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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101209014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910120901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910120901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-09
- Monat1910-12
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1910
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85. Jahrgang, L39. Pein,»gebühr meri'lladrl, lürLre». »« täglich ,ux>. Honn- und vi->nmg«n «« «mmlil! 2.b0 MI., »mck>«»s>>»>>t>»rL»i- xü'nonllre !I V) XU. r>» kuimaiiger 8u> i-ellu,-» duich »>« P»N SM.t°dn«2iks>elI^ld>. I» den L»M-- o»n I rttdkn u Um,ebun, , l> lag« vorbNI >u- AdkNdAu«- ,c.",i,<-»o»en d»auL- «-a-ligen B'jl-Her mil -er Mor»en-S»»aad>: «lialnme» -»«stellt. Nachdruck nur Mil deut« Iickrr QueOrnaiigada ,„?re«d. NachrSg »u< n-s-g. — Uiioerlon»»« I'chnuIKU»« werde» »ich« uu'dewahn. Telegramm-Adresse: Nachricht«, Dresden. Fernsprechern II * 20W * »«<»1. Freitag, 9. Dezember 1910. Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichar-t in Dresden. k. NermAnn kvex K'impl. ^cL<k«. leldpdon 4SI. r«i«piion MSi. !« Irrung«». ir üsuunlilinllutacl'nlsckdelnrictliuni«-' SIsud»»»s« /,»>»x«r>. 8»dl«m Nomul. StSnptstv 8-odl>« ^Iudr«r-Au»s,oIIu-i8: LS Anzetgen-Danl -inrtahme m»« Lnkuv diguitge.« di» rurchsu ^ Uhr, ^vmttagi» nur DtarieuMurie ^ uon U tus ' ^1 IU)l. Die -mipoUigc Grunbjrü. fca. d Lüden) 2.'» 'j s, ^avnliru .'iuchru^tLU «iu» Drerdkn 0 P» . An^rlgcu auf oer Priucttikel ^;eU-' «1 »!-; ou: zM .üpaÜi,;': .;eüe.1 'Lederte 60 Hs. — >»i Nu.unkertt na^i» Lonu »>eie ringen, die Lttts^iiUlg^ GlU.lu- H. ue MPs,auiPkw^r« iciie 10 hi, /^aunüeu- sUackuichl»:., a. DreHo^r d»e t'.» unozetle 2öPf. — ^u2uxirlitje .'lullrniir nur gegrin Dokausvo» Mhlui»n- — ?i2bi «» B» « Utlvlaii kvstci 14 hj. Hauptgeschäfts st elle: Maricnstruße :)K IN. *1- o. ObllLrsctA Xüntgl. Sücku. SsniiiiMt HI»! asclisnillel' I Icikli' leumi jlmslikllül'illll! 18. leniLl unU >u»It xrolios 1.»^ aller /Xrlcu Sruckkcikicivr, l>«idbin6sn. «.Iiieurbisekiv uncl Qummiwaren povic -zäml! ärliksl ror »(rankenpilvev etc. etc. :: :: :: Lvlbst 8«8^n6vt 1370. vLnÄvurmmittel ^ —o L»»». c o ri", ^ ^ ^ u l-«>, sliisdir- l.r cl , „,,ä >„ Krisisi l», si>.Ii<.r>: XVirklM^, ker,,ir-m ei,i?»»eli»>t!n. V^err>:m6 nncli unsvvsrts. Lollis, üolspoldeke, vresaen-^.. keorßentor. SeleiiclNunS! SereiülSinle :: kür >>!>>>! I.i> üUrr>. :: /infvrtiguiig Kun8tgei»«rb>iv>ivr Svleuelitungs-Xoriier. (iröl-lllo lVunrvulil. Viel-- Ü'lfvi'ünüoii. ^ elulius SetiScMeti. """'"."«Ü.'H.-. »«:»- Ick». X vn«,,er,n»re!^«-^ Il^ck» llli. NM » Uni. Zctiloss- 81I-L8SS N. 8LSS!!!'!» - PMM Mii»IlM-Ie«IlM. A<tv orli^zo ^csei7. Mutmaßliche Witterung: Mild, vorwiegend trübe. Di« Beratung über die W e r tu m a ch -d ü e u e r » o r - läge wurde bis ,,ur Entscheidung über die Neichoweri ,uw,ichssleiier auf Antrag des Stadtverordneten Koblmann von der Tagesordnung der gestrige» Stadtvervrdneten- nvung abgeseht. Die vre n ßisch e n S o i a l d e in o k r a t e n drohen iiu .Volle der Nichterfüllung ihrer Wünsche bezüglich der A! a h l r e ch ts r e f o r in mit nmiaiigieichen D e m r> n- >! iati v n e n. Die .Nächster Farbwerke haben den Perkansspreis für .ne .'Iinpulle ..E >> r l i ch a t a u n«>" aus lu chlar! sesi- ,e>el;i. Das xlriegsgericht :u Mexil» bat -':> Sssiziere, iuelchc wahrend der Nevvlutivn zu den Aus'taudische» iideraegange» waren, z u in Tode v e r n r t e i l i. Das Denimal für F riedrich W i l I, e l in ». L i c u den, den Organisator der Armee George Waihingions, üt m Washinaton enthüllt morden. Die s r e. m d e n f e i » ü l i ch e Bewegung in Per- iicn ninimt einen immer größeren Umfang an. Woniale Streiflichter. "err Dr. Sols, l^onnernenr non Samoa, hat nach zehn- ilihnger Tätigkeit sein Neich verlassen und i't jetzt in der ,Vunche.n Ncichshauptsladt eiugenosse». Er hat von «einen eeiieiicn Untertanen feierlich Abschied genommen, so seier- h-'i, daß die Annahme ivvhl berechtigt nt, daß der iiionver- >- ur nicht mehr in seine drvlonie ziirücktetiren >vird. Die Sainoauische DiLitung", gewissermaßen das amtliche Blatt Uri slolonie, berichtet denn auch lehr iiinnändlich von den ?lk>!ch'edsseitlichkeiten Dr. Svlss, die in eilieia Festessen Ilse» ichhevnnft erreicht haben. Bei diesem Fcneuen sj„d niei ofiizielle Neden gehalten ivoröen, davon drei in eng- l'ich-r Sprache nnd eine IN deiliicher Sprache. Der nheidende Ekonnerneur ist denn auch sehr gerührt gewesen, er hat den Samoanern goldene Berge versprochen, unter »ndcrein die heiß begehrte Selbstverwaltung und viele »iderc schönen Sachen. Der Gouverneur ist in seiner Mhriing sogar noch weiter gegangen, der Umstand, daß die Mehrzahl der Festgenolsen sich der englischen Sprache l'cdicnte, bewog ihn, auch den Engländern noch einige Nebeliswürdtgtcite» zu sagen, indem er die englische Ne- -ii'.'rung als „die liberalste der Well" rühmte. Die deutsche Regierung kann also nach Herr» Dr. Solss Meinung von der englischen noch lehr niel lerne». Das mag ja seine Eeu,cnsüberieug»nq sein, aber z» verwundern ist eS doch, daß ein deutscher Gouverneur bei einer offiziellen Ge legenheit dieser Ueberzeugung Anödruel gibt. Aber Herr Dr. Soli hat recht: die deutsche Negierung i-nin vvii der englischen nvch sehr viel lernen. Allerdings nicht ans dem Gebiete der Viberalität, wie der bisherige l'ritrr Samoas meinte, denn es gibt »eine Negierung a»s der weiten Erde, die den Ansländern sv liberal entgegen- Ivmiiit wie die nnsrige. Lernen könne» mir aber von den Engländern, wie eine n a < i v n a l e K v l v n i a l p v l i t i k ui betreiben ist. Es wäre gut gcivesen, wenn auch Herr Dr. -vis während seiner Negierung ans Samoa in diesem Punkte sich England zum Borbildc genommen hatte. Dann würde eS wvhl nicht so weit gekommen sein, daß die deutsche „Perle der Südsee" in einer Weise vereugländert ist. die dem Begriff einer deutschen Kolonie geradezu Hohn wricht. Die Ncden bei dem AbschicdSessen kennzeichne» besser als alles andere die Zustände in Samoa. Gehütet n»d gepflegt von der deutschen Negierung auf Samoa hat ßch das Engländertum in dieser dentschen Kolonie breit ge macht. immer mehr Grund und Bode» wird enal'scher Be sitz, erst kürzlich ist der Besitz der Samoa Kautschuk- stomgagnie und der Safarta-Lamoa-Gescllschast durch Eng länder angekanst worden, englisch ist Trumps, die englische -nache herrscht, sogar bei offiziellen Gelegenheiten, wie das Abschtcdöcssen Dr. Svlss lehrt. Zm Gegensatz dazu incht die Negierung die private deutsche Unternehmungs lust nach Kräften zu dämpfen. Die englischen Ansiedler tiimmern sich den Teusel um die amtlichen Auskünfte, die stir die deutschen Ansiedler maßgebend sind, und kommen zusehends vorwärts. Heute bezeichnet man in Samoa dir Deut,che» als „Fremde", sv fühlen sich Engländer und Amerikaner hier zu Hause. Tahin hat eS Herr Dr. Svls gechracht. Und trotzdem hat man dem scheidenden Gouver neur eine Dankadresse überreicht, deren Wortlaut dir „Lamoanische Zeitung" zwar veröffentlicht, aber würdigerweiie verschweigt sie die Namen der Unterzeich »eien. Das hat seineil guten Grund, denn der Pslanzer- veretn und der handleroerei». die den größten Teil der in Samoa ansässigen Deutschen umfassen, haben sich weder an den Avichiedssestlichkeiten beteiligt, noch haben sic die Tankadrcsie unterzeichnet, von wenigen Mitgliedern abge sehen. Dagegen habe» ihm beide Vereine einen offenen Brief übergeben, in welchem in scharfer Weise gegen die Politil des cbcmaligen Ltaatsietretärs Dernburg. die in Dr. Sols ihren eifrigsten Beisechter gesunden hat, Stellung genommen wird. Soll Samoa eine deutsche Kolonie bleibe», sollen die vom deutschen 'Volke für Samoa im Lause der Fahre ge zahlten Millionen den Deutschen ziigine kommen und nicht den Ausländern, dann ist es allerdinas höchste Zeit, daß nach Saniva eine energische Persönlichkeit kommt, die dem jetzigen Snsteni ein rasches Ende bereitet. Fmmer mehr wird man erkennen, daß Dernlnirgs aiisängliche Ertvige nur Lcheinersolae waren. Es galt ihm In erster Linie, eine gute Bilanz aufzustellen. Das ist ihm auch anfangs gelungen. Das ist aber nicht die Quinteiseuz einer groß zügigen Kvlviiialpolitik. Untere Kolonien werden nur dann dauernd Glieder des Deutsche» Reiches bleiben, wenn es möglich ist, in ihnen znm mindesten eine deutsche Herren schicht zu schaffen, wenn eine größere Besiedlung nicht durchführbar ist. Eine starke bodenständige deutsch" Be völkerung ist die Gi n»dl>eding»ng für eine gesunde Ent wicklung »nierer lämtliche» Kolonien. Wir haben liniere Ko lonien doch nlch, nur zu dem Zweck erworben, den Malaien und Niggern die Vorteile nmerer Kultur zu verschaffen. Das soll wohl eine Begleiterscheinung sein, aber eine sehr sekundäre. Wir haben auch unsere Kolonien nicht er- worben, ui» den Nigger», wie seinerzeit bei DernburgS Neiie dnrch Qstasrita ans der Umgebung des Staatssekre tärs allen Ernstes voraeichlnac» wurde, europäische Herrcn- kvniektivn »ach Art der Güldenen II» zu verlausen. Wir ivvllen vielmehr in diesen Kolonien neue deutsche Staaten schassen, wie England das mit seinen io glänzend verstanden hat. wir ivvllen deutsche Ansiedler, deutsche Farmer, Pflanzer, Kaiisleutc dort ansässig machen, ein Kolonialvolk soll entstehen, das in lebendiger Wechsel wirkung mit dem Mutterland«: bleibt. Dernburg und seinen Anhängern kam es vor allem darauf an, das Groß kapital in unseren Kolonien zu fördern und die großen Handelsgesellschaften vorwärts zu bringe». Darum stand die Hebung der Eingeborenen, natürlich rein wirtschaftlich, als erster Punkt aus DernburgS Programm. Die Eingeborenen sollten kaufkräftig werden, das Ansiedlertnm dagegen zurüct- gehalten werden. Darum mußte DernburgS Politik schri kern, denn das deutsche Volk will eine nationale Kolonial Politik haben. Samoa zeigt, wohin diese Eingeborenen- politik führt. Die Ausländer kümmern sich nicht um die amtlichen Auskünfte und kommen vorwärts, die Deutsche» werden künstlich zurttctgehalten. und heute ist Samoa mehr englisch als deutsch. Auch in Kamerun machen sich die Folgen dieser grundverlehrten Eingevvrenen-Pvlitik bemerkbar. Alan beurteilt dort die Tätigkeit des ehemaligen Gouverneurs Dr. Seitz, der jetzt als Schnclninnns Nachfolger nach Süd. west gekommen ist, sehr wenig günstig. Auch Dr. Leitz legte den größten Wert darauf, eine gute Bilanz a»szn- stcllcn. Er chatte ebenso wie Herr Dernburg zunächst den Erfolg ans seiner Leite. Aber ebenfalls nur äußerlich. Tenn die Eingeborenen wurden bei der liebevollen Be handlung täglich frecher, am unverschämtesten wurden die Dualas an der Küste, die die Segnungen europäischer Kultur aus erster Hand bezogen. Sie erwiesen sich ancis als gelehrige Schüler, verübten einen »»glaubliche» dreisten Einbruch in die Bank von Duala, erbeuteten dabei «.',»»» Ml. und sind bisher nicht erwischt wurden. Es ist ein vfscnes Geheimnis, daß die biederen Dualadvrfschulzcn, die man bei uns als „Könige" anznsprechen pflegt, siehe „Prinz Akwa", die Spitzbuben nach Kräften begünstigen. Fa, die Dualas haben nvch mehr gelernt, sie schreiben bereits Briefe an die deutsche Presse und beschweren sich aus diesem alsv auch für Afrika nicht mehr ungewöhnlichen Wege über einen richterlichen Beamten. Tic Herren Nigger sind also schon sehr kultiviert. Ten Süden hat Dr. Settz völlig sich selbst überlassen, aus die Weise konnten sich dort wenigstens keine Zwischenfälle ereignen. Das war beaucm, aber dann hätten wir Kamerun überhaupt nicht zu besetzen brauchen. Wie sehr der Respekt der Nigger vor den Deutschen gesunken ist. beweist die Ermordung des Leutnants Ncntsr vor anderthalb Fahren. Man ließ die merk-1 Tat iingesühnt. Die Folge war, daß die Makas die Zeit für einen Ansnand gekommen glaubten. Durch einen Zufall brachen die Unruhen zu früh los, und der Gonve, nenr entsandte einen Fünften zur Niiteriuchiing in das Gebiet. Man sollte io etwas nicht für möglich halten. Erst als die Handelslaiumer Kril'i telegravhiich vorstellig wurde, eut'andie der Gouverneur den Heide» Kamel uns. Masor Dominil. Dieser unersetzliche Sssizier hat dann bald wieder gut geniacht, was die .st>erreu am grünen Tisch in Buea, Kameruns .Giuvlstadt, veriäumi haben. Freilich nicht mit.Huinanitäi, der altgedienie Asriianer weiß sehr wohl, daß den Negern nur Strenge und Gerechtig keit imvvniert. Gehl aber Dvminit, „nd es >iat fast den An schein, als würde er den Herren in Buea lästig, dann sieht es düster aus für Kamerun, denn der Name Tominit gilt dort ein Heer. Es ist jedenfalls traurig, daß die Zustande in einer deutschen Kolonie so unsicher und, daß von dem Bleiden eines Man »es der Frieden abhängt. Das ver danken wir der Deriiburgschei! .Kvlvnialpvlitik. Neuerte vradtmeiaungen vom 8. Dezember. Zur preußischen Wahlrechtsreform. Berlin. iPriv.-Tel.« Tie Sozialdemokraten des preußischen Landtags staben beschlossen, sofort nach Wie- derzniaminentriti des Landrags Herrn v. Berhmann-Holl- weg iiver den Stand der neuen W a h l r e ch t s v v r- läge für Preußen zu interpelliere». Für den Fall einer niigeinigeiideii Aiislunsr ist die Wiederaufnahme der aus dein vorigen Winter bekannten sozialdemo kratische » W ahlr e chcsd e ni v » st rnkion c n i n g ei nPreußen beschlossen. Znm Berliner Prosenorenftreit B erli n. lP> iv.-Tel.s Am i ch m a r z e n B reit der hiesigen Universität ist heule folgende Erklärung an geschlagen worden: „Kommilitonen! Herr Professor L. B ernhardt hat, wie Sic ans den Zeitungen erfahren haben und wie uns von Hörern bestätigt wird, zu Beginn seiner gestrigen Vorleiunaen eine Ansprache gehalten, in der er die Behauptung ansstellte, es handle sich in dem jetzt viel erörterten Streite »in ihn um die „Verteidtaung seines Katheders". D-amit hat er eine Beichiikdigung onentlich alisgeiprochen, die l'isher nur vv» anoninnen Be- richtersiatier» in der Sessentlichiett gegen uns erhoben wurden ist: daß mir sein Recht am Teilnahme an den sogenannten Hanptvvrlesungen über Nationalökonomie vcr letzt Hütten. Er hat diese Beschuldigung erhoben, obwohl vom Herrn Neitor eine mit chrengcrichiliche» Besugninei' giisgestattetc Kviiiinissivn eingesetzt ivoröen ist und Herr Proseiwr Bernhardt sich ans diesem Anlaß verpflichtet Hai. die ganze Angelegenheit „der Dessentlichlcit in jeder Form vorzueiithalten." Wir erklären hiermit jene Beschuldigung für iliiivnhr und werden den Beweis dafür vor der Kenn »lissivn erbringen. Ans die Lache selbst luee eiiizilgehen, ist uns versagt, ebenso innk der mitunterzeichneic Pr ose stör Schring den Nachweis der NnWahrheit der gegen ihn be sonders noch in der Qefseittlichlcit erhobenen Verdachli gungcn seiner Ehre vor die Kommission »erlegen. Wir bitten die Kommilitonen, ihr eigenes Urteil bis zum iir teilsipruch der Kviniiiiision z» vertilgen." Diese Erklärung ersvlgt mit Genehmig»»!) des Vorsitzende» der Unter suchnngskoiniiiissivn. Berlin, 8. Dezember UU». ge,. Schnioller. Sehring. Wagner. Französische Spionage. (Vernlcictie TaaeSgeichichte., R crli n. iPriv. Tei.i F» der Spionage- A > sär e des in Frieörichshasen verhaiteten sranzösischcn Sssiziers Lux ha! die sraiizösnche Botschaft interveniert. Der Ver hastete bestreitet jede Schuld. Da eS sich lim ei» gerußt licheö Verfahren handelt, hat das Auswärtige Amt eine Verwendung in der Sache vvrtänsig abgelehnt. Lur iell Pläne und Zeichnungen des für die Neichskriegsverwal tiing i»i Va» befindlichen neuen Zeppelin Lust schiffes allfziinehmcii versucht haben. Die Frage nach Mitschuldigen ist nvch nngellärt. „Ehrlich-Haia «still" Berlin. «Priv Tel.s Die neueste Nummer der „Dentschen Medizinischen Wochenschrift" verösseiiil'cht im Filterest«.' der praktischen Aerzte Vorschriften über die An Wendung des „Ehrlich-Hata «>»»". Das genannte Fachblatt betont ausdrücklich, daß die Anweisungen ani das strengst zu befolgen sind, um Mißerfolge oder gar -chädsgnngen zu verhüten. Den Verkaufspreis für die Ampulle haben die Höchster Farbwerke ans k» Mari festgesetzt. Das Ende Fiunlands. Petersburg. lPriv.-Tcl.i Ei» neues .Zaren Manifest über Finnland ist vom Miniiierrat beschloss«». Es betriM die endgültige Aufhebung des selb ständigen finnischen L t a a t s s c k r e t a r i a t s und die Unterstellung der finnischen Angelegenbeiten unter die russischen Ministerressvrts. Taft und Noosevelt London «Priv. Del.» Narb Kabelineldiingen aus Newyork hat die Botschaft Tasks, die ein Haltmachen in C0QNKL IVI^UK0W MÜ in Seit mkle» kkMIMM MM üsr KMklt Ml,I »MN
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