Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190901165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090116
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-16
- Monat1909-01
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.01.1909
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
NE Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sb ß,jü«s, Mit. Mns, N. Wia, rälMsnt «mnu. MW, WmiÄns, Msti St. Wlö, St. z-at, St. Ml», Staiatns. Äm MaKls», WMnl lü MW Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein ———-^7^ . Älteste Zeitung im MMglichen AmtsgeckhtsbrriÄ " - - " SS. J«ch»g«»g. -- — > - .. Nr. 12. LLWchSWk Sonnabend, den 16. Januar. LT'LWMW 1909. Diese« Blatt «sSetal täglich außer Soru- und Festtag« nachmittag« für den folgenden Lag. — vierteljährlicher vr»»U«P««« 1 Mark 80 Psenntg», durch die Post bezogen 1 Mk. 78 Pf. Mngelne Nummern 1V Pfennig», vepellurgen nehmen außer, der Eyedttton in Lichtenstein, Lwickauerpr. Nr. Sd, aU, SaiferUch«, Popewpalten, Postboten, sowie di» Austräger entgegen. Inserate w«d»n di» ivnsgeipellen» ErordzeUe mit 10, für auswärtig« Jnsrr»ntm mit l» Psg. berechnet. Rekloorezetl« 30 Pja. Im amUtchen Lell» kostet die zw'ispalttge Zeile SOM. U«W»sprech«»ÖchI»tz vr». 7. Jnse«rt«»-M»»»tz»r ttchüch bi« sPittrsta»« »»rwttttnG« to »h«. r-legramm «dreffe t Dageblatt. Schule z« Hahndorf. Di« Anmeldung der Ostern 1909 schulpflichtig werdenden Kind«r hat roai Montag, de« 18. bis Mittwoch, de« 20. I««., «ach« vo« 2—4 Uhr ine Ztmmer N-. 2 (Parterre) der Schul« zu erfolqen. Schulpflichtig werd«n Vie Kinder, di« bis Öfters 1909 da- 6. L ben-jahr «füll haben; aufgenommen können auch solche werden, die bi-zum 30. Juni da- 6. Lebensjahr vollenden. Für jedl s Mnd ist der Impfschein rorzulegen, für nicht in Hohn dort geborene Kinder außerdem eine starrd«sämtliche Geburtsurkunde mit Pfarramtlichrr Danfbefcheinigung Die Anmeldung kau« nur von Personen bewirkt werden, die Uber all« Frage« genaue Auskunft geben könne« Hohndorf, am 12 Januar 1909 Die «chnldirektiou. Grosser. In der Deutsche« Arzneitexe LSVS ist infolge eine- Druckfehlers auf Seite 10 unter 12a die Vergütung mit ,1" statt mit ,10' Pfennig angtgtben. Dr«- den, den 11 Januar 1909. Ministerium de« Inner« Tie Diphtherie-Heilsera mit den KontroUr rmwern 892 bi- 911 (geschrieben: achthundertzweiundneunzig bis neunhunbertundelf) au- den Höchster Farbwerten, 126 Li- 136 (geschrieben: rinhundertsech-undiwarzig liS ein Hunt» rtsechsund« dreißig) au- der Mnck'schen FaLrit in Darmstadt, 108 LiS 111 (geschtiiben: ein Hurd« tun d acht bis einlunderlundelf) aus dkm Serumlaboiatorium ,Rurte Enoch" in Hamburg, 212 (geschrtebkn: zweihundtttundzwöls) au- der Fabrik vrrm. E. Schering in Berlin find, soweit sie nicht bereit-früher wegen Abschwächung einyezogen find, vom 1 Januar 1909 ab wegen Ablauf- der staatlichen Stwährdaurr zur GM» zieh««g bestimmt Dresden, den 12 Januar 1909. Ministerium des Ja««»«. Das Wichtigste. * König Eduard von England wird seine Reije nach Berlin am Montag, den 8. Februar dieses Jahres, an treten * Tas Gerücht, König Peter von Serbien habe abdankeu wollen, entbehrt jeder Grundlage. * Tie Bank von England hat den Tiskont von 2-/2 auf :> Prozent erhöht. * In dem Kohlenbergwerk von Ajka in Ungarn erfolgte gestern infolge Kurzschlusses ei«e Explosion schlagender Wetter. Ucbcr 300 Bergleute sind in Gefahr. * Auch die chinesische Regierung hat sür die durch das Erdbeben in Süditalien Geschädigten eine größere Summe bewilligt. Zur englischen Königsreise. Auch die liberale Presse jsl dahin einig, daß die amtliche Politik Englands von der