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Sächsische Elbzeitung : 08.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189104088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18910408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18910408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-08
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 08.04.1891
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1891 Schandau, Mittwoch, den 8. April Di, „Sächs. «lbzettung" erscheint Mittwoch und «onnabend und ist durch die Expedition^ ftir L Mark 2» Vf > d-rm Raum I« Pf, Inserate unte fünf Ze,len werden bi« Dienstag früh V Uhr, für da» Zommbcad-AaU spatesten« bi« Freitag früh »Uhr -rbet . 1 " Herr Bitracrmslr. Hesse, in Dresden und Leipzig die Annoncen, werden mit 50 Pf. berechnet, (tabellarische oder complieirte nach Uebereinkunft.) - Inserate für di- EtbzcMu.g ..ehmen »n ' Mol^ ^urgermirr. v I, - Bürcan« non Haasenstcin L Vogler, Jnvalidendank und Rud. Mo,>e. Sächsische WMimg AmtZMtt Er das MialiHt ÄailsgcrW aad Sc» Aadiratß ja M»im, soaiic siir dc» Mdlgt»iti»Scwly j» Hahnfici». --- Fünfunddreißigster Jahrgang. 4 gcschncidelle Aaste, 42 - - sollen z» Stück Schandau und Postclwitz, am 2. April 1891. l'K 396 21 1187 65 789 1298 2256 479 33 176 64 68 ,16—54 om Obcrstärke, 10-16 - 16—51 - - 7-12 - «Kgl. Forstrentamt. «Kgl. Forstrevierverwaltung Hvlz-Verstetgermlg auf Postelwitzer Staatsforstrevier anfbereitel ans den Kahlschlägcn der Abthcilmigcn 22 ' 58 nnd 61 (Grosser Winterberg), von Bormittags 10 Uhr an, im CrbgerichtSgasthofe zu Postclwitz: weiche Hölzer, 11.« m lang, 22—28 nm Miltcnslärkc, eschene, ahornc und birkene Stämme, 11—14 in lang, 12—26 um Miltcnstärke, Sparren, 10,g u. II., - - 12—21 - eichene, welßbnchcnc, eschene, ahorne, birlenc und bnchenc Klötzer beztl. Schlicke, 3—10 m lang, 10—30 ein Oder- bcz. Miltcnstärke, Zur Bedienung der Wannenbäder wird für den Sommer 1891 eine geeignete weibliche Person gesucht. Zu melden beim Bademeister Müller. Städtische Badeverwaltunq. (Falkenstein), 43 (HcringSgrund), cinlcln nnd partienweise gegen sofortige Bezahl»»«, und nnlcr den vor der Ver- stcigcrnng bekannt zn machenden Bedingnngcn an die Meistbietenden versteigert weiden. Creditnberschreitttttgen sind «»zulässig. Die Hölzer liegen znr Ansicht bereit nnd crthcilt der unlcrzcichncte ittevierverwaltcr Postelwit; nähere Ausknnft. - buchene Klötzer (sortirt), 2—5mlang - weiche Stcmpclhölzcrn.Schleifklötzcr, 2,„,3„, u.4,b - - - Klötzer (sortirt), 6.« - - - - Leiterbänmc, rm weiche Schlciflnüppel, - harte nnd 22 rm weiche Brennschcitc, - - - 27 - - Brcnnkniippcl, Abonnement ans die „Sächsische Elbzeitung" niil dcr beliebten JNustrirte» Sonntagsbeilage für das !!. Vienikijabe I89l werden jeder Zeit bei allen Postanstalten, den Briefträgern, unseren Zcilnngsbolcn, sowie in der Expedition in Schandau, cmgcgcngcnonunen. Die bis jetzt erschienenen Nnmmcrn vom Quartal ab werde» nachgelicfcrt. Politische Rundschau. Die Kaisertage au der Ostsee haben für den Gcncral- feldmarschall Grafen Moltke, welcher sich in der Begleitung des Kaisers befindet, eine besondere Auszeichnung gebracht. Gelegentlich der vom Kaiser über die Kieler Gcsammt- garnison abgehallenen Parade, welcher der greise Feldherr beiwohnte, wurde derselbe ü, In 8uito des 1. SecbataillvuS gestellt. Ju dem hierauf bezüglichen allerhöchsten Tages befehl heißt es, der Kaiser wolle hic>durch sein reges Inter esse an der Fortentwicklung der Marine bekunden und letztere weiter ansporncn. Jedenfalls bedeutet der Vor gang auch für Moltke selbst eine ungewöhnliche Ehrung seines kaiserlichen Herrn. — Am Frcilag besichtigte der Kaiser die kaiserliche Werft nnd die Germania-Werft in Kiel. Das vom commandirendcn Admiral v. d. Goltz cin- gcreichtc EntlassnngSgcsnch ist vom Kaiser abgelehnt worden. Die Wiener Veihandlnngc» über den deutsch,öster reichischen Handelsvertrag sollen endlich vor ihrem unmittel baren Abschlusse stehen. Doch wird, wie die „Nordd. Allg. Ztg." meldet, das getroffene Ucbcreinkommcn einstweilen noch geheim gehalten werden, mir dürfte der nächstens zlisnmmcntrelcnde deutsche Handelsvertrag sich voraussichtlich über die Thatsachc des Abschlusses des Haudclsvcrlragcs zu äußern haben. Die Hamburger Socialdemocralcn halten beschlossen, am Sonntag, den 3. Mai, geschlossen dnrch die innere Sladt zu ziehen, was ihnen anfänglich von der maßgebenden Be hörde auch gestattet worden war. . Nachträglich hat aber die Polizei die Erlaubniß zur Abhaltung des Zuges wieder ver sagt, waS gewiß mir gebilligt werden kann, denn daö ge plante Unternehmen würde doch lediglich den Charactcr einer großen öffentlichen Demonstration getragen haben. Die „Nordd. Allg. Ztg." tritt den Gerüchten entgegen, wonach in letzter Zeit TrnppcmVcrlcg»ngen ans dem Kau kasus nach den westlichen Grenzen Rußlands stattgcfundcn haben sollten. Die „Nordd. Allg. Ztg." erklärt, daß nach zuverlässigen Nachrichten eine solche Verschiebung nicht ins Werk gesetzt worden sei. Weiler bespricht daö genannte Blatt die Verleihung des russischen Andreas,Ordens an den Präsidenten Cnrnol und meint, man habe hierin nur einen internationalen Höflichkestsact zu erblicken. Derselbe sei auf die dem Herzog von Lcmhtcnburg seitens der französische» Negierung erwiesenen letzten Ehren, sowie ans die Anö-c Zeichnungen zurückznführen, mit denen die französischen Be hörden in Saigon den russischen Thronfolger überhäuft Nichtamtlicher Theil. halten. — Nun, cs Hal wohl auch Niemand in der Vcr, lcihnng eines iiissischen Ordens an das französische Slaalö- obcrhanpl einen für den Weltfrieden bedrohlichen hochpoli tischen Vorgang erblickt, aber cs bleibt immerhin für den Stand der rnssisch.frauzösischcn Beziehungen bemerkcnöwcrlh. Der internationale Bergarbeiter - Eongrcß in Pai is droht nachgerade znm Gespött der Welt zn werden. Seit dem Beginne der Congrcßberalhnngcn hat noch jeder Tag Zänkereien in der Versammlung gezeitigt, ja, in der am Frcilag Nachmittag abgehallenen Sitzung kam cs sogar zu einem so ungchenerlichen Scaudal, daß die Sitzung ab gebrochen werden mußte. Der Eongrcß verhandelte über den Alltrag der denlschcn Vertreter, zur Erzwingung des achtstündigen Arbeitstages bei etwaiger Weigerung der Negierungen sofort den Generalstreik der Bergleute aller Länder zu verkünden, als sich die Tribünen cinmischlcn. Von ihnen herab erschollen schwere Bcschimpfnngcn der Deutschen und der entstandene große Lärm nöthigte schließlich den Vorsitzenden Piccard, die Sitzung abzubrechcn. Einer der Sprecher, BaSlh, mußte, um Mißhandlungen zu ent gehen, sich dnrch cinc geheime Thürc forlschlcichcm Infolge dieser Vorgänge wurde die Cougreßsitzung vom Sonnabend bei verschlossene» Thürc» abgehaltcii; vielleicht, daß der Con- greß jetzt endlich zu positiven Beschlüsse» kommt. Wer übrigens noch an dem socialislisch-revolutionären Charactcr des Bcrgarbcitcr-CongrcsscS zweifeln wollte, den müßten die Worte des HanplvcrirctcrS der belgischen Bergleute, Dcfuisscaux, bei der vom belgischen dcmocralischcn Verein in Paris zn Ehren der Eongrcßmitglicdcr veranstalteten Festlichkeit eines Besseren belehren. Dcfnisscanx forderte unter lebhaftem Beifall der Versammlung die Dclcgirlcii auf, Alles znr Errichtung der großen Wcllrcpnblik vorzn- bereitcn — also soll der Pariser Bergmaimslag im Grunde nnr dazn dienen, den Umsturz der gejammten staatlichen Verhältnisse von Henle cinzulcilcn. Der diplomatische Eonflict zwischen Italien und Nord amerika lenkt allgemach in ruhigeres Fahrwasser ein. Die italienische Regierung zeigt sich jetzt geneigt, den regelmäßigen Gang dcö gerichtlichen Unlersiichungövcrfahrcns über die Vorfälle von New-Orlcanö abzuwartcu, waö man in den Washingtoner Ncgicrnngökrciscn als eine Besserung der Lage anffaßt. Fürst Ferdinand von Bulgarien hat in einer Zuschrift an den Ministc, Präsidenten Stambnloff seiner Entrüstung nnd seinem Bedauern über daö Attentat gegen Stambnloff und Bcntschcw Ausdruck verliehen. Fürst Ferdinand spricht dann die Uebcrzcugung aus, daß die Feinde Bulgariens auch nicht auf dem Wege mörderischer Anschläge zn ihrem Ziele gelangen würden, nachdem schon die nnteruommcncn Aufstandsvcrsuche ihren Zweck verfehlt hätten. Der Fürst erklärt ferner, Bcnlschcw'o mischuldig vergossenes Blnt werde den Patriotismus der Bulgaren nur erneut stärken. Schließlich beglückwünscht der Fürst Stambnloff nuf's Wärmste zu seiner Errettung nnd drückt die Hoffnnug ans, daß die energischen Maßnahmen der Negierung bald auch die letzten Uebcrrcste feindlicher Elemente in Bulgarien vernichten würden. T a q e ö q e s ch i ch t e. Sachse». Schandau. Der hiesigcu Stadt wurde die beschlossene Form eines Dicnstabzeichenö für den Bürger, meister verweigert, weil dessen Halsband Verwechselungen mit einem köuigl. bahr. Ordensband hcrbcijuführcn geeignet erscheint. , — In dem am Montag unter Vorsitz dcS Herrn Ober meister Tröger abgehallenen Oslcrgnarlal der „Vereinigten Innung der Tischler, Böttcher, Stellmacher, Drechsler nnd Glaser zn Schandan nnd Umgebung" fanden »ach der übliche» Bcgrüßtmg seitens dcS Herrn JnnnngSobcrmeistcrS an die zahlreich erschienenen Jnnnngsmcister sämmtliche Punkte der TagcSordnnug ihre Erledigung. Es wurden drei Lehrlinge, welche bei den Herren Tischlermeister Zschaler nnd Gmh nnd Herrn Glascrmcistcr Richter gelernt haben, nach gut bcstandcucrPrüfttng nnlcr entsprechender Ermahnung zu Geselle» gesprochen. Herr Tiögcr gab hierauf bekannt, daß der nächste VcrbandStag des Sächsischen JnnnngS- vcrbandcö diesmal Mitte Jnni in Leisnig slattfindet und die Einladung dazu der hiesigen Jnmmg schon ziigegangcn ist, welcher auch Folge geleistet werden wird. Im Ucbrigcn wurde lebhaft bedauert, daß nicht sämmtliche hiesige Hand werker einer dem Fach entsprechenden Innung angehöre», um mit vereinte» Kräfte» gesteckten Ziele» näher treten zn können. — In der am Montag Nachmittag im hiesigen Schützen- Hanse stattgefnudencii DeligirtcmVcrsammlnng dcS Schützen- bnndcö der Sächs. Schweiz, zn welcher die Vertreter von Sebnitz, Königstein nnd Wehlen erschienen waren, wnrdc beschlossen, daß daö Bmidcsschützcnfest gleichzeitig mit dem hiesigen vom 30. Mai bis 3. Jnni abznhallcndcii König- schießcu slaltfindcn soll. Die znm Bunde gehörigen Schützeii- gcscllschaftcn werde» sonach am I. Jimi ihren Einzug in unserer Stadt halten. Ans einen freundlichen Empfang seilens der hiesigen gcsammtcn Bewohnerschaft dürfen die Schützenbrüdcr sicher rechnen. — Das Ministerium dcö Innern hat dem Bauvcrein Schandan (Scndig <L Comp.) ans Ansnchcn Erlaubniß zu einer Ausspielung von Kunst- und kunstgewerblichen Gegen ständen, welche in der auch in diesem Jahre in Schandau beabsichtigten Ausstellung derartiger Gegenstände mit aus gestellt werden, sowie znm Vcrtncbc der Loose dieser Aus- spielnng im Königreich Sachsen crtheilt. Die Nnmmcrn dcr gezogenen Gewinne müssen spätestens acht Tage nach der Lvoözichmig im Dresdner Journal, in der Leipziger Zeitung und in der zu Schandan erscheinenden Sächsischen Elbzcitung veröffentlicht werden. — Dcr „Europäische Hof" in Dresden, daö erst vor kurzer Zeit eröffnete, mit dem größten Comfort nuögestatlctc Hotel Ecke Prager- und Sidouicuslrnßc ist von Herrn Rudolf Scndig gepachtet worden. Eine bessere Verwaltung können sich die Besitzer allerdings nicht wünschen, denn Herr Scndig Hal seine Tüchtigkeit nicht nnr in dcr Leitung dcr großen Etablissements in Schandau, soiidcrn auch mit dcr Emrich,»ng dcö mustcrgiltigcn „Hotel Continental" in Berlin bewiesen. Ein ansehnlicher Zng großer Sumpf- oder Stelz- Vögel, anscheinend Störche oder Reiher passirte dieser Tage gegen Abend, von Süden kommend, daö Elbthal. Es scheint, daß die ranhc Witterung im März das Neiscpro- gramm der „hohen Reisenden" beeinflußt hat. — In diesen Tagen sind die ersten größeren Prahmen, wie solche fast tagtäglich während dcr Schifffahrtsperiode im Grenzgebiete verkehren, zwischen Nicdergrund mid Schmilka cingctroffcn. Dieselben entstamme» dem obere» Strom gebiete und dessen größeren Nebenflüssen; von dein Ein-
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