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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191209105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19120910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19120910
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-10
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.09.1912
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WHck-ElMckl TUM Amtsblatt Anzeiger für für M EUlÄkki^ llü vllülkkl W ^EillS^rf ^^^ Kllkm, AN heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung Kirchberg, Lugau/LrW^ vegan aller Geweinüeverwattnngen der nmliegenden Ortschaften. Pleißa, Rüßdorf, St. Egtdien, Hüttengrund u. s. w. > ^Mhetnt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger dar .rtrljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Kernsprecher «r. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Land« ackG«N^ auch befördern die Annoneen-GLpedttionen solche zu Originalpreisen. Nr. 2,0. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31- Dienstag, den >0. September M2. 62. )ahrg. Im diesjährigen KaisermanAver, an dem eine bayrische Kavallerie-Division teilnimmt, und Lei der vorausgehenden Aufklärungsübung werden im Königreiche Sachsen voraussichtlich auch -ayrische Feldgendarmerie'Patrouillen verwendet werden. Sie sind durch einen metallenen Ringkragen kenntlich und haben die in der Manöver-Ordnung und im Anhang zur Felügendarinerie- Ordnung vorgesehenen Pflichten und Befugnisse. Für das Publikum kommen folgende Bestimmungen in Frage: Die Patrouillen, zu denen Unteroffiziere und Gefreite der Kavallerie befehligt werden, sollen in erster Linie verhindern, daß die Truppen-Uebungen (Versammlung, Marsch, Gefecht, Biwak, Besprechungen usw.) durch Publikum gestört werden. Sie unterstützen die Landgendarmerie bei Aufrechterhaltung der Ordnung, im besonderen bei Abhaltung des Publikums vom Betreten bestellter Fluren und bei Anweisung geeigneter Aufstellungspunkte. Ihren Anweisungen ist von feiten der Zivilpersonen unbedingt Folge zu leisten. Die Patrouillen haben die Befugnis, in Ausübung ihres Dienstes, wie die Wachen, Zivilpersonen vorläufig festzunehmen. Der Verwendungsbereich der bayrischen Kavallerie-Division im Königreich Sachsen läßt sich im voraus nicht genau angeben. Dresden, den 2. September 1912. Ministerium des Innern. Mit Rücksicht auf den weiteren Rückgang der Maul- UNd Klauenseuche im Deutschen Reiche wird die Verordnung vom 29. Mai dieses Jahres — 667 II V — (Dresdner Journal und Leipziger Zeitung Nr. 123) wieder aufgehoben. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden, den 6. September 1912. Ministerium des Inner». Zur Eriverbung des Bürgerechts sind berechtigt alle Gemeindemitglieder, die 1. die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2. das 25 Lebensjahr erfüllt haben, 3. öffentliche Armenuuterstützung weder beziehen, noch im Laufe der letzten 2 Jahre bezogen haben, 4. unbescholten sind, 5. eine direkte Staatssteuer von mindestens 3 Mark entrichten, 6. auf die letzten 2 Jahre ihre Staatssteuer und Gemeindeabgaben, Armen- und Schulanlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthaltes vollständig berichtigt haben, 7. entweder 2) im Gemeindebezirke ansässig sind oder d) daselbst seit wenigstens 2 Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben oder c) in einer anderen Stadtgemeinde des Königreichs Sachsen bis zur Aufgabe ihres bisherigen Wohn sitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet diejenigen zur Bürgerrechtser werbung berechtigten Gemeindemitglieder, die 