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Sächsische Volkszeitung : 25.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192010254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-25
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.10.1920
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.M. «4L »». Jahrg. GeschLftbftele »nd Redakti-n: Nrestzen.«. 1« Hpldeinstraste 4« SNckflsche Montag. 25. Oktober 192« Fernsprecher LIM« -voltlckechkont»: Leipzig Rr. 11791 D o lfszelmna '»nnzSvret», «trrteltährttch in der »etchäftSstelt« oder von der voll adgehou «»-»«»« t mit illustr. «etlage 1SSP4» „In?,ab« » ».48 U». Sin Dresden und gmiz DenNchland frei HauS Ausgabe k Itt.Nki UnSgabe » ».»»^t. — Sii Nichfiich« «ollSzettung »rfckeint an aNen «ockentagen nachm. — Sprechstunde der Redastion. 11 bi» IS Uhr vorm. «Niet««., von »efchüstSanzeigen bi» 1« Uhr. von ffamUtenan^tgen b>» " llhr »orm - »rei, für »i« «eiil^v-Uieile 1.4« >m ReNamelei, S.L« R. Samilttmmz.tgen I.!w^ - Für und.iNItch a-ichriebene.,-wie durch Fernsprecher mitgegebeuc «nzctgen können wir die «erantworiltchke» ttk dt« «ich«,lei« de» Textes „ich, übernehme« N MteM ms Mimmmik!iliikltii«l Als Beispiel köstlicher, leider in der Revolution auch kostspie liger Naivität die sozialdemokratischen Massen wird eine spätere Zeit auch deren Beurteilung de« Unternehmertum» aufftellen Es galt ihnen al» überflüssig, unnütz, als bl»stör Mehrwevtschlucker, als Ursache der Anarchie dar Produktion, der imperialistischen Vülkerverhetzung und ähnliche- mehr. Nicht bloß verw-chselt« man den Kapitalisten, irr mittels der Banken den Unternehmungen sein Geld lieh und sich ms die Zinseinnahmen beschränke« konnte, mit dem Gründer, Träger uns Leiter deS Unternehmens; die weiten Arbettertreis« und die au» ihnen hervovgegangenen oder von einer höheren Schul« stammenden Agitatoren- hatten und haben heule zumeist noch keinerlei Einsicht in die Menge geistiger und seelischer Tatkraft. Umsicht, Wagemut, schöpfe rischer Erfindergabe, nervenaufreibender Sorgen »nd Mühen, welch« nötig sind, damit die Schornsteine am Rauchen bleiben und Arbeits gelegenheit vorhanden Ist. DaS haben am eigenen Leibe die Hunde«, tausende erfahren, welche ohne diese nötigen geistigen Eigenschaften es vernichten, Unvernehmer zu spielen und dabei Geld und Existenz vek'oren. Von ihnen red« man zwar weniz; oder gar nicht Soll im deutschen Bolk stets eine breite Auslese von Männern echten starken Unteriiehmergeistes möglich sein, zumack die Nachkommen stichiger Großunternehmer leicht geistig entarten, so muß im Mittel« und Klcingewerbi- ein über Stadt und Land reichender weiter KreiS von Kleinuntternehmungen gepflegt werden, in denen frische ausstre- hond« Kräfte Gelegenheit sinken, auch in kleinerem Umfange zu lernen und zu erproben, wie man dar Wirtschaftsleben meistert, km findet der Ausstieg der Tüchtigen statt, die mit ihrem Überquellen, den Streben sich nicht damit zufrieden geben können, täglich ein ihnen auf den Arbeitsplatz gelegte» Stück Arbeit zu erledigen und nach Ab lauf der acht Stunden anderen interessaitteren und amüsanteren Din ge» nachzugehen. Diese strebsamen köpfe und Herz«« wollen selbst envaS schaffen, wollen sinnen, planen, mit anderen tm Wettbewerb ringen, wollen vorankommen, haben aber auch Spaß am Kröpfen mit Widerständen am Ueberwinden von Schwierigkeiten. Ihnen ist da» Leben eine zu lösend-' Ausgabe, nicht zuerst Gelegenheit zum «benutz Ist die Arbeit Lebensinhalt untz Freud«, da» dabei zusallendr ?pfer an Mühe, Sorge und etwaigen Enttäuschungen eure Gelegen« heit zur Stählung ihrer Kräfte. Es sirrd Kraftmenschen, wenn auch in kleinerem Ausmaße. Diese wertvollen Kräfte in unsere», Wirschaft», „nd Volksge- meinschaftSleben müssen in ihrer großen MehmaV in mft-ke'?n und kleineren Verhältnissen die Möglichkeit finden sich ol? Ankängsr oder Nachsolaer der V-c-v selbständig ^'rch,„7ine-n und en,rsr»uarsssitsn, Di-ft bietet neb'n d>>- stendwerk und EttnekbandeE. Aus dft'sen Kreisen können immer wie. der erprobte Kräfte besonders wenn ihnen die Väter torgearbeitet Ni-) Düchttakcit lererkn habe», zur Großuntonn-Hinnnq auisteigen. Ebenso wichtig ist aber auch, baß neben den Großunternebmun- aci: eine möglichst große Zahl von Mittel« und Kleinunteruehmungen n, Gemeinschaftsarbeit und im ehrlichen Wettkampfe deutsche Unter- n-ömerkrost pflegt und stählt Mit der durch die RevolutionStzrunOen- beit werwerbv'-ileten Tagelöhnergesinimng. welch« der Arbei mit ge« --lten G«stählen gegenübersteht, arbeitet sich das deutsch« Bolk nicht öeranS auS dem heutigen Elend, Wollen wir di« schweren Laste» de» skriegeS und ausgezwungenen Friedens, auch die Verheerungen de« NimonalwohkstondeS durch di« Revolution überwinden, dazu tm Wir .haftSlebe» wieder zu Blut kommen, so ist ein wahre« Arbeit-' beldengeschlecht nötig, da« erfinderisch, wagemutig, schaffen-, und opferfreudig ist, da« Spatz bat am Ringen mir den ungeheueren Schwierigkeiten. Wir hoffen bestimmt, datz auch i» de» Genn-tckichaften der Ar- deiter, Angestellten und Beanrten solche Geist Platz greift BixI tesferen feilschen Nährboden bioter dafür aber d«r selbständige Mit telstand. In ihm ist nach b.-r Revo »ttzin und in der Demokratie auS einer Reihe von Gründen für je,,« siu-bsameu köpfe gute Aussicht, zumal dort, wo dke beaus-ftändijck, Gemeinschaftsarbeit den einzelnen stützt und stärkt, wo di« Er-iebung de» Nachwuchs«» alle Antriebe be« relbstbetStigung pflegt M Gli Der preußische Finanzjammer von einem t>arlouie»tansche« Mitarbeiter in der preußi-chen Lrnkn-Sv^sanimlung grhen un« solgende AuSstihrunDen z« Di« StatSrede de» preußischen FinanzministerS Lüdemann öa- den preußischen Finanffaminor. von de« man ja in der Oesfem' keit schon lauge wußte, ganz kraß bloßxelrgt. Der Minister be- nfferte den unmvartrten und un^-beckten Fehklbetrag im preußische« S aaisbauShlckt de» lausende» Jahre» auf nicht »enigrr als drei Milliarden Mark. Aus einem Znruf daß e« bi» Ende de» Jabre» »in «iiliach«, Sein würben »rM«» »er Minister, daß Schwere Erkrankung des hochwürdigste« Herrn Bischofs Kardinal Bertram in Schirgiswalde Mit tiefer Betrübnis werden die Katholiken Sachsens gestern in den Kirchen die Kunde von der schwere» Erlrankung deS hochwür- digstn Herrn Bischofs Dr, Franz Löbmann vernommen haben. Der hochwürdigste Herr fuhr am Donnerstag nachmittag von Dresden nach Bautzen, wo er sich bereis am Freitag krank sühlte. In der Nacht von Freitag zu Sonnabend eclitt der Herr Bischof einen schweren Anfall von Herzschwäche, so daß er mit den heiligen Sterbe sakramenten versehen werden mußte. Inzwischen ist erfreulicherweise eine kleine Besserung eingetreen. Der Zustand de« Kirche iffüvsl«» ist nach wie vor ernst, aber nicht hoffnungslos. Die Katholiken Sachsen« nehmen imugstei, Anteil an der Erkrankung ihr«- Over hüten und senden heiße Eftbete zum Himmel für die Erhaltting und baldig« Genesung ihre- geliebten und hochverehrten Bischofs. Für den gestrigen Tag hatte der hochwürdigste Herr die Er teilung der Firmung in Schirgiswalde in Aussicht genommen. In liebenswürdigster Weile hat sich auf die Nachricht von der Er krankung hin der