Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.08.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260826014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926082601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926082601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-08
- Tag1926-08-26
- Monat1926-08
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.08.1926
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
!0 »ru«, Geld. »gult «über Geld. Geld, April lasten ramin >1,15 >1,1« ll,.'« :>nl>er Tru lben,! anacn > Bc> cenl.I ember aiiliar »'ries. >»,«>, Nard- midd- >)! o rd- W «M pa dü ?ok» emder . -ü!al -r N.A 1H.ii» idcll«, st v P - ,ar — 7». Jahrgang. SS« Donnersrag, 26. August LS26 Gegründet 1SS6 DradlemlchkM, »«chelch^, vre«»«». tzemIprecher-Sammeinumm«, SV S»1 Aue Mr «a«Il,»>»rLch» - SV 011. i.b0 warn Bezugs- Gebühr MLL.LWL'SÄlN'S^.WLS^ De» «-ueiaev werden »ach choldmord »»rechne«, dt» »mwallta, 30 mm »r»>>« Anzeigenpreise: ^'.^..V°uS.d'^ " auhrrdald 2do Pia. olserlenaed S-ldmor» »erechnwl M» einwauia» --v mm »r»»e 3» PI» yamilienonzeigen und Slellenaeluch« odn, A> Pi«., bl, »0 mm drell» Reblamezeu« l»t) PI»., aedlikr >0 Psg. Auaw. Auttrüa» aenrn Vorausd-zabl. Schrtflieltuno und chempIaelchüiidNrll»! »«tenltr.I,» SS »2 Druck u. Vertan oon Uteplch ck Vetcherdt m Dresbrn. Pvftlchrck.Aonte 10SS Dreeden. Vaiddruck nur ml> r-eulltcker Surllrw'naab» „Dresdner Ilaitzr - »oiiilia. Unver!--»»" SchrstMiick« merden nick. lulbewodr« 3Ssicüg-^lOtSls 3oI^3^cl3u Vollftommsn'moct«vnl»?sf-t I I 5 V!! I 3. unct U l 5 ! 53 H 3 Og.^-^ukvvÄ^» Zscisri disLftm.: Islir Im dosier». Zormtsgs: LsssIIsckssts-Islir mit OebsprssLftmigsn,..^ sssr-tigs WoLösnsnct-Xsoisv 26.— vom Lono- sbsnä /^vsocl dis Loonlsg ^dsoct (sinsod! oilss). Voovsoirsui: ftoissblloo ftosio. s^oogso 3tes6s 76. orict lloeopssiol ach ln salircn rak- .sardc> leiden. Ulnlrn cllunn 8 ember, uustcn cödcn, alt ln rhrcn» .nannd iul.ail, esde», »Haber elchcl" jlninst: -ach,, ha>»cr 'estdcn, kertil- ilrelbi, llschas, elii in riiian» jtirma rasie.1, rausten Amte- lraiiint 24 v.< «3.S 63,0 7S.0 üü.a «ar.li inz.cr «i,o 1320 o,r» KS.li 11»,0 116,0 02.0 132.11 bd - «0,o 14b.«I 320 130,2' I4Z.st bi.o 13.» «g,s 7S.12S 14S.0 K3,l> i2«.a V4,i 02,0 90,2- K3.0 100,0 sr.d 60,5 123.0 113.5 275.5 131,70 61.3 74.3 »3,0 66,0 76.3 141.0 73,23 146,73 76,0 OS S 60,0 63.0 46,0 170,0 163,0 06,123 «e.o 165.5 iiü.Ü 14».7S 7S.0 «2.0 7ii.0 S3.b KS.IS 01 0 VS.b K2 0 121,0 145.5 IN3.0 I«0.» 30.7b 4S.S. 17b.« II.« ! 4>!.s I 3b,2» Zer geheimnisvolle Brief von Leiserve. Auch deutsche Parteivertreter sollen der Genfer Delegation angehöre«. Die Tagung -er Minderheilenkonserenz. — Matzlose Deulfchenhetze -es polnischen Klerus. — Ein neues Blulurkeil in Angora. Die Drohung -es anonymen Briesfchreibers Hannover, 2S. Auaust. Bet der Staatsanwaltschaft HtldeS» beim ist, wie schon gemeldet, etn Schreiben ctngcgangen, dessen Verfasser sich selbst beschuldigt, die Entgleisung deS v-ZugeS hcrbcigesiilirt z» haben. Der Vries ist tn den ver» > Wcdensten Schrtstarten anSgestthrt. Der Schreiber erklärt, er let etn im Dts-iplinarversahrcn