Absicht, Tentsch -and zu isolieren, weit entfernt sei, und sie spricht die Erwartung aus, daß der Besuch des Königs in Berlin die ersrenliche Folge haben werde, jene Vor stellungen in beiden Landern zu desavouieren und vielleicht zu beseitigen. Tas bestehende Mißtrauen zwischen England nud Teutschland wird als eine Tat- sacile hingenommen; aber gerade der gönigsbesuch könnte dazu beitragen, die Teutschen zu überzeugen, datz hierzulande keine Feindseligkeit gegen sic herrsche. Der Manchester Guardian versucht eine Erklärung dafür zu gebe», woher das Mißtrauen ju Teutichland gegen England stamme: „Es ist etwas in unserer Politik oder in der Art, wir sie geleitet wird, was unsere Abkommen mit Frankreich und Rußland in deutschen Augen wie Bündnisse erscheinen läßt. Man glaubt in Teutschland, daß wir als ein Partner des Zweibundes — und zwar unter speziellen Bedingungen — in das europäische Tpstem ringetreten sind und daß wir dadurch das europäische Gleichgewicht, dem Deutschland und Oesterreich eine so große Bedeutung beimessen, gestört haben." Während der Manchester Guardian nun den Zweifellos unansechtbareu Tag »usspricht, daß England mit anderen Mächten Abtom men schließen dürse, gibt er zu, daß diese Abkommen «llcrdings den Anschein einer gewissen Bündnjsäbn Nkhkeit erwecken könnten, obwohl wirkliche Bündnis verträge ossenbar nicht abgeschlossen seien. Tieser Anschein, sährt der Manchester Guardian fort, wird durrlf die Haltung eines Teiles der englischen Presse hervorgerufen. iKerade der eben erwähnte Times- Artikel gehört in diese Kategorie. Schon das Wort von der deutschen Hegemonie beweist das. Tas Wort Hegemonie stammt offenkundig aus dem (tzedanken- Iveiss Telcasses, „dessen unausgesprochfeue Absicht es war, eine europäische Kombination gegen Deutschland zu schassen." Tas ist ein Anerkenntnis, das man in der eng lischen Presse selten findet. Eine solche Politik aber, sagt der Manchester Guardian, müßte von jedem englischen Liberalen schon in ihren Ansängen ent- sclneden bekämpft werden. Aber bisher sei die volle liberale Opposition dagegen nicht ausgeboten worden. Als Gründe dafür werden angeführt die Enttäuschung über die Ergebnislosigkeit der Haager Konferenz, die sich in einer neuen Mißstimmung gegen den deutschen „Militarismus" Luft machte und der Enthusiasmus sür die konstitutionelle Bewegung in der Türkei, die viele Liberale veranlaßte, Garantien sür die neue Freiheit biete» zu wollen, die die Türkei niemals gefordert hat, und zwar gegen Mächte, die jene Frei heit nie bedroht haben. Tie Auffassung der Times von der englischen Politik und dem europäischen Gleich gewicht entspreche offenbar keineswegs der amtlichen Politik Englands, und Sir Edward Grch täte gut, jene Auffassung möglichst bald zu desavouiere«. „Lolche irreführenden Tarstellungen unserer Politik iangen an, gefährlich zu werden, da die Tjplomatie der ganzen Welt zur Hälfte uuoffjziell ist, und deshalb ist ein amtliches Tementi vonnöten." Ueberbanpt sei es wünschenswert, daß die englische Politik es deutlicher machte, welche Interessen sie eigentlich ver tritt. „In Marokko znm Beispiel handelt England seiner hergebrachten Politik der „offenen Tür" äugen scheinlich zuwider: iß es also zu verwuudcru, wen» mau iu Teutschlaud unter diesen llmständen zn falschen Schlüssen über die Entente mit Frankreich kommt! In Persien serner hat sich England ans ein Zusammen arbeiten mit Rußland eingelassen, dessen Eharakter weder den englischen Haudelsinteresseu entspricht, noch der Rücksichtnahme ans populäre Institutionen, die England in der Türkei bewiesen hat. Auf dem Balkan endlich haben wir