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Dresdner neueste Nachrichten : 30.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194010303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-30
- Monat1940-10
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 30.10.1940
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W. Owt« M «lsckar n>ü Iinsktetiz^r«, »IV. tl <tr» UL/rkIv, tz» Mn«, . . .» ot «ter t>e„IUK« o»e>> liekr. O-imm NN» «In,»on —n N»«nNl USnsrNtsn sigsn Programm: uv»rkt»t» I» k^lm mit <jem NO O«M iGPP, N Pa«L«ni1 r Atzisiia unä Xiuäer ro »nr«s»ni 2»^VV. nzckm üod !,». 11 I > POkM. n» »II«, «p «INI II»«!« W»st«N»I »e>>« <i», 1101^ ? »7K >1 »s»«n >mv»«»»K.r vdienhaut aben-Itck, » «,de «U Nl«u « 10.10 Ubr elplan »uspielhau« >tna. 20 "'lwbrr k««>ul»««»«l,»t» >8. Ende na<d z,lU b. 01l°dn. >.«7 «nreebl U g-ib-be, »»» vetldk,», kl v.Hkjnr.v.Sl«!!. Iklluna: v»bm. aller: Tiemeier: l: veendeedt: Weller: ponlolt: detena: 3-meeitz: »lammbera: eil a: vieiittetk: <a«: »ri«liie: Nimlaiiode ee« : ülertea: Rot«, ner: !b. Sriedr. otleiikamo: Kä:d. lllibroa: Mart- «llnaenber«: >on Waloktailea: r: Rlielnaral oom in: Tecarll, veil».: tktwtzer». de nach »,ll> rdellzlrool eude" tistik I» »um il. kkw- » s.50 In «len ., 1.50. 2.- tint im verkebi»- theater lrunaer Ltraße. !»<ven'. Nllii: ile von RM. I.- -verkaulsnellia, Hauvlbadndol. »r, cftr».«i«: ernabend i»»i , >»n Berit, Pur- ln reutschlawi lSvvranl v. i. — ie l'uclono lenalo Blriilio, l. a. uni -ros. »-en I Refor« Unterricht »tt XreuL IN«, rr. voll». MeßtreAiin» Ueduu«, res-ner Neueste Rachnchteu Mittwoch, 30. Otto-er 1940 4S. Jahrgang .L5S mit Wandels, und 7ndnKrl-.^r-ttuna ta»v°vall. 1.-^ujdanis^dem,:3nla°d7,RpI.,«u^nd1.-RM.wdch«'^ »»»»» TAGUV 1.10RM. rlachla, nach MalftaN" > °»«r Men,enst°siel v. «eiU-edühr Sl»r»t»r»is: au-erhalb Vroß-vresbeuS 1» m Sroß-Dresdea 1V Npf. Eür glfferaniei-ea 30 ausschl. Porto, gur Zett ist Anzotgenprelstlst» Nr. 10 gültig, Rria» au» SchWeitung: Dresden El, Ferdlnaud-raße 4 * posianschttst: Dresden «i, Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr Nvsi * Telegramme: Aeueste Dresden * Postscheck: Dresden 2oao Mchlveelan-te Clasenbungen an die Schrtstleltung ohne Rückporto w«rd«n weder zurückgesanbt noch ausbewahrt. - Im -all» höherer Gewalt ober LetriebckstSrung haben unsre Leztrher keinen Anipruch auf Nachlieferung ober Erstattung deck entsprechenden Entgelt« mglands griechische Besetzungspläne egypientmppen sollten auf den Inseln landen Wens Zusammenspiel mit London Brennstofflager für britische Flotte in griechischen Gewässern Telegramm unsere» Korrespondenten V Rom, S0. Oktober gtesienS Aktion zum Schube feiner Sicherheit gegen sie euzlandsreundliche, ««neutrale Politik der griechi» Ilten «ezicrung, in deren Berlans italienische Truppen M,kirchliche Grenze überschritten und italienisch« »ii»ie««e den Hasen von PatraS, Anlage« am «anal ,, Uorinth und andere militärische Anlage« bombar, lNekt hoben, ist die notwendige Abwehr der aktiven kMeiftun, Griechenlands für di« englisch« Krieg» Mik die stch immer deutlicher manifestiert hat. , Tir italienische Presse berichtet Uber da» Ausmaß Mr Hilfeleistung zahlreiche bemerkenswerte Fälle, k, teilt „Äiornale d'gtalia" mit, bah alle au» dem khworzen Meer kommenden Milchen Geleitzüge durch die griechischen Gewäffer Kinn, um stch vor italienischen Angriffen zu schlitzen „ldah die englischen Kriegsschiffe, die diele Geleitzüge Meinten, in eigen» zu diesem Zweck aus griechischen Mu angelegten Häsen ihre Brennstofsversorgung er- Meu. Während Griechenland im Mai 1SSÜ 8 0 00 tttuen Erdöl etnsührte, führte r» im Juli 1010 i-t gialicnS KriegSeintritt 8» OVO Tonnen ein, i mihiagcnder Beweis dafür, bah - »ie englisch« Mittrlmeerslott« in griechische« Gewästerm mit Brennstoff versorgt mi«. Ferner konnten zahlreiche brtttscheSpto. „irzentralen in Ärtechen lan d eingerichtet rnden und amtliche griechische Stellen, griechische Agen- ! in und Seeleute meldeten lebe von ihnen beobachtete Plmgung italienischer Kriegsschiff« alsbald den eng- t'den Ltellen. Die englischen Schisse benuvien die iriitischen Oiewäster ungestört sogar stir ihre Aktionen, leit dem 1. Juli haben sich 28 Fälle von eng- Mn Mionen in griechischen Gewässern ereignet. Siitchenland wurde mehr und mehr «in «roher Flottenstützpunkt für England ird, wie „ikorriere della Sera" berichtet, wurde von Snechenland mit britischer Hilfe bereit» ein An- »risssplan gegen Italien ausgestellt. lies bestätigt auch der Londoner «Dail, Telegraph", ter eilen zugibt, datz von den engltfchen und griechischen Bniralstaben gemeinsame Pläne ansgearheitet worden leieu Die DISkuIstonen hätten stch auch «m Griechen» ieedS Vedars an starken Küstenbatterien gedreht. Eng» leid habe sein LutzersteS getan, nm Griechenland mit „deruen Geschützen von ausreichender Stärk« anözn» der die rüste». So wnrden auch, wie aus Jskanbnl gemeldet wird, schon englische Truppen in den ägyptischen Häsen znr Besetzung griechischer Inseln «nd Häsen bereit gestellt, in Alexandrien z. B. wurden Marineinfanterie, Artillerie «nd Flak znsammengezogen, die vorher LandnngSübungen am Tuezkanal abgehalten hatten, «nd in den griochischen Städten tauchten immer mehr Engländer aus, Jeden Tag erhielten Angehörige der englischen Han delsmarine von der griechischen Polizei die sonst kaum gewährt« unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis, und die Griechen wurden lvstematisch gegen Italien ausgehctzt. Alles lieb darauf schließen, dab England sich anschickte, Griechenland zu einem a k t i v e n I n st r u m e n t s e i- ner Kriegführung umzuwandeln, und angesichts dieser Entwicklung muhte Italien um seiner Sicherheit willen seine befristeten Forderungen an Athen stellen. Da weder der Termin etngehaltcn, noch die Forde- rangen angenommen wurden, hat Italien nun, wie „Giornale b'Jtalia" feststellt, die für seine Sicherung notwendigen Aktionen einleiten müllen. Jtali««, erklärt das Blatt, hatte in seiner Rot« die friedlich« Beletznng einiger strategischer Positionen ans griechischem Gebiet verlangt, wdmit di« kompromi«, tiert« griechische Rentralttät hätte garantiert »erde« könne». Wen» di« griechische Regierung auch vor «tue« Fuuken Berantwortungsbewuhtsetn gehabt hätte. Io würde sie ohne Widerstand di« italientscheu Fordern«» gen angenomme« haben. Die griechische Regierung sei aber der Verbündete der britische« Regierung. Sie ge horch« blind den englische« Pläne«. Die griechisch« Re gierung habe Widerstand leiste« wolle«. Sie habe stch unvorsichtigerweise z» dem britische» Spiel hergegebe» m,b lei damit in KriegSoperatione» »erwickelt morde«, für die sie allein gegenüber dem eigene» Volk «nd Europa die Verantwortung trag». Die tialtentsche Politik sei, wie da» halbamtliche Blatt weiter