wegen einer ganz gering fügigen Verfehlung entlassener Beamter, der, durch j die Entlassung verbittert, aus Hab und Rache die Tat be gangen habe. »Meine Entlastung war eine Roheit. Eie hätte Milde verdient. Roheiten sühne ich durch Roheiten; müstc» auch Unschuldige leiden, ich habe auch unschuldig gelitten. De« schnlbigen Minister wird einst meine Rache treffen. Qual- voll soll er sterben. Man hat mein Lebe« vernlchtet, ich «tll IMS Mensche» vernichte«. LI find eS erst. Nächste Attentate de, Rerlin. Ultor." Wie weit dieser Brief für die Untersuchung ernstlich tn Veiracht kommt, wird sich erst Herausstellen müssen. Die ElaatSanwaltschaft steht diesem Schreiben einigermaßen skeptisch gegenüber. tT. U.) Eine neue Spur. Leipzig. 28. August. Wie die T. U. erfährt, ist es einem Herrn aus Genftcnberg gelungen, zu der Ermittlung der Täler des Eisenbahnunglücks bet Leiferde wesentlich beizu- tragen. Der Senftenbergcr Herr besand sich auf einer Fericn- reisc im Auto nach Bremen. Bet Eclle erkundigte er sich über die Fahrtrichtung und erfuhr oon einem Wanderer die Tatsache des Eisenbahnunglücks bei Leiferde, bet dem dieser Wanderer selbst zugegen gewesen lein wollte. Der Personal beschreibung nach ist dieser Wanderer identisch mit einem der verdächtigen. Der Zufall sügt es, daß der Wanderer und mnt- matzliche Täter dem Lenstcnbcrgcr Herrn von früher her be kannt war. sT. tl.) Die Werkzeuge -er AHenlitter. Hannover. 25. August. Die Pressestelle der Reichsbahn- dlrektion Hannover wendet sich gegen einen Artikel der „B. Z.", der die Uebcrschrift trägt: «Der Werkzeugbeweis widerlegt" »nd in dem auSgeführt wird, es sei inzwischen sest- aestellt worden, daß die ersten Annghmen über die Werkzeuge der Täter hinfällig geworden sind. Die Schraubenschlüssel stammten aus dem Blockhaus, baö der Unsallstelle am nächsten liegt; sie seien für Nettungsarbciten mitgenommen und erst acht bis neun Stunden nach dem Unglück gefunden worden. Hierzu erklärt die Neichsbahndtrektion Hannover: Etn Schraubenschlüssel ist unmittelbar nach dem Unfall durch den Bahnmeister im Nachbarblock an der Unsallstelle, und zwar in der Nähe der zuletzt abgeschraubten Schwcllenschraubc, gesun den worden. Insgesamt sind elf Schrauben — «nd »wa, vom Stotz entlang — von den Attentätern herausgeschraubt wor ben. Die anderen beiden Schlüssel sind hundert Meter ent fernt seitlich und senkrecht Im Birkendickicht gefunden worden. Die Schlüssel sind nicht zu AufräumungSarbciten gebraucht worben. Unbekannle AnfMkvr -es Dernauer Anfchlags? Berlin, L8. Angust. Wie berichtet wird, behauptet der Lehrling Bunn fnicht Bumm), der den Anschlag ans den elektri schen Vorortzug Berlin-Bernau vorgestern verübt hat, im Aufträge anderer gehandelt zu haben. <W. T. B.) Zugunsoll in Frankreich Paris, 25. August. Wie auS FourmieS gemeldet wird, ist der D-Zug Calais—Basel gestern abend auf einen mit Mineralerzcn beladenen, aus dem Osten kommenden Güter- z u g a u f g e f a h r e n. An der betreffenden Stelle wurde der Verkehr wegen Reparaturarbeiten eingleisig wettergeführt. Mehrere Wagen deS GttterzngeS sind entgleist und