nnS »on Anfang an mehr für die Rivalitäten zwischen Teutschen und Slawen in - teressiert als dafür, daß die Länder dort eine populäre : und gute Regierung erhielten. Nichts würde besser : die falschen Eindrücke korrigieren, schließt das tiberale ! Blatt, als wenn nnfere auswärtige Politik bewiese, daß wir daraus nusgeheu, anerkannte britische In teressen zu fördern oder anerkannten britischen Snm- pathien gemäß zu Haudelu, und daß wir nicht allein ans daS Znfammenarbeiteu mit Frankreich nud Ruß land an sich den größten Wert lege», gleich als ob nufere nationale Individualität iu den eurvpäischeu Kombiuatioucu und Gegenkombinaliouen unterge gangen wäre." Deutsches Reich. Dresden. (Landtagsschlnß.i Im Landtage ist ein weiteres königliches Tekret eingegangen, das den feier- lichen Sätlnß des Landtages aufTjenStag, den LG Januar, nachmittags 1 Uhr, festsctzt. Nach der Ge schäftslage des Landtages möchte man bezweifeln, daß auch dieser Termin eingehalten werden kann. — «Teputationsbericht über das Wassergesetz. Tie Gesetzgebnngsdevntation der Zweiten Kammer hat einen andcrweitcn Bericht über den Entwurf eines Wassergesehes hcrausgegeben. Aus demselben er gibt sich, daß die Deputation einige der wichtigsten Tifferenzpunkte zwischen den Beschlüssen der beider» Kammern, so wegen der Unterhaltnngspslicht und der Quellenenteigunng, aufrecht erhalten hat. Tas Ver- einigungsverfahren vor Landtagsschluß erhält hier durch noch eine bedeutende und schwer zu lösende Aufgabe. — (Ter Landesausschnß des Nationalliberalen Landesrereins für das Königreich Sachsen wird am Sonntag, den L4. Januar, vormittags llG Uhr in Dresden im „Künstlerhause", Albrechtsstraße 6, zu einer Sitzung zusammentreten, in der die regelmäßigen Vereinsgeschäfte erledigt nnd das neue Wahlgesetz besprochen werden sollen. An die Landesausjcbuß- sitzung, der nur die Mitglieder des Landesausichusses beiwohnen können, schließt sich die Hauptversammlung, zn der jedes Parteimitglied Zutritt hat. Für die Hauptversammlung, die ans nachmittags "> Uhr am gleichen Trte anberanmt wurde, ist neben dem Jahres bericht eine Aussprache über die näcbüen Aufgaben im Reiche und in Sachsen vorgesehen. — «Ablehnung einer Siaaisbejhjlie zu dem Lan- despensivnsverbandr der Gemeiudebeamteu.' Zu einer dem Landtage vorliegenden Petition des Vorstandes der Vereinigung von Bürgermeistern in Städten mit der Ltädteorduung, iür mittlere und kleine Ttädre nnd berufsmäßiger Gemeindevvrstäude jm Königreich Sachsen nnd des Tirektoriums des Vereins ^äwsischer UZemeindebeamter, betreuend die Gründung eines Landesvensiousverbaudes, ist eine Erklärung der Regierung erschienen, wonach sie dem iu diesem Vor haben liegenden Gedaukeu zwar Wohlwollen eutgegon- bringt, dow bemerkt, daß in baren Znfcbüiieu be stellende Leistungen an den Verband seitens der LtaatS- kasse uüku übernommen werden köuueu, da solwe Leistungen außerbatb des eigentlichen Suwtszweckes stehen würden und eine iveiiere Ausdehnung der Aus gaben des Staates aus diesen Gebieten, die den Ttaat nur mittelbar berühren, im Interesse der Gesamt heit vermieden werden muß. Tie BefcMverde- und Petitiousdeputation der Zweiten Kammer beantragt : deshalb, die vorliegende Petition durcb diese Erklärung : für erledigt zu erkläre». Berlin. Eine »e»e Eriütdimg ' »aum sind die Versuche, die Anrede des »aisers an die komman dierenden lR'ncräle zn einer voliliscben »nudgebung - zu stempeln, unter dem Eindruck der Erklärung des ' Reichsanzeigers verstummt, so meldet sich ein Berliner Blatt mit einem Bericlu, der iu die Aeunerungeu des
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite