am 10. Novbr. 1872, wurde der -Kriegsminister zum General der Kavallerie ernannt und am silbernen Hochzeitstage des Königs Albert L la suito des Gardereiterregiments gestellt. Den Vorsitz im Gesamtministerium an Stelle des aus dem Staatsdienst geschiedenen Ministers v. Frie sen übernahm er am 20. Oktbr. 1876 und im Januar 1882 erhielt er die Funktion eines Ordenskanzlers und endlich am 4. Febr. desselben Jahres die Leitung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten übertra gen. Gleichzeitig mit seinem 50jährigen Militär- und Offiziersjubiläum begeht General v. Fabrice in diesem Jahre das Gedächtnisfest an die an seiner Familie vor 240 Jahren vollzogene Erhebung in den Adelstand und die 80jährige Gedächtnisfeier des Eintritts seiner Fami lie, in der Person seines Vaters, in den sächsischen Staats- und Militärdienst. Die Laufbahn des Jubilars ist also bis zur Gegenwart eine reich gesegnete gewesen, zum Wohle des Landes, dessen Volk am heutigen Ehrentage des Ministers dankbar seiner Verdienste eingedenk ist und herzliche Wünsche für sein ferneres Wirken im Amte und sein persönliches Wohlergehen hegt. Se. Maj. der König zeichnet den Jubilar dadurch aus, daß er ihm zu Ehren heute nachmittag im königlichen Schlosse em grö- ßereS militärisches Diner giebt. Kavallerie v. Fabrice, das Fest seines 50jährigen Dienst jubiläums, anläßlich dessen der hohen Verdienste des Ju bilars um das Vaterland und speziell die sächsische Armee während der Regierung von 4 Königen, sowie seiner ganzen Laufbahn in kurzen Umrissen gedacht sei. Georg Friedrich Alfred v. Fabrice wurde am 23. Mai 1818 als ältester Sohn des als Oberstallmeister und General adjutant verstorbenen kgl. sächsischen Generalleutnants v. Fabrice zu Quesnoy sur Deute in Frankreich geboren, wo sein Vater bei den Okkupationstruppen stand. Be reits am 1. August 1830 trat der Jubilar in das kgl. sächsische Kadettenkorps ein, wurde am 1. Juli 1834 zum Portepeefähnrich im 2. leichten Reiterregiment, am 25. April 1835 zum Leutnant, 23. Januar 1840 unter Beförderung zum Oberleutnant zum Gardereiterregiment versetzt, war von 1842 an Adjutant dieses Regiments, nahm mit demselben an der Bundesexekution in den thüringischen Staaten, sowie 1849 an dem Feldzuge in Dänemark und dem Gefechte bei Veile teil. Inzwischen zum Rittmeister befördert, übernahm v. Fabrice 1849 das Kommando einer Schwadron beim 1. Reiterregiment, wurde aber bereits am 1. Febr. 1850 in den General stab berufen, in welchem er 1853 zum Major und Souschef, 1861 zum Oberstleutnant, 1863 zum Obersten, 1865 zum Chef desselben und kurze Zeit darauf zum Generalmajor beförvert wurde. 1863 begleitete der da malige Oberst v. Fabrice als Chef des Divisionsgeneral stabes der BundeSexekutionstruppen den Generalleutnant v. Hake nach Holstein. Im Feldzuge 1866 in Oester reich nahm er als Chef des Stabes des Kronprinzen Albert von Sachsen an dem Gefechte bei Münchengrätz, dem Treffen bei Gitschin, sowie der Schlacht bei König- grätz teil und wurde nach dem Friedensschlüsse am 21. Oktbr. 1866 zum Staats- und Kriegsminister und im Dezember desselben Jahres zum Generalleutnant ernannt. Hier begann nun die Zeit, wo der Jubilar sich nicht nur als Militär, sondern auch als Diplomat große Verdienste um sein Vaterland erwarb. Er schloß in Berlin d e, die neue militärische Stellung Sachsens regelnde Mili- tärkonvention mit Preußen ab, wobei es den Bemühun- aen des Generals v. Fabrice gelang, manche Forderung Kreutzens zu gunsten Sachsens zu mildern. Die An- erkennung dafür wurde dem General wie schon bei frü heren Gelegenheiten durch hohe Ordensauszetchnungen. Auch hat ihm ein schönes Zeugnis seiner Verdienste während dieser Verhandlungen der verstorbene Minister w. Friesen im zweiten Bande seiner „Erinnerungen aus meinem Leben" gesetzt. Die nun beginnende neue Or- Lanisation des sächsischen Armeekorps, die am 1. Oktbr. 1867 vollendet sein ollte, wußte der Kriegsminister in der kürzesten Zeit, bis zur Mitte des Jahres. duM -führen, und wie dieselbe sich vollzogen, das erhellt m besten daraus, daß die sächsischen Truppen 1870^71 an den großen Waffenerfolgen des deutschen Heeres in Frank Leich den ehrendsten Anteil nehmen^onnten.^ - MMoch, »w 2. KE « K Frankenberg, den 1. Juli. -f Schneller noch, als der Aufbau vor sich ging, sind am Sonntag abend nach der Vorstellung die beiden gro ßen Zelte des amerikanischen Zirkus von C. Merkel auf der Pfarrwiese abgebrochen worden, um die Wanderung zu Vorstellungen rn anderen Städten anzutreten. War schon der Besuch der Vorstellung am Sonnabend abend ein bedeutender, o steigerte er sich trotz ungünstiger Witterung am Sonntag nachmittag und abend derart, Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, »lend» fUr den fol genden rag. Preis vierteljährlich 1 M. bo Pfg., monatlich so Pfg., Einzel. Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und di« Ausgabe stellen de« Tage blattes an.
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