hochwürdigste Herr Fürstbischof von Breslau, Se. Eminenz Kardinal Dr. Bertram selbst am Sonnabend nach Bautzen begeben, wo er abends halb 10 Uhr mit dem Schnellzug ein traf und in Vertretung deS sich aus einer Reis« nach Dänemark be findlichen Herrn Prälaten Skala vom Herr« Scholastik«- Kanonikus Sauer empfangen wrnrd« Der Herr Kardinal stieg im Domstist ab und fuhr am Sonntag früh halb 7 Uhr im Wagen, vom Herrn ScholaslikuS Sauer begleitet, nach Schirgiswalde. wo er von der OrtSgeisllichkeit begrüßt wurde. In der Pfarrkirche spendete der Herr Kardinal das Sakrament der Firmung. Nach dem Gottesdienst be gab c« sich in» Pfarrhaus. Die ursprünglich in Aussicht genommen« Gemeindeversammlung wurde mit Rücksicht aus die Erkrankung un- sereS Herrn Bischof« abgesagt. Der Herr kardinal Dr. Bertram fuhr am Nachmittag« nach Bautzen zurück, wo er die Rückreise nach BrrSlau antrat. da« sehr wohl der Fall stin köiiittel Daraus ergibt sich, wie vag,, o>ch unbestimmt heut« HauShaltsvcchnungen vom Reich und den Ländern sind. DVnn dieser Unsicherheit in inr Bestimmung der finanziellen Anforderungen begegnen wir allenthalben. In dieser Unsicherheit und Ungewißheit liegt aber auch mit die Hanvtursach« sür bist vekaerblichs Unruhe in unserem g-samten politischen und wirtschaflichen Lob:,, Sie zeigt «ns auch, wie wenig taS innerstaatlich,- Lebe» sei; dem November 1918 inzwischen sich gefestigt hat. Dabei muß man be achten, daß diese NnsicherheilSsaktoren noch lange nicht ausgeglichen sind Sie werden erst beseitigt werden können, wenn Lex ganze Staat»- und wirtschaftliche Umbau aus neu« Fundamenten durchgesührt sein wird. Dazu gehört aber eine völlig Umgestaltung „öftrer ge> samten wirtschaftlichen un» wirstchastspolttijchen Voraussetzungen von heute Die Hauptsnmme oeS Defizi s, wie überchaupt aller Ausgaben setzt sich auS d-.n durch die Enttoealung unseres Geldes nottvcndig ge- wordenen Aufwendungen persönlich«« und sachlicher Zwecke zusammen. Die Mehreinnahmen können a.-genüber diese,» Ausgaben für Besol- oungen, für Uedeneutrungei ummen, kür sachliche Aufwendungen lei nen auSreichinden Ausgleich schaffen. Auch der preußisch« Finanz, minister sieht sich genötigt, für die Deckung des Fehlbetrages ,« neuen Seuern seine Zuflucht zu nehmen. Er denkt wir aus seinen Aus führungen in der Lankesversammlung bervorgröt, hanvtsächllch an eine neltt besondere S»„er aus den Grundbesitz Der AuSweg ist scheinbar einfach, aber di« vottSwiufichastlichr Zuträglichkeit solcher fortgfitzten Belastungen steht doch sehr in Frage. C» ist auch ein ganz bequemer Ausweg, wenn der preußische Finanzminister erliärt. daß da- Reich noch mehr Land^lasien übernehmen müsse, »iS das bisher schon der Fall war. Da? Reich hinwiederum möch e aus die Länder Leistungen abschieben und diese sehen hinen anderen Ausweg at« di< Gemeinden wieder damit zu belasten, so daß sich ci« oben angesctz e Schraube dann ganz unten am jchioerst-n fühlbar macht Die LeislnngS.'äbiglrit der Gemeinden ist heute schon vielfach eine I hr pnbk,-utatt;che. Dr« Gemeinden kc-, »en schon beute w.anch-Aei dring ckvn v-erpflichlttng,n überhaupt u.t mehr nachlomnien. Mau muß sich endlich einmal llir darub r ' in. daß .« u-st ^«r Neste-- wä ^. g von Lraach'laslr» auk jdt« h ^urutzen nna Kami di« Pe. »öt?c,:n!g ein Ende haben muß. Bi« wichtiger als d» D -kun-s- sta .e der Mehrausgabe« ist die Bchhütung solcher !