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Dresdner Nachrichten : 27.09.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189509277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-09
- Tag1895-09-27
- Monat1895-09
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.09.1895
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Ilotll« lur»ut, A Iln« kurNir^l^o-lr., I ,-Ke I 8 l^ern-ipr«^» I>, Kr. 2100.» llitK I'llt/- »I»! n«it«-H»tr»2ln W>. IL«» ^twsrkl k Hoftivtsr»», ^Itwsrkt b ^ Klroll- ttixl bietet 8tot8 our ä.t8 dieubiito mul liciito /.» lällim-len I'rewem MW G 6os1vs1'isvk-u.Lr- Irisokuntzsxvlränlc, »eneob» >>«l n Iteo, N»i»ce»n«- d»I«e», lt»»«» » Ul»»«»t>»I»e,U. t l IR>8>'H>> :i Uvi'I L I»Il»«HH4 In, 8tii > l< u „ n 8 „, tI i „lil 111-»«-» l >l lu> >n>I> u. :r » Nt, '." I'l t« 01»»»»»adl-^uok»t»»i» d. K»ri»d»«I K I'evmptt'i Vor^tiuli »M'it >»U8«uit8. ^ llgl. ltosspottielce ll^Llien. Keofgenlkol'. 7 e.'»^rrr»^4V»r^V,V«r.V^r»»rrrrKr»rr»^r»»«K»'rt»^^rrr'.«rV-»Si> ?utr- untl I^oliSWLLI'VNllLUS L. likMieli ksttliel, M8S!?kLli88li'S88e 38 k'orn^intxrlx;!' I, 3390. IkiAL« «< ^ ilLkntlrrki ii». FUo«>« ^liroiisvlacsxigc in Brnuiiichivcin- .^vsimchrichtc», ^erl>ii»dlu»nrm mid Ä»s!l»ii br'K liitrmr >>r'nnre>jeo. «NT» iVVV» Aß'ldftlt. Eiseiil'nlminisaÜ. <^erichtsvrr>tnndl»nnr». „Dir' ri^nl'erilr'lc". Poliutlnttn 2imlmno>ibcnd. An die geehrten Leser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nothwendig, die Vestessu«gen aus das vierte Vierteljahr I81I5 bei dem betreffenden Postamte sofort bewirken ,w wollen, da andernfalls aus ungestörte Fortlicscrnng bez, rechtzeitige Nculicferung des Blattes nicht gerechnet werden konnte. Tic Bkniaos,cdlilir beträgt bei den datiert Postanstalte» >»> Rcichogkbict viertel jährlich 2 Mark 7.'» Ps.. >» Lcttcrrrich »»gnitt 2 Al. äli 8r. und im Äuslaudc 2 Mark 7'» Pf. »iit cnlsprrchcndcm PostMichlagc. '.'Ille Posianslalim >>» Dculschcn üieichc, in Lkstcrr>'ich-Ungarn und im Auslände iiclMcn Bcilellunge» aus unser Blatt an. Aiir Dresden »imml die uiitkrzcichmle tticschättöstcllc Ivälircnd der Dicnsisimiden Bestellungen .;uin Preise von 2 Mark 50 Pf. (cinschliesj- lich Briiigertolinj entgegen. Neu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über ersolgle Wob- toolle man eniwede» persönlich Areitag, 27. Zeptbr. nunySveränderunarn in Dresden . »nbrnigen oder schriftlich — »ich! durch Fernsprecher — an die Geschäfte- stelle gelangen lassen. «eschäftsftetle der „Dresdner Nachrichten", Maricnstrastc :idi. i-rdgrschost. Politisches. Durch einen Artikel der „Brannschw. Landesztg." ist die Auf merksamkeit von Neuem aus die ungelöste brannschweigische Thron- solgefrage gelenkt worden. Tie Verhältnisse, die hierbei in Be tracht kommen, sind in der.Hauptsache folgende. Nach dem am 18. Oktober 188t eingetretenen Tode des letzten Sprosses der älteren Linie Braunschwcig-Wolscnbiittel, des Herzogs Wilhclni, Wäre nach dem braunschweigischen Thronfolgercchtc der einzige Sohn des letzte» Königs von .Hannover. Herzog Ernst August von Enmbcrland, zur Erbfolge berufen gewesen. Ta dieser in einem. Briefe an die Königin Viktoria von England ausdrücklich seine Erb ansprüche auf das ehemalige Königreich .Hannover aufrecht erhalten hatte, soliestdie braunschweigischetliegentschaftdaSPatentdesHerzogs von Eumberland. laut dessen