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Dresdner Nachrichten : 02.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189308020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-02
- Monat1893-08
- Jahr1893
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- Dresdner Nachrichten : 02.08.1893
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»—edtatt f«r U»lttir. «r»M»»»v«rtet,i. Vor<c»beritt. tzr»«t«i>Iilik. B«tu,»i,kdul>r virrleiiadrii» V surchsie Boi, Ä ».7» ,m ., »tt «Ntvrrideiisem BolimILiliu M »»««dm« vo>> »»lundiomiqe» iiarienm Av «orm ' ' bomuaa» v Borm ißW KriUkadi Mr gioiir,,, s „ur «ulaae» b>» ü UlnKuVmimaa» a>I>m. Die livaliae »rund-.Ue «iirlLN^u. l»Pi, . lUlRo». ..—i oder na-I> Ncun^ru 20 4)'-, Uvlerm «In» >(!>»,,« s.-ir,lr «-tzi, »ntüiisiaunqr,, vu, Ssr Prival'kit« ..wo» lungen aus »rr Ürile M.Pio. >u»wäiiiar Auürook » ur ararn ^ . Vorauotviaiiiuno. »nkuntnauiiar» »rimirii 'ämmlliche nqne Arimillclunariiellr» au. R.uckoad« rmok«a»k»kr -Lclinit- Imcke km» VkrdmdliMrit. H>»r»>Ivr»U,It»U» Ltr. U. N8. Iahi'iVUlq. Aufl. 5L,OOtt Stück. -.^«KNnKv:.L unten Sgrse weisen wpe! Llktlei' 8cktu»re«n kür keine O«» 8St« u»<!t ; uvu«.' to l'^Nsvr, 1tritr-7-o>or ui»«1 XVionvr XloüvN«. * 2^» Hl ^ 25^» d>rv8)»r.I. Xn. 107. loe»5,w.-.v. I. X,. 167. Dresden, ^»e§ keÜJs^^Lcsii!'«' öWW'H' I.e<I«sMiir«»-8i»etiilIitSt! LoissartUrsI, vLiugutLseUsu, kkot.o^-ap1ü6HktiiH8' v»pk»KIl ü» ,xr^«tt«r »^rok«^«L ZTtt«IlK«r, 8 HH tt, unda ck»m Fltinnrlct. «««,«»« ^-üilMlllML' Itiinrilli, ^VuII^ti'. 6. iE" ^ur Leise ompwlilo ii-h moili I«,^vr illli'l' >Iu ^ »m ,, Vniudo-Itü, I»«», Itui>»>ivt««»koNbi> «e r-»«» v-r»' -!» r.-z--r.' r-. U!tu,),k!l,,«r,^i.tir^i»..avn. IV>G-L NluL; WA 88»K«H I»U I X«« , kott,«ta»»kl»vu, etc. Rr.214. Kpiegtl: »ldiglliigen für den Fürsten Bismarck, Bundesstaaten und NctchSpolilik. .Hosnachrlchteii. Nothlage der Landwirlhichast. Meißner orzkUan in ddilago, Lebrerlöchlerbeini. Rndfadrcrbund, Gerichtsvcrbnndlunge». ,WaS Ihr wulli". .Evanlhin". „Notbkitpuchin". bares PolttiichtS. AuS der Einsamkeit des Sachseuwaldes zon wiederum ?vürst Bismarck hinab »ach Franken in das anmuthige Wieienthal der Saale, um in heilkräftigem Bade den Heldenlcib zu pflegen und neue Stärkung zu gewinnen. ES begleiten ihn dorthin die SegenSwiinsche aller Derer, die nicht den größten Namen streichen! die^ Bersassuug bedingt, wolle» aus der drntschen Bergangruheit, die nicht gleich Wetterfahnen knarrend sich drehen, wenn der Wind aus einem andere» Winkel webt. Möge der greise Held, der einst Trnt'chland mit gewaltiger landtagc der Staaten sich über ihr irsiigeS Nivcau rrdeben. das;'sie Faust in den Sattel hob. sein Ziel erreichen, möge er in den, Ibeilnehinen sollen an den großen Fragen, die die Allgemeinheit Quellen von Kissingen Kraft linden - zu neuer That. - ! betresien. Wenn die Landtage die Stimmung ihrer Wable„cha,ten 2.. io« irr «i» «^..»,.