um- gcschlage». Personen sind nicht verletzt. sW. T. B.) Fromageot hat Berlin doch besucht. Persönliche Fühlungnahme wegen -er Dölkerbun-sümwan-lung. Berlin, 26. August. Wie der T. N. nunmehr von Berliner zuständiger Stelle bestätigt wird, ist der französische Jurist Fromageot tatsächlich tn Berlin gewesen und hat mit Ministerialdirektor GauS über die in der Studien- kommtssion zur Prüfung der Natsfrage am 86. August zur Verhandlung^ stehenden Fragen konferiert. Fromageot hat vcr seinem Berliner Besuch mit dem englischen Juristen Sir Cecil Hurst tn London verhandelt. In politischen Kreisen wird der Besuch deS französischen stilistischen Sachverständigen Fromageot in Berlin viel vermerkt. Daß der Besuch znnächst amtlich nicht bestätigt > werden konnte, hat seinen Grnnd darin, daß sich die deutschen amtlichen Stellen znr Geheimhaltung deS RcsuchcS verpflichtet hatte«. Der Besuch hat zunächst insofern grobe Bedeutung, als durch ihn zum Ausdruck gebracht sein dürfte, daß Eng. land und Frankreich nach wie vor gewillt sind, bei der Um bildung deS Völkerbundes nur tn Fühlungnahme mit Teutschland vorzugehen. Wie man hört, bleibt nach wie vor die Absicht bestehen, von den Cecilschen Reform- Vorschlägen, die tn der letzten Sitzung der Studien, kommission angenommen wurden, anSzugehcn. Die Tatsache jedoch, dab eine persönliche Fühlungnahme der juristischen Sachverständigen noch vor Zusammentritt der Studien kommission als erforderlich angesehen wurde, läßt darauf schließen, daß von fetten der übrigen Locarno-Mächte gewisse Modifikationen im Rahmen der Cecilschen Vorschläge ernstlich in Erwägung gezogen lorrben. Der deutsche Delegierte für die Gtndlenkommission, Bot- schaster v. Hoesch, wird für den 27. d. M. tn Berlin zur Ent egennahme seiner Instruktionen erwartet. sT.-U.) Deutsche Parteiverlreler nach Genf? Ein Vorschlag des ReichSanbeuministcrS. Berlin, 25. August. Wie wir von hiesiger amtlicher Stelle trsahren. bat die RcichSrcgternng den Gedanken erwogen, der deutschen Delegation, die sich zur Aufnahme Deutschlands tn den Völkerbund nach Gens begeben würde, et nt ge Parla mentarier betzugcben, und zwar nicht nur der RegternngS- Parteien, sondern auch der Dcntlchnattonalen und Sozial demokratischen Partei. AnSschctbcn würden hierbei lediglich die kommunistische und die völkische Fraktion. Der Reichs- «ußenmintfter Dr. Stresemann wird tn der morgigen Sitzung deS Auswärtigen Ausschusses diesen Gedanken und die Gründe, die ihn dazu veranlaßten, im Ausschuß vor tragen. Eine endgültige Entscheidung wird erst sollen, wenn sich morgen der Ausschuß zusttmmcno zu dem Gedanken der Reichsregierung geäußert hat. ES dürste auch im Bereiche der Möglichkeit liegen, daß die parlamentarischen Delegierten an den Arbeiten der verschiedenen Kommissionen des Völkerbundes teilnehmcn und sich so praktisch an der Be- arbcitung der mannigfachen Fragen beteiligen. Die „Times" für Neuzufammensetzung -es Dölkerbun-srates. Ei« geographisches Proportionalwahlrecht. London. 25. August. Ueber die Zusammensetzung deS BölkerbnndSrats veröffentlicht heute die „Times" eine Zu- schrift eines nichtgcnanntcn Korrespondenten und einen Leit artikel, deren Veröffentlichung im gegenwärtigen Augenblick sicher nicht ohne besondere Absicht erfolgt ist. Insbesondere da die „Ttmcs" den Korrespondenten als einen Mann be- zeichnet, der amtlich tn Europa tätig war und eingehende Studien in der Völkerbundsangelcgenheit geinacht hat. Die Vorschläge beziehen sich darauf, de« VölkcrbundSrat mehr als bisher zum Repräsentanten der tatsächliche« Mächte» «nd Jnteresscngrnppiernnge« in der Vollversammlung z« mache«. Zu diesem Zweck wird unter Anknüpfung an die Idee Lord Cecils der Vorschlag gemacht, eine Art Proportional. Wahlrecht etnzusnhren, wobei die einzelnen Wahlgruppcn sich nach geographische» Grundsätzen zusammensetzen und dem entsprechend im Rat ihre Vertretung finden- In dieser Richtung liege eine Hoffnung, daS Problem der Zusammensetzung des VölkerbundSratS zu lösen. Der Artikel selbst klammert sich noch daran, daß der Vorschlag, wie er von der Sonderkommts- sion im Mat gefaßt worden sei, noch der zurzeit beste sei. Je doch müsse anerkannt werden, dab das von dem Korresvon- denten erwähnte Prinzip sich tatsächlich schon durchsetze. Schweden V. sei von den anderen skandinavischen Län. dern gewissermaßen als Vertreter ihrer Idee anerkannt «vor- den. Die Kleine Entente sei im allgcinetnen bereit. Dr. Benesch als ihren Sprecher t,n Rat anzusehen. Der Bor- gang sei also ganz natürlich, und cS bestehe kein besonderer Grund, warum man ihn nicht weiter entwickeln sollte. Hierzu sei allerdings etn neues Wahlsystem notwendig. Sin» spanische Langernose tn Rom überreicht. Ro«, 25. August. Wie »Tribuim" mttteilt, hat der spanische Botschafter im Palazzo Chtegt tm Namen seiner Regierung eine Note über Tanger überreicht. fW. T.V.) Der Sammlungsruf und -le Ialereffe« der Wirlschasl. Von Syndikus Karl Tögel. Daß die Bestrebungen nach einer bürgerlichen EtnheitS« front in Sachsen und damit nach einer bürgerlichen Regierung auch lebhaftem Interesse seitens der Wirtschaft begegne», ist selbstverständlich. Man braucht nur an die furchtbare« Wirkungen -er Aera Zeigncr zu denken, die die sächsische Wirt schaft an den Rand des Abgrundes gebracht und sie bei ihre« eigenen Kunden tm AuSlande auf das schlimmste diskreditiert hat. Weiterhin fordert die heutige schwere Kris« dringendst, daß man die Wirtschaft nicht wieder neuen Experimenten auSsetzt. Je größer -ie Basis einer stetigen Entwicklung sei« kann, desto mehr Interesse hat die Wirtschaft an einer solche» Entwicklung. Sie hält sich dabei bewußt fern von engherziger parteipolitischer Stellungnahme. Sie fordert aber staatlich« Verhältnisse, die ihre Arbeit nicht gefährden und, wen« irgend möglich, unterstützen. Das Verhältnis zwischen Staat und Wirtschaft hat ja in den vergangenen nachrevolutionäre« Jahren eine wechselnde Rolle gespielt. Es hat Zette» ge- geben, wo man glaubte, den Staat entbehren zu können. DaS ist vorbei. Heute weiß jeder, daß das Wort vom Primat d<S Staates eine grundsätzliche Wahrheit ist. und daß -i« Wirt schaft andere Aufgaben hat, als nach Regierung und Ver waltung zu streben. Jedoch ist der Staat an sich auch nicht von