er von dem .Herzogthum Brannschweig Besitz ergreifen wollte, unbeachtet. Aus den Antrag PrenstenS er klärte der deutsche Bundesrath, das; die Regierung des Herzogs von Eumberland mit den Grundprinzipien der Bundrsverträge und der Rcichsvcrfassung nicht vereinbar sei. Es trat somit der Fall ein, der in einem am 16. Februar 1879 erlassenen Gesetze über die provisorische Ordnung der R egirrungsvcrhältnisse bei einer Throuerledignng vorgesehen war. .Hiernach wählt, falls der Thronfolger nicht in der Lage ist, die Negierung thatsächlich nnzu- rreten, die Landcsvertrctung einen Regenten aus den volljährigen Prinzen der znm deutschen Reiche gehörigen souveränen Fürsten häuser. welcher die RegicrungSvcrwesung bis znm Regierungs antritte des Thronfolgers fortführt. Ans Vorschlag des Negcnt- schastsralhes wählte demgemäss die braunschweigische Landcsver- sammlung am 21. Oktober 1885 den Prinzen Albrccht von Preukcn zum Regenten des .Herzogthums. Da der Herzog von Eumbcr- land faktisch außer Stande ist, die Regierung in Braunschweig zu übernehmen, so kommt bei einer definitiven Regelung der Thron- folgesrage zunächst dessen ältester Sohn, der Erbprinz Georg Wilhelm, in Betracht. Dieser wird am 28. Oktober 1898 maiorenn. Es fragt sich nun, ob der Erbprinz nach seiner Majorennität dic- icnigcu Bedingungen erfüllen würde, unter denen er die Regierung des Herzogthums übernehmen könnte und die für daS Wohl des Landes und dessen vitalste Interesse» als unumgänglich nvthig er kannt werden müssen. Hierzu gehört vor Allem die Anerkennung des Deutschen Reiches mit allen seinen Einrichtungen, die An erkennung des gegenwärtigen Besitzstandes aller einzelnen deutschen Staaten als zu Recht bestehend, eines Besitzstandes, welchen sich die einzelnen deutsche» Staaten in der Reichsverfassung gegen seitig verbürgt haben. Es ist die Erfüllung dieser Verpflichtung für jeden regierenden Fürsten im Deutschen streiche selbstverständlich wenn ein zur Thronfolge in einem deutschen Bundesstaate berechtigter Prinz diese Verpflichtung nicht eingcht oder nicht die genügende Bürgschaft gewährt, das; er allezeit als deutscher Bnndes- sürst dieser Verpflichtung entsprechend handeln wird, so schließt er sich von der Thronfolge innerhalb des Deutschen Reiches ans. Das genannte braunschweigische Blatt meint nun neuerdings, daß die Thronbesteigung des Erbprinzen Georg Wilhclni bei dem Eintritt in das großjährige Alter Dank den Bemühungen der Mutter, der Herzogin Thhra, und der Großmutter, der Ez-Köuigin Marie von Hannover, gesichert sei. Als Voraussetzungen für die Ucbernahmc der Regierung werden angegeben, daß der Prinz eine deutsche Lehranstalt besuche, in die preußische Armee eintrcte und nach seiner Volliährigkeit die Anerkennung des Deutschen Reiches und seines gesainmtcu staatsrechtlichen Zustandes ausjprcche, d. h. auf die hannoverschen Ansprüche für alle Zeiten verzichte. Tic Herzogin von Eumberland nnd deren Schwiegermutter, behauptet die „Brannschw. Landesztg ". hätten cs längst ausgegebcn, die Un versöhnlichen zu spielen. Tic uuabwcislichc Ueberzcugiing, daß Hannover für die Wellen verloren ist, wie die kluge Erkenntniß. daß ein Sperling in der Hand besser ist als eine Taube anf dem Dache, hätte» in den beiden Frauen den Entschluß gereift, alle Revanche- und Restnurativnsgelüstc aus denr Altar der elterlichen Liebe zu opfern, um dein Heranwachsenden Vertreter des Welsen- hauses den Thron Heinrichs des Löwen zu retten. Bei den in- transigcnt-welfischen Einflüssen der nächsten Berathcr des Herzogs von Eumberland werde cs freilich der ganzen weiblichen Bcrcdt- lamkcit bedurft haben, um ihn sur die Anschauung der beiden; Damen zu gewinnen. Das lau» gerade nicht die Zuversicht bestärken, daß der Erb ; Prinz die VerPsUchlungen, die er als regierender Herzog von > Brannschweig übernimmt, wirtlich aus innerster lleberzengung eingcht nnd allezeit bereit sei» wird, als deutscher Bundcsfürst eine streng dcutsch nationale, reichStrene Gesinnung zu bcthätigen. Wenn der Vater in seine» welsischen Machtnnsprüchcn nach wie vor unversöhnlich und innerlich ein Feind des Dcuttchc» Reiches bleibt, so wird mau schwerlich annchmcn können, daß sich der Sohn, nachdem er 15 Jahre lang in den Auffassungen des unversöhn lichen WelsenthinnS erzogen worden ist, sofort zu der entgegen gesetzten Gesinnung bekehren wird, sobald er eine deutsche Schule besucht und die preußische Leutnantsunisorm angczogen hat. Durch die Erfüllung solcher Acußerlichleiten kann doch wohl kaum die hinreichende Garantie gegeben werden, das; der Erbprinz die Väter lichcn Eintlüsi'e und eine 15iährigc nntinationale Erziehung voll ständig überwindet und aus Geist nnd Gcmüth ausmerzt. Wenn auch der Enkel des letzten hannoverschen Königs aus die Thronfolge in Hannover verzichtet, um sich wenigstens die,eilige in Branu- schwcig zu sichern, so bleibt doch die Gefahr der welsisch hannover schen Umtriebe nicht nur bestehen, sondern sic wächst sogar und wird weit bedrohlicher, als unter den gegenwärtig obwaltenden Verhältnissen. Wenn der Erbprinz Georg Wilhelm thatsächlich in drei Jahren den Thron von Brannschweig besteige» sollte, so würde der dortige Hof wahrscheinlich c!» Agitatiousherd welfischer Opposition und rcichsfeindlichcr Intrigucu werden. Manche meinen allerdings, das; eine solche Besorgnis; nicht begründet sei; selbst wenn ein Herzog von Brannschweig welsisch reaktionärc Ge sinnung hegen nnd sich infolgedessen an dessen Hofe ein Mittel punkt für das intransigente hannobcrjche. Welseuthum bilden sollte, so könne das doch dem mächtigen Deutschen Reiche ebensowenig Gefahr bringen, wie z. B. der Fürst Neuß ä. L-, der ja auch mit dem Welfenthum spmpathisiren soll und von dem Scdanfcstc nichts wissen will. Fürst Bismarck ist anderer Ansicht, nnd sein auf dir reichste Erfahrung begründetes Urlheil sollte doch auch heute noch in allen Fragen von nationaler Bedeutung maßgebend bleiben Der große Kanzler hat es als Kenner des Welfenthuius nnd als Realpolitiker vorgezogcn, den Mclsenhcrzvg draußen, über der Reichsgrenzr, sitzen zu sehen, als ihn mit den Millionen, die er geerbt hat, innerhalb der Mauern der Rcichsscsluug zu wissen. Als die braunschweigische Thrvnsvlgefrnae vor I I Jahren entstand, hat er sofort erklären lassen, daß der welsischen Partei unter keine» Umständen durch Einsetzung eines Mitgliedes derselbe» als Converän in Brannschweig ei» Punkt geschaffen werden dürfe, wo sie ihren Hebel gegen das Reich mit einigem Erfolge wirken lassen kann. Fürst Bismarck wollte auch keinen Welfe» nnnchmen, der bereut und Buße thun will: denn das wäre gegen das In teresse Preußens und des Reiches. Die