--i z»m Ausdruck bringen, wenn sie >i,rer Elnzclregicrnng klaren Wein neu^i. Thal. kn ein Stvminnel ohne ^tkichen j Mlirt' dessen Zeugen Zeichen des Widerstandes de» rnigcgcnaesehtcn Tendenzen der neuen Aera süqt-n und einer Politik ihre Zustimmung gaben, die mit allen Traditionen einer großen stolzen Bergan«cnhelt brach. Der Bundesiath, die Vertretung der Regierungen, übernahm die sichtbare Rolle des stummen Dieners Vielleicht mag in seinem Innern einmal Opposition aufgetaucht sein, der Ration blieb es unbekannt, ihr blieb das Gefühl, als sei er nur eine Stassaar, welche '7 .. Daher der Wunsch des Fürsten Bismarck, > daß seine Verhandlungen vtsentlich seien, daher der Wunsch, daß i die tüchtigsten Männer ihm angehvren ! Und wiederum rntwringt > es dem gleichen Kreise der Gedanken, zu fordern, daß auch die Einzel- wir heute sind, rin Schauspiel, das die Wenigsten noch verstehen, dessen wahren Kern gar Manchem erst die Zukunft enthüllen wird. Auch heute noch steht Fürst Bismarck mitten im Ge tümmel der politischen Schlacht als L>eerr»ser für Deutschlands Herl. Ter neue Kurs hat ihn in die Opposition gedrängt, in die Opposition gegen alles TaS, was in Widerstreit steht mit den Grundsähen jener Männer, die uns die Straße von Alsen und Düppel bis gen Versailles führte», die uns lehrten, daß die nationale Arbeit des Schuhes bedarf, die in flammenden Worten die soziale Botschaft kündeten. Einst war Fürst Bismarck der ^ gebeugt werden, der daraus entsteht, daß Mann der Aggressive, heute sieht er ans den Mauern der Vcr- Aö ist ein .nationaler PartilnlariSmus theidigung. Aber den Hammer hält er noch immer in nerviger rinschrnken darüber, was man im Lande denkt und wünscht, wäre das nicht die bcstc und kräftigste Rückenstärkung für eine Re gierung, die vielleicht unter dem Eindruck Berliner Anregungen bei Jrrthümern miiwnkt? »Tie Reichspolilik gehört doch z» den Landesinteressen. Tie deutsche Frage müßte in kleinen und große» Reichsiändcrn sietS die oberste Frage sein, über welche die Minister wegen ihrer Haltung im Bundesratbe interpellirl werden sollten-, so hat Fürst Bismarck zu den Biaunschweigern gesprochen, und weiter hat er gesagt: „Wenn man in jedem Provinziallandtage, in jeder Versammlung, in Stadt und Land sich für die Entwickelung des Reiches nicht nur gkinütblich interessirt, sondern wenn dem Interesse auch Worte gegeben würden, so würde dem Schaden vor- . „ . ^ » ..... . . „ran eS todtschweigt.- dkr edelsten Art und dieser erscheint als ein wirksames Gegenmittel gegen das Gift, das in die Adern des deutschen Volkes zu träufeln Sigl wie Lieber Faust und es ächzen die Gegner, denen er das Haupt zerschlägt, versuchen. Daß aber dieses Gift Nachsicht üverall seine Wirkung So sind die Reden, die Fürst Bismarck in Friedlicher»!» gehalten, acthair hat, das beweist von Neuem die Begeisterung, mit der die als aus immer neuen Gauen deutsche Männer dorthin pilgerten, Männer von Hannover und Görlingcn, von Meiningen uud Eiicnach den Fürsten Bismarck, de» — KoscielSki des allen Kurses, auf der Fahrt gen Kissingc» begrüßten. Arrnsckneihr,,»d -crusprech-Berichte vom 1 August. Berlin. Ter sächsischen Gesandtschaft ist gestern als Stell Vertreter der Legalionssckrelär von Steglitz überwiesen worden. — Der LegationSsekretär bei der ösleireichisch'ungarischen Geiandt- Graf Szersen, erhielt den preußischen rochen den Weisen zu sehe» und ihm das Lied der Treue zu singe», — io sind diese Reden Kampfcsredcn im beste» Sinne. Und doch sind sie keine ZorneSreden. Tenn aus ihnen allen tönt uns entgegen jene abgeklärte, ruhige Sprache, die nicht dem Erbitterten, die nicht dem ob des Undanks Gekränkten eigen ist, die vielmehr den Welt weiten ziert, wenn er von der Warle einer höheren Einsicht herab die Tinge bcurthrilt. Und noch sind — zur Ehre nnscreS Volkes Tnes^en, sei es gesagt - die Männer nicht anSgcsivrbcn. die hinctten, diese!'' ^en.