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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194002130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-13
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.02.1940
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WWW WWW in einem Kriege niedergemetzelt und verstümmelt wurden, Nachdem bereits im August 1939 ein neues deutsches Kreditabkommen mit Rußland abgeschlossen worden war, das gegenüber der Entwicklung der letzten Jahre wesentlich erwci- terte Möglichkeiten des Handelsverkehrs bot, erfolgte anläßlich des zweiten Besuches des Neichsaußenministers in Moskau am 28. September der bekannte Briefwechsel zwischen ihm und Molotow, worin der beiderseitige Wille bekundet wurde, mit allen Mitteln die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zu entwickeln. Die Verhandlungen darüber wurden schnellstens ausgenommen und haben jetzt mit dem neuen Wirtschaftsabkommen ihren erfolgreichen Abschluß gefunden. Das neue Wirtschaftsprogramm wird den deutsch-russischen Warenaustausch über den bisherigen Höchstumfang hinaus steigern. Deutschland nahm schon 1913 ein Drittel der russi schen Gesamtausfuhr ab und lieferte etwa die Hälfte der russi- 81 Italiener 1921 von den Polen ermordet. Daß die Polen schon vom ersten Tage ihrer nationalen Selbständigkeit an ihren blutigen Terror nicht nur gegen Deutsche, sondern gegen alle ihnen unbequemen Angehörigen anderer Völker ausübten, zeigt ein Bericht des „Messagaero" vom 8. Mai 1921. Darin heißt es, daß 31 italienische Sol daten in Oberschlesien, wohin sie zur Wahrung des inter nationalen Rechtes gesandt wurden, getötet worden sind. Das italienische Blatt schreibt weiter: Wenn man bedenkt, daß mehr als 100 unserer Kameraden in fremdem Land wie wehr ab und bringt ihn zurück zu dem Leutnant, der inzwischen gesichert hat. Der andere Leutnant hatte mit dem Nest der Franzmänner von einem Dach aus ein paar erwischt, die an einer Mauer in Deckung standen. Dann hat er sich bis an di« Kaserne heran- gearbeitet. Nun heißt es aber abbauen. Der Erfolg ist er reicht. Die französische Abteilung ist aufgerieben und einige Gefangene sind gemacht ohne eigene Verluste. Schnell geht's hinaus auf di« Hauptstraße. Ein dort liegender verwundeter Franzose soll noch mitgenommen werden. Wie sie ihn ver binden wollen, bekommen sie wieder Feuer. Wieder gehen sie in Deckung, ziehen den verwundeten Feind noch nach und bringen den Gegner zum Schweigen. Wieder geht's auf. Einer der drei gefallenen Franzosen, die etwas weiter znrückliegen, zeigt keine Schußverletzung. Er „spielt nur tot". Ein sanfter Rippenstoß — und es dauert nur eine Sekunde, dann mar- schiert er mit zurück. So war das nun. Schwerer Verlust des Feindes, der sich tapfer wehrte — der Straßenkampf dauerte fast zwei Stunden — mehrere unverwundete und ein verwundeter Gefangener, auf unserer Seite aber nur ein Leichtverwundeter. So be» herrscht der deutsche Infanterist dank seiner hervorragenden Ausbildung, Bewaffnung und durch seine Tapferkeit und Ruhe das Vorfeld und das Niemandsland. Deutsch -ruffische Wirtschaftsverbundeuhett. Abschluß des Wirtschaftsabkommens mit der Sowjetunion» nur um dem Versailler Vertrag Geltung zu versckaffen, so muß man sich fragen, aus weicher eigenartigen Verirrung heraus Italien sich darauf einlassen konnte, das Blut seiner Söhne zur Wahrung eines internationalen Prinzips zu opfern, an dem es nicht einmal ein mittelmäßiges Interesse hatte. Der Wehrmachtsbericht. Berlin, 13. Febr. Das OberkommandoderWehr- macht gibt bekannt: , Im Westen außer geringer ArtillerietStigkeit keine beson dere« Ereignisse. Wieder deutsche Flieger über de« Orkney-Süsel«. Dar britische Luftfahrtministerium gibt heute bekannt, daß gestern in der Nähe der Orkaeymseln zwei deutsche Flugzeuge erschienen seien. „Gi« gigantischer Plan." Die Meldung über den Abschluß der deutsch-russischen Handelsverhandlungcn wird von der schwedischen Presse in großer Aufmachung gebracht. Die Wirkung ist um so stärker, weil in den letzten Monaten die Feindpropaganda immer wie der versuchte, Gerüchte Uber unüberwindliche Schwierigkeiten im deutsch-russischen Warenaustausch zu verbreiten. „Dagens Nyheter" spricht von einem gigantischen Plan. Die norwegische Presse schreibt, dem Abkommen komme schon insofern ein« sehr große Bedeutung zu, als es der englischen Blockade entgegenwirken werde. Gleichzeitig ginge den Westmächten Rußland als Kunde verloren. i schen Einfuhr. Nach dem Krieg« wurde Deutschland sofort wieder der bedeutendste Handelspartner der Sowjetunion, der 1921/23 wieder mehr als «in Drittel der russischen Einfuhr stellte, und diesen Anteil 1931^1933 auf Uber 40 v. H. steigerte. In der gleichen Weise hatte sich auch der deutsche Anteil an der russischen Ausfuhr entwickelt. Diese Tatsachen beweisen die natürliche Ergänzungvfähig- keit der beiden Wirtschaften. Während Rußland über uner- scköpsliche Nohstoffvorkommen verfügt, deren Ausbeute in den letzten Jahren bereits gewaltig gesteigert wurde und unter dem laufenden Fünfjahresplan sich noch von Jahr zu Jahr erhöht, besitzt Deutschland eine industrielle Leistungsfähiakcit so großen Umfanges, daß es trotz des Krieges und der militärischen An forderungen in der Lage ist, den großen Bedarf Rußlands in industriellen Fertigwaren voll zu decken. Durch die jetzt abge schlossenen Verhandlungen sind Deutschland und Rußland zu ihrer alte« natürlichen Wirtschaftsverbundenheit zurückgelehrt. Am 11. Februar ist in Moskau das Wirtschaftsabkommen zwischen Deutschland und der Sowjetunion abgeschlossen wor den. Es entspricht dem Wunsche der Negierungen der beiden Staaten, ein Wlrtschaftsprogramm über de» Warenumsatz zwischen Deutschland und der Sowjetunion aufzustellen, so wie dies in dem Briefwechsel zwischen dem Reichsminister v. Ribbentrop und dem Präsidenten des Rates der Volks- kommissare der UdSSR. Molotow zum Ausdruck gebracht wor. den ist. Das Abkommen sicht, die Ausfuhr von Rohstoffen aus der Sowjetunion nach Deutschland vor, die durch deutsch industrielle Lieferungen bezahlt werden. Der Warenumsatz zwischen Deutschland und der Sowjet union wird bereits im ersten Jahr der Geltung des Abkom- mens einen Umfang erreichen, der die seit dem Weltkrieg er- wichten Höchstmengcn übersteigt. Es ist beabsichtigt, den Um- fang der gegenseitigen Warenlieferungen in Zukunft noch weiter zu steigern. Der deutsche Infanterist beherrscht das Vorfeld. Straßenkampf in Forbach. DRB. . . ., 10. Febr. (PK.) Auf einer beherrschenden Höhe von Forbach stehen die deutschen Beobachter, die hier eine gute Möglichkeit haben, das Niemandsland und die feind, liche Stellung im Auge zu behalten. Die Aufgabe des Vor feldbataillons ist es auch, sie durch stehende Spähtrupps und Posten zu sichern. Der Kommandeur kennt den Abschnitt schon aus seiner Jugend — er ging in Forbach zur Schule. Seine Gcländekenntnis und die seiner Offiziere und Männer, die durch ihre häufige Spähtrupptätigkcit fast jedes Haus genau kennen, sichern ihnen die Beherrschung des Niemandslandes. Gerade ist der Kommandeur auf einem Kontrollgang be griffen, um die einzelnen Posten und Sicherungen zu revi- vieren, um festzustellen, ob die Verbindung nach rückwärts klappt — da kracht es in Forbach. Schmetternd bersten Hand granaten, kurze Feuerstöße der MG.s, Gewehrschüsse pfeifend und surrend, spritzen Geschosse und Splitter an die Hausmauer. Er greift sich alle in der Nähe erreichbaren Männer und eilt vorwärts an die Straßengabelung nach Metz, wo seine MG.- Sicherung anscheinend ins Gefecht gekommen ist. Da hält der Gefreite mit seinem MG. ständig die Hauptstraße unter Feuer. Er hatte in der Hauptstraße, der „Rue Nationale", einen Schuhen als Sicherer noch hundert Meter vorgeschoben, dem plötzlich ans einem Haus etwa sechs bis acht Handgranaten fast vor die Füße flogen, ihm aber glücklicherweise keinen Schaden zufügten. Im gleichen Augenblick sprangen sechs Franzosen aus dem Haus heraus, brachten ein MG. in der Hauptstraße in Stellung und nahmen die deutsche MG.-Sicherung unter Feuer. Der vorne lieaend« Schüße hatte sich durch einen kurzen Sprung aus dem Feuerbereich der MG.s in ein Haus in Deckung begeben. Ein Feldwebel war schon kurz vor dem Kommandeur eingetroffen und sofort links ausbiegend vorge- gmwcn, in ein Haus cingedrungen und hatte von dort aus die Franzosen unter Gewchrfeuer genommen. Blitzschnell gibt der Bataillonskommandeur seine Befehle. Ein Feldwebel mit einigen Männern und einem MG. gehen an die Bahnlinie nach Metz vor, die rechts der Straße ver- läuft, und nimmt von der rechten Flanke her die Häuser der Hauptstraße unter Feuer. Da schießen die Franzosen Leucht- kugeln ab, sie fordern Verstärkung an. Der Feldwebel stößt etwas weiter vor, so daß er die aus Forbach herausfllhrende Straße unter Feuer nehmen und das Herankommen von Ver- stärkung verhindern kann. Inzwischen hat der zuerst ge kommene Feldwebel und das in der Hauptstraße stehende MG. bei der ersten Grupp« des Feindes erhebliche Wirkung gezeitigt. Zwei Leutnants sind auch herangekommen und arbeiten sich in den Rücken des Feindes. In einer Seiteüstraße an einem Siedlunasblock vorbei stoßen sie bis an die große Kaserne vor, die am Ortseingang steht. Da geht's hinein und wieder nach rechts herüber auf die Hauptstraße. Sie haben richtig ge- rechnet. Hier treffen sie auf die Franzmänner. Gerade kommen drei über die Maner geklettert. „A bas les armes!" und das Gewehr liegt im Anschlag. Ein lautes „Non" klingt herüber und zwischen dem Leutnant und seiyem Unteroffizier geht der Schuß des Franzosen durch. Fast gleichzeitig krachen die Schüsse der beiden deutschen Gewehre. Der Franzose fällt auf's Gesicht. Tapferer Feind. — Aber die beiden anderen ergeben sich noch immer nicht. Wieder die Gewehre hoch. Ein zweiter bricht ver. mundet zusammen, der dritte versucht Deckung zu nehmen. Der Unteroffizier flißt um das Gebäude hemm und findet ihn voll kommen erschöpft an brr Hauswand lehnend. Er kann nicht mehr, er gibt es auf. Der Unteroffizier nimmt ihm das Ge Falsche Hoffnungen. Rom, 12. Febr. Der seit Kriegsbeginn in Deutschland weilende Direktor der Zeitung „Milizia Fascista", Miliz general Melchiori, schreibt u. a.: „Die gesamte demokratisch- jüdisch-freimaurerische Welt läßt klar ihre Hoffnung erkennen, daß in den deutsch-italienischen Beziehungen ein Niß bestehe und daß Italiens Nichtkrieaführung keines- wegs bedeute, daß Italien im zweckmäßigen Augenblick bereit sei, an der Seite Deutschlands in den Krieg zu treten. Wir haben bereits mehrmals Gelegenheit gehabt, zu beweisen, daß dies alles nur leere Hoffnungen sind. Italiens Stellung ist gradlinig und sonnenklar. Mögen Deutschlands Feinde weder daran denken, daß das italienische Volk sich von ihnen so leicht aufs Glatteis führen läßt, noch daß es ihnen in die Arme fallen kann. Mehr denn je stehen wir heute, während der Streit tobt, ruhig und stark über dem Streit." Berlin, 12. Febr. Reichsminister Seldte sprach im Rundfunk über di« Bedeutung und Erfolge des Arbeitscin- satzes im Kriege. Er betonte dabei, daß Arbeitskraft und Wehrkraft «ins seien. Der bisherige Kriegsverlauf habe uns allen die Ueberzeugung gegeben, daß ein vorausschauendcs, ökonomisch richtiges Haushalten mit den Arbeitskräften und ihr richtiger Einsatz gesichert sei. Im ganzen Reich hätten wir im Dezember nur 128 000 Arbeitslose gehabt, davon waren nur 18 000 voll einsatzfähig gewesen. Es könne keinen Zweifel darüber geben, daß uns auch di« nächsten Kriegsmonate keine größere Arbeitslosigkeit brächten. Berchtesgaden, 12. Febr. Die 462 ausaewiesenen Volks genossen aus Deutsch-Ostafrika trafen im hiesigen Niickwan- dererheim ein. Der Präsident des Kolonialbundes, Reichs statthalter Ritter v. Epp, hieß sie herzlich willkommen. Danzig, 13. Febr. Der Oberbefehlshaber de» Heeres, Generaloberst v. Drauchitsch, traf heute zu einem kur^n Besuch hier ein, um sich ein Bild von der militärischen Auf- bauarbekt zu machen. »Der grötzte Massenmord der neueren Geschichte." Der Eindruck Ler deutschen Feststellungen über die polnische Blutschuld. Die Verlautbarung über die polnischen Mordtaten an 53 000 Volksdeutschen hat im gesamten neutralen Ausland De- stürzung und Empörung hervorgerufen. Ueberall wird dieser größte Massenmord der neueren Geschichte als organisierte und systematisch durchgeführte Aktion erkannt, wobei immer wieder zum Ausdruck kommt, daß vor allem die englische Garantie- crklärung an den polnischen Staat die Haßinstinkte der polni- schen Negierung und Behörden aufpcitschtc. In Italien wird erklärt, daß dieses Blutopfer auf Rech- nung der britischen Regierung zu setzen ist. — In Ungarn spricht die Presse von einem der traurigsten Kapitel unserer Zeit. Das Reich habe große Geduld und Selbstbeherrschung be. wahrt, bis es sich endlick) entschlossen habe, den fortgesetzten Herausforderungen ein Ende zu machen, um die Volksdeutschen vor der völligen Vernichtung zu retten. — Die slowakischen Blätter bringen die Berichte in größter Aufmachung. ,^8 ONO Ermordete klagen an", „Eine Million Deutsche von Haus und Hof vertrieben", „Hunderte von Massengräbern" — so lauten die Ueberschriften. — Das bulgarische Blatt „Nsdesee Dnewik" schreibt: „Die Welt ist erschrocken über dieses neu« furchrbare Ergebnis der Pariser Verträge. Wie könnten diesem unge- rechten Frieden von Versailles weitere Opfer gebracht werden? Der Kampf des deutschen Volkes für eine neue gerechte Welt- ordnung muß von Erfolg gekrönt werden." — Das Belgrader Blatt „Politika" betont, es gäbe keinen Zweifel daran, daß diese Blutschuld auf das Konto der englischen Negierung gehe. — Das „Bukarester Tageblatt" schreibt: „Diese Nachricht ge- hört zu den erschütterndsten, die seit den schwersten Tagen de» Weltkrieges eintrafen. Wie ungeheuerlich dieser barbarische Aderlaß am deutschen Volke ist, offenbart ein Vergleich etwa mit den Derlustziffern der deutschen Wehrmacht im polnischen Feldzug, die kaum mehr als ein Viertel der Todesopfer be tragen, die die Volksdeutschen in Polen erlitten und al» Blut, zoll für ihre Befreiung gebracht haben. Die Zahl 58 000 ist ein Appell an da, Weltgewiffen." — In Kopenhagen erklärt Der belgische Dampfer „Flandres" (5827 DRT.) hatte nach einer Neutermeldung einen „Zusammenstoß" mit einem unbekannten Danipser. Die „Flandrcs" erhielt ein so großes Leck, daß das Schiff auf Strand gesetzt werden mußte. Die Besatzung konnte sich retten. Der „Zusammenstoß" «reignete sich an der Südostkllste Englands, unmittelbar nachdem das Schiff einen Kontrollhafcn verlassen hatte. — Der schwedisch« Dampfre „Orania" (1874 DNT.) ist in der Nordsee in eng. lischen Gewässern gesunken. Zehn Mann der Besatzung sollen von einem englischen Schiff gerettet worden sein. Einzelheiten fehlen noch. — Der norwegische Dampfer „Nidarholm" (5200 BNT.) ist auf dem Wege von Amerika nach Liverpool an der schottischen Westküste gesunken. Die Mannschaft wurde gerettet. „Dagbladet", selbst diejenigen, die an solche Aktenstücke ge- wohnt seien, müßten bei der Durchsicht dieses Buches vor Grauen zurückschrecken. Es könnten schreckliche Dinge geschehen, wenn die primitivsten Leidenschaften eines Volkes aufgcpeitscht würden, wie es in Polen der Fall gewesen sei. — In Stock holm weist man darauf hin, daß die Zahl der ermordeten Deut- schen nahezu 1 v. H. der Bevölkerung Schwedens betrage. Man erklärt ferner, daß zum mindesten ein großer Teil dieser Blut schuld auf das Konto Englands komme. — Holländische Zei tungen behaupten, daß man die Zustände im ehemaligen Polen nicht mit westeuropäischen Maßstäben messen könne. „Dador- land" betont, die Deutschen könnten darauf Hinweisen, daß sogar eine ganze Anzahl Geistlicher von den Polen ermordet und gemartert worden seien. Die deutschen Feststellungen seien sehr ernst zu nehmen. Eine große Schuld trüge freilich das Versailler Diktat. Man könnte sich daher vorstellen, welcher Zukunft Europa entgegengehen würde, wenn noch einmal ein ähnliches Diktat oder sogar noch etwas Schlimmeres zustande- kommen sollte.
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