2) männlichen Geschlechts sind, b) seit drei Jahren im Gemeindebezirke ihren wesentlichen Wohnsitz haben und e) mindestens 9 Mark an direkten Staatssteuern jährlich zu entrichten haben. Alle zur Erwerbung des Bürgerrechts verpflichteten Einwohner werden hiermit aufgeforderr, sich unter Vorlegung ihrer Ausweispapiere, namentlich der Steuerquittungen, nach Befinden eines Staatsangehörigkeitsausweises oder, sofern sie schon anderwärts das Bürgerrecht erworben hatten, des Bürger scheines bis zum 28. September 1S12 im Rathause, Zimmer Nr. 11, zu melden. Bis zum gleichen Tage wollen die zur Erwerbung Be rechtigten, die ausgenommen sein möchten, ihre Meldung bewirken. Hohenstein-Ernstthal, am 9. September 1912. Der Ltadtrat. Es sind angestellt worden: Herr Emil Paul Beck, seither Stadtkassenassistent, als Sparkassenkontrolleur, „ Emil Robert Rehm, seither Hilfsexpedient, als Stadtkafsenafststent und „ Richard Paul Barthel, seither Ratsschreiber, als Sparkassenasslstent. Hohenstein-Ernstthal, am 9. September 1912. Der Stadtrat. Bekanntmachung. Im hiesigen Orte ist die Stelle des Nachtschutzmannes und Wegewärters zu besetzen. Bewerber um diese Stelle wollen sich bis 18. September im hiesigen Gemeindeamte melden, wo näheres zu erfahren ist. Hermsdorf, den 4. September 1912. Der Gemeiuderat, Müller, Gem.-Vorstd. Hekanntmachnng. Die hiesige Ortsfeuerwehr beabsichtigt in der Zeit vom 10. bis 40. d. M. eine Nachtübung abzuhalten, wobei Signale gegeben werden. Um Jrrthum zu vermeiden, wird solches hierdurch bekannt gemacht. Hermsdorf, den 8. September 1912. Der Gemeindevorstand. Müller. von vor. sten der und berg Türkei in einem Zeitpunkte um so wichtiger sein, da nach allerdings offiziell noch nicht be stätigten Meldungen die Möglichkeit niasi aus geschlossen erscheint, daß das türkische Reich von der Sorge des italienischen Krieges in abseh barer Zeit befreit werden kann. für die Türkei das Ereignis von günstiger Be deutung, daß die Minister zweier Staaten zu- sammenkommen, deren traditionelle Politik aus die Erhaltung und Kräftigung des türkischen Reiches hinweist. Nach einem entscheidenden Erfolge im We- überführt Blau seit dem 6. September mit Eisenbahn starke Kräfte nach Magdeburg an die Saale. An der Elbe um Witten- und Torgau sowie nördlich und im Erz ¬ gebirge hat Blau zunächst nur Reservetruppen. Es befestigt Wittenberg und Torgau. Blau hat Meldung von starker roter Kavallerie Kalau. Zur Erläuterung der allgemeinen Kriegslage wird bekannt gegeben: Aus jeder Seite der kämpfenden Parteien stehen Armeen. einem so schwierigen Augenblicke, wie der ist, männer schreibt man aus Wien, 8. Sept.: Nach den das ottomanische Reich jetzt durchmacht, ist begrüßen aufs herzlichste und freudigste den deut schen Reichskanzler, der morgen auf Schloß punkt 9 Uhr im Sonderzuge in Konstanz ein getroffen. Am Bahnhofe hatte sich trotz des strö menden Regens eine vieltausendköpfige Menge an- gesammelt. Die städtischen Vereine und die Feuer-> wehren und die Schulen bildeten auf dem Wege vom Bahnhose nach dem Hafen Spalier. Am Bahn hofe waren kurz vor ^9 Uhr Prinz Max von Baden und der Flügeladjutant des Gioßherzogs, Generalleutnant Duerr, eingetroffen. Der Groß herzog muß wegen einer schweren Erkältung das Bett hüten und war dadurch verhindert, den Kaiser selbst zu empfangen. Hingegen war die Groß- hierher gelangten Meldungen aus Schloß Buch lau trug die Begegnung zwischen dem Reichs kanzler und dem Grafen Berchtold einen Über baus herzlichen Charakter. Zwischen den beiden : Staatsmännern fanden längere politi sche Besprechungen statt, an denen teil- Aus dem Reicht. Die Heimkehr des Kaisers. Der Kaiser ist am Sonnabend mit Gefolge, Kanonendonner und Glockengeläuts begrüßt, des Auswärtigen an Giuliano, die so fort telegraphisch erwiderten. Abends erfolgt die Rückreise des Reichskanzlers und seiner Ge mahlin über Wien nach Berchtesgaden. Das offizöse Wölfische Telegraphenbureau meldet: Der zweitägige Besuch des Reichskanz lers Bethmann Hollweg beim Grafen Berchtold in Buchlau hat den leitenden Staatsmännern der beiden verbündeten Mächte wiederholt zu ein gehenden politischen Unterredungen Gelegenheit gegeben. Dabei wurden alle augenblicklich schwe benden Fragen der allgemeinen äußeren Politik, insbesondere diejenige des nahen Ostens, be sprochen und die beiderseitige volle Ueberein stimmung über alle Punkte erneut festgestellt. anwesenden Herrschaften ging der Kaiser, die Groß- Herzogin-Witwe am Arme führend, nach dem bereit stehenden Wagen, begrüßt von vieltausendstimmigen Hoch- und Hurrarufen, die sich bis zum Kaiserschiff und bis zur Insel Mainau fortsetzten. Nachdem der Kaiser den Dampfer „Kaiser Wilhelm" betreten hatte, wurde die Kaiserstandarte gehißt. Das Kaiser schiff wurde von zwei anderen Dainpfern nach der Mainau begleitet. Der Kaiser unterhielt sich lange auf dem Verdeck mit dem Prinzen Max. Der Kaiser hat gestern nachmittag Konstanz wieder verlassen und ist über Radolfzell, Friedrichs hafen nach Ulm und von dort ohne Aufenthalt über Nürnberg nach Chemnitz weitergefahren; dort ist er heute Montag früh eingetroffen und hat sich nach Coswig und in das Manövergelände begeben. Die allgemeine Kriegslage für das Kaisermanöver. Mügeln, 8. Sept. Die allgemeine Kriegslage für das morgen; beginnende Kaisermanöver ist folgende: Während Blau gegen eine Westmacht käinpfte, überschritt Rot die blaue Ostgrenze und rückt durch die Neumark und das nördliche Böhmen Herr v. Bethmann Hollweg und Graf weise auch die Botschafter Tschirschky Berchtold als die Vertreter Deutschlands und und Szögyeny teilnahmen. Der Gedanken- Oesterreich-Ungarns sind, wie es ja den Inter-.austausch ergab völlige Ueberein st i m- essen ihrer Staaten entspricht, von dem Bestre- m ung des deutschen und österrei- ben geleitet, den Statusquo auf dem Balkan^ch i s en Standpunktes. Der Reichs- zu erhalten und das ottomanische Reich zu fe- kanzler und Gras Berchtold sandten herzliche stigen. Diese Tendenzen der deutschen und öfter- Begrüßungstelegramme an den italienischen Mi- reichisch-ungarischen Orientpolitik mögen für die nisterpräsidenten Giolitti und den Minister kelucke äes ^eickskanLlers in Aucklau Das Wichtigste vom Lage. Zwischen Kaiser Wilhelm und dem schweizerischen Bundespräsidenten Forrer hat ein herzlicher Telegrammwechsel stattgefunden. Der König). Sächs. Generalmajor z. D. August Portlus, der frühere Direktor des Militärbauwesens, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Gestern sand auf Schloß Buchlau die Zusammenkunft zwischen dem Reichs kanzler v. Bethmann Hollweg und dem Grafen Berchtold statt, bei der eine Ueberelnstimmung Deutschlands und Oesterreichs in der Balkanfrage festgestellt wurde. Die allgemeine Kriegslage für das Kaiser manöver ist gestern bekannt gegeben worden. Die Zahl der Opfer der Explosions- k a t a st r o p h e in der französischen Kohlen grube „Clarence" ist jetzt auf 88 festgestellt wor den. Dem Berliner Oberbürgermeister a. D. Kirchner ist der Rote Adlerorden 2.'Klasse verliehen worden. Der Alldeutsche Verband hielt in Erfurt unter überaus zahlreicher Beteiligung seine Hauptversammlung ab. Der deutsche Botschafter in London, Frei herr Marschall v. B i e b e r st e i n, wird Ende Oktober nach Berlin fahren, um den englisch- deutschen Vertrag zum Abschluß zu bringen. Der F r i e d e n s s ch l u ß mit Ita lien würde der türkischen Regie rung, falls diese Nachricht sich bewahrheiten sollte, es gestatten, ihre volle Kraft für das Werk der inneren Kräftigung des ottomanischen Reiches' einzusetzen. Und bei diesem Beginnen wird sie gewiß den lebhaftesten Sympathien der beiden europäischen Zentralmächte begegnen. Bei dem Gedankenaustausche, den v. Bethmann Hollweg mit deni Grafen Berchtold Pflegt, wird sicherlich wieder die streng konserva tive Richtung der Dreibundpoli- t i k zutage treten, die sich bisher als ein so wichtiger und mächtiger Faktor des Friedens er wiesen hat. Die Uebereinstimmung in den Zielen der deutschen und der österreichisch-ungarischen Po litik ist eine nicht hoch genug zu schätzende Ga rantie für die Stabilität der Dinge in Europa. Und jede Kundgebung, die für die Unerschütter lichkeit des deutsch-österreichisch- schreibt das offiziöse Wiener „Fremdenblatt": „Nichts entspricht wohl dem Geiste der öster- reichisch-ungarisch-deutschcn Beziehungen mehr als der vertrauensvolle Aus - sch der Gedanken und Ansichten zwischen dem Reichskanzler und unserem Minister des ungarischen Bündnisses Zeugnis ablegt, ist eine erfreuliche Manifestation des . Wir in Oesterreich-Ungarn erblicken wir in dem Besuche des Herrn v. der persönlich nahe kommen und so von Zeit Bethmann Hollweg beim Grafen Berchtold ei- , . „ zu Zeit m mündlicher Aussprache die lieberem- neu neuen Beweis für die vertrauensvollen, !Andlaw Aeußereu. Daher ist es eine lange geübte und jablegt, ist eine c bewahrte Tradition, die von Herrn v. B e t h-lFriedensgedankens, m Hollweg nnd dem G r a f e «!begrüßen aufs berz B e rch t o l d fortgesetzt wird, daß die für die ischen Reichskanzler, oer morgen mg ^apon auswärtige Politik Oesterreich-Ungarns und des!Buchlau als Gast erscheint. Mit Genugtuung Deutschen Reiches maßgebenden Personen einau ' ' ' " " ' Diese handeln im Rahmen der in der Kriegs lage erwähnten Heere, sind also nicht selbstän dig. Führer von Blau ist sächsischer General oberst Kriegsminister Freiherr v. Hausen. Ihm ist beigegeben als Chef des Generalstabes Generalleutnant von Lochow, als Oberquartier meister sächsischer Generalmajor Edler v. d. Planitz. Aus roter Seite führt General der Infanterie v. Bülow. Ihm ist beigegeben als Chef des Generalstabes Generalleutnant v. Hutier, als Oberquartiermeister Generalmajor Freiherr von Freytag-Lovinghoven. Auf bei- Herwgin-Witwe Luise mit ihrem Hofmarschall Grafenden Seiten sind höhere Kavalleriekommandeure zum Empfang erschienen. Der Kaiser? ei'geteilt. Sie sind bestimmt, mehrere Kaval „ „ . „....... ... .... - ,, - .... . „ Sie sind bestimmt, mehrere Kaval- stimmung ihrer Anschauungen fcststellen können, freundschaftlichen und ausgezeichneten Beziehun- schüttelte dem Prinzen Max freundlich die Hände.,leriedivisionen einheitlich zu führen, bei Blau Es ist natürlsch, daß auch die Lage a u f gen, die zwischen Deutschland und der habsbur-!Daun begrüßte der Kaiser seine Tante, die G r o ß-Generalleutnant v. Hoffmann, Chef des Sta- dem Balkan bei den Gesprächen in Buch-gischen Monarchie herrschen." Herzogin Luise, die er herzlichst küßte. Nach bes, Oberstleutnant v. Studnitz, bei Rot Gene- lau nicht unberührt bleiben wird. Gerade in Neber die Begegnung der beiden Staats- kurzer Vorstellung des Gefolges und der anderen ralleutnant Torgany, Chöf des Stabes Oberst-
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