Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.09.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189309029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-09
- Tag1893-09-02
- Monat1893-09
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.09.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SvIn>IlI»L«r ß Aufl. 5t!, Jahren.,. 000 Stück. ttu8tvninlttvl mit uuü «»kn« 2u«Ir«r: dl«>r« - Hont»«»»«, r b»-ß-'mi»li> b. ce-lil» hn>«-< Icernl. /.u«-rl.1->»«ig. l'< I»j<.: 2o, 25. 10 ?s. IM?" linrcvln uns >lulx«rtr:>ßt-!>hi»nn. r.u< kc-rtror; unt< r iVilnuc-. »i3bvronc>rui>« I, «* liloirulä!-. I'I > t'utenl^l. ru 1>/, I. III. 2.20 i. «I. L>-ä!>. - ck. l'.cul l.ictzo. Dresden, 1893. ^8rU:ks.8ci»lluil!tctivn;i!> V-ikkl I jotrt t IN « rt» t HI 1>ttI'Ii UUÜ I. 8t>xß. krrmL rilluay ?M rmtnlMdM I-scte M ck wicdk» IVrv««I^a M vastsÄt. - --- -- «lüK^joppev, Mutvl, Hüt«, Mtreii, Ksmsselivi», ^cktsseden, kuelMeliv vmpüoklt iu xiüdSvr ^UElü dillixst L1v«kt1 LUS Hr«I, 8eKl0888tDL886 23, Höben ä«m Lvllixl. 8eklo88. Sedanfrikr und polltischr» Leben, Ergkbnlß de» KatvolikentaaeS. Hofnachrlchten, Dresdner Rennen. Stadtoerordnetensitzung. I Lntlllrrtiotrkd ß) Ferlenkolonleen, GerichtSoerdandlüngem AuSdrulung der Schriftsteller. ^j «0NUllvklUI. L. VkPIVd. 2uw tüußocdsu «uo Lloiwü»«»» uuü L>üel»te»» «wptedl'.u 8ediIIer'n konztzne-klikllM (üsuwcdoi, L.-k. Hr. 40639). HVIIK. «ßlil «L 8»Im, Lüniel üokl, IVeo»»»»litt II. karusprvobsteUo III8. i> « >» ,* >»«4 Z« «> ; 8SmmtIi«I»v iV«»beit«» z Look-, Nasen- u LuruL-Stolleu empüoklt tu xräsotor Lusccsul V1IK. vvkme, 1'ucbInII^., 8ekvlkvl8tr. 6. Poltitsche». Zum drei und zwanzigsten Male kehrt beute der glorreichste Tag de» HeldentampseS wieder, in dem die Grundsteine zu dem Bau der deutschen Einheit gelegt wurden. Mehr als zwei Jahr zehnte sind nun vorübergeranscht, seit die Siegeskünde von Sedan dem deutschen Bolle die langersehnte Gewißheit der nationalen Wiedergeburt brachte. Wie viele von Denen, die auf den Schlacht feldern in Frankreich für Deutschlands Ehre und» Größe gerungen und geblutet haben, sind bereits in » Grab gesunken! Die noch lebenden Kämpfer des großen Kriege» haben meist die Mittags sonne des Dasein» überschritten, eine neue Generation steht neben und hinter ihnen. Wir leben bereits in der Zeit der Epigonen. Die Knaben, die einst in der Schule mit jubelnder Begeisterung die Nachricht von der Gefangennahme des dritten Napoleon be grüßten, sind zu Männern herangereift und berufen, die Geschicke unsere» Volkes zu leiten. Dieser neuen Generation fehlt die lebendige Erinnerung an die Zeit der deutschen Ohnmacht und Zerrissenheit. Sie betrachtet die nationalen Errungenschaften, die wir an den, Ehrentage von Sedan feiern, als etwas Selbstver ständliches. das uns niemals wieder entrissen werden kann. Sie ist groß geworden in dem unvergleichlichen Heldrnzeiialter eines Kaiser Wilhelm I.. eines Bismarck und Moltke, in dem unveräußerlichen Gefühle, daß un» kein Feind von Außen oder von Innen die Herrlichkeit von Kaiser und Reich rauben könne. Von den Helden der Wilhelminische» Epoche sind säst alle zu ihren Vätern ver sammelt worden. Der Letzten und der Größte» Einer ist Fürst ViSmarck, der grcße Baumeister des Reiche», dem der Tag von Sedan den nie vcrwrlkenden Lorbeer um die Stirne gewunden hat. Bis zum letzten Athemzuge gehört leine Sorge dem Vater lands. dem er