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Sächsische Volkszeitung : 30.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191710303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19171030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19171030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-30
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.10.1917
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Nr. SSO Dienstag den 30. Oktober 1S17 Bezug«»»«»», X »üt Ulnftr. »eUaar »terteUthrlich ».«» 0». In DreSben und amu Deutsch. Imib frei Hm>» ».8ik m Oesterreich 5.»« X. »n»aa»« v Dresden ».S» >, 0 »lertelliihrilch »l« ^ In en Mit ganz Deuischlmid frei Hai» ^k; in Oesterreich tt»S X. Sinzel-Nummer tv Die i Sächsische Uolkszeitung «-schSftSft-ll- und Rkdalrlcnr Lresden-A. 18, Howeinktrotze 4O Aeeufpoecher 21M« Pofffcherkk»»,«» Leipzig Nr. !»'.«? ci Rlljetgcu: gl„«at,me v«n >t»eichit»>Snujciee!>di.S »0 M-i, von ^miülixuwzeigv» vis I I w,r tern, Prats sü> die Petit Sp»!lje»Ir H» Z. i n cuxrcl dtt> z. ^nmil»kilül!.»etkvi> !Ke t ,tz>cr laidvniiich tzeschrievene. i«iv»e tuesi Aren streNie» nnsgi aedene Nl»j> >aen linnen wir dir Peranii«»ni>chte>tU,rd-o:>icchN^>ett»,--2ep«-< nicht üveinehnn». kprechi«i»»tr der Ae dultir r tl—I!t U!.c v-» >. Einziqe katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Zentrumspartei. A«-g-b- -r mtt Mastrierter U».-rhaMm,-d°U.«° »»» Eg. Woch-nb-Nag- Feieradead. A«-,-b- » nur m.t der W-chendeil-ge. 6uin 8AN6ti8 tiUI8 in L6t.6rnum! Gedanken für Allerheiligen lind Allcisecleii Wenn dir' Blumen int Oktober verweilt find, reich! uns du Kirche Sie mystischen Blüten des Rosenkranzes. Tie Dunkelheit nnS Trauer des Allerseelenmonats erhellt sie durch die dichter von Allerheiligen, t'uin nrrneti» tni» in num, mit Seinen Heiligen in Ewigkeit. To tröstet sic im Requiem Sie Betrübten in der schlichten und doch feierlichen Spnache und Musik ihres Glaubens. Silbe,ne Züchter aus Sie Large unsere" L>"be ' Glänzende Ste,ne e:n 'chwarzei' Firmaine»; u> nies Leides! Nicht gefühllos befiehlt sie: Trauert nicht! Mahnt nur — sanft und weiche Nickt wie jene, die keine Hoffnung haben. Allerheiligen ist die Hoffnung von Allerseelen. Lunr k-.>n-,G tnw! Mi: der ,linden und Heiligen Gottes, mit den Makelloser und denen, die ihre Kleider gewaschen iin Blute des Lamme, mit Petrus, Paulus und dem Adler Johannes, mit Augustinus, Bernhordus und dem gütigen Franziskus, mit Tankt Barbara, Agnes und der bräutlichen Katharina, mit allen, die Gott und uns geliebt, — o Selig keit! Dann gibt es keine armen, — nur reiche Seelen. Alle Schme-zcn sind gestillt, alle Tränen getrocknet, alle Seufzer verweht. Es ist Sonnenaufgang und Erwachen, ist Stau nen und Steigen von Klarheit zu Klarheit bis zu des Herrn Bild. Kein Mittag, kein Abend kommt. Ewiger Morgen. Ewige Frische und Freiheit wie auf keuschen Bergeshöhen, die kein Fuß betreten hat. Wir sprechen so rasch: Ewigkeit, aber erfassen wir's in der Breite und Tiefe? Das heilige, erhebende und erschütternde Wort des göttlichen Sprach schatzes übersteigt alle Begriffe. Was die Verzweiflung der Verdammten ausmacht, ist das Entzücken der Verklärten: I» aatai-iium, in Ewigkeit! Schon bei menschlichen Ge auten und irdischen Bildern, verglichen mit Jahrhunderten und Jahrtausenden, mit Uhren, die nicht schlagen, und Nächten, die nicht tagen, — welch Erschrecken oder freudiges Erbeben! Warum klagen wir in Leiden, weinen um die Lieben? Können wir nicht eine Stunde — ja, das ist die längste Erdenfrist gemessen an der Ewigkeit — mit dem Heiland Wachen und beten? Und dann: Emm menet,-- tuik ch rrvtei'nuin. Om-mum! So laßt uns denn beten, daß die armen Seelen und wir, nicht minder arme, überdies gefährdete: Seelen, gelangen zum ewigen Ziele. Wir müssen sie und ans in den Himmel hineinbeien. Es ist die Einheit und Herrlichkeit der Kirche, der streitenden, leidenden, trium phierenden, die in diesen Tagen vor unseren Augen steht, -ms Ähren Lippen das Cborgebet: Enm nanr-ti? Inin in - eternnm. Gott aber sei Tank, der uns den Sieg gegeben und die änderbare Hoffnung durch unseren Herrn Jesus Christus. LKnn wir sie. nicht hätten! Jetzt nicht. Verstellt: Jetzt, zwi- nben all den Gefallenen und auf immer Vermißten. Und in Sr Stunde unseres Todes. Ein Sterben ohne Glauben, ein Gelten ohne Wiedersehen, ein Grab ohne Hoffnung. — Nein! Wir glauben, hoffen, jubeln unter Tränen <um «-uneti« tum i» aatr-rniim, mit deinen Heiligen in Ewia- Bit! l-/ Der Evangelische Bund zur Reformationsfeier Der Evangelische Bmrd zur Wahrung dentsch-proteslan- I-scher Interessen erläßt ans Grund der Beratungen seines ''-asaintvorstandes in Wittenberg eine Kundgebung: „Der 81. Oktober, der vierhnndertjäbrige Jnbcltag der Hutschen Reformation, gib: dcnn Evangelischen Bunde in Geistesgemeinschaft mit dem gesamten deutschen Protestan t-Sinus freudigen Anlaß zu feierndem Gedenken. Wir prei st:: Luthers Glaubenstat als den Ausgangspunkt einer ge waltigen religiösen Bewegung, die ebenso dem biblischen Diristentum wie deutschem Gewisseitsernst und der Freiheit persönlichen Lebens zu ihren. Reckte verhelfen hat. Wir - -kennen in ihr zugleich den Ansatz zu einer umfassenden Neuordnung des Lebens in Familie. Gemeinde, Staat und Gesellschaft als selbständiger Größen unter eigener Verant- ' cttiing. In Heiden Beziehungen ist die Reformation d u r ch v i e r I a h r li n n d e r t e b i n d n r ch d e r O n e l l >: n er m e ß l i che r Segnungen für unser deutsches Volk geworden. An diesem Erbe halten wir fest. Es soll mich ferner unter uns heißen: „Der Gerechte wird seines Glaubens leben", und Lutlwrs Lehre von Amt und Pflicht als einem Gottesdienst wird unser Leitstern bleiben. Die Gefährdung reformatorischer Grundsätze er füllt uns aber in der furchtbaren Enffcheidimgszeit unseres Vaterlandes mit Sorgen und nötigt und zu folgenden Er klärungen: oo»«»»«!« » H Das Neueste vom Tage 1 M MlliA SkllM AlMMt ,Amtlich. W. T.-B.) Großes H anptgii-:>'tier. Heil 80. Oktober 1VI7. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe .g i o n p r i u z R u p P r e ch I - In Flandern war die Artillerietätigkeit im Ab schnitte Dirmuide mit kurzen Unterbrechungen lebhaft. Zwischen den Honthoulfter Walde und dem Kanal Co- mines—Wern erreichte der Fcuerkampf gestern zeitweilig große Stärke. Er blieb auch nachts heftig und hat sich beute morgen znm Trommelfeuer gesteigert. Heeresgrnvpe deulicher Kronprinz. Beiderseits von Braye am Chemin-des-Dames faßten die Franzosen gegen Abend ihr Feuer zu kräftiger Wirkung zusammen. Nach vorübergehendem Nachlassen hat sich der Ariilleriekampf feit Tagesanbruch dort wieder verstärkt. Auch in den anderen Teilen der Borgfront war der Ein satz der Artillerie größer als in den letzten Tagen. Ani dem rechten Maßnfer brachen bewährte. Kampi- irnvpeii nach wirksamer Fenervorbereitnng in die feind lichen Stellungen nordwestlich von Semonvanx ein. Die in 1260 Meter Breite eroberten Gräben wurden gegen vier bis in die Nacht wiederholte Angriffe starker französischer Kräfte gehalten. Mehr als 200 Gefangene sind eingebracht worden. Ter Feind bar schwere blutige Verluste erlitten. Bei den anderen "Armeen riesen eigene und feindliche. Erkundiingsvoritöße mehrfach lebhafte Artiellnetäticfteit hervor. Auf dem Oeftlichen Kriegsschauplatz und an der Mazedonischen Front keine größeren Kampfhandlungen. I lal > cni schc Front: ll dine ist von den verbündeten Truppen der 1 l. Ar mee genommen! Ter bisherige Sitz der italienischen ober sten Heeresleitung ist damit am sechsten Tage der erfolg reiche» Operationen in unsere Hand gefallen. Unaufhaltsam, keine Anstrengung achtend, drängen un sere Divisionen in der Ebende dem Laufe des Taglia- mento zu. "An den wenigen Uebergüngen des durch die Regengüsse bockangeschwollenen Flusses staut sich der Rückzug des ge- üblagenen feindlichen Heeres. Tie ans Kärnten vorgehenden Truppen haben ans der ganzen Front vcnetianischen Boden betreten und sind im Vvrwärtsdrängen gegen den Oberlauf des Tagliamento, Ter Gkneialgnaiisei nieiftei: Sn-»nd»rsst läOOO Tonnen vcrscntk Berlin. 20. Oktober lAintlich.» Auf dem nördliche» Kricgsschanplniir winden durch uiisrrc tt-Bovtc wiederum 1'itM» Brnttorriüstcrivuncu ver nichtet. Unter de» versenkten Schifte» befanden l-.ch die beiden bewaffntern englischen Tamvler „Elmegarti,". Ladnag 4 800 tv Zncker »ud „Advrinkn". Der Shrs des Adroiralstabs der M»riur. 1. Wir balle» die in Not und Tod bewährte Btvts« p r ü d e r s ch a f t n » d H e > z e » s g e m e i n s ch a s: m i t i, ,, j e r e n t u t l> o I i s ck, n o ! ks g e noss e n für c in gottgeswenkte-: Olnt. W , r I e h n e n a b e den noch neuer dings in der Friedensnoie erhobenen A n s p r n ch des Papstes ad, als sei er „der gemeinsame Vater der Glä n b > g en" und berechtigt, im :>tainen aller 5» reden. Tieieu Anspruch muß ,n nnserem Volke entstrenr--» und trennend wirten. 2. Wir sebnen mit unserem gesamten Volke einen e h r ^ lichen daner n d e » Fr > e d e » von ganzem Herzen her bei. W i r >v e i s e n a der das Beginne» ab, die poli tische Seite der päpstlichen Friedeiisnote, zumal ihre einzel nen Vorschläge und Zumutungen, mit der Weihe reli giöser Autorität zu umkleiden, da dies einen Ein griff in das nationale Gewisse» und eine Verkennung und Lerlengnnng des Rechtes des Staates bedeutet, allein -ms seinen Lebensbedingnngen über Krieg und Frieden zu ent scheiden. 