^R^ ^ die „Post- erfährt, als völlig ausyc- Worte zu Horen: ^achlen und Franken, Thüringer und >Lchwaben. schlossen, daß Ausnahmen zu Gunsten der vor de», Juli ein- Männer arrS. Oldenburg und Braunichwcig, ans Lippe. Mecklen-! gegangenen deut'chen Hnndclsvert'slichtungen nach Rußland bin bürg und Holstein drängten sich um den Helden. Wenn dereinst äsmacht werden können. Tic „Rationalzcilung- schreibt. Wie der die ferne -kr-kiinst über liniere Taae das ->'ichf der Dammerana Möglichkeit zu begegnen Ware, datz die EN'orlcure OeNerreich- die teure Zur,m,t über liniere ^.age das ^.ich der Dämmerung ,„^l,chs, Obiges rmsi'ches Getreide beziehen, um so eine ergießt, wenn die Schatten der Sage dar Helle ^rcht der Gclchichle verstärkte Ausfuhr vslcllkichilkh-iinganjchen Getreides »erstellen zu durchqueren, wenn der MpthoS die Erlen umspinnt, daß aus ihren können, dürfte jedenialls eine der schwierigsten Frage» des gegcri- Zweigcn Trpadengrsichter wuschen, dcmn werden die Väter aus-! wärliaenZollkrieges uiitRußlgnd sein, wenn derjelbe in nicht allzu seiner borgenden Söbnrn rr-Nbli-n davon das- einst die Deutschen aleich ^eit zu emem gewünschte» Ziel,Uhren soll. Tie vre»,;,,che Regierung horchenden wohnen eiMNcn davon, dnl, r,n,r die L. eilt,chcn glr'ch^t nach erfolgter Vernehmung von Interessen len beschlossen, nevru den allen Hellenen hmzogen, die Stimme des Orakels zu hören tzx,„ Ltasiellaris für Getreide anch den für Müblensahritale anr- und daß nntrr den Riesenbünmen ihnen immer gekündet wurde, s recht zu erhalten, den sne Malz dagegen mit dem ersten Oktober Mittwoch. 2. August. die Großhändlcr-Societe benachrichtigt, daß der i»>sische Marnnal- Zolltaris gegenüber Dänemark nicht in Anwendung kommen werde. London. Von Lord Tusierin und Dcvelle wmde gestern in Paris rin Protokoll unterzeichnet, wodurch die Di'ierenz zwischen Frankreich und England wegen der siamesischen Grein'rage bei gelegt und eine »cnlralc Zone am linken User de? ober, n Mekong zwischen den französischen und englischen Besitzungen hergcilellt wird. Gleichzeitig emvsina Lord Duiseriii die Lcriichernna. die Blockade würde »nvcrzüglicl, ausgelioben werde». - Der «tzräsiir Howe, welche in Begleitung des Prinzen und der Prinzessin von Sachsen-Weimar nach EvwcS reisen wollte, wurde an der Rene ans bisher iinausgcllärlc Welse ein Iuwelenkasien im Welche von IMO Psd. Ltcr.ing und R» Psd. Tlrrling baar geslolilen London. Der Gencralickrelär des Bergarbeiter Verbandes erließ heute eine Kundgebung, wonach der Vcrvand, wenn er ictzc zum Rachgrbcn gezwungen werde, >cine Kräfte für gniisugercZeit. bis Ende dieses Jahres aufsparen werde, um dann energisch leine Forderungen zu vertreten. Kiew. In einem Benzmlagcr auf dem Lnm-ki-Platz bU eine Bcnzinezplosion slattgrsunden. Der größte Theil des ftat! Ilchen Gebäudes ist vernichtet. kL Perwncn sind todl z viele Vor- übergehr-iide wurden durch sliegende Mnucrftücken verwundet Belgrad. Wie verlaulet. steht hier die Errichtung einer russische» Telegraphen-Ageiitiir bevor, welche die jl.rvsiche Preise über alle Vorgänge in Westeuropa unterrichten soll. Die Berliner Börse war schwach auf umfangreiche Realisation. Acnßere Umsätze fanden nnsaiigs nur in Bergwerken. Banken und Renten statt. Banken wenig verändert, von Berg werke» namentlich Koblenwerthe um k bis 2 Prvz. rückgängig: auch Lanrakiütle und Bochnmer gaben weiter nach. Von Eilen- bahnen österreichische recht scli. schweizerische still, Ostpreußen und , Mariciilnirger seit. Von fremden Renten Merilauer anfangs recht-- ^ seit, später oder nicht voll behauptet: Italiener und Russe» ichwä-, —- chcr. SchisssahrtSaklien behauptet. Im weiteren Verlaufe war die! Tendenz bei stillem Verkehr matt. Kasiaverkrhr still. Teiiricdc! Anleihen schwächer, auch Tividcndeupapicre verwiegend niedriger. Privaldiskoiit " Proz. lli'achbörie schwach. — Wetter: kühl, „ ^ bedeckt, etwas Regen. West-Rold West-Wind J-z; i>rc>n«l»r» «. r-> ISWtul-.i vrcdu Liecout, I7.,.:a. TrcSd. vk. 1^7,7.,. e,mdardeu !«. rlnur» t'.i. -a Unq, Gvldr. !u,7 >. Ll>riu,lrtei> L««»>c»r —. SieiLran!. —. .gklli'tols Dresden -! u. Pari». I > Mir -.>,aL,u.> tt.ruir ticaNi-Nkr t-iiZp.micr »e- ., Poiluoicicu Ti>rkl» r!Turlciitsoic >7 7'-, Liiooiandank Elooisbadil M,La. Inwdardiu ra.-c.77>. gcsi, v a r > S. tkr«dlik»c„ iLLlrch-.I Wclreii »er Juti A.'-o »ec S.'iiv.-gebr M.7». dcliauplkt. kpirili,« der .r«li ^r.mi. der gaiina -AVril -t.'.en, slill »tüdöl drr Juli 57,0-', der Ianuar-Adril t>8.7.>. imilt, Itm«,r»,ni. Vreddllrn -xch,,,-. L'rireii der Novembrr W9, Roggen dir Lclodcr 117, per Märr tt». OkrIUckieS »uS Sächsisches. >u re . sihre -- ^ was Wahrheit und Recht n,rd Ehre »nd das Heil des Reiches gebot. Wiederum hat ans der Fahrt durch Deutschland ciu Heller Jubelsturm das Haupt de? greisen Stcxstsmcmnes unibraust. Und wiederum hat Fürst Bismarck erklärt, daß ilm kein Grollen seiner Gegner abhalten werde, nnch fernerhin von dem Platze des Zu schauers aus Kritik an den Dingen zu üben. Mit besonderer Ge- niigthnung aber und mit besonderem Rechte konnte gerade in .Hannover der Hinweis erfolgen, das? aus den Kämpfen von 1866 nicht Erbitterung und Haß emporgewuchcrt seien, sondern Stolz und Freude am Reiche. Und merkwürdig genug ist die Erscheinung, daß nirgends Fürst Bismarck lauter gepriesen und herzlicher verehrt wird, als in den Ländern, die einst im Bruderkriege gegen ihn standen. Sachsen, wo partikularistischc Neigungen sich kaum noch bei einzelnen Ouerköpfen finde», ist rin lebendiger Zeuge. Das ist «in Beweis, daß der Kitt, der die deutschen Stämme vereint, nickt nur äußerlich festigt, sondern auch innerlich Zusammenhalt. Daß aber dieser Kitt gelockert werden könne, das ist die Hanpt- sorge deS großen Baumeisters »nd aus dieser Sorge heraus drängt es ibn immer von Neuem ans die Zinne des Kampfes. Und bat er nickt recht? Werden nicht heute die Polen »ns Deutschen als Muster des Patriotismus von einer Stelle gepriesen, deren Offenbarungen mit Ehrfurcht zu lauschen Gewohnheit »nd Pflicht unS gebietet ? Wohin soll das führen und wohin m u ß das führen ? Erreicht kann nur werden, daß das klare, nationale Bewußtsein gebeugt und verwirrt wird. Oder kann es uns glcickgiltia sein, wenn uns beute KorcielSki als edelstes Vorbild des Patriotismus gepriesen wird. „ns. die wir nicht vergäße», daß lm Sachscnwalde noch Bismarck atbmet ? Der Partiknlarismus wächst, wen» die natronolc Freudigkeit gelähmt wird, wie der Körper um so leichter den Infektionskrankheiten erliegt, je weniger widerstandsfähig seine Organe sind. Nicht in den Siegen der damischen Barrern- vartci allein, sondcnr vor Allem darin zeigt sich diese Er scheinung, daß die Führer des Eentrnms mehr als zuvor partikularistische Tendenzen betonen, um ein Lockmittel für ihre Massen zn besitze». Wüßten sie nicht, daß ihnen von Anderen der Boden gelockert ist, jo würden die Lieber und Gröber und ihre Freunde nicht gerade jetzt mit allem Eifer ihre partilnlaristischcn Samenkörner säe». Fürst Bismarck hat richtig erkannt, daß gegen das neu sich verbreitende Urbel nicht Deklamationen belfcn können und gerade in der vielgelchmähten »nd wenig verstandenen Rede an die Lipper hat er ans da» Heilmittel gewiesen. Und dieses Mittel besteht in der sorgfältigen Schonung der deutschen Stawmcs- tendenzrn. wir sie der alte Kurs immer grübt hat. Es handelt sich nicht mehr um die Knöpfe an den Soldatenröcken »nd um die Zeichnung der Postbriesmarken. Aber cS ist ziemlich allge mein geworden, das Gefühl der Sorge, als trete der bundesstaat lich« Charakter des Reiches zurück vor centialistischen Steigungen kn Berlin, als wollten sich die Siechte der Einzelstaoten beugen unter preußische Pormiindschast. mit einem Worte, als wolle die preußische Präsidialmacht sich ausbtldcn z» einer unbeschränkten Souveränität. Dieser Argwohn, der namentlich in Süddeulschland seine Stätte findet, der eine weitere Nahrung findet in den unieligrn Experimenten auf wirthschgstlichrm Gebiete, mußte ga,z besonders durch die Wahrnehmung gestärkt werden, daß die Re gierungen der Einzelstaate», die bis zum März 1866 treu und unentwegt dir Ziele des alten Kurse» vertraten, sich ohne ein sicht- falle» zu lassen. Für die schlesische Mälzerei werde» spezielle Frachterleichterungen in Erwägung gezogen. -- Der sächsische LegglionSickretar Gras Vitzthum hat mit seiner Gemahlin Berlin mit Urlaub verlassen Breslau. Tie Proflstiiirte Elarn Wende ermordete im Streite ihren Zuhälter : dir Mörderin wurde verhaftet Breslau Der Kaniinerlierr und Slandrshcrr von Mulms ist gestern infolge eines Herzschlags gestorben K i » igsbcr g. Das Borsteheramt der hiesigen Kaufmann den Reichskanzler den Antrag gerichtet, russische schast hat an den Reichskanzler den Antrag gerichtet Waan-n, insbesondere Getreide und Holz, welche aus Grund von! Besitz»»« des Füisten von Wied, in der Nabe vom Haag, Vertragen, die vor dem 28. Juli Ix-na I»l>- abgeschlossen worden! die Stadt Hartem bcsiichl. Wie berrsts gemeldet, werden Wie aus Scheveningen gemeldet wird, erstellen sich Maiestiitcn der König und die Königin des erwünschten W -Hlsciiu'. Seit dem 24. Juli verweilt Ihre Kaiierl. und König! ^ .... Hoheit die Frau Erzherzogin Mari» Joiepha ms Gail bei Jbrcn-8 k:- Mnieslätcn und bewohnt mit denselben gemeinschaftlich einen Theil des Hotels Orange. Im Lause der vergangenen Woche L wurden verschiedene hochgestellte Personen zur Kvnigl. Taic-l ein- " ' siclnden. Unter diesen vcsandcn sich: der tastest, deinicbe mstandtr im Haag Gras von Rantzau und Gemahlin itielaniiiuch die Doch tec deS Fürsten Bismarck), der Kammerben Ihrer König! Hobest der Frau Prinzeß Heinrich von Preußen. Gras von Hahn, der Graf Guido Henckel v. DonnerSmarck n. A in. Am Donnerstag nahmen Ihre König!. Majestäten, einer Einladung des lastest, deiistck'rn Gesandten («rase» von Rantzau im Haag fi lzend, nur Trikliner bei dcimelben e heil Ihre Majr-stMrn der König und die Königin unternahmen auch in letzter Zcii verschiedene Aus flüge: nnler anderem wurden das sögenamste Pfanhans, eine sowie beide sind, eiiigrführt werden, von dem üOprozeistigen Zoklziiichlag frei- > König!. Mafi-stälen am 8. August nach Pillnitz zuruckkchren. zulassen. — Im Namen des Ossizierkorps des Schützenrrgiiiicnts giebt Sprottan. Heule Mittag schlug der Blitz in das Slall-! Se .König!. Hobelt Prinz Friedrich A u g n st MS derzeiliger lebäude der hiesigen Kaserne ein: ein Kanonier wurde durch den j Oberst im „Dresdner Jonrn ' Folgendes bekamst: „Am tzst. Juli verstarb in Dresden Generallcistnaiit von Tschirichlu und aei Blitzstrahl getödtet, drei verwundet. A ra u n s ch w ei g. Eine Schenkung von hervorragendem Werthe bat vor Kurzem der König von Lachsen dem hiesigen vater ländischen Museum gemacht, indem er ilnn eine große Anzahl von Oelbildern, zumeist Mitglieder de- brannschwrigstchen Fürstenhauses aus der zweiten Halste des vorigen Jghrhnndertö darstellend, Waffen und andere Erinnerungsstücke überweisen ließ. Diese Sachen stamme» aus dem Orte Sidyllenost in Schlesien, das in seinem jetzigen Zustande hmivtiächlich eine Schöpsung des Herzog? Wilhelm von Braunschweig ist. der mit Vorliebe dor! weilte. Das Bögcndorfj. Ercellenz, Ritter höchster Orden. Der Verstorbene stand von 1878 bis 188l an der Spitze des SchützenregimcistS und wurde 188!» durch die Gnade S>. Majestät des König; n In mist<- des Regiments gestellt. Trauernd siebt das Osfizfilkaivs an seiner Bahre und verliert in dem Entschlafenen einen bewahrten Gönner mid treue» Kameraden, der durch seine hervorragenden militärischen 1 Fähigkeiten, seine ritterlichen CvaraNercigrmchasteii. sowie seine i liebenswürdigen, echt kameradschaftliche» Gesinnungen ewig fi'rl- ! leben wird." Schloß ging bekanntlich mit dem Tode des Herzogs durch Erbschaft! — Dem Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern Ober in den Besitz des Königs von Sachsen über. »regscrimgSrcstb Dr. sur. Karl Alexander Apel l wurdc der Titel Ma nnbeim. TaS Generalkommando des k-1. Armeekorps und Rang als Geheimer Regierungsrath verliehen, ordnete ans Ersuchen der badischen Regierung an. daß die kleb-! — Ter bisherige Dircklor der vereinigten Landesanstaltcii zu ringen der Eavnlkeric rmd Artillerie, ir wie' die Bligadkilbimgen ^ Huhertnshiirg, Hanplmann der Landwehr Johannes Adofi Her- nictst auf dem Manöversclde. sonder» in der Umgehung der Garni- mann Reich wurde zum Direkror der Landcsstra:aiistall zu Zwickau ion stattfinden. ernannt. Wien. Heute Vormittag explodirte in der Militär-Genie-! — Ter bisherige Amtsbauptman» zu Ehemnitz. Ol'erregiernngs- schiilc am Getreidcmarkt nmrrittelbar hinter dem Theater an der rath Bruno Oswin Merz ist zum Vortragenden Rath im Mini- Wien im Laboratorium eine mit Pvgrin gefüllte Petarde. Ein slcrrum des Innern mit dcnr Titel Geheimer Negieiniigsralh cr- dort dr'chästigtcr Mann blieb todt, ein zweiter ist schwer verletzt: nannt worden. der entstehende Brand winde schnell gelöscht. i — Eine neue Auszeichnung ist dem Pegiünde, und Direktor Paris. Die meisten Blätter sind empört darüber, daß De« des Körnermnicums, Hoirasti Tr. P eiche I. zu Tbcil geworden, insofern ihm die Ritter-Insignien I Klasie des Herzoglich Anhal- tiichrn .Hniisordens „Albreckst des Baien" verlieben wurden. — TaS „Tr. Jonrn" schreibt: Wieherest-? unterm II. vorigen Mvnats — Nr. 158 dien-» Blattes — mstgelhcilt worden ist, sind vom Ministerium des Innern die Bezirksvcrbände zur Erörler- nng darüber. ob und in welchem Umfange etwa rin Notb - stand i» d c r L a n d wi r t h > ch a s t iinolge Mangels an Kraft futter- und Skrenmsttclir vorhanden und eventuell zur Feststellung des Bedarfs an solchen Er'atzmstlcl» durch die zn dem Ende zn hörenden Bezirksausschüsse oder durch zu bildende besondere Eom Missionen, sowie zur Beschlußfassung über Deckung des Kaufpreises veranlaßt worden. Nachdem von säinmllichcir Amtshauptmaiin- schastcn sür die Bczirksverbände die zugleich erforderten Erfolgs- ver- j anzeigrn erstattet wrrdeu sind, hat heute unter dem Vorsitze S>. Excellcnz des Herrn Staat-Ministers v Metzich eine velle die Errichtung eines Pufferstaates anr obere» Mekong Eng land grundsätzlich zngestaiidrn bat, obgleich Tcvrlle volle Schiss- fiikirtsficchcst ans dem Mekong auch iin künftigen Piisserflaate sür Frankreich Vorbehalten hat. Paris. E- wird für vollständig unbegründet erklärt, daß die Älokadc über die siamesische Küste aufgcbobcn ist. Ter siainc fische Gesandte zeigte heute dem auswärtigen Amte an. daß Siam die Forderungen bewillige. Frankreich verlangt an solchen bis zur vollständigen Räumung des linken Mekong-Ufers die Besetzung von Fluß und Hasen von Chantadvon. sowie, daß Siam keinerlei militärische Macht in Battambang und in den Gegenden bis 25 Kilometer vom rechten User de- Mekong entfernt bis zur Cambodl-Grenze unterhält, ferner, daß Siam keinerlei Kriegsschiffe aus den Gewässern des großen Sees und des Mekong kehren läßt. ! Excellenz des Herrn StaatSministerS v Metzich eine aliderweilc * Athen. Die Kronprinzessin Sophie ist heute glücklich von Conserenz mil zum Ressort des Ministeriums des Innern gehörigen einem gesunde» Prinzen entbunden Warden. DaS Befinden ist gut. Beamten und mit Ver'rcte-.n des Landeskulturraths mid der land- R om. Wegen der in Neapel ausgebrockenen Cholera wurden wlrtbichafllichen Krcisvcreine staltgcsunden. Nach dem Ergcbnisje die Manöver deS dortigen Armeekorps auSgcsetzt ! der Bcrichle ist glücklicher Wetze zwar wcnigslens zur Zeit in meh- K open ha gen. GcnrraladjntantGrafWalderike wurde gestern rcren amiSliauptnraunichastlichen Bezirken wie in denen der Amls- trlrgraphtzch nach Berlin berufen. — LasMinislerium desAeußten hat ^ hauptmannichatt Tresden-Attsiadl uud in denen der Lderlausitz
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