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Dresdner Nachrichten : 15.04.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186104152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-04
- Tag1861-04-15
- Monat1861-04
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1861
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Tageblatt f» ML7N.LÄM HU AU.) a»ge»o««e» la »tt SrptbittoR: Joban>eS-»ll« «ab Watsenhau-straße S. M. 105. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «itrwaeteur: Theodor jvrodisch. Moutag, dm 15. April «»»». »teMjährltch »«« «»«»tgelbl. llieftr»«- t»'< H«u»S »>r« bi» «gl. Post vietttlM«» » »gr. «tmet« 1861. Dresden, den 1ö. April — I. Maj. dir Königin ist am Sonnabend Abend mittelst ExtrazugS von Berlin wieder hier eingetroffen. — Di« sächsische zweit« Kammer über di« kur- hessische Frage. (Schluß.) Georgi: Er bedaure, daß jemals «« «in« Zeit gegeben, wo man Männer blo- deshalb, weil st« nach der Verfassung gehandelt, bestraft habe. Br bedaure auch, daß di« sächsische Regierung an dem BundeSbeschluß von 1852 sich betheiligt, denn es sei dadurch ein bedenkliche« Präjudiz geschaffen worden. Dir besten Staatsrechtslehre! seien nämlich überrinstiM. mend darin, daß mit jenem Beschluß die Competenz de« Bundes tag« überschritten worden. Und sollte dies nicht der Fall sein, dann würde man heute einen Antrag darauf einbringen müssen, daß die Grundverfaffustg des deutschen Bunde- geändert werde. Da nun die sächsischen Kammern nicht auf Kassel, sondern nur aus Frankfurt einen berechtigten Einfluß äußern könnten, so könne er nur wünschen, daß die Regierung ihren Einfluß i» ^Frankfurt geltend mache, n« dem Rechte Recht zu schaffen. S-llt« daher in Hessen selbst durch ein gegenseitige« Nachgeben. wobei e« aber eines billigen, Entgegenkommens der Regierung bedürfen werde, «ine Vereinbarung (dir er für da« EmpfehlrnSwerHestt hsätH nicht zu Stande kommen, so würde allerdings der Bund ' FM a«f Grundlage der Verfassung von 1831 «ine Entscheidung treffen können. Und darauf, daß die« geschehe, hinzuwirken, werde Pflicht der sächsischen Stände sein, denn es werde dies schon dutch-die zu beschließende Verwahrung bedingst. Cichorius: Nicht «in .gegen seitige« Nachgeben', sondern endliche Herstellung des in Hesse» ver letzten Recht« müsse unser Ziel sein. Cr wünsche dahier^ ftne^Um- kehr- unseres Ministeriums von dem bisher betretenen Wege und den Anschluß desselben an dir preußische Politik; schon deshalb; weil seine bisherige keine, konstitutionell« gewesen. Die Stände aber müßtest um so mehr für Hissen" rinWEWs sie bereit« für Schle-wig-Holsttin tinzutreten sich verpflichtet gchaltrn hätten. (Bravos.) Günther hätte gewünscht, daß mau, wie in Braun- schweig, eine einstimmig« Manifestation für Hessen HÜM machen können. Di« Spaltung der Deputation mache die- aber unmög lich. Der Redner geht dann auf die Geschichte de« kurhrsfische« VersaffungSstreiteS über und weist nach F wie Haffenpflug nur be rufen worden, damit der Eonflirt, dessen Oesterreich bedurft, in Scene gesetzt werde. Auch die sächsische Regierung habe keinen andern Grund zu ihren Sympathien für Hekssenpflug, »als ihre Abneigung gegen Preußen gehabt. Welche Garantie aber hätten wik dann däfür, daß nichst heute oder morgen fremde Cabinett« ihre Eonflict« auch einmal zur Abwechselung auf dem Boden un serer Verfassung auSmachteu? Bor allen.Dingen müsse daher der Rechtsboden wieder hrrgestekt und die begangene Rechtsverletzung gesühnt werden, ehe von Veränderungen der Verfassung von 1831 zu reden sei. (Da- Resultat der Tag- darauf erfolgten Abstim mung haben wir bereit« mitgetheilt.) — Am K. Hoflheater befinden sich von Novitäten .Wilhelm Sohn u. Comp.' und .Welche Lust Soldat zu sein-, letztere« rin Sololustspiel, auf dem Repertor. Der neu engagirte Balletmeistrr Herr Pohl ist bereit« eingetroffen und wird mit dem 1. Juli seine Lhätigkeit beginnen. Herr Lepitre tritt in Pension. Dagegen hat die Generaldirection mit Herrn Jerrwitz einen neuen auf fünf Jahre lautenden Eontract abgeschlossen. — Auf dem Böhmischen Bahnhöfe hat man nunmehr den Anfang gemacht mit Errichtung der Baulichkeiten, welch« bi« zur Herstellung der neuen und massiven Bahnhofsgebäude interimistisch aufgeführt werden. Der hübsche Garten bei der Restauration ist seiner schattigen Bäume beraubt und an der östlichen Seit« auf ein kleine« Gärtchen reducirt worden um zu RestaurationSzwecken benutzt zu. werden, lieber die westliche Seite de- bisherigen Gar- tck< führ« Schirnengleist nach der zu errichtende» JuterimShall«, Welche an Stelle de« großen ehemaligen Aodenbacher Güterbodens aufgeführt «ird. Wit dem Abbruch de« letztern hat «an bereit en. Der Zugang zu dem Personen- und SilgutSverkehr ge- dann von der Carolastraße her und glaubt man mit dem Interim«gebäude binnen vier Wochen fertig zu sein. Sobald der Betrieb von dort aus beginnt, wird dir alte Auf-> und Absteig- halle abgebrochen und dann-die neuen Gebäude in Angriff ge nommen, poch wird, wie wir gehört haben, bei Errichtung der neuen Gebäude auf eine UebergangSstraß« von der Stadt au« nicht Rücksicht genommen werden können. —Gesang in der Kirche. Nicht selten ist es «in wah- re« Wort; wie per Mensch fingt, so denkt und empfindet er. Durch Weise und Inhalt ergreift Jede« und auch da« kirchliche Lied. Fragt man aber, ob man da« Lied immer melodisch und rein, immer volltönend und erbaulich von der Menge hört, so Mß dieß leider verneint werdrn. Wer die Kirche besucht wird hier beistimmen und bekennen, daß oft ein, schneidender Mißlaut den Gesang entweiht. Sei e< nun von Etlichen Unkenntniß dr- Gesange«, unfrommrr Ginn oder erloschene Andacht, wodurch »icht selten r«n verzerrter Klaggesang rntstetzs, sei e« die Sucht, sich hervorzudrängen, seine Sinne laut über andere wegschallen zu lassen, die Disharmonie ist nicht hinwrgzuleugney. Sing« daher Jeder dem Herrn würdig au« vqllem. Hrrzm. Wer dieß nicht vermag, der verharre lieber in theilnehmendem Schweigen bei dm Psalmen der Gemein«, denn solche unharmonische Laute stören die Andacht Vieler, «ine solche Störung ist Entweihung. — Anno 1886 geht die Welt zu Grunde. Bekannt lich ist Ostern ein bewegliche« Fest, dessen Datum vom Monde be-
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