der Wirtschaft isoliert. Gerade die Entwicklung der sächsischen Politik hat mehrfach außerordentlich gefährliche Perioden gehabt, weil die von radikaler Seite ausgestellte« Forderungen weit über das hinausgingen, waS die Wirtschqst zu leisten imstande war. Dabei unterlag der sächsische Radika lismus einem politischen PropagandabodürfniS, daS keine Grenzen kannte, setzte Staat mit Proletariat gleich und glaubte, ungestraft die Wirtschaft in den Frondienst wüster Partethctze stellen zu können. Diese Irrweg« habe« sich «» der Wirtschaft alS schwerer Schaden bemerkbar gemacht, nicht zuletzt wirkten sich die schädigenden Folgen am Arbeitnehmer selbst aus, weil der Zusammenbruch der Wirtschaft natürlich nicht auf den Arbeitgeber beschränkt bleiben kann. Steht somit fest, daß der Staat vor der Wirtschaft stvht, so ergeben sich im Verhältnis zwischen Politik und Wirtschaft doch wichtige Folgerungen. Die Arbeiten des alten Landtages haben in allen Wirtschaftskreisen starke Enttäuschungen hinter lassen. Daraus erklären sich die Bestrebirngcn vieler Wirt schaftler, nunmehr das Geschick ihres Stande» eigenen Leute« anzuvertrauen, eigene Listen für dt« Wahl auszustelle« «nd selbst alS Fraktion im Landtage zu erscheinen. Und doch um- offen ausgesprochen werden, daß ein solcher Weg grunhfalsch und für die Wirtschaft schädlich ist. Von der Wirkung ei»«« derartigen Zersplitterung sei hier ganz abgesehen. Jedenfalls kann ohne Politik, kann nur vom reinen Jnteressenstarvdpunkte aus keine Wirtschaft gesmiden. ES besteht gar kein Zweifel darüber, daß die Wirtschaft das gute Recht hat, ihre Interesse« gut und stark vertreten zu sehen. Bei der Struktur unseres Landes als reines Wirtschaftsgebiet kann man mit gutem Recht begründen, daß die Vertretung der Wirtschaft wesentlich gestärkt werden muß. Daß man aber glaubt, durch Zer splitterung und eigene» Auftreten alS kleine Wirtschaft-- fraktton etwas zu erreichen, ist ein Fehler, der sich schwer rächen müßt«. Ebenso schwer, wie eine Politik, sie, ohne bi« Fühlung mit der Wirtschaft zu behalten, nur glaubt, -er Partei dienen zu sollen. ES gibt keinen anderen Weg: erst muß man -aS Haus t» Ordnung bringen, ln dem man arbeiten will, ehe man »« ruhigem und stetigem Schaffen kommen kann. Erst müssen di< staatlichen Verhältnisse gut in Ordnung sein, ehe die Wirtschaft gedeihen kann. Darum will das Streben nach Sammlung in Sachsen keineswegs nur die Parteien ,u- sammenbringen, es will auch die Svnthesa finden zwischen Politik und Wirtschaft. Wollt« man nur einen Frieden schließen zwischen den politische« Parteien, und die Wirtschaft ganz beiseite lassen, so wäre daß genau so falsch, als wenn man glaubt, heute die Parteien auS« schalten und eine reine Wirtschaftspolitik durchführen z« können. Die Svnlhese. die gesunden werden mutz, ist nicht nur der Zusammenschluß der politischen Parteien, sondern ist die Notwendigkeit, endlich einmal staatlich-politische und wirt schaftliche Interessen zur Resultante zu vereinen. Die Wirt schaft braucht zu ihrer Arbeit Ruhe und Stetigkeit. Sie sieht
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite