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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 06.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190107067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19010706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19010706
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-06
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 06.07.1901
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28. Jahrgang- Nr. 155 Sonnabend, den 6. Juli 1901. mit H o h e n st e i Gemeinde-Kr.-Vers, mit durchschn. 157 447 Mitgs., 2460 Kasseneinrichtungen 703 599 907 12 107 132 - 1 1I2 324Mitgl. erwartenden Vorlage 586 065 260 494 1 660 34414 72 244 Kleine Herdplatte Mittlere Der Preis dasselbe durch eine Ortskrankenkassen - Betr.-(Fbr.-)Krankenk. - Baukrankenkassen - Jnnungskrankenkassen - Eingeschr. Hilfskassen - Redaction und Expedition: Bahnstratze 3 (nahe dem K. Amtsgericht). Telegramm-Adresse: Anzeiger Hohenstein-Ernstthal. mit niedrigen Beiträgen auf Kosten der Ortskranken kassen ihre Existenz erhalten könnten. Von den Vortheilen aus angesammelten Kapitalien und Humanitären Einrichtungen für die Mitglieder von Betriebskrankenkassen, welche seiner Zeit bei der Berath- ung des Krankenversicherungsgesetzes so stark betont wurden, sei nur sehr wenig wahrzunehmen. Nicht viel bessere Erfahrungen seien mit den Jnnungskrankenkassen gemacht worden. Bezüglich dieser Kassen wird angeführt, daß es nicht wenig gebe, die nur 25—50 Mitglieder zählten. Mit solchen Einricht ungen könne die Fürsorge für die Erkrankten nur eine geringe sein. Eine beachtenswerthe Schädigung der Ortskranken kassen bildeten die Baukrankenkassen, indem diese Kassen im Sommer bei hohem Mitgliederstande die Beiträge erheben, mit wenig Kranken zu rechnen und darum wenige Unterstützungen zu leisten haben. Im Winter, wo die Erkrankungsfälle auch unter den Bauarbeitern wesentlich höher seien, müßten in der Regel die Orts krankenkassen dafür aufkommen, weil die Bauarbeiter sich anderswo während der Winterszeit Beschäftigung suchten und damit Mitglieder der Ortskrankenkassen würden. In Rücksicht auf die günstigen Erfahrungen, welche von einer Anzahl verschmolzener Ortskrankenkassen erzielt worden sind, hofft man durch das Aufheben aller Versicheruugsarter und die Zusammenlegung aller überhaupt bestehenden, nach dem Krankenversicherungs gesetz organisierten Krankenkassen das ausgiebigste Mittel für möglichst tiefgreifende Erfolge zu finden. Im Jahre 1898 bestanden im Königreich Sachsen Große „ Herdplatte mit Bratröhre Plättapparat mit 1 Plätte Plättapparat mit 2 Plätten rc. n-Ernstthal, den 22. Juni 1901. Verwaltung der Gasanstalt. Bekanntmachung der Gasanstalt. schaffen "sind ^"^"ch- und Heizapparaten eine Erleichterung zu -Ld'L °b,L-n s« Hchnsim-kniWü, AnlitWih, HttsMs, Lugau, Wüstenbraud, Ursprung, Mittelbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Meinsdorf^uJ^. Ob die Regierung in der zu auf eine so weitgreifende Aenderung wie die Zusammen legung sämmtlicher Versicherungsarten zukommen wird, oder ob sie sich mit der Verschmelzung der bisher nach Berufsarten zu bildenden Ortskrankenkassen begnügt, muß abgewartet werden. Jedenfalls wird der zur erwartende Entwurf eines neuen Krankenversicherungsgesetzes die Gewährung der Krankenunterstützung in der Dauer von 26 Wochen festlegen, da bei andauernder Krankheit die Invaliden versicherung nach der 26. Woche einzutreten hat und zwischen der durch beide Gesetze geschaffenen Fürsorge eine Lücke von 13 Wochen besteht. 15 Pfg. 20 „ 25 „ 50 „ 10 „ 15 „ Zur Krankenversicherung. Bekanntlich ist im vorigen Jahre durch das Reichs- kanzleramt eine Umfrage bei den hauptsächlich als Träger der Krankenversicherung in Betracht kommenden Kassen darüber veranlaßt worden, welche Aenderungen des Krankenversicherungsgesetzes bei einer erneuten Revision nach den von den betheiligten Kreisen gemachten Er fahrungen wünschenswerth erscheinen. Auch die freie Vereinigung sächsischer Ortskranken kassen hatte, um Material zu sammeln, an ihre Mit glieder einen umfangreichen Fragebogen gerichtet und über das Ergebniß Bericht erstattet/ Sieben der Erweiterung der Versicherungspflicht wünscht die Mehrzahl der Kassen an Stelle der jetzigen Gemeinde, Orts-, Betriebs- (Fabrik-), Jnnungs- und Baukrankenkassen, sowie eingefchriebenen Hilfskässen eine einheitliche Organisation zu setzen. Es wird also eine große gemeinsame Krankenkasse als wünschenswerth be zeichnet. Als ein Grund, der für die Beseitigung der jetzt bestehenden Kassenarten spreche, wird u. a. angeführt, daß die Gemeindekrankenversicherung nur ungenügende Unterstützung, insbesondere kein Sterbegeld und keine Wöchnerinnen-Unterstützung gewähre. Dies seien aber wesentliche Gegenstände der durch die Krankenversicher ung beabsichtigten Fürsorge. Bei den Fabrikkranken kassen blieben die Leistungen in der Regel hinter denen der Ortskrankenkassen zurück, was seinen Grund in den meist zu niedrig gehaltenen Beiträgen haben soll. Da durch würden zwar die augenblicklichen Ausgaben der Versicherten und Arbeitgeber herabgemindert, aber folge richtig könne im Falle erwerbsunfähiger Erkrankung die Fürsorge nur eine entsprechend geringere sein. Dies trage sich auch auf die Invalidenversicherung über. Verschiedentlich sollen Betriebsunternehmer, welche eigene Krankenkassen für ihre Beschäftigten eingerichtet haben, nur durch ärztliches Zeugniß als völlig gesund erkannte Personen in Beschäftigung nehmen. Dadurch würden den für diese Betriebe bestehenden Betriebs krankenkassen nur solche Versicherte zugeführt, welche Krankenunterstützung in absehbarerZeit nicht beanspruchen. Namentlich ältere Personen, welche in solchen Be trieben keine Beschäftigung fänden, müßten Aufnahme bei Unternehmern suchen, die in den meisten Fällen ihre Beschäftigten bei den Ortskrankenkassen versichern. In folgedessen kämen viele Personen in die Ortskranken kassen, welchen kurz nach ihrem Eintritt oft langan dauernde Unterstützungen gewährt werden müßten, deren Beiträge aber jahrelang in die Betriebskranksnasseii aeslossen seien Es wird behauptet, daß die Betriebs- krankenkassen auf solche Weise den Grundsatz der Gegen seitigkeit nicht durchführten, sondern in vielen Fallen Tagesgeschichte. Deutsches Reich- , — Zu der kürzlich in Berlin stattgefundenen ortho- graphischen Conferenz bemerkt die offiziöse »Nord . g- Ztg.": Allem Anschein nach ist die Verständigung ub r die noch vorhandenen Abweichungen der Rechtschr g nicht nur zwischen den deutschen Bundesstaaten u einander, sondern auch zwischen diesen und Oesterr A vollständig gelungen. Wenn, wie zu erwarten ist, Regierungen den Borschlägen der Conferenz ihre Zu stimmung geben, und wenn sie dann die Schulortyo« graphie in ihrer wenig veränderten Gestalt auch w den amtlichen Schriftverkehr einführen, dann ist in der That etwas Großes erreicht; eine einheitliche Schreibung im ganzen Deutschen Reiche, ja weit darüber hinaus, soweit die deutsche Zunge klingt. Wenn jetzt Oesterreich mit sehr dankenswerther Bereitwilligkeit im Interesse der Einigkeit Opfer bringen will, so hat die Schweiz schon fast seit zehn Jahren mit Verzichtleistung auf schweizerische Eigenthümlichkeiten im amtlichen Verkehr die preußische Schulorthographie angenommen, und wo man in den überseeischen Ländern deutsch spricht und schreibt, be sonders in Nordamerika, ist längst die preußische Schul- orthographie maßgebend. — Wie die Engländer lügen, vermag man aus folgendem Briefe, geschrieben im Mai in Lourenzo Marguez, zu erkennen: „Mit wahrhaft krampfhafter An strengung arbeiten Reuter und die übrigen englischen Depeschenfabrikanten, um Ihnen drüben zu beweisen, daß der Widerstand der Buren gebrochen, der Krieg seinem Ende ganz nahe sei, und in England scheint man sich nur noch den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man die „eroberten" Colonien am besten „managen", v. h., sinn gemäß übersetzt, für die Capitalisten am gründlichsten ausplündern kann. Aber die britische Großsprecherei ist voreilig und Sie werden sich hoffentlich durch die er- logenen Siegesberichte nicht mehr täuschen lassen. Nichts ist erobert, weder Transvaal noch der Freistaat; die englische Soldateska, welche die Städte besetzt hält, ist in widerlichster Weise demoralisirt; auf dem flachen Lande aber sind überall die Buren Herren der Situation Freilich sind sie zu schwach, um große Truppenkörper erfolgreich zu schlagen; aber sie schneiden ihnen die Zu fuhr ab, schließen Abtheilungen, die sich von dem Haupt heere abzweigen zusammen und zwingen sie nach jedem Vorstoß, sich auf ihre Basts zurückzuziehen. Das einzige, was die englische Armee mit Erfolg ausführt ist da« räuberische und feige Niederbrennen vereinzelter Farmen auf denen sich nur wehrlose Frauen und Kinder befinden In dieser Thatigkeit, zu der sich die Truvven iroenk einer anderen Nation schwerlich hergeben würden l?iÄ b» »„«Ich, A-m« "L UU Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich Nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Austräger, sowie alle Postanstalten. Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 1 Mk. 25 Pfg. incl. der illustrirten Sonntagsbeilage. — Bekanntmachung. Der 2. Termin Gemeindeanlagen pro 1901 wird Dienstag, den S. Juli a. e., in 'Vormittags von 9—12 Uhr in Böhmers und Nachmittags von Ackermann's Restaurant, Mittwoch, den 10. Juli a. e., Vormittags von 9—12 Uhr in Georgi's Restaurant vereinnahmt. Alle nach Ablauf dieses Termins ungeachteter Mahnung verbleiben en werden dem Vollstreckungsbeamten zur zwangsweisen Beitreibung u Oberlungwitz, am 5. Juli 1901. Der Gemeindevorstand. Oppermann. re. für das zum Kochen, Plätten, Heizen verbrauchte Gas, falls besondere Gasuhr gemessen wird, beträgt 14 Pfg. für 1 ebm. Jnsertionsgebühren: die fünfgespanem ^auswärts 12 Pfg-- Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Psg-- /„-„aße Rabatt. Reclame 25 Pfg. sei mehrmaliger Ausgao Annahme der Inserate für die folgens erbeten. 1« Uhr. Größere Anzeigen Abends
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