betont, durch die an Athen gerichtete Note klar desiniert worben und richte stchnichtgegendaS griechische Volk und seine legitimen Jnieressen. Sie richte sich lediglich gegen die militärische Organi sation, die England unter der offenen Mittäterschast der Athener Regierung aus griechischem Gebiet ein- gerichtet habe. Wie bestätigt wird, besindrt sich der griechische Gesandte beim Ouirinal noch in Rom, und auch italienische Gesandte in Athen, Grazzi, hat griechische Hauptstadt vorläustg noch nicht verlassen. WM: Soweit in unsererMcht... Englisches Hilfsversprechen mit Vorbehalt an Athen - Operationen „sehr gefährlich" Privat telegramm der DNN. HI Stockholm, 80. Oktober Tle Nachricht, baß Italien den britischen Be se hungsplän en gegenüber Griechenland blitzschnell zuvorgekommen ist, hat in London wie eine Bombe eiugeschlagen, und alle Anzeichen deuten daraus W, bah nunmehr auch die griechische Regierung den 8tit der englischen Garantien erfahren wird, wie so liklt andere «taaten vorher. Di« Londoner Korrespon- ilnten der schwedischen Zeitungen sprechen bereits Uber- nnsümmend davon, daß stch London bezüglich der illtionen englischer Truppen auf griechischem Boden sehr zurückhaltend zu zeigen beabsichtige. Lon don erkläre, wenn englische Truppen gegebenensallS ge landet werden sollen, so würde da» „lediglich in begrenz tem Umsange geschehen". Der Korrespondent von „Stockholms Tidningen" »eldet, in London erkläre man, ,^S werde Sach« der «riechen sein, de« Kamps ,« End« zn sühren", und „DagenS Rvheker" weih zu berichten, s« London hör« man, die Aussastnng englischer Beobachter sei nicht all,« hoffnungsvoll gegenüber den griechische» Ansichten, längere Zeit de« italienischen Augrisse« standhalten zu können. Auch die englisch« Admiralität habe erklärt, dab Operationen englischer SriegSschiss« in griechischen Gewässer«, als „überaus schwierig und gefährlich" an» znsehe« seien. Diese Stimmen sind der richtige Kommentar zu dem Telegramm Churchills an den griechi schen Ministerpräsidenten, in dem zu lesen steht: ,H)ir werden Ihnen alle Hilfe geben, dir in unserer Macht steht." In unserer Macht — das ist eine sehr grobe Einschränkung der Htlsezusage, zumal wenn man die oben angeführten Aeukerungen ans London im Ohre hat. ES ist da» alte Spiel Englands mit den Opfern seiner Politik: Zuerst ausgeputscht und dann wird geholfen, soweit e» „in unserer Macht steht". London wieder einmal überrascht Sn-lands sefamte Mittelmeerposition steht auf -em Spiel Telegramm unser« Stockholm, SO. Oktober Die italienisch« Aktion gegen Grtrchen- lan d wird in der skandinavischen Prelle durchweg sach lich besprochen. Die griechische Widerstandskraft wird nicht sonderlich hoch cingeschätzt, und da» ganze Interest« ter neutralen Oessentlichkeit konzentriert stch daraus, ob «nd inwieweit ErHland seinen Garantleverpslichtun- «en nachkommen kann« Griechenland ist setzt brr letzte enroMche Staat, der englische Garantien geniebt, und man fragt stch, ob e» demselben Schicksal wir die übrigen -an England garantierten Staaten entgegengehen wnd. Die italienisch« Aktion gegen Griechenland kann von allen Operationen der Achsenmächte al» btesenige an- gesthen wnden, »I, bi, britisch« Oessentlichkeit am » Korrespondenten meisten überrascht hat, berichtet „DagenS Nyheter". In einer Lonbrner Meldung von „SvenSka Dagbladet" wird rund heraus gesagt, dab diese Aktion die ganz« engltschePostttonimMtttelmeer auf» Spiel seht. In London gibt man übrigen» offen zu, dab eng lische Stützpunkte auf den griechischen Inseln ,^emäb der Garantie" schon vorbereitet waren. Anderen Meldungen zufolge, die allerdings noch nicht bestätigt sind, sollen bereit» britische Truppen in Saloniki gelandet lein. Aber dies« Meldung wird so- gar In London geleugnet, und zwar mit der vielsagenden Begründung, dab man nicht daran denkt, sich aus «in neue» Rorwegenabenteuer «inzulasten. Lier ^auak von Lorintk Akropolis und Whitehall Wenn heut« italienische Bomben auf griechische Flug- Plätze krachen, italienische Truppen aus griechischem Boden stehen, so geschieht das, weil Italien nicht zu lassen kann, bah englische Flugzeuge von griechischen Rollfeldern auö starten, britische Truppen griechische Inseln zu Basen ihres Kampfes gegen Italien nützen. Ter italienische Einmarsch in Griechenland ist die Folge — die natürliche und notwendige — des geheimen Bundes zwischen der griechischen und der britischen Regierung. Er steht am Schlüsse des Weges, den die Verantwortlichen Griechenlands mit der An- nah m ederenglischen Garantie im April 1030 beschritten haben. Man wuhte damals schon in der Welt, was englische Garantie-Erklärungen bedeuteten: die Einbeziehung des garantierten Staates in den Bannkreis der eng lischen EinkretsungSpolttik gegen das Reich, gegen die Achse. Sie waren alle Instrumente der KricgsauSwettungSpolitik, dir Garantie an Warschau wurde das beste und schlagende Beispiel dafür, die Garantien an Bukarest und an Athen waren nicht anders gedacht. Griechenland war in nichts von der Achse bedroht. Von einer „deutschen Gefahr" für den Staat in der AegäiS zu reden, wäre absurd ge wesen, aber auch mit Rom stand man in guten Be ziehungen, und eine „Garantie" gegen irgendeinen Feind mar wahrhaft nicht vonnöten, da keiner zti sehen war. Wohl aber wußte man damals schon im ganzen Mittelmeerraum, -ab England einen Ring um Italien zu legen gedachte, und was unter diesen Umständen die Londoner Garantie bedeuten sollte, mubte man auch in Athen erkennen: die Tuch fühlung mit den griechischen Inseln, die die britische Admiralität al» begehrenswerte Stütz punkte antlitaltenischcr Aktionen ersehnte. Dennoch lieb man stch auf die Garantie AlbionS «in- Und beschritt damit den schiefen Weg, der aus der Neu tralität zur Parteinahme sühren muhte. Als Italien in den Krieg etntrat, erklärte Musso lini feierlich, bah er kein neutrales Land in den Krieg verwickeln wolle, und nannte mit Betonung auch Griechenland unter den Staaten, an deren Adreste dieses Wort gerichtet war. Italien war entschlossen, die griechische Neutralität zu achten. Dies allerdings gab der griechischen Regierung die Pflicht, diese ihre Neutralität selbst zu achten, und das geschah nicht. In wachsendem Maße näherte man stch in Athen London, in steigendem Maß« verknttpste man sein Schicksal mit dem Englands. Britische Gelettzüge fuhren durch die artkklischen Gewässer, englische KriegSschisfe ankerten in griechischen Häsen, und Brennstofflagerber britischen Nttttelmeerflotte wurden auf grie chischen Inseln stationiert. Es ist höchst aufschlußreich, die Zahlen der Oeletnfuhr nach Griechenland von gestern und von heute zu vergleichen. Bor dem Kriege eine Einfuhr von 8000 Tonnen, in diesem Sommer ein Import von 83 000 Tonnen. Da in Griechenland der Krieg kaum zu einer Hauste im Autosahren grsührt haben dürfte, bleibt dteLer so gewaltig gesteigerte Brennstofsbedarf durchaus unerklärlich er wird allerdings sehr erklärlich, wenn man bann an die Oel- bepot» aus griechischem Boden sür die britischen Ge- schwader denkt. Aber r» wurden nicht nur OeldepotS angelegt. Auch ter «naltsche Geheimdienst schuf Zentrale auf Zentrale in Griechenland, und die britischen Agenten waren in Athen willkommen« Gäste. ES kamen auch andere Gäste aus England. Eine britische M t l t t ä r m i j j i o n nach der anderen landete unter fadenscheinigem Vorwand in griechischen Häsen, und gemeinsame englisch-griechische Äktionspläne wurden ausgearbeitet. England gab stch nicht damit zufrieden, baß Griechenland mehr und mehr ein geheimer Flottenstützpunkt für Britannien wurde. Man wollte noch mehr. Man wollte offene Stützpunkte auf griechischem Boden schaffen, und der SrtegSmtntster Eden flog auch wegen dieser griechischen Aktion nach Kairo, zu den Truppen, die nach Griechenland gehen sollten. Diese griechischen Hintergründe der Eden-Reise liegen jetzt osfen zutage. Während Edens Anwesenheit übten britische Kolonnen am Suez kanal Landungsmanöver, legte der Kommandant -er britischen Mittelmeerfldtt«, Admiral Cunningham, seine griechischen Landung-pläne vor und schrieb die „Times", dab e» sür England sehr gut wäre, wenn e» die griechischen Stützpunkte besehe. Die „Times" ist ein Matt, da» in den besten Beziehungen zu der eng lischen Regierung steht: wenn ein solcher Satz in diesem Blatte steht, so ist dies eine Dokumentation britischer RegierungSabstchten. Man hat nichts davon gehört, daß stch in Athen trgendeik Widerspruch gegen diese Worte der „TtmeS^ geregt hätte, und diese» Still schweigen zu der Vorankündigung der eng lischen BesehungSaktton war aufschlußreich genug. SS war der Schlußstein in dem Beweis de» geheimen Zusammenspiels, und Italien mußte handeln. Italien bat lange genug zugesehen. ES hat bi» zum lebten gewarnt. ES bat noch in letzter Minute den Äor- scklag einer gütlichen Sicherung seiner Sicherheit und Wiederherstellung der griechischen Neutralität gemacht. Die griechische Regierung hat diesen italienischen Vor schlag nicht beantwortet, und so hat Italien die notwen dige Aktion begonnen. In Athen aber lief «in Tele gramm aus London ein, in dem Churchillall« Hilfe verspricht, die in der englischen Macht steht. Eine Hilfe mit Vorbehalt also. Wie groß dieser Vorbehalt ist, zrigk sich aus der sehr vorsichtigen Erklärung der britischen Admiralität, daß Operationen in den ägäischen Ge wässern sehr gefährlich seien, so gut wie aus anderen derartigen Stimmen von der Themse. Eine englisch« Garantie ist da» ein«, englisch« Hilfe da» andere. Grie chenland hat sich auf Garantie und Hslfe verlassen. L» wird stch bald zeiaen, ob e» nicht verlast«« ist. R. Belagerungszustand in Grtechenland Athen verdunkelt — Alle Schulen geschloffen PrtvattelegrammderDNN. SQ Belgrad, 80. Oktober Nach Meldungen, die in Belgrad au» Grtechenland ringetroffen sind, wurde von der griechischen Regierung rin« Verdunkelung brr Stadt Athen angeorb- net. Ebenso wurde ln Griechenland -er Belage« rungSzustanb proklamiert. Alle Schulen wnre den geschloffen. Infolge der griechischen Mobtltsternng ist der Zug- verkehr Lftq-Jstan-ul, der «in Stück über griechisches Gebiet fährt, eingestellt worde».
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