unsterbliche Dienste geleistet hat. Auch beute noch, außer Amt, Ist er bestrebt, das Seine zu tvun, daß da» reiche Erbe des l. und 2. September recht verwaltet werde. Worte der Mahnung, der Warnung sind e§. dir der Altreichskanzler fort und fort an unser nationales Psiichrbeivußtsei» richtet. So fest ist das Band der nationalen Einigung noch immer nicht, daß es schier unzer reißbar wäre. Vor wenigen Monaten erst hat es sich gezeigt, daß die Zerklüftung und die Gehässigkeit unsere» Partcilrbcns, die politische», sozialen und wirthschaftlichen Tagcskämpse unsere nationale Ehre gefährden können. Daher mag die Stimme eines Bieniarck gehört werden. Lein Beispiel, sein unablässiges Sorgen für seine» Volkes Wohl und Wehe, mag vor Allein Denen zur Nachahmung dienen, die sich in den letzten Jahren verstimmt, verzagt und verbittert in de» Schmollwinkel zurückgezogen haben und in pessimistischer Schwarzseher« die Hände in den Schooß legen und Alles gehen lassen, wie es gehen mag. Die Zeiten sind ernst. Mit Mühe, unter schweren Anstrengungen und Opfern wird der europäische Friede aufrecht erhalten: immer ge waltiger werden die Rüstungen, die aus allen Seiten betrieben werden. Dazu kommen die großen sozialen Strömungen der Zeit, die den Kampf der christlich-germanischen, der staatseihaltenden, nationalen Welt- ausfassung mit den Gewalten der rvthen und der goldenen Internationale, dcS Iudenthums und des revolutionären Sozialis muS, repräscntiren. Mehr denn je ist es In der gegenwärtigen kritischen Zeit die Pflicht aller nationalgesinnten Elemente, ohne Rücksicht auf perivnliche Opfer, sich an dem öfsenllichen Leben zu betheiligen und nicht den onlinationalen und umstürzlriitchen Be strebungen das Feld zu räumen. In der Zeit deS allgemeinen Stimmrechts ist die Zurückhaltung die beute in weiten Kreisen des Volke» Platz gegriffen hat, veihängnißvoll. TaS Vaterland kann auf die Dauer nach Außen hin nicht stark sein, wenn eS nicht im Jnnem stark ist. Deshalb muffen Alle, denen die Erhaltung der bestehenden politischen und sozialen Ordnung am Herzen liegt, mithelsen, innerlich daS Vaterland star k zu erhalten, und dazu bei tragen, daß DaS. was unsere Väter mit eigenem Blut und Leben erstritten und nnS als Erbe htntrrlaffen haben. ouSgebaut werde. Ein innerliche- geistige» Crdan. erkämpft über die feindlichen Mächte, welche von ollen Seiten die Ideale unseres Teutschihums bedrohen, ist heut« von Röchen. Ter 2. September 1879 hat »nS Kaiser und Reich gebracht, er hat unS vor Allem die große Auf gäbe gestellt, den .pronielheischen Funkrn des NationalgefühlS" auch aus die künftigen Generationen zu übertragen und die monarchisch-christliche Gesinnung z» wahren und zu kräftigen. Pflegen wir ein edle», hochherziges Nationalbewußtjein. frei von Chauvinismus: bauen wir in Ruhe die Macht de» Reiche» im Jnnem au» durch deutschen Fleiß, durch deutsche Treue, durch hohe» ideale» Streben. Tonn wird alle Feindschast zu Schanden werde« und wenn sie un» anzutasten wagt, dann schlagen wir sie nieder mit der ganzen Wucht deS deutschen Schwerte», wie wir e» vor 23 Jahren bei Sedan getban haben. «Wenn wir zusammen holten", sagte Fürst BiSmarck vor zwei Jahren zu der studirenden Jugend, zu den Trägem der Zukunft, .werden wir den Teufel au» der Hölle schlagen!" Diele» Dort des Schlnnvogte« unserer nationalen Einheit wird aber nur eine Wahrheit sei» können, wenn wir jene politische Glc ichgllligkrit, jene Zaghaftigkeit und jene« Mißmnlh. der sich in unserer Mitte, gerade unter den beftgrsinnten Klaffen der Bevölkerung, rlngenistrt hat, zu bannen wissen. Möge die Erinnerung an den Sedantag hierzu beitragen! Die große Heerschau, di« der LIebersche Ultramontant«mu» auf de« Würzburger Katholikentage obgehaltea Hot. ist ohne be- merken»werthe Zwischenfälle verlaufen. Die phrasenreichen Resolutionen, die dort beschlossen worden sind, bieten nicht» Neue». Sie kehre» Jahr au». Jahr «in wieder, wie dies ans alle« Partei tage» ichllch ist. L»ch die ositgot« Resointt», »» Gunsten der Rückbernfung der Jesuiten und der Wiederherstellung der weltlichen Herrschaft de» Papste» vermag Niemanden mehr aufzurrgen. ES steht allerdings in schroffem Widerspruch zu der Lirberschen Parole.! die Politik von den Beratbungen deS Katholikentages vollständig auszuschließen. wenn derselbe sich anmaßt, das .untrer,ährbare Recht auf die territoriale Unabhängigkeit und Souveränität der! apostolischen Stuhles in Nom insbesondere mit Rücksicht auf dessen unbestreitbar gebührende Weltstellung unverkürzt zurück- zusordern". Im Uebrigen hat die Ordre deS »Mußpreußen". nicht zu politisiren. nicht die ersehnte Wirkung gehabt, die politischen, Risse zu verkleistern, dir der CentrumSthurm seit der letzten Wahl-1 bewegung aufzuweisen hat. Die gouvernementalen, konservativen Führer glänzten durch idre Abwesenheit, und so bot der Würz burger Parteitag keineswegs "da» Bild einer einigen, geschloffenen Partei. Charakteristisch sind die demonstrativen Huldigungen, die j dem Abg. Tr. Lieber in Würzburg zu Theil geworden sind. So oft ee dort die Rednertribüne betrat, donnerte ihm ein brausender Beifall entgegen, dessen .Wogen", wie e» in den Berichten der klerikalen Blätter übereinstimmend heißt, .sich immer wieder erneuerten". Es liegt hierin die Bestätigung, daß die Alleinherr schaft LicberS im Centrum unbestritten fellsteht und daß das Ecntrum die Wandlungen in eine demokratisch-oppositionelle Partei vollzogen hat. Zernschreib- uns Aernsprech-Berichle vom 1. September. Berlin. Während sich der Kaiser am Sonntag von Coblenz »ach Metz begicbt, bleivt die Kathrin noch einige Zelt in Coblenz. nm sich dann zu längerem Aufenthalte nach Wrlhelmshöbe bei Kussel zu begeben. — Im Laufe der nächsten Woche finden die auf der Finanzniiniiierkonfcrenz in Frankfurt a. M. vorgesehenen Be- rathungen von Commissarcn der Bundesstaaten im Reichsschatz- vmie stritt. — Der Kaiser hat anläßlich seine- Aufenthaltes i» der Rhein Provinz an ra. 300 Personen Orden und Auszeichnungen verliehen. — Das AuSwandernngSgesetz wird in einer neue» Be arbeitung dem Reichstag in der nächsten Session vorgelegt werden. — Dem Stuttgarter .Deutschen Volksblatle" zufolge Hai am Mon tag P,inz Max von Sachsen durch den B'ickwf Leoiirod die Tonsur erhallen. — Das Befinden des Fürsten Bismarck ist der .Augs- dnrger Abendztg." zufolge verhältnißmäßig befriedigend, dock bc- rritel ihm sein früheres Leiden, Neuralgie in den Hutten, immer noch viel Schmerzen und dir» war die Ursache, daß die ans An fang dieser Woche festgesetzte Abreise von Kissingen verschoben werden mußte. Seit den letzten vier Tagen bat der Fürst nicht mehr gebadet und hat auch seinen gcwövnlichen Spaziergang in der MiltagsNunde nicht mehr untrrnommcn. dagegen ist er täglich »m 5 Uhr Nachmittags längere Zeit spazieren gesabren. Das Aus sehen des Fürsten ist zwar immer noch gut, redoch ist ersichtlich, daß die vielen Schmerzen nickt spurlos vorüber gegangen sind. Angeblich bat sich der Fürst sein altes Leiden wieder drrrch eine leichle Erkältung znaezogen, die säst regelmäßig eine äußerst schmerz hafte Ischias zur Folge hat. — Der .Krerrzztg." wird geschrieben: Seitens des rnsnschen Grenzwachlkommcmdos ist neuerdings eine Verfügung erlassen worden, welche de» nn der Grenze wodnenden Besitzern und Arbeitern daS Passiren der Grenze nach Preußen wesentlich erleichtert. Jeder Grenzbewohner, der rinigermnßen be kamst ist, erhält von dem Grenzossizier eine gelbe Marke, welche ihm gestaltet, die Grenze zu überschreiten und gleichzeitig olS Aus weis den Grenzsoldaten gegenüber dient. Durch diese bei der sonstigen russischen Neigung, sich abzuiperren. ganz ungewöhnliche Maßnahme, ist es den russischen Grenzbewohnern sehr leicht ge macht. ihre Produkt« mit Umgehung des deutschen Zolles über die Grenze zu schaffen Früher war außerdem der Grenzübergang von Rußland nach 2>«ulschlnnd rusnsrbrrseir» bei Sonnenuntergang ge schlossen. jetzt ist das nicht mehr der Fall. Die ganzen Maßnahmen scheinen nur den Zweck z» haben, den Schmuggel von Rußland nach Deutschland zu erleichtern. Als fernere befremdliche Grenz- maßnahmen find in diesem Jahre zum emen Mal« die Grenz wachen, welche überall zu Manüoerübirngen zusummcngezogen sind, durch Dragoners chwadronrn ersetzt worden. Tic russische Kavallerie, die sonst 1 bis I'/» Meilen von der Grenze entkernt gariiiionirle. steht letzt hart an der Grenze. Ans die Gefahr, die militärisch Rom. ES wurden wieder zahlreiche Verhaftungen von Anar chisten vorgenommeii. Die Zahl der Verhafteten beläutt sich ans 2>>1. Madrid. In einem große» Tbeile Spaniens herrscht rin furchtbares Unwetter. In Ecva hat der Sturm ungeheure Ver wüstungen anarrichtrt. Ern Blitz fuhr in das Kapuzinerllostcr und steckte die Kirche in Brand. Mehrere Personen wurden zetödlrt. London. GrimSbv ist offiziell als von asiatischer Cholera infiztit erklärt worden. Die Epidemie besteht dort zweitrllos schon länaer. da jetzt konstatirt wird, daß wäbrend des Monair August 80 Personen angeblich an der Ruhr gestorben seien. Man fürchtet da- Gleiche von verdächtigen Fällen in Hüll und London. London. Der Emir von Afghanistan, dessen Gesrmdheit nicht die beste Ist, hat noch dem .Standard" seine Minister und Gouverneure benachrichtigt, daß er seinen Sohn zum Mikreaenten zu ernennen beabsichtige, damit dieser die Regierung weiter füliren könne, weil er selbst erkrankt. Er fürchtet. >m Fall seines Todes könnten seine Unterlhanen sich weigern, seinen Sohn als Emir an,verkennen, desbalb wünscht er. ihn bet Zeiten in das Regier- ungswerk einzuweihen. Die Berliner Börse eröffnete fest, besonder» für Banken und russische Anleihen; ipälcr ermattete die Haltung aus matte Pariser Course für Italiener, welche daraufhin um über 1 Prozent abgeben mußten. Banken Anfangs um Bruchtheile böbec. später indcß nicht behauptet; Eilend hncn sehr still, nur Golthardbahn gefragt, auch Prinz Henry-Aktien lebhaft. Oestlich-deutsche Bah-! nen konnten sich gut beliariplcir. Bergwerke schwach bei stillem > Geschäft; von fremden Renten Italiener bei matter Haltung tm i Vordergründe, auch Mexikaner schwächer, russische Anleihen ca. V»! Prozent besser, Schifffabrtsaktien sehr still. Im weiteren Verlause l blieb die Boise matt, besonders waren Italiener angeboten: von j deutsche Banken aus ungünstige Nach- < der Verhältnisse oer^ Northern- s? vsv. »««US», Banken gingen namentlich den richren über die Entwickelung Pacisic-Bahn zurück Im Caffaverkehr Zprorenlioe Consols und Äeicheanletben 0.20 Prozent höher, von fremden Renten Russen, k?« «« Raniäuen, Serben. Griechen und Argentinier fest, amerikanische PonS matt. Dividendenpapiere vorwiegend fest. Privaldiskont g Z LA 4'/- Prozent. Nachbörse matter. — Wetter: heiter, Westnord-A^ W» Westwind. >2 ^ o» DrrSb». A § Kraul für» M. lTchlrck.' Credit ras'». Diöcsn» i«,so Bank iss.». Lombarde» S7. Laura sc.ro. Una. Äoldr. sr.so. Portuaieke» . Liemenö —. ReickrLmil. —. Lellsioii Dresden —. Malt. Part». <3 tlln, Naäim.- Renle ss.ru. Italiener S3.7S. Svanier or. Vorluaieien Li.sr. Tritten rr.es. Trittenlooie se.so. Oltomanbanl S7S.oo. Slaate-badn ers.oo. Lombarden rrs.oo. Mau. Pari». Produkten «Schluß'. Wetze» ver Sevrdr.2a.so. ver Junuar Lvrü 21-0». beliauvlel. Svirilus ver Lcvlbr. se.oo. ver Jaiinar-Avttt «i,so. rubi,.! Rüder ver Sevtembcr se.so. ver Januar Avril ss.so. ruliia « « «er » am. Produkte» lLchlu«). Westen ver November iss. ver Mai 172. Roaac» ver Oktober us. ver Mari ns. lProdukte» - Bericht.' Westen und M'bl ruhig aber stetra . Mais mitunter tbeurer. Genie '/«-'/> Sch . üaker mitunterSch. höher. Schwim inendes Getreide: Wei»e» kekler, Geräte ruhig aber stetig. Mais kelt. — Wetter: Regenschauer. kS. L > ! -2» rf Stege an der Grenze und sind beständig mit Kricgsmunilion nuSge- rüiret.—Zu de», Morde in Lauten erfädrt die ^k. Z." von zuverlässiger Seite, daß die Unleriuchung wider Buschoff wieder aufgenommen wurde und zu nähere» Ermittelungen ein Kriminalkommissar von hier an den Tbalurt entsandt worden ist. — I» den hiesigen Krankenbäusern befinden sich jetzt vier Cholerakranke, nachdem der Mechaniker Baumgarten gestorben und ein neuer Edolerafall an einem 4 Monate allen Kinde frstgrstrllt worden ist. — Ein Herold- Telegramm aus Leipzig meldet: Die antisemitlsche .Antilorrirp- tiorr" veröffentlicht i» ihrer gestern onSgegedene» Nummer aus der Feder ihres Redakteur-, Dr. Wesrndonk, einen Artikel, .Kor ruption im eigenen Lager", welcher sich mit Dr. Erwin Bauer, dem Edeiredakteur der »Neuen Deutschen Zeitung", i» solcher Weise besaßt, daß rin Einschreiten der Staatsanwaltschaft sicher «scheint. Binnrn einer halben Stunde war da- Blatt, in d»n Straßen verkauft, total vergriffen. Wilhelmshaven. Prinz Heinrich trifft morgen früh hier ein, um da» Kommando deS Panzers Sachsen zn übernehmen. — Ter Ablosungstransport für die westasrikanische Station geht am 5. Oktober mit einem Homduraer Dampier von hier ab. Erfurt. Der russische Antrag auf anderweitige Festsetzung der ThätigkeitSdauer der internationalen Fahrpläne wurde zurück gezogen. Frankfurt a. M. Der Bischof von Limburg unterzieht sich am 3. September einer gefährlichen Operation durch Dr. Marc i» Wild»ngrn. Wren. In Alt-Becol in Ungam wurde gestern ein Bauer durch einen Gendarmen erschossen, weil der Bauer sich der Weg- schaffung der Leiche seines an der Cholera verstorbenen WrideS widersctzte und den Gendarmen, der den Leichentransport ou-füd- ren sollte, mit einer Sense bedrohte. Pari». Al« Jloquet gestrrn eine Wählerversammlung ver ließ, wurde rin Revvlvrrschilß argen ihn abgefruert, der ihn jedoch nicht traf. Unter dm Änwesrndrn entstand eine Prügelei im großen Stil, welch« vo« dm Polizisten nur mit Anstrengung unter drückt »erd» konnte. OertlicheS v»d Sächsisches. — Se. Majestät der König kam gestern Vormittag von Villa Strehlen in» Resibenzschloß, nabm die Vorträge der Herren StoatSminitter mtgege» und begab sich darauf »ach dem König!. Schlöffe Moritzburg. Die Abreise des Monarchen nach Metz zu den Manövern erfolgt heute Abend 8 Uhr 51 Minuten ab Bahn station NieLrrirdlitz. — Se Königs. Hoheit Prinz Georg von Sachsen wird während seines Aufenthaltes in Metz bei der» Commandeur des dort garnisonirendm Königs sächsischen Fußartillerieregiment» Nr 12 absteigm. — In Lindau am Bodens« begeht heute Ihre Kaiser!. Königs Hoheit Frau Prinzeß Friedricd August die Feier ihres Gc- burrStngrs. Die hohe Frau weilt bekanntlich daselbst noch im Kreise der Großherzoglick ToSkana'sche» Familie bis zum 17. d. M. und kehrt alsdann mrl idrem Söhnchen, Prinz Georg dem Jünge ren, nach Wachwitz zurück. Mit Sr. Königs Hoheit Prinz Fried rich August, der sich im Manöver befindet, gedenken heute alle Lachsen mit den. beiten Wünschen de» Tages, an welchem die Prinzeß vor 23 Jahren geboren ward. — Sc. Excellcnz SiaotSmininer v. Bötticher ist gestcm Vormittag hier eingetrofscn und im Hotel Bellevue abgcstiegen. Bekanntlich lebt der Vater Sr. Excellenz in der Stäbe von Dresden. — Der Boisirer bei der König!. Porzellan-Manufaktur zu Meißen, Christian Adolph Kluge, erhielk da- Äldrechtskreuz. — Die Rcgierungsbanmeister Maximilian Theodor Alfred GalluS in Gera und Paul Ado.f Ernst Georg Feige in Cdcm- nltz wurdm zu Bauinspektorm bei der Staarsersendahnverwaltung ernannt. — Der bisherige Oberinspektor an der LandeSanstalt zu Wald- Heim Artbur Tlieobald Vogel ist z»m Direktor der vereinigten Landesanftalten z» HudertuSburg ernannt worden. — Ter Präsident der Oberrechnungskammer, von Schän ders, hat am gestrigen Tage rinm mehrwöchigen Urlaub angetreten. — Herr Bürgermeister Bönischhat seit dem 28. August seine AmtSgeschäfte wieder übernommen. — Gestern Mitlag hat die feierliche Verpflichtung deS neu- gewählten Herrn Stadlrstb Laemmerhirt statlaesunden. Mit dieser Feier erfolgte die Einweisung des ans Lebenszeit gewählten -Herrn «tadirolh Hetichel. — Der Sladtverordnrtrnviecvorstcher. Herr Hofrach Dr. Osterloh, hat mit gestrrn einen vierwöchigen Urlaub ongetrrlen. — Ter Generaldirektor der französischen Gefängnisse, Rivlere, ist hier ringelroffm und hat im Hotel Bellevue Quartier genommen. — Mit Genehmigung der in LesnxvUcis beoustrogten Herren StaatSminrster soll Sonntag den I«. September zur Förder ung des Baues einer evangelisch-lutherischen Kirche zu SchirgiS- wnlde in der Oberlausitz eine allgemeine Kirchen tollekte gesammelt werde». ScktrxiSwalde kam erst 1845 durch Urbcreln- kommen an Sachsen, bis dahin tbeiltr eS die Geschicke Böhmen- auch im kirchlichen Wesen. Im ReformationS-Jahrhundert war ScdirglSwalde eine evangelisch« Stadt, wurde aber später wird« katholisch, atS olle- evangelische Leben dort unterdrückt wurde, und zählt letzt wieder etwa 500 evangelische Christen. — Die 7 allgemeine lutherische Konferenz, verbun den mit den Jahresfeiern der Sächs. Hauptbibelgesellschast und de» Sacks HauptmtsnonAorrrlns, soll vom 25. bi» A. September Mil D«stz«, stattfindrir.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite