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Sächsische Staatszeitung : 19.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192303199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19230319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19230319
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1923
- Monat1923-03
- Tag1923-03-19
- Monat1923-03
- Jahr1923
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 19.03.1923
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SächsischeSlaalszeilung Staatsanzeiger für den Freistaat Sachsen Ankündigungen: Die 32 nun breite Brundzeile oder deren Raum im Ankündigung-» keile 400 M., die 66 wo» breite Brundzeile oder deren Raum im amtliche« Teile 800 M., unter Eingesandt 1000 M. Ermäßigung aus Familien- u. GeschästSanzeigea. Schluß der Annahme vormittag- 10 Uhr, Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de« Erscheinungstage», Bezug»prei»: Monatlich 4000 Mark. Einzelne Nummern 160 Mark. Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. 21295 - Schristleitung »r, 14574. Postscheckkonto Lre»den Nr. 2486, Zeitweise Nebenblätter: Landtag«-Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatsschulden und der LandeSkulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-BrandversichemngSanstalt, Verkaufsliste von Holzpflanzen auf de« StaaUforstreviereu. Verantwortlich für die Redaktion: Hauptschriftleiter Bernhard Jolle- in Dresden. 1923 Nr. 66 Montag, 19. März Kein deutsches Vermittlungs- Verlangen an Amerika. Pari», 1». Mürz. Die Morgenpresse deschästigt sich mit der gestrigen halbamtliche« Erklärung der französische« Regierung, daß sie nur direkte »ssizielle Vorschläge der deutschen Regierung ««nehme» werde. ES könne keinem Zweifel ««terltcgkn, daß die französische Regierung schon in dem Augenblicke, wo sie diese Erklärungen veröffent lichen liß, von dem deutschen Schritt tn Washington unterrichtet war, und zwar offenbar falsch. Sie glaubte an ei« «ermitte- lnngSersuchen, aber HavaS selbst müsse heute zugeben, daß dieser Schritt bewußt oder un bewußt von der französischen Presse ebenso falsch gedeutet worden ist, wie der Besuch deS deut- fchen Botschafters am Mittwoch im Aoreign vsfiee. HavaS stellt de» weitere« i« folgendem gestern abend verösfeutlichten Telegramm richtig, daS Staatsdepartement habe bestätigt, daß sich der deutsche Botschaftsrat zum Staatsdepartement begeben und tine Rote übermittelt habe, in der die Ansichten der deutschen Regierung klargelegt werden. Es werde offiziell erklärt, daß diese Rote kein BermittelungSverlangcn enthalten habe und daß von den Bereinigten Staate« von Amerika keine Antwort gefordert werd«. Es werd« htnzugesügt, daß insolgedrss«« di« «cgiernng «it,t «««greifen, auf die Rot« nicht antworten und ihren Inhalt auch nicht der ftaazösischr« Botschaft Mitteilen werde. Wie uns bestätigt wird, ist im Laufe der diplo matischen Unterhandlungen, die in den verschiedenen Hauptstädten seit Beginn der Ruhraktion gepflogen werden, der Standpunkt der Reichsregierung in den letzten Tagen erneut auch in London und Washington dargelegt worden. Die Meldung aus Washington, daß auch diese letzten deutschen Dar- legungen weder ein Ersuchen um Vermittlung »roch sonstige Anträge enthalten haben, ist richtig. * Die Tür für interalliierte Beratungen über die SicherheitFrankreichs geöffnet. Loudon, 1». März. D«r Pariser „Timez*'Sorrrspo«drnt schreibt: ES verlautet, die französische Regierung habe di« britische Regierung befragt, ob sie geneigt sei, an Maßnahmen sich zu beteilige«, welche die deutschen Ab- rüstungSbedingunge« de» Friedens- vertrage» erzwingen solle«. Die „Dimes* sagt, die Diir für interalliierte Beratungen über die Sicherheit Frankreichs sei nunmehr geöffnet. * Ein Reichstagsabgeordneter als Geisel -er Franzosen. Bochum, 1». März. Rcch französische« Angaben ist in der Rächt zum Sonntag aus dem Essener Hauptbahnhose ein französischer Posten erschossen worden. Ta di« Franzose« annehme«, daß der Posten von einem Deutschen erschossen worde« fei, haben sie heut« alS Geiseln folgende Herren verhaftet: De« ReichStagSabge- ordneten Geheimrat vr. Oua atz i« seiner Eigenschaft als ehemaliger Syndikus der Han. delskammer, Landgerichtspräsident vr. Voll, mer, ferner de« Direktor der Essener Reich», bankstelle Peckolt sowie je einen Direktor der Essener Großbanken. Der stellvertretende Bür germeister Bode wurde von den Franzosen ge. sucht, aber nicht gesunde». * 25 Tote bei dem Eiseubahuuuglück iu Friemersheim. Duisburg, 18. März. Bei dem Eisenbahnunglück bei Friemersheim dicht hinter der Rheinbrücke, welche die beiden, großen Ranglerbahnhöfe Wedda» aus dem rechten Rheinufer mit dem auf der link.» Rheinseite ge legenen Bahnhof Hohenbudberg verbindet, sind nach den bisherigen Feststellungen 25 Personen um» Leben gekommen. Da» Unglück stellt einen der schwersten Unfälle auf den militarisierten Strecken dar und hat de« Franzose« neben dem »Mst an Menschen auch sehr großen Material- schad«« gebracht. IImchMti Sin! Durch die Presse geht «in mit vr. 0. L. ge zeichneter Artikel unter der überschrist „Sachsen» Finanzelend*, der, durch Unrichtigkeiten und schiefe Darstellungen mannigfacher Ar», ein völlig falsche» Bild über Sachsen» Finanzlage zu verbreiten ge eignet ist. Al» eine» der Warnungssignale, die „das bevorstehende Ende* andeuten sollen, hebt der Verfasser hervor, daß „die Staatskasse leer sei, daß völl ge Ebbe herrsche*. Davon kann, wie wir Vs« gut««terricht,1er Seite erfahre», keine Red« sei». Die sächsische Staatskasse hat sich bisher «och immer al» zahlungsfähig erwiese». «»»» sie z» el»er Kostgängerin de» Reiche» i»sofer» geworden ist, als daS Reich ihr eine» Dell der wiederholt vor» genommene« Erhöhungen der veamtengehälter überweist, so ist dicS nicht eine Eigentümlichkeit der sächsischen Staatskasse, die sie etwa al» be- sonderöbedürftig erscheinen lasse« könnt«, s»«dern daS Reich hat für sämtliche Länder und Ge- mri«dl« Deutschlands einen Dell sei«« vrsoU dnngSerhöhungkn in Gestalt von Vorschüsse« z« zahlen übernommen. D.r E«tw«rs de» Ab, änderungSgesetze» zum L»»dr»ste«erg«setz sieht vor, daß diese Vorschüsse vom 1. April Ibr» an in Zuschüsse «mgewandelt werde» solle«. Daß die Einführung der neue« Grund- uvd EGiwMWhAlMMLMMlM verursacht, soll dem Verfasser zugeneben werden. Arbeit und Kosten sind indes mit jeder Neu veranlagung einer Steuer von jeher verbunden gewesen. Darüber aber, ob und wie der Ertrag dieser Steuern noch zu steigern sein wird, hat der Landtag das letzte Wort noch nicht gesprochen. Völlig verfehlt ist, was der Verfasser über die vom Staate Sachsen aufgelegten Kohlrnwert- anleihen mitteilt. W e bekannt, ist die erste Emission dieser Anleihe nicht weniger al» zwölf» mal überzeichnet worden, sicher der beste Beweis, welches Vertrauen auch heute noch weite Kreise in ganz Deutschland der . Wirtschaftskraft unsere» Landes entgegenbringen. Und diese» vertraue« ist i« vollstem Maße gerechtfertigt; den« bi» z«r Auflegung der neue» Anleihen war Sachsen vo» fundierten Schnldcn frei, während «» auf der Aktivseite seines BermögensstaudeS ganz enorme Werte zu buche» vermag. Er braucht nur an die Kohlenwerke in Hirschselde und Böhlen, deren Wert, nach dem Geldstande von Anfang De zember 1922, allein mindesten» 2b Milliarden Mark betrug, an d:n Riesenbesitz von Sohlen- feldern — allein Braunkohlenfeldern von drei einhalb Milliarden Tonnen Braunkohlen — an die staatlichen Elektrizitätswerke deren Wert, nach dem Stande vom Anfang Dezember 1922, auf 3b Milliarden M. veranschlagt war, an den rund 180 000 Hektar großen staatlichen Waldbestand, d,r jährlich einen Derbholzverschlag von rund 500000 Festmeter liefert, an die Staatsgüter sowie die sonstigen kaufmännisch geleiteten und durchweg mit Gewinn arbeitenden staatlichen ge werblichen Unternehmungen, z. B. die Hütten werke in Freiberg, das Blaufarbenwerk Ober- schlema, die Porzellanmanusaktur in Meißen, da» Steinkohlrnwerk Zauckerode, die Kalkwerke, sowie an die Beteiligungen des Staate» an Erwerb»- gesellschasten, wie an der Elektra-Aktiengesellschaft in Dresden und an der Steinkohlengewerkschaft GotteS-Segen in Lugau, erinnert zu werden. Daß die beiden ersten Au-gaben der Kohlen anleihe im Ertrage von rund 7Z4 Milliarden M. „auf Heller und Pfennig von den Kohlen- und SlektrizitätSunlernehmungendeSStaate» verschlungen worden sind und der allgemeinen Staatsverwaltung davon nicht» zugeführt werden konnte*, erfüllt den Verfasser de» Artikel» mit Erstaunen, obwohl die Anleihen, wir er sich aus dem Anleiheprospelt leicht hätte überzeugen können, ausdrücklich z« dem Zwecke anfgenomm«« worde« si«d, die staatliche« Sohle«- u«d EleNri- tt1ä1»««1«r«rhm««ge« damtt weiter zu finanzier«». Tie Hauptsache ist, daß die eingegangenen An- leihegelder durch sofortige Bestellungen in ge lieferte Stoffe umgesetzt und damit wertbeständig angelegt worden sind. Wie angesicht» dessen d« Verfasser zu der Behauptung kommt, daß di« Anleihen „bi» jetzt dem Staate Riesenverlupe etn- getragen hätten*, ist völlig unerfindlich. - Eine Rückzahlung der Anleihen beginnt erst vom Jahre 1927 an. Wie dann unsere wirtschaftlichen Ver hältnisse liegen werden: ob dann der Staat die Anleihebeträge in höhnen oder niedrigeren Geld- betrügen zurückzuzahlen haben wird und, worauf e» sehr wesentlich mit ankommt, welchen Wert dann die mit den Anleihegeldern geschaffenen Sachgüter für den Staat haben werden, kann heute kein Mensch Voraussagen, vorher aber kann weder von einem Gewinn noch von einem Verlust de» Staate» au» seinen Anleihen gesprochen werden. Ebenso sehl gehen di« Ausführungen dc» auf Sachsen» Wohlergehen sehr wenig bedachten Artckelschreiber» über die Verzinsung der Anleihen. Seiner Mitteilung nach „werden allein über 600 Proz. der eingezahlten Sapitalsumme für die Verzinsung aufzubringen sein*. Rechnen schwach I Selbst wenn seit der Ausbringung der Anleihen eine Sohlenpreiserhöhung um 100 Proz. ein- getreten wäre — der Verfasser rechnet mit einer solchen nur in Höh: von 90 Proz. — und eS bei dieser Erhöhung bi» zum Schluß de» Jahre» 1923 verbliebe, käme für den Staat eiue Erhöhung der Verzinsung