Sicherheit des Reiches war dem Altreichskanzler das oberste Gesetz, vor dem die Art von Legitimität, die das Reich schwächt und gefährdet, nichts gelten darf. So wenig gestattet werden sollte, das; in Oldenburg ein Prinz von ausschließlich russischer Erziehung nnd ansgeiprocheu dcutsch feindlicher Gesinnung zur Regierung gelangt, so wenig sollte auch zugclassen werden, daß sich ein Welse die brannschwergischc Krone auf das Haupt setzt, mag er sich auch äußerlich aus Opportunitäts- gründen zur Anerkennung der NcichSversassliiig beaircmcn. Es sollte endlich mit dem Grundsätze gebrochen werden, wonach die Bundesstaaten, welche das Deutsche Reich Hilden, als internationale Läudergüter gelten, sodaß diese nach den Zufälligkeiten eines rein dpnaslischen, den nationalen Interessen keine Rücksicht tragenden Erbrechts unter Umständen auch einem ausländischen Prinzen oder einem Prinzen von antideutscher Gesinnung Zufällen können. Es tlmt noth, daß von Nerchswegen der entgegengesetzte Grundsatz zur allgemeinen Geltung gelangt, daß die Thronfolge in den deutschen Bundesstaaten mit den höchsten nationalen LebcnSbediiignngeii des Reiches in Einklang stehen muß. Bor 25 Jahre». Der Königin Angnsta in Berlin. Ferneres, de» 27. September, 1l Uhr Abends. Straßbnrg kapitulirte heute Abend nm 9 Uhr. Wilhelm. Atlnschrcib- nnd Fernsprech-Verichte vom 26. September Berlin. Der Kaiser hat dem kommandirendcn General des Gardekorps, v. Winterseldt, mittelst Kabinetsordre seine Zufrieden heit »nt der kriegstüchtigen AiiStnlcmng. Irenen Pflichterfüllung nnd »instcrhasten Disziplin des GnrdckorpS ausgesprochen, nnd dem General den Stern der Komchnre des Hausordens der-Hohen- zollern mit Schwertern am Ringe verliehen. — Die Kaiserin wird voraussichtlich am k. Oktober wieder in Potsdam cintrcnen. — Die von einem Brüsseler Blatte gebrachte Nachricht, der König der Belgier beabsichtige demnächst nach Berlin zu kommen, begegnet an hiesiger gntunterrichtekcr Stelle Zweifeln. Andererseits ver lautet in Hoskrcisen, der König von Portugal werde im Herbst z» kurzem Ansenthalt nach Berlin kommen. — Reichskanzler Fürst Hohenlohe hat a» den italienischen Ministerpräsidenten Erispi eine in sehr warme» Worten abgesagte Depesche gerichtet, worin er seine Glückwünsche zn dem glänzenden Verlauf und großen Erfolg der in der italienischen Hauptstadt ahgehaltcncn patriotische» Fest lichkeiten ansdrückl. — Äcncralscldmarschall Gras Blumenthal ist als Pathc beim süngsten Kinde des Prinzen Friedrich Leopold ge laden worden und heute hier eingetroffen. — Der Obcrpräsident von Ostpreußen Ära« Wilhclni BiSmarck hat dem Kaiser in Romintcn seine Aufwartung gemacht. — Nächster Tage tritt hier die Generaikonfklcnz der internationalen Erdmessimg zusammen. — Der sächsische Biiiidesbevollmächtigte Geh. Rcgierunasrath Tr. Fischer ist hier eiiigclroffen. — Durch eine Anzahl Blätter ging eine Mitthcilnng, wonach, wenn die Regierung im Reichstage keine Vorlage gegen die sozialdemokratische Agitation einbringe, die Nationalliherale» dazu die Initiative ergreifen würde». Tie „Nat.-Ztg." hält diese Nachricht für völlig grundlos. Keine Partei könne sich berufen glaube», eine derartige, unter allen Umständen der Regierung obliegende Ausgabe zu übernehmen. — Die vor einiger Zeit beschlagnahmte Nummer der Zeitschrift „Ethische Kultur" ist Venn»,bliche Witterung: ! Beständig, trocken. wieder sreigegeben worden. - Ein Avanclrter eine- Thornec Regiments wurde :ur Degradalion nnb einer Freiheil-ostt.ise bei nrlheitt. west er wälnend seineo Urlaubs in Berlin in Unisonn an einer svzia!deniotialbchen Prolesllnnd.zcbnng gegen die Sedan'eier sich bethestigk hatte. Berlin. Die „Post" schreibt, daß es sich auo naheliegende» Gründen im Interesse der Finanzresonn im Reiche enipfchle, zn nächst von de, Vorlage von Slcncrgescb.en an den Reichslag ab zniehen, abgetehen von dem Znctcrstenergesetz. — In dem bis hecigcn ReichSlag-Sivalillreijc Haminecsteiist-' haben tue Kvnicr. Votiven in Herford beschlossen, bei der Ersatzwahl den Hoiprediger Stöcker ailsznstellcn. M annhei in. Infolge des dancliid sinkenden Wasieistandes stellen sämnttliche Rhein Rhedercic» ihre regelmäßigen Rhein fahrken ein. I l in ena n. I» dein benachbarten Gräiinan wurden 17 Häuser eingeäscherl. E!» Fcumvchrmann wurde durch einen Wandei» stürz erschlagen. Wie». Die GemcinderalhSwnhl des erste» Wabltbrnero verlies nnss Ruhigste und ergab .82 Liberale. Ist Antilivernle sowie l Stichwahl. Im Ganzen sind ictzl ist Aittilibcraic und b> Liberale gewählt. L e in b c r g. Bei den LandtagSivahlr» niilerlcig die rntbenstchc Opposition vollständig. Po» den gewählten 11 Rulhciicn gehören >l der versöhnlichen Richtung an. P a r i s Ter KriegSmiinster macht folgende Depesche hetannt. Mainiiga, 2t. Seist. Nach aus dein Innern eingetrossenen Noch richlcn wird der Vormarsch cnergilch fortgesetzt. Der mvralnche Zustand der Drnppen ist ausgezeichnet. General Tuchesne tclc- oraphirte über Andriba vom 26.: Die 1. nnd 2. Abthcilnng der siiegende» Kolonne gewann am 1t«. ds. die Passage über die Berge von Ambohiinciia. General Mctzinger sand den Weg durch säiilmt- lichc Ttreitträste der Hovas mit HO Kanonen besetzt, aber das Ericheincii der Drnppen des Generals Vohcon. welchem cs gelungen! Z : war, seinen vor Tagesanbruch bego»neuen Anmarsch zu verschleiernd-- genügte, um die vollständige Auslosung des Feindes herbeizuführen. Unsere Driivpcn hatte» keine» Verlust, die Vorposten stehen vor Aittovh. Die Frische der Truppe» ist bemcrkcnswerth. trotz der großen Anstrengungen habe» wir wenig Marode. Paris. Der Anarchist Bonteiihe, der am 5. d. MtS. die Bombe i», Bankhaus Rothschild nicdcrwars, stand heute vor dem Zuchtpolizeigericht. Er erklärte, die Bombe sei nicht gefährlich gewesen, er habe nur erschrecken und nachdrücklich gegen Rothschild vivteslircu wollen: er stellte bestimmt in Abrede, die Absicht ge halst zu haben, totsten zu wolle». Er wurde zn 6 Jahren Gefäng nis; und wo Frcs. Geldsirase verurtheilr. — Ans Brüssel wird gemeldet. Präsident Fanrc werde im Jahre 1897 de» Besuch des Königs Leopold mvicdern und zur Ausstellung nach Brüssel gehen. Tic Unterhandlungen des Königs wegen des KongostaatcS sollen erfolgreich gewesen sein. London. Die „Dailp News" erfahren ans Koiistantiiiopel, daß der Rücktritt der Mächte von einem weiteren Vorgehen bezüg lich des Verlangens nach wirkiamcreii Reformen in Armenien be- porslche. Es sei beschlossen, dciniiächst eine Konferenz in Paris abzubaltcn. Peters b n r g. Ter rulsische „Invalide" meldet: Nachdem de» in Ezarthnm Polen weilende Grncralinspckteur der Kavallerie Großfürst Nikolaicwitsch die einzelnen