8. Denselben Einspruch erheben wir, wenn ei» u n- k l a r e r, w i r k I i cbk e i t s f r e m d e r sogenannter P a l i- fism ns die päpstliche Friedensnote benützt, um feine Be strebungen als Gottes Willen »nd als Erfüllung des Testa mentes Jesu binznstellen. Lntber bat uns vielmehr gelehrt, , das Kriegslück mit männlichen Augen anznfehen" und, „daß ein Kriegsman» im seligen Stande sein kann", daher erachten wir es auch für Christenpflicht, das Recht des Schwertes bei den großen Entscheidungen der Weltgeschichte- nachdrücklich anznerkennen. I. Wir warnen endlich vor dem Irrtum, der vovi- Amerika zu uns berüberwirkt und die deutsche Monarchie; mit der Pehanvtung untergraben will, demokratische Ei n r i cb t >1 n g e n seien eine Forderung des Christentums und eine Vorbedingung für den Ban des Reiches Gottes auf Erden. Nach evangelischer Ueberzeugnng, wie Luther sie: gelehrt bat, ist die „Freiheit eines Christenmenschen" unab> hängig von politischen Staatsformen, die sich ans der ge- ichichtlichen Veranlagung und Erfahrung eines Volkes er geben. Wir bitten unsere Glaubensgenossen, auf dieser, Grund- 'ätzen fest mit uns znsaimneiiznstehen. Wir bitten alle Volks genossen, sich Luthers Losung anzueignen: „Für mein,- Teutschen bin ich geboren, ihnen will ich dienen." Wer seine- nächsten Pflichten am Vaterlande, erfüllt, wird auch der West? am meisten nützen. Ein siegreiches Deutschland allein kann: den Frieden Europas verbürgen. Gott schenke »ns beides, Sieg und Frieden!" Den Evangelische Bund bll-ibt leinen Gnindiätzen ge» rreu, das zeigt er klar und deutlich in den ersten drei Punkten seiner Erklärung. Wir beklagen dis tief und be dauern im Interesse des konlessionellen Friedens d<'ra,t''g-> Auslassungen, die nickt der Geist der Versöhnung und de: Duldsamkeit diktiert.hat. » »> Der Weltkrieg D» deutsche Abrvdbrricht Berlin, den 20. Okt. abends. (Amtlich. W. T B A» einzelnen Abschnitten der Fiandernston: und de-! Chcmin des Tanies lebhafter Anilleriekainps Im Ostrn nichts Wesentliches. In der italienische» Lbene gurr Forj'chriite O-rstrrreichffch-uugarischer Krilksbreichl Wien. <W. T. B.) Amtlich wird veriautlm?: r bin 20. Ottober: Italien ischcr Kricgsschauplo-. Am 2-l. Oktober irtsh bcaannen die österreicknch.'in.: lÜchen niib deulichen Streitkräste des Generals Oü., vo Below und der Nordflügei der ficeresgruppe des Genera obersten p. Borcvic ihre:: Angriff. Gclteru. a in Ave t cs 5. Schlachltagcs, war alles Gelände zur:: 8«lvonnen. das uns der Feind — jeden Onadraikilomc: mit etwa H400 Moirn Verlust erkaufend — in eNGf tigen Schlachten miih'am abgerungen Harle. Ans de, Karst-Hochlicichr stießen nniere Trupp, den Monte San Michele nehmend, an den I'onzv v, llnsere Abtcilnngen iibersetzten den lioctigehendcn Fluß. vörz wurde in: Srraßentamps gesäubert, l Pobgora spät abends erstürmt. Der Raum von Oslaoi: der Monte Sabotino .mb die Höhe Korada bildeten d Schanvlay vrn mitniiler sehr beißen .Kämpsen. Ieglick-, Widerstand der Italiener war vergeblich. Die B- solgung des in größter Vrrwirrung ziirttSiveiü,enden Je des fützue uns über Eounons und den Monte Lnari«'..
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