- ^ehrureiicher Dc- sizitS. Mit der Vprkündung der Sp-arsamkchSparai, allein ist nicht« errdwU. ES muß auch alles daran sek. nv,;,-« ,«» d»e Asch», rniicp-n der Sparkainkec!. und mar ,ua.. st geraoe bei dr'ns-uigen vtelleu. die dNe» Rus in im., rrkting n taff««, gerecht zu werden. Wir hören an sich mit Vefriediaung von der Erklärung se» preußi» ;chn F.naiuininisterS. daß ^uch >r nach den, Mustc» siiiwl koll»,zeu g/S dem Reiche sich «rtzöd-« ?' kln-ockten ,-ben lassen will Aber solch« Bo",nL«k» n-iissl!, „rc ?..!kch.i?zch: w-rden und da n ha-: >.t k» so -»hi in Preußen wie im Reick. D.r Finanzjamui«'.. der überall i: d>ut'chen La, r« b-i der Staat«- und Gemeindevertvczbuug zu beobachten ist. wirk erst dann verstumme», wenn die gründliche Umarjtalmng un^.»r gesäurten staatS- und wlrtschast»po«tisch»n Verhält«iss« nicht »st bi» zu se» ob-tsten Stellt» durchgehru»ge,t ist. sondevu we»>l mst tziefti «än> «cheu Umformung von »tz«n tz«, h«»»n»«p W,rd» Aktive und passive Handelsbilanz Die Angaben, die in der amckichrn deutschen Denlschrist sütr di« International« Ftnanzloujerenz in Brüssel über unseren Außenhandel und di« AußenhandeispolitU gemacht worden sind, dürsten ganz be sonderes Interesse beanspruchen. Hängt doch di« Frage der zukünf tigen Gestaltung unserer Handelsbilanz auf da« engste mit unserer Wiederausbaumöglichieit zusammen. Nach den vorliegenden Angaben war unsere Handelsbilanz im ganzen vergangenen Jahre 191g und das erste Biertel 1920 passiv. Das heißi: tie Einsuhr überwog die Ausfuhr um ein Erhebliches Einer GesamtauS- Mr von 10057 Millionen Papiermarkt im Jahre 1919 stand eint Gesamteinfuhr von 32 3L6 Million^ Papi^nnark gegenüber, so daß ein Einfuhrüberschuß von nicht weniger als 22 319 Millionen ver blieb. Tatsächlich dürfte die Hnndelsbiian, 1919 noch passive « gewest» sein Denn sehr zum Schaden der deutschen Wirtschaft sind bis zum Frühjahr 19-20 sür Milliarden nich; notwendige Bedarfs- mittel und ausgesprochene LuxuSwarrn über die aus Anordnung der Besatzungsbehürd« tatsächlich dem freien Handel geöffneten Zollgren ze» des besetzten Gebietes in das deutsche Wirtschaftsgebiet gelangt, ohne hier sta> ist, sch erfaßt ,u werde». Erst mit dein April 1920 ward nach den Angaben der D nl- jchrist die Handelsbilanz aktiv Im April 1920 be rug die Ein fuhr 4768 Millionen Papiermark, im Mai 5537, die Ausfuhr belirf sich auf 5344 und 6647 Millionen Mark. Es ergab sich mithin ein Ueberichuß dc-r Ausfuhr über die Einfuhr von 576 bezw. 1110 Mil- lioneu Mari. Dem Namen nach wurde unser« Handelsbilanz nun mehr aktiv Doch will es un? bedünken. daß diese Allivitä» nur eine scheinbare ist. st.S. V." Nr. 240) Abgesehen von de* tmkronirollierten Einsuhr ist erstens in der Statistik nicht berück- sichtigch daß erhebliche Teile dor Ausfuhr sür die Wiedergnkn mach ung dienten der«» Gegenwerte der d mischen Wrischast nicht unmittelbar zugute kommen. Zweiten« ist festzusiellen, daß di: Einfuhrmengen sür die ersten Monate 1920 zum Teil sla istisch noch zu den Durchschnitts werten für 1919 ausgewieftn wurden, die Hut- ter den tatsächlichen Verhältnissen in Anbetracht des schlechten Valuta standes und der Preissteigerungen wesen stich zurücka hieben sein dürften. Denn ton Mitte 1919 bis zum Ansang 1920 ist urch-re Balum um ein Vielfaches noch gesuntzn In Wvicklichkeit dürfte auch die Einfuhr im AvrU.Mai 1919 um ein Erhebliches höher gewesen sein als in der Statistik zum Ausdruck gekommen ist. Drittens scheint es uns fraglich ob auch in den Monaten von Mai bezw. Junt ah die Aussuhrsteigerung anstchalten har weil die midsterweiie e>a- getreten« Steigerung der heimlichen ProdultionSloiten Hand in Hand mit einer im Gegensatz zu der Va'.ntab sserung im Frühjahr wieder einsetzenden Verschlech emng einer Ausfuhr nach dem Ausland an sich nicht günstig war. Man wird also, um nicht irre zu gehen, seine Schlüsse auS der Auß, nbandclsstatistik nur mit bestimmten Vorbehalten zieh--» dürfen. Auf alle Fälle geht es nicht an. wie eS teilweise seitens deS Aus land S bereit? geschehen ist. aus den vorliegenden Ziffern zu folgern, Deutschland habe numnebr eine aktive HandelSlllanz und sei sehr wohl in der Lage seine Schulden an die Entente, speziell Frankreich zu zahlen Unsere Handelsbilanz ist nach unserer Auffassung nach wie vor passiv. Es sollte Auf gabe der Regierung sein, di- Anßenhandelsstrttislik möglichst bald so zu fassen und zu veröffentlichen, daß kein Anlaß mehr vorkieat. die vor stehenden Vorbehalte machen zu müssen, um zu einem einigermaßen zutreffenden k aren Bild- zu gelangen, lieber die weitere Gestaltung unseres Außenhandels in den Monaten von Juni ab vermag auch cic Denk chriff nur vage B-nutttungeii" zu äußern Das Ziel un>>ex handelspolitischen Betätigung muß eine aktive Han^lsbitanz sein ..Ein n merklichen For schrftt". io beißt es in der Denkschrift „nach diesem Ziel einer aktiven Handelsbilanz, die erreicht werden muß, wenn Deutschland stine Zahlungr-orrpslich'ungen erfüllt» soll is! nur denkbar, wenn es gelingt, den deutsch-n Inlandsbedarf mög' lichst niedrigzu halten und zügle-ch die deutsche Güterer- zeugung möglichst doch »i beben" Mil anderen Wo e n: wir muffen weniger terbrauch.n und mcor arbeiten, Richtet sich erster« Amso dr m-g nam.-nffick an dft- Besitzenden, die anaeffch»; unserer völki'chen B'ranr.ung noch einem viel zu großen Nebe-rverbranch bu'diaen 'o wendet sich die letzt-ne an die Allgemeinheit Nur wenn rmr meh, auSführ,n atS ein- sukrm. also unsere Handelsbilanz aftiv aestaleu, können wir unser« Schulden an das Ausland zahlen und oft- Grundlage legr'u sür ein Deurschlana, das wieder besseren Zeiten entgr.-.enftäeu darf. k. S. Die Verurteilung ds4 Abg. Ollmert zur Tepnrtatto i wird in der devtschqzt Presse allgemein als ein Schmachurtteil be- b ichust. De, Ada. Osimect .A-örte der Zrntrumspar ei an und war in ft n-n Be "ft Rrdak-.--.-r des Saachn-ck^-r Zentz-umSorganS Er wurk« am 26' Juli an der Gp^.re des SaargebleieS von den Fran zosen verhaftet «nd n-aa - uro HZ ihm Sck>- ütstticke. in welchen nur Pll.r.e und Pros'l« herüg^ch eiire-, wirksame» Vertretung der deut- scheu Interessen im S-.rrqedirt entwickelt waren. Irgend welche deutsche amtliche Stellen waren mit diesen Dingen tz>i»eSweo.S in Verbindung zu bftin^n. Es handelt« sich lediglich um Bovichläg« eines um das Wohl »?r Deutschen hn Saarqebie; besorgten und kür die I 'r.'ssrn der Saarbcwohner sich eingehenden Abgeorineten. Trotid. m wurde Ollmert. bei sich aber rechtzeitig au» dem Sa irgebict noch entfernen konnte, nunmehr vom französische«» kriegSqericht weaeu Hockt» rrat« und Spionage „in con-umariam" zu lebenSlänaficher De von.,«ion in einem befestig,r„ Lager Feankrrichs verurteilt lieber bas i's'eil selber schv«hz der „Tag": Wir sind ja an die Willkür der französischen nnstiz im besetzte« Gebiet nachgerade «wöbn< aber dtee? llr-eik ist doch so ungrftz»stick daß man es ßllbst den Fra»- zose» nicht bä»e «trauen möge«. Wie die „Denerfährt, bikdtte die einzige Uittrr'ul» iür die kttegS, nchtlicke Entscheidung da, rem BerwrttAten ab-zenomu-en« Akvnmaterial der Zentrale iüb H imrk» Ur«K In Wahrheit Krt sich Kart Eümevt. der dor tzbr Revalnti»» kur«e Zn« de« preaflsscssrn Abgeonnterenhanse und dann der Natio- H»lbtrsa««ch»» zll« de« Zratrnm« angebäcre, ff» »berbinv«
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