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Deutsche allgemeine Zeitung : 19.05.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184705190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-05
- Tag1847-05-19
- Monat1847-05
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 19.05.1847
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Mittwoch —- Rr. 189. — 1V Mai 1847. rr'.rlT'r».--E r,.- »it ljt '--bi :: - ,r^ - !-»- --- -- <- --- ' ° > -- DWZ Deutsche Allgemei«e Zeit««-. WM -Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» It-b-rbliS. D««tfchlanb. * Von der Elbe. Der fremde Einfluß in Konstantinopel. , — AuSwanderuNqSangelegenhciten in Kaiern- ** Von der sächsischen . Grenzt. Der Uebertritt zum Deutsch -KatholiciSmuS. Das PatronatS- recht. — Württembergische Sicherheitswachen. — Freimaurerleiche in tu- > remburg. V*e«tzen. Keriin- Landtag. * Vertin. Der Bauernstand. Hr. Camp hausen'. Hr. Naumann. * Marienwerder. Die Brotunruhen. — Die freie Gemeinde in Königsberg. — Wohltätiger Verein in Krestau. — Kriegsgericht. IVefterreich. Prag Die Stände. — Das Ausfuhrverbot. Die Getreide» angelegenheit in Böhmen. Wortugal. Dit Bermittelungsfrage. DPanlon. Gesetzentwürfe über LilgungSkasse und Banken. DaS Budget. Die Gencralcapitaine. LheuerunqStumulte. DroHbritannten. Unterhaus. Volksversammlung in Nottingham. Die ' Time- über die Veränderungen im französischen Cabinet. Die Einnahme - von Veracruz. Die Grubenarbeiter um Birmingham. A. LH. Cochrane. -: Die Lheuerung. Earl of BcSborough. Die öffentlichen Arbeiten in Jr- > land. Auswanderung. Ucberfahrt von Irländern- Pater Mathew zum Bischof von Cork vorgeschlagen. Die brasilische Fregatte Constitution. Frankreich. Deputirtenkammer: Bureauxbildung. Die Aushebung. Bud getabschluß von 1844. Hr. Zayr. Die Zeitungen. Festlichkeit in^PariS. Lumult in Cambrai. DaS Uebungsgeschwader. DaS französische Geschwa der im Hafen von Havana.-Die Actien der Paris-Lyoner Eisenbahn. , Der Botschafterposten in Neapel. Baron Mackau. 0r. LiSfranc. Protest ' des mejicanischen ConsulS in Bordeaux, y-paris. Kammerdebatte. MelgtSN. Der Unfall auf der Eisenbahn. AtaÜen. *Nom. Festlichkeiten. Nom. Winkeldruckereien. Budget. Gas beleuchtung. Die Eisenbahnen. — Censurgesetz in Florenz. Mrirchenland. Das ministerielle Rundschreiben. Kalti. Ruhe. Die Entschädigungen an Frankreich. Der Verkehr. Kandel und Industrie. ° Leipzig. Die höhere Besteuerung deS Rü benzuckers. * Leipzig. Börsenbericht. — Der zweite Director der Säch- - fisch-Baierschen Eisenbahn. — Frequenz der Magdeburg-Leipziger und : »Halberstädter Eisenbahn. — Wafferstand der Elbe. — Berlin. . De«tschka«d. *von der Elbe, 16. Mqi. Gewiß ist das Verfahren Englands Hegen Griechenland, gewiß.ist namentlich die Behandlung des grie chisch-türkischen Etikettestreltcs unbedingt tqdelnSwerth, wenn wir auch nicht, mit der augsburger Allgemeinen Zeitung, den Hauptgrund dieser englischen Politik in einer Furcht vor den griechischen Feluken suchen möch ten. Wenn aber dieselbe Zeitung in diesen Vorgängen einen neuen Be weis der Schwäche Deutschlands, seines Mangels an Einfluß nach au Ken, der Nichtachtung, in der cS selbst bei den Türken stehe, finden will, so übersieht sie, daß Frankreich in dieser Angelegenheit ganz dasselbe Ge schick erleidet wir Deutschland; Frankreich, das viel näher darauf ge wiesest ist, sich die Vorherrschaft im Mittelmeere zuschreibt und zu den griechischen Schutzmächten gehört, während dem größern Theile von Deutsch land diese ganzen südöstlichen Fragen sehr fern liegen und Oesterreich sich niemals mit dieser griechischen Schöpfung hat näher befassen mögen. Wir getrauen uns zu behaupten, daß Oesterreichs Einfluß in Konstantinopel weit bedeutender ist als der französische und mindestens eben so bedeu tend-wie der russische, und wir sind so frei, den österreichischen Einfluß und das Gewicht von Oesterreich, wie daß von Preußen, auch mit zu Deutschlands Gunsten zu rechnen, das zwar nicht Eine Großmacht dar stellt , aber dafür zwei geboren hat. — Die bairisch« Regierung macht bekannt, daß sie Einleitungen ge troffen hat, um auch diejenigen Agentin und Schiffsrhedcr, welche in Folge deSmeuen no.rdamerikanischen Passagiergesctzes die Erfüllung ihrer Vertragöverbindlichkeiten abgelehnt haben, zu derselben zu bestim men. — In mehren Districtep, der Oberpfalz und von Regensburg hatte sich daS Gerücht verbreitet, als fänden in Russisch-Polen Einwanderer Nicht nur Aufnahme, sondern hätten auch die unentgeltliche Zuthcilung von Ländereien und von einem zu Prag thätigen Agenten sogar Reise geld zu erwarten. Dieses Gerücht wird durch amtliches Ausschreiben im Jntelligenzblatte für falsch erklärt. **von -er sächsischen Grenst, 17. Mai. Es hat einiges Auf sehen gemacht, daß vor einiger Zeit eine ganze Gemeinde, die von Ge- lenau in der Gegend von Unnaberg, sich zum Uebertritt zum Deutsch- KatholiciSmuß gemeldet hat. Die Veranlassung dazu war, daß der Kirchenpatron dieser Gemeinde ihr einen andern Pfarrer geben wolltt, alS den sie zu erhalten wünscht«, und von den StaatS- und Kirchenbehvrden in seinem Rechte natürlich geschützt ward. Es soll, wie auch Bericht«, die diesem Beginnen der Gemeinde günstig sind, einräumen, gegen den Pfarrep nichts einzuwcnden gewesen sein, aber der zeitherige Pfarrvicar hatte sich die Zuneigung der Gemeinde so sehr erworben, daß sie ihn und nur ihn^zu behalten wünschte, Alles aufbot, um das durchzusetzcn, und endlich jenen Schritt, mit dem sie" schon vorher gedroht hatt«, auöführte. Neuerdings lesen wir nun im Frankfurter Journal, eS sei ein ziemlicher Theil jener Gemeinde von dem fraglichen Vorsätze wieder ahgegangen, vielmehr durch Zureden und Vorstellungen abgebracht worden, und «S wird dort dieses Abbringen in ein verdächtiges Licht gestellt und mancher lei Mittelalterliches erzählt, was benachbarte Geistliche den Leuten einge- redet hätten. Wir sollten denken, es gehörte nicht so viel dazu, von einem Beginnen abzubringen, wie das obige ist, und möchte schon der bedenk liche Kostenpunkt hier etwas gewogen haben: ein Punkt, der dem Glauben gegenüber nichtig ist, aber dem Trotz, dem Eigensinn, der blinden Laune allerdings mit Erfolg begegnen kann. In der That, über jenes Beginnen haben weder die Deutsch-Katholiken, noch ihre offenen und geheimen Freunde, noch dir Feinde der lutherischen Kirche viel Anlaß, sich zu erheben. Wenn die guten Leute von Gelenau sich in ihrer Weisheit und Frömmigkeit gedrungen fühlen, die lutherische Confession mit der deutsch-katholischen zu vertauschen, wenn sie in ersterer nicht, sondern nur in letzterer selig zu werden Hoffen, wenn sie das leipziger Concil für ein besseres Zeugniß von Gott und Christus halten als die Augsburgische Confession, Ronge und — ja wen noch?— für treuere, begabtere, gotterfülltere Führer als Lu ther und Melanchthon, wenn sie das in aller Ucberzeugung, nach ernster, gründlicher Prüfung thun, nun so werden wir kein Wort gegen ihren Schritt erinnern und ihnen Heil und Frieden auf ihrem Wege wünschen. Es wird sie dann auch keinerlei äußerliche Erbärmlichkeit von ihrem Vor satz abhallen oder zurückbringcn. Aber Leute, die deshalb, weil ihnen in einem einzelnen Punkte nicht der Wille gcthan wird, weil man ihnen, nicht ohne weiteres das ihnen und all ihren Vorfahren niemals zugestandene Besetzungsrecht ihrer Pfarrstclle zum Geschenk macht, weil sie nicht heult gerade den Geistlichen bekommen, den sie im Augenblicke wünschen; Leute, die um Dergleichen willen ohne weiteres die Kirche, in der sie geboren und erzogen wurden, aufgeben und nfl^ber jüngsten Zeiterschei nung vertauschen, nun, von denen wird man wenigstens annehmen können, daß sie weder ihre alte noch ihre neue Confession wahrhaft gekannt ha ben und gegen das Wesen beider sich sehr indifferent verhalten mögen; von ihnen wird man vermuthen müssen, daß auch für den von ihnen ge- wünschttn Geistlichen sie mehr Aeußerlichkeiten gewonnen haben als die Ucberzeugung, nur er könne sie zum Heile führen; bei denen wird man sich'nicht wundern dürfen, wenn sie um des kleinsten Umstandes willen wieder umkehren. Ob der Patron ihnen nicht hätte nachgeben sollen? Aber et ist in seinem Rechte gewesen; das Uebrige läßt sich nur nach örtlichen und per sönlichen Umständen beurtheilen, die wir nicht kennen. Wir würden je dem Kirchenpalron rathcn, auf verständige Wünsche der Gemeinde mög lichste Rücksicht zu nehmen. Allerdings aber sind uns gar manche Fäll« bekannt, wo Geistliche, die von der Gemeinde äußerst erwünscht wurden, nach Jahr und Tag mit ihr im größten Unfrieden lebten, Andere, gegen die man gewaltig prottstirte, später sehr beliebt wurden. Man geht mit einer Aendcrung in Betreff der Besetzung geistlicher Stellen um. Möge nur die neue Einrichtung gegen allen AmbituS schützen! Wir halten daS Laienpatronatsrecht nicht für die vorzüglichst« Einrichtung, aber immer für besser als eine unmittelbare Vergebung der geistlichen Stellen durch die Gemeinden, und würden jedenfalls die Bestellung einer ganz bcsondern, eigens für diesen Zweck berechneten und sehr verbürgenden Wahlversamm lung wünschen. — Eine württembergisch« Verordnung vom 13. Mai verfügt die Errichtung bürgerlicher Sicherheitswachen, die jedoch keine perma nente Einrichtung sein, sondern nur für die Dauer „der gegenwärtigen außerordentlichen Zeitumstände aus den rechtlich gesinnten Einwohnern" gebildet werhen sollen. — Aus Luxemburg vom 8. Mai schreibt der Rheinische Beobach ter: „Die schön längere Zeit bestehende Aufregung gegen den Bischof Laurent hat durch folgenden Vorfall neue Nahrung erhalten. Vor wenigen Tagen starb hier der allgemein geachtete Landgerichtsrath Entsch. Der Verstorbene war Freimaurer/ und deshalb durfte, wie cs schon öfter geschehen, auf Befehl des Bischofs kein Geistlicher die Leiche begleiten. Die Beerdigung fand jedoch mit allen üblichen Ehrenbezeigungen statt.
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