Kavallcrie-Trnppenthcilr besichtigt hat, wird er nm 24. Sept. alten Stils den großen Kavnllericmnnövern beiwohnen, welche zwischen Warschau und Skicrnicwice statlsiuden. Die Berliner Bö r s c ervffnctc sest aus bessere Wiener Nachrichten über neue Geichäste der großen Banken und neuer dings beschlossene Preiserhöhungen für Eisen und den befriedi genden Ausweis der Neichsbank. Vorübergehend schwächte sich die Tendenz etwas ab. befestigte sich aber später. Banken meist höher. Kohlrn-Akticn erzielten mehrprozcntigc Knrscrhöhungen, während Eisenwerthc schwankten und schließlich schwächer waren. Bo» Eisenbahnen Franzosen. schweizerische und italienische Bahnen abgesckiwächt. von deutsche» Bahne» Marienbiiraer. Ost preußen nnd Dortmunder fest. Von sremden Rente» Mezikancr weiter steigend, Italiener besser. Schifffahrts-Aktien ruhig und wenig verändert. Im Kasiaverkehr deutsche Anleihen mehrfach etwas schwächer. In dustriepapierc hakten vorwiegend Kiirsbesser- ungcn zn verzeichnen. Der Privatdiskont erhöhte sich anf 2' 8 Proz. Nachbörse fest. — Wetter: Schön, Ostwind. Kra»N»,r« a. Ni. iLchluti.l Sretn! s-»l.c>2. Disconw 251.45. Dresdner Bank 182.',o. Slaalcdalm —. Lombarde» s?'Laura i-4.ge. Unaar. Äold . Poriuaieien —Italiener—- Reichsanieilic —. 5e». TNvi'erNirä Paris. >s Ulir N«a>m.i Reine ivs.ro. zzialiener 8«.4c>. Svanier es"/,. Porluaieleii 27.12. Türken La.si. Türlenioaie 148.75. Ottomaiiban! 77c.vo. Liaai.-balm 842.50. Lombarden 2bo.co. Träae Paris. Produkte» 'Lclüuüä Weizen vec -.eoibe. rs.si:. oer äamiar- Abril 18.75. vcbanviei. EMiritnS rer -evlbe. M.25. eer äaniiar Avcü ss.so. ieü. Rubel ver Scmember 48.75. nee äauuar Aue» 50.50. man. « m s, eri> a u>. Probutte» iEchiusiä Weizen ncr November 142. ver März 148. Roaaeu ver ONober »b. ver März ive. Otitlichrs und Sächsisches. — Se. Majestät der K vnig begab sich gestern stüh 6 Uhr 21 Min. mit Sondcrzug von Hattestclle Strehlen aus nach Krippe» und von dort ans Eniiiicrsdorser Revier zur Hochwildiagd. zn wel cher Se. König!. Hoheit der Prinz Georg nnd mehrere Kavaliere cingctndcn worden waren. Nach Bcendianng der Jagd fand in Sendig's Hotel „Villa Onisiiana" in Schandau das Jagddinei statt An demselben nahm auch Jlne Mmestät die Königin Theil. die zu diesem Zwecke Abends 7 Uhr 21 Min in Schandau eintraf. Abends ' elO Uhr erfolgte die Rückkehr nach Villa Stichle». — Se. Majestät der König wird, wie bereits erwähnt, Sonntag den 29. September mit dem Abende 9 Uhr 6 Minuten von Dresden Altstadt ahgehende» Schnellzuge nach Wien reisen, um, einer Einladung L>. Majestät des Kaisers von Oesterreich folgend, an den lästerlichen Hoiiagdcn '» Steiermark Theil zu nehmen. — Ihre Mairstät die K ö 11 igi n beehrte gestern das Magazin des Hoflieferanten Robert Hoffman». Scestraße, mit ciiicm längeren Besuche. - Hosfrüiilcsti von Nauendorfs hat am vorgestrigen Tag den Dienst bei Ihrer Maiestät der Königin übernommen. — Ter Fürst nnd die Fürstin Siw 1 at 0 p 0 lk Mirskn sind, ans Rußland kommend, z» längerem Aufenthalt hier cingctroffcii nnd im Hotel Bellevue al'gcstiegeii. Der Fürst ist General der Kavallerie und Generaladiiitanl des Kaisers. — Dem Spstniercibesitzer Kommerzienrat!) He» mann in Gückclsbcrg ist das Ritterkreuz 1. Klasse vom Albrcchtsvrdcn ver liehe» worden
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