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Dresdner Nachrichten : 25.05.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186105253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-05
- Tag1861-05-25
- Monat1861-05
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.05.1861
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Trsch. t-§l. »»«g. 7 ». Deseratt, ».»»altzetl« » Pf. «erde,». ,d. 7 (Go»»t. HIß t>.) a«ge«s»»e» i» du »rvtdttto»: «ad vats«A-a«»stra-t 6. Nr. 145. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitndacteur: Throdor Drobisch. NSva«. vierteljährlich SS R-zr. det Lnentge^l. Aeferna- i«'« Änrch dt« Kgl. Post Vierteljahrs L? Kq». Nn«»tt« i «g». Sonnabend, den 25^ Mai 1861. >»>> Dresden, den 25 Mai. — Die erste Kammer erledigte gestern die das Gesammtmi- nisterium und das Departement der Finanzen betreffenden Ab- Iheilungen de« Ausgabebudgets, indem sie sich überall den bewil ligenden Beschlüssen der zweiten Kammer anschloß. — Die vielbesprochene Grabrede des Herrn k. Rudel zu Constappel und die scharfe Kritik, welche dieselbe in einigen Blät tern erfahren, haben bekanntlich die Gemeindevorständ« der dafigen Kirchfahrt veranlaßt, unterm 1. d. M. «ine Erklärung an das k. CultuSministerium einzusenden, welche in der Sitzung der II. Kammer vom ?. Mai vom Ministertische aus verlesen wurde. Da jetzt die officrellen Mittheilungen über dies« Sitzung vorliegen, so drucken wir nach der Sächs. Dorf; den Wortlaut jener Erklärung in Nachfolgendem ab: „In öffentlichen Blättern ist zur höchsten Lerwunderung und Ueberraschung der Eonstappler Kirchengemeinde über «ine vor nun mehr als einem Jahre gehaltene Grabrede un- sereS hochverehrten Herrn Pastors Lärm geschlagen und behauptet worden, daß sie alsbald, nachdem sie gehalten, einen allgemeinen Unwillen in der Gemeinde erregt habe. Die Unterzeichneten Mit glieder der Eonstappler Kirchfahrt müssen, von ihrem Gewissen ge drungen, diese Behauptung als rin« grobe Unwahrheit zurückwei- sen und der Wahrheit- gemäß erklären, daß unser treuer Seelsor ger auch nach der erwähnten Rede sich der allgemeinsten Hochach tung in der Gemeinde zu erfreuen gehabt hat, obwohl man sich seit mehreren Wochen in boshaftester Weise durch eine völlig un berufene Einmischung in unsere Gemeindeangelegenheiten alle Mühe gegeben hat, eine Aufregung gegen unfern Herrn Pastor hervor- zurufen. Schon vor einiger Zeit war es nahe daran, daß fast sämmtliche Hausväter der Kirchfahrt öffentliches Zeugniß dagegen abgelegt hätten. Nur di« Scheu vor den pöbelhaften Angriffen gewisser Blätter, welchen keine Art der Beschimpfung zu schlecht ist, hat Viele derselben zurückgehalten. Constappel, Gauernitz, Pin kowitz und Hartha, am 3. April 1861. Eine- hohen königlichen Minister!! unterthänigste rc.' — Also endlich doch eine Erklärung möglich gemacht, was zwar etwas lange gewährt hat und dem Herrn Pastor manches Wort und manchen Weg verursacht haben mag. Das Publikum hat wenigsten- die gewisse Grabrede in 40 bi- 50 deutschen Zeitungen gelesen und sich darüber ein Urtheil zu bilden Gelegenheit gehabt. Wir find nicht nur in Gauernitz und Constappel Zeuge gewesen, wie ein großer Theil dort geach teter Gemeindemitglieder sich in höchster Aufregung befanden, Wa der Gchänkwirth auf Befragen zugestehen wird. Vielfache Briefe mit Namen-unterschrift und persönliche- Eischeinen ehrenwerther Landleutr auf unserer Expedition bestätigten die- und theilten be sonder- di« Entrüstung über die Schmähungen auf dir Vertreter der Presse, welche der Herr Pastor Rudel in seiner Predigt am 10. Februar loSgelaffen und Schimpfworte angebracht, die un« wüedig der heiligen Stätte waren, wo sie ertönten. Als ein fer nerer Beweis der Mißstimmung dürfte noch die ANnnn« in Nr. 135 unseres Blattes vom 15. d. M. zu betrachten sein, unter zeichnet .Biele aus der Kirchfahrt zu Constappel'.' Jedenfalls hat di« Sache noch nicht ihr Endziel erreicht. Di« Red. — Vor einigen Tagen habeg,. wir den Eingang einer Regierungsvorlage bet den Ständen gemeldet, wonach 153,000 Thlr. zur Herstellung eine- Ein- und Au-schifsungS- platzes auf dem Dresdner rechten Elbufer gefordert werden. Der Plan ist jedoch weit großartiger, als sich nach diesem Postulat vermuthen läßt, und erfordert zu seiner Durch führung weit über «in« halbe Million, nämlich 583,000 Thlr. Gegenwärtig soll indeß nur ein Anfang damit gemacht wer den und ist deshalb nur ein Viertel des GesammtaufwandeS aufS Budget gebracht worden. Es ist jedoch von hohem In teresse für Dresden, den Plan in seiner vollen Ausdehnung zu kennen, worüber wir Folgendes mitzutheilen in den Stand ge setzt sind: Der neue Lareplatz soll unterhalb der Marienblücke, zwischen deren Ausmüvdung nach dem Sechziger Bahnhof« und der von diesem zur Elbe herabführenden Pappelstraße, in einer Höhe von 24 Fuß über dem Nullpunkte des ElbpegelS ange legt, durch Schtenengleise mit den Bahnhöfen verbunden und — wie der am kleinen Gehege auf dem linken Elbufer — mit Krahnen und NiederlagSgebäuden versehen werden. Es ist bei dieser Gelegenheit auch die ein altes Streitthema zwischen Alt- und Neustadt bildende Frage aufgeworfen worden, ob eS nicht räthlich sei, sämmtlichen Güterverkehr, sowie alle Zollan stalten auf dem rechten Elbufer zu concentriren, ohne daß man indeß dieselbe zu bejahen vermocht hätte. Gleichwohl soll der neuen Anlage eine großartige Ausdehnbarkeit gesichert werden und ist in dieser Beziehung die Ausfüllung und Mitbenützung eine- TheilS de- alten Hafens in Aussicht, sowie auf Erwer bung de- hierzu unentbehrlichen, bereits zu einem gewerblichen Etablissement bestimmt gewesenen Privatgrundstücks Bedacht ge nommen worden. Die- kostet 24,000 Thlr.; dir übrigen 129,000 Thlr., mit denen zusammen die jetzt geforderte Summe herauskommt, vertheilen sich folgendermaßen: Auffüllung und Regulirung de» Platze- zwischen der Brücke und der Straße .an der Elb«' bis zu 24 Fuß über dem Elb-Nullpunkt« 6000 Thlr.; Herstellung «ine- 400 Fuß langen, 10 Fuß ho hen Kais 12,000 Thlr.; Erbauung einer ebenso langen Fut termauer 24 Fuß über dem Elb-Nullpunkte ebenfalls 12,000 Thlr.; zusammen für Herstellung de- Grund und Bo- den- 30,000 Thlr. Hierauf soll rin nickt weniger als 400 Fuß lange-, 60 Fuß tiefe- Nieder! ag-grbäude kommen,
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