nur um 2 Proz. in Betracht. Denn bekanntlich ist die Anleihe mit 5 Proz. fest und mit 2 Proz. beweglich (nach dem Kohle npre») verzinslich. Daß der Kur» wertbeständiger An- leihen da» wirt'chasllichen Verhältnissen sich anpoßt Wesen Anleihe begründet, und niemals ist sich die sächsische Regierung wie der Landtag darüber im Zweifel gewesen, daß mit der Emission solcher Anleihen ein gewisses Risiko für den Staat verbunden ist. Diese- Risiko ist aber vom sächsischen Staat übernommen worden, um seine Wirt chastlichen Unlernehmungen, deren Erträgnisse, insbesondere an Kohlen, später der gesamten deutschen Wirtschaft zugute kommen, weiter zu finanzieren. Im übrigen teilt der sächsische Staat dieses Risiko mit allen Ländern, Gemeinden und anderen öffentlichen und privaten Körperschasten, die in letzter Zeil wert beständige Anleihen aus den Markt gebracht haben. Auch insoweit ist der Verfasser schlecht unter richtet, als er schreibt, daß die Zeichnungen für die dritte Kohlenwertanieche schlecht eingegangen seien. Das ist durchaus nicht der Fall. Im Gegenteil: die Zeichnungen sind trotz der Ungunst der inzwischen eingetreienen Vechältniss.' (Ver doppelung de» KohlenpreiseS, Emission zahlreicher anderer wertbeständiger Anleihen, Ausgabe der Goldschatzanweisung des Reich», Weileraus dehnung de» Ruhreinfall», Gerüchte über künftige 'Herabsetzung de» KohlenpreiseS) über Erwarten gut eingegangen. Erwartungen, dahingehend, daß auch diesmal eine vielsache Überzeichnung, wie bei der ersten Anleihe, statlfinden werde, haben an den maßgebenden Stelle» niemals bestanden. Bon enttäuschten Hoffnungen kann also gar keine Rede sein. Daß die vom Staate unternommenen Neu bauten, »wie diejenigen an der Tierärztlichen Hoch schule, an der Prosessorensiedlung und der Uni- versilätSfrauenklinik in Leipzig, an der Chemischen Abteilung drr Dresdner Technischen Hoschule usw., größere Summen verschlingen, al» ursprünglich veranschlagt war, kann, bei der fortgeschrittenen Geldentwertung, wohl nur dem Verfasser ver- wundellich erscheinen. Wenn diese Mehrausgaben tn den Einnahmen des StaateS nicht allenthalben Deckung finden, und der Staa:»hau»hal«plan mit einem Fehlbelrag abschließt, so ist die» gewiß eine bedauerliche Erscheinung, ne liegt aber zum Teil in unsrer gesamten Wirtschaft-lage und dem Übergang der Sieuerhoh it aus das Reich begründet und ist sür Sachsen keine Besonderheit, da alle Länder und säst alle Genie nden zurzeit Fehlbeträge in ihren Haushalten ausweisen, den größten Fehlbetrag aber daS Reich, trotzdem auf dieses die ertragreichsten Steuern übergegangen sind. Jedenfalls rechifertigt dieser Umstand tn keiner Weise die leichtseriige Behauptung de» Artikelschrelber», daß in Sachsen „eine geordnete Finanzwirtschaft, eine aktive Finanzp litik aufge- hört habe*. Sachse» ficht um keine« D«»t schlechter da, «I» die übrige« Lä«b«r DerUsch. l««b», »»b bl« bo» ih» ,»fgc»»«mr»r» AN- leihe» sind a«f B«»ög«»»»tltrn f„biert, «sie sie bt« ««per» Lii»drr ka»m größer o»f. »»weis«« habe« Ein neuer Mord in Essen. Esse«, 18. März. I« drr Rächt g«gr« Z4» Uhr ist i« der HrrkuleSflraß« i« Ess«n drr Buchdrucker Kurt Schulte von französisch«« Soldat«« durch «t««« Kopfschuß schw« brrl«tzt wordc». Schult« ist h««t« nachmittag fki»rr Verlrtz«ng er. leg««. Zur Erschießung de» Buchdrucker nbesitzer» Kurt Schulte, der im 38. Lebensjahre steht, erfahren wir folgende Einzelheiten: Gegen 3 Uhr nachts wurde de Feuerwehr nach der HerkuleSstraße in Essen alarmiert. Tort sand sie einen deutschen Paffanten mit einem Schuß im Hinterlopf an scheinend tot aus der Straße. Ein Augenzeuge sagte auS, daß er gesehen habe, wie der Deutsche die Straße entlang lief, verfolgt von drei Fran- zosen, die auf ihn geschaffen hätten. Der Mann sei hingestürzt. Tie Franzosen hätte» sich den Erschaffenen angesehen und seien dann fort gegangen. Bl» di« Feuerwehr mit dem Kranken- wagen den scheinbar Toten abhol.'n wollte, kam eine französische Patrouille unter Führung eine» Offizier», der erklärte, der Erschossene hätte vor her einen französischen Koch im Keller dek Handel»hofeS durch einen Revolverschuß verwundet. Der Erschaffene sei bestimmt der Täter. Schulte wurde auf Anordnung de» französischen Offizier in Begleitung zweier deutscher Kriminalbeamten und eine» deutschen Arzte» nach dem Sohlen- jhndikat gebracht, dem Gebäude der Platzkomman- -änkur, wo man noch Lebenszeichen an ihm ent deckte. Darauf wurde er in die städtische Kranken anstalt übergeführt, wo er heute nachmittag seiner Verletzung erlegen ist. Tie Ermordung Burchhoffs und Wittershagens. Buer, 18. März. Oberbürgermeister Zimmermann und Sparkassendirektor Pöppinghaus, die al- Geiseln sestgehalten wurden, sind vorgestern wieder sreigelassen worden. General Laignelot in Recklinghausen eröffnete ihnen, die Untersuchung in der Angelegenheit der Ermordung der beiden französi schen Offiziere hätte ergeben, daß di« Stadt und die Bevölkerung kein Ber- schulden treffe. Die Spuren führte» nach d:r Schutzpolizei. Die mutmaßlichen Täter seien gefaßt, eS handele sich um den Sri- minalpolizeibea inten Burchhoff und den Elektromonteur Wittershagen. Beide seien auf dem Wego zum Gefängnis in Reckling hausen in der Nähe eines Beinen Wäldchens zwischen Buer und Westeiholt bei einem Fluchtversuch von französischen Gen darmen erschossen worden. Die weiteren französischen Ermittelungen seien dadurch sehr er schwert, würden aber fortgesetzt. Dies« frauzöjische Darpellung ist ei« M u st « r, stückfcanzöjtschervcrdrehnugSkunft «nb ei« Zeichen bcr hilfloseste- «erlegenhrit. Einmal sage« die Franzos«», di« Mörd r s«ir« i« d«n Reihen drr Schutzpolizei zu suchen, nnd melden in drmselbt» Atemzug« rinr« Srmiaal« beamten und «lne» Zivitist », bi« zur Schupo i« k«i«rrl«i Vcz «hung stehe«, al» Täter. Da» Alibi de» Herr« Burch ho ff ist ein- wa«dfrei f e st g e st e l l«. Der Sr minal, beamte hat sich am Mordtag danernd tm Stadt teil Bnrr-Srle anfgrhalt««, drr vom Tatort mrhrrrr Silomrtrr entfernt ist. Rach eidliche» F.ststrllnngrn hat drr Beamte von abends » Uhr bi» um 11 Uhr in de, Wirtschaft „Forsthof* in Buer.Erle mit mehreren Bcamtrn Skat ge, spielt. Der Monteur Wittershagen hat von derMordtat erst am Morgen dara«f erfahre«. Wie »ri«nerlich, wnrbe drr Kriminalbeamte von de« Franzosen fest, genommen, »ril er von landfremdr« Gesindel bennnziert vorden toar, nachdem er sie abend» nach dem Verlassen der Wirtschaft znr Ruhe getoiese» hatte. WttterShnge« ward« Verhaftet, weil er du» Unglück hntte, mit Vnrchhoff in demselben Hanse zn »ohne», »nd dieser sich »ei ihm »», de» französische» -»scher» »erfieEt hakt«. Eb ifi »» richtig, »en» die granzösen behaupte», di« beide» sei»» b«i »t»rm Al»chtb«»s»ch i» ei»r»
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