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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.12.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011225018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901122501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901122501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-25
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.12.1901
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verugzgeMr: , »I K» v«>td«r >» DnWw Mid der «LLtini Umarbun,. »» dl« 8»tr,,m>a duttk ckaene Boten o»«r OommtlnonSre eN«I,t. erkalten da» vlqU a, Ljochrn«,»». di« »W «I «an*, «da ktetenaae l»l,eu. tz> «Et LdeUautaaden »»«»»» und M«*»»» «uresreLt. »ist Ptckaad« ttn»rtand!«r LckaM- Me lew« vadutdludleit. »»rn«dre«an<Ll»d: «Ml «k. U und «r. »0»«. rrl»»ra««-»»r»sset II LeülLtroek-Uo^vr I Sei Sihtt 1856 D ostrttssv nur W« V ^ Hauot-HeichSttSilelle: Martenltr. 18. Blinon» ^/7>7s/7^s/i: tl» OaU'uw «1« t>iL<rtl ^ LMelstruLs Lots! < kür OskciüKtü- unä § Vvr«7tt1lrunu8-1toi8onäo. ^ bamilisn Ullä 'loanswa. *4 «.* Ä -——— A Lial«»« ttv-taanawt. h!ur scdte Umrs. ^ «M HeNilili a««,«iat UI,«I ALi,,»p>«, , «n t>tt^t>»Ie»» >ltt»r>c«,t,u>»l DE N^»c>»«- ttttenmltrl, tttr «««»„„a« Hie»»«»», »» kl»»cd»«» >»»>. «>>»» ,N»rt» ». ln I>rr»ll> » l>»l Uan». Veitredv Ietdo»-6vutr»1v. orvLZlsll. Lsrlslrlrsrss A. DE' v«l»pli«n ^n»l I, An, »7l«. 'MG ke- kt>t»»>»»>t>»n. ltvl»<>n>-«^ »»nlr, », k< »> Z»I »«>»«n»tln»^>. iienrcn I ItvckvI'V»«'«!» iL r«»,»«»»n. D«pl»«^n. »r^enllot», «>«»»« t>«n. l««»>e »»»»«l», n« Lodort Laorv, ziimsrrt», e-UlK««-. n»,1»ettv»«e LEMMM Vv8tos Itsob- v. Lr- b-lsetlllllßSßvti-Lllk, »rar«»» d»» Ua»«»», ll,I«»e»»L. d«tl«», »«,»»» l«I»»»»l>»»»rr«> gxiMies «ENI tu Vtv»»tnrdi s»na«druoa. MoulLdrskLrlv»! livieliKto ^U8>VLl!lI! m-» «t-di-t s x <0. bi. «eNNtrv -lnotttvlxt-rj. Mit" M. ^ a„l»»i>-Lin«Inu« I« » >««n. Wv^tkl« t«„ v» ^r»on * ui»«t «-» 6^888 IV>Sl881iei'8l«'. 8. Md» ' Weihnachten. Hoinachiichlen. Städtlichei Hansha ipilin. König Johann und das Tuell. SU»»v«/«a Z'/'ilstkt. Ge,chäsiSich!uß, Welhiiachtsskiern. Gcrichrsocchanolungcii. Nesidenz'chlvk-Umdau. MuiIiinaiU. Wilkermia: L<e«ändelluh. Mittwoch, LL. Dezeinuer 1V01. Weihnachten. Nicht mter glücklichen Sternen ist daS WeihnachtSiest diesmal erschienen. Am politiichen Himmel lStzt sich zwar nirgends ei» Zeichen erkennen, aus dem aus eine Bedrohung des allgemeinen Friedens in iiurova geschlossen werden konnte. In der Politik er scheint sogar zur Zeit nichts fester und zuvellMsiaer. als der gemein same Friedenswille der drei eurovüischen Kaiiermachle. Ader es sind Sorgen und Bedrängnisse vorwiegend wirlhichasllicher Nal»r, die aut vielen Temüthern. besonders in unserem engeien Balcr- lande. Ichwer iasicn und die Fetiessieude trübe». DaS zur Neige gehende Jahr bat vielen Familien durch emvsindliche Bcrlusle an Aeld und Gut bitteres Leid gebracht: bisher icibslsländige EMenzen srnd vernichtet. Biele albettSIns geworden, und Mancher, der sich ein sorgenloses Dasein vis an das Ende seiner Tage gesichert zu haben glaubte, sieht sich am Lebensabend ge swungen. die Arbeit wieder auszunrhinen und sich das tägliche Brot aus'S Neue zu verdienen. So schauen Biele deklimmett irnd düsteren Blickes ln die Zulunst, wenn sich die heil,ge 'Nacht aus die Erde hrrniedersenlt. Ihnen vor Allen, den Verzagten, die frischen LebensmrttheS bedürfen, den Mühieligc» und Beladenen, möge das strahlende Licht der Weihnachlskerzen Trost und Zuversicht bringen und die Kräfte sür die schweren Nämvte um das Dasein neu beleben und stärken I Ten BedüMigcn und Elenden toll der Stern von Beth lehem leuchten; der (LngelSgriang .Frieds auf Erden und de» Memrdrn ein Wohlgeiallen!" soll in die Herzen der Verlassenen, der Hilflosen und Verstoßenen dringen I Ern Fest der Armen ist Weihnachten I Mit dem Bild« ergreifender Armnth und Niedrigkeit. daS uns die Chlistiiacttt zeigt, beginnt ja die christliche Glaubensgeichichte. In einem dunklen Sialle ist JelilS Christus geboren, um zuerst den Armen das Evangelium zu bringen. Arme Hirten ani Bethlehems nächtlichen Fluren waren cs, denen dos dedeutiamsie Ereigniß aller Menichengeichichte aus Erden in den Worten verkündet wurde: .Euch ist heute der Heliand geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Sladt Davids!* In der Bergvredigt beißt es: „Selig sind, die da Leid tragen: denn sie sollen getroster werden I" Der Heiland preist erst die Annen ielig. dann die Hungernden, die Arinenren. Alle, die deS Mitleids und der Güte bedurltig sind. Jelus Christus will der Erlöser der Elenden lein; er ist ein König der Armen. Und darum ist es eine echt christliche Sitte, daß gerade in den Wechnachrslagen die Nächstenliebe und die LpserwrÜigkril in weilesiem Umlange geübt werden. Aus den Häulern der mit irdischen Glücksgütcrn Geleg neren sollen in der Werhnachtözeit ein Strahl der Freude und ein Schimmer des Wohlbefindens auch in die dürftigen Behamungcn der Geringsten und in die Hütten der Aermsirn. Lire viele Taulende WechnachtSdäume werden in den dculschen Gauen sür die Unglücklichen an Leib und Seele, sür die Wittwcn und Waiien angrzündet! DaS ist eine der Quellen des Weihnacblö- segenS. daß sich auch die Herzen Tkrsenigen. dir wohl sonst das ganze Jahr hindurch hart und verschlossen bleiben und nickt Zeil noch Raum haben sür die Werke der Barmherzigkeit, dem Wohl- thun «schließen und von dem unwiderstehlichen Bedürfnisse ge drängt werden, Freude auSzutheiien und einmal nicht in der anS- schiietzlichrn Befriedigung der Seldstlucht, sondern in der Anderen bereiteten Freude Genugthuung zu empfinden. Wenn auch nur ei» Ldeii der Lpiersreudlgieit und der echt iozialen Gesinnung, die da- Weihrtochrslell weckt, als ideeller Antrieb während des ganzen Jahres sonblühen wollte, so wäre eins der wirksamsten Mittel zur Linderung sozialer Nälhe gesunden. Ader der Weihnachtssegen ist nicht erschöpft durch die Für sorge sür dir Armen, auch nicht durch das bloße wechselseitige Geben und Reburen am Christabend. Gewiß beruht darin zum guten Theile die Weidnachtslreude. Die rechte Weihnachtsstimm ung hat doch noch tteiere Wurzeln. Kein anderes christliches Fest ist so onf daS Innigste mit den: Geinütdsleben verbunden und so mit dem verklärenden »Glanze der Poesie nmwoben wie Weih nachten. Wir iehen in diesen Tagen hinweg über die trüben Stunden unsere» Lebens, über die Schattenieiteu menschlichen Ringens, über die Grauiamkeit des KampieS um dre Existenz und geben uns willig der Idee des Guten und des Schönen hin. die so herrlich und feierlich auSUmgt in der EngelSbotschast: .Friede auf Erden!" Selbst der starre Skeptiker und der kalte Sophist kämpft vergebitch dagegen an. nicht weich zu werden, wen» die Kerzen aus dem Wethnacht-baum ausstammen und die nie ver sagende Zaubrnnacht de- schlichten und doch so ergreifenden Liedes ihn umfängt: »Stille Nacht, heilige Nacht!" TaS Herz geht ihm auf. und wenn nicht mit den Lippen, so doch in Gedanken stimmt er eia: .O du fröhliche, o du selige, gnadendringende Weih nachtszeit !" Die selige «ich hier die Weihnachtszeit genannt! Wo ander» aber auf Erven wohnt die rechte Seligkeit al» unter den Kindern, i« trauten Frieden der Famiil«? Die glückliche Etnlalt und die forgiole Unbefangenheit, mrt der sich die Kinder de» Christkinde» und seiner Gaben freuen, werden zum Grundton der Stimmung aller Herze». Die Außenwelt mit all' ihren Stürmen, all' ihrem Unfrieden wird Weihnachten im Schootze der Familie vergessen: die Erwachienen vergessen sich ieldst und leben mit und in den Kindern. Für Augenblicke werde» sie diewn gleich, und das sind Augenblicke ieliger Beglückung und eines Friedens, den die schnöde Welt draußen nimmer zu geben vermag. Dazu hilft die Erinner ung mit, die süße Erinnerung an d:e eigenen Kindcslage. die mit dem brennenden Weihnachisdaume wie Wirkiichleil wieder empor steigen. an längst venchlvundcne Stunden m der Hcimatd. in denen sich der treuen Eltern reiche Liebe dethätigte. Das Beste an Liede und Gine. das wir im Leben ers,ihren, knnvit sich ott a» den Tust und den Glanz der Weihnachlskerzen. Traulich und eindringlich sprich! der Chrillhaum zu uns wie der Freunde älrenei und treuester und lockt Thränen auch wohl ln die Augen der Männer, die rauh geworden sind und sich der Thränen der Nilblilng langst enlivöhiit haben. Und wie heitiam vermag die Elimirmng an die Zeit der fröhlichen. leligcn Kindheit zu »ein, an das Elternhaus, an die Elternliebe! Mit tiefem Sehnen ichaui Mancher zurück aus >eiic Tage reiner Freude und kindlicher Frömmigkeit, und dieser sehnende Gedanke wird ihm ei» guter Engel, der ihn bewahrt vor den Pfaden deS Verderbens und ihn immer wieder aus die Bahn des Guten zurückiührt. Solche weihnachtliche Wirkung ist ein starker Beweis daiur. daß der ganz außergewöhnliche, satt wunderbare Einstuß des Wcihnachlöiettes ans das GemnttiSlehen. daß die Fülle von Liebe, die in den WeihnachkStagkir von den Menicken ausströmt. den Ursprung i» einer übersieriichliche». unveigänglichen und unversiegbaren Licbes- aueüe haben muß. Mag leider nur zu ott der chliitttch-leliglvie Kern des Weihnachtsirttes über der Schale vergessen werden, io wird doch auch Viele» cer liebliche, poesievolle Glanz des Chritt- testes eine r'.-wringljche Mahnung an den lein, dem dicics eigentlich gilt, ein ernilkl Hinweis aus daS große Wunder der ewigen Goktes- »ede. das der Memchdeil in der heiligen Nacht vor neunzehn- hundert Jahren zu Lkseil geworden ist. Gerade Weihnachten lommt de.S .unbewußte" Evristenthum zur Encheiniliig, und cs e,we»l sich, daß auch die>es Weuh und Bedeutung hat. Es ist schon ein Segen, daß die Seele, wenn vielleicht auch nur für kurze Zeit, dem materiellen Trcivc», dem Dichten »no Trachten um blos irdische Güter entrückt und emporgehoben wird über die gvtt- enlsrcmdkle. hohle Nichtigteit des alltäglichen Der,kcns und Lebens: es ist ein Segen, wenn ein voller Klang aus der höheren Well des Glaubens, aus der Sphäre der Ideale, das Herz berührt und tn ihm eme Ahnung icnes unverlierbaren, wahren Friedens ans geht. den nur die chriilliche Religion zu geben vermag. Ein Zeugniß für die ewige Wahrheit der Weihnachlsgcichichke ist cs. daß diele auch inmitten der modernen Strömungen des Atheismus und des 'Nihilismus über die Krebe der gläubigen Bekenner des Heilandes hinaus die Gemüther bewegt und bannt. Immer aus's Neue giedt das WcihnachtSiest die Gewißheit, daß, wie in den großen Ereignissen der Gcichichle, so auch im Leben der Einzelnen der Liedeswille Gottes wallet und wirkt; daß auch da. wo uns Gottes Führungen und Schickungen unbegreiflich ericheinen, «eine Wege unersorichiich sind, das Wort gilt: .Sem Nach ist wunderbar, aber er führt es herrlich Humus!" Dre Weihnachlsdolichast wird immerdar eine himmlische Nuhebringerin. eine Sorgendrechcrin, eine Trostipenverin ietn. Von Jahrhundert zu Jahrhundert tündet sie üver alle Unruhe und allen Unfrieden dieicr Eide hinweg den Sieg des ewigen Lichts über die zcrlttche Tunkethett, den Ettöiung und Seligkeit verheißenden Triumph des christlichen GottesgcdanlrnS über die Mächte der Finnerniß! Paris. Der Senat hat heute die Vorlage betr. Bewillig ung von zwei provisorischen Budget-Zwölfteln angenommen. Paris. sPno.-TelJ „Rappel" berichtet. Botka have in seinem Lager ü englische Qssizicrc zurückbehalten und Kitchcner durch eme Botschaft benachrichtigt, daß er dieselben ilandeSrccht- lich erschießen lassen werde, falls Krultzniger von den englischen Behörden zum Tode ocrunhellt werden sollte. London. lPrw.-Tel.s Tie „Tally Mall" meldet aus Brüssel, Krüger sei bereu, Friedensunlerhandlungen zu führen und in dieser Anaeiegentiert englische Bevollmächtigte in Utrecht zu empfangen, falls England Konzessionen machen wolle. Ein> ftußreiche Buren, namentlich Wolmarans und Wessels, seren der Ansicht, daß der Kftieg bald beendet werden müsse. London. Eme Depesche Lord Kitchencr's aus Johannes burg besagt: Sert dem 16. Dezember wurden 4b Buren gelobtet, ^5 verwundet und 310 gefangen genommen: 3b haben sich ergeben. London. lPrio.-Tel.i Nach einer den „Times" aus Ame rika ziigegangenen Depciche ist die polnische Agitation aus Aniaß der Wreschencr Vorgänge auch nach Amerika über gesprungen. Dre Polen in Bunalo kaufen kerne Maaren deut schen Fabrikates mehr. Massenmeetings werden abgetzatten, in denen Mittet zur Unterstützung der sogenannten Opfer in Wreschen gemurmelt werden. Krakau. iPrw.-Tel.s Hier fand am Montag die konsti- tuirende Versammlung eurer Gesellschaft statt, dre den Namen „Mil eigenen Kräften'^ führt und deren Ziel dre Unterstützung der Landcsrndnsirre und die Anknüpfung internationaler Landesbe- ziehungcn nur mit Staaten ist, welche den Polen Nicht feindlich gesinnt sind. «r>». U!,r «knu too.io. m»»»nkk wo,so. «vant«r 7S.7V. Horlugl-'-n 27,l?> r„r!en 71.80. 10t,0L 2ULM<uU«rnr k>28,—. laai-vak» 7>7, eomvaroen —. Ruhig. Neueste DrahtmelLuugen vvm 24 Lczcmder. Ivtacht« cnigeycuse Deve»-ven veftnven sich Seite 4.» Berlin. sPnv.-Tel.> Ter Kaiser trifft, wie die Lon doner „World" meldet, wahrscheinlich am 20. Januar in England ein, um dem Gottesdienst im Frogmorc-Mausolcum am Jahres tage des Todes der Königin Victoria bcimwohnen. Ter Kaller werde im Buckmgham-Potast wohnen rmo London am 24. Ja nuar wieder verlaßen. — Die englische Meldung, wonach Deutsch land an Venezuela ein Ultimatum gerichtet haben soll, wird hier von zuständiger Seite dcmentirt. — Dem „Grcmdenzer Geselligen ' zufolge kaufen in der Umgebung von Lautenburg rn Westprcußen dortige und auswärtige Pferdehändler Pferde sür die englische Armee in Südafrika an. Sie halten zu diesem Zwecke aus öffentlichen Plätzen regelrechten Markt ab, den sie vorder anaekündigt haben. Die „Hreuzitg." fragt, ob diese Märkte mindesten» der Veterinäraussicht des Staates unterstehen. Leipzig. lPriv.-Tel.s Der OberlandeSgerrchtsrath Esch struth in Frankfurt a. M. ist zum Reichsgcrtchlsrctth ernannt worden. K ö ln. sPriv.-Tel.! Aus dem rheinisch-westsälischen Eisen markt herrscht laut der „Köln. Ztg." im Ganzen etwas bessere Stimmung. Die Ausfuhr vermehrte sich, wenn auch meist zu un lohnenden Preisen: die Rohellen-Aussuhr beträgt 50 Prozent der Ausland. Die Verhcnrdlungen wegen de» Verbands der Rühren Walzwerke dauern fort. Die Luppenpreise sind unter Selbstkosten Grobbleche sind billiger bei ein wenig mehr Neigung zu Käufen in Feinblechen ist starke Ausfuhr, doch sind die Preise unzulänglich Di« Neudilvung deS WalzdrahtsyndikatS ays 4 Jahre ans weiterer die Ausfuhr einbegriffen, wirkte günstig ein. In chienen liegen größere AuftragSordres vor. Ein gro len von Lokomotiven soll mit früherer Bestellung un onirt werden; auch größer» Posten Güterwagen sollen t werden. LertUchcs uns Sächsisches. — Ihre Königl. Hoheiten Prinzessin Mathilde, sowie der von Dresden abwesende Prinz Max erfreuten gestern Nachmittag 3 Uhr eme Anzahl arme Kinder durch eine Wechnachtsbescherung. die im Palais aus der Zinzendorsltraßc abgehalten wurde. - Dem Volttcigendcn Rache tm Fiiianzmiiiislerliiin Geh. Baurach Temper ltt bei ieincm Uebertrtt m den Ruhestand, zugleich in Ancliennung seiner Berdieune um die Errichtung des Slaals-Jernhei;- und Elekttizttätsweilrs in Dresden, das Komchul- lreuz 2. Ktnise des AlbrechtsocdciiS verlieben worben. — Nachiolgenben Penonen ist das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Aibril verliehen woiden: dem Kassenboten Richter und dem Mcnkkhetter Kummer in Lewzig. Beide teil l87l bei der vorm. Firma Lchivbach u. Co. und nach deren Uedernahmc durch die Leipziger Spniiabltt bet Vieser ununiervroche» beschäftigt, und de,» Schlosser Äallhcr tn Leipzlg-Rcudmtz. ieil 1871 in dcrKunst- ichiniedclel der Fuma Ferd. Kapier be'chäiltgt. — Dem Rcmoittclieselaiilen Hctnzc in Dresden ist Titel und Rang als Kvliiinsisionsrath verliehen morden. — Herr Hauptmann z. D. Baarmann, zuletzt im Fuß- Artillcrie-Regunenl Nr. 12, ist mit den Geschäften eines Vor standes der Arsenalsammlung beauftragt worden. — Am zweiten Wclhnachtsselcrtage findet 'Vormittags 11 Uhr im Stadtvervrdnetensaalc die übliche vertrauliche Vorbesprechung des Stadtverordneten kollegtu ms über die näcmtiährrge Zusammensetzung deS Vorstandes und der bcrichterstattenden Aus- chussc statt. — Aus dem Haushaltplan der Stadt Dresden ausdaSJabr 1902. Für das Untcrrichtswcscn — ausschließ lich der Volksschulen — werden 702 732 Ml- i-r 27 149 Mk.j aufzu- wenden sein. Der Voransäsiag sür das allgemeine Volts- ch ul wesen berechnet sich m Einnahme und Ausgabe ans 4 399 683 Mark 1> 183 232 Mk.j. Bon den hauptsächlichsten Ein nahmen sind zu nennen 393131 Mk. E 25 486 Mk.s Schulgelder bei den Bürgerschulen. 165 696 Mk. s^- 7145 Mk.s Schulgelder bei den Bezrrksschmen. 2l8 700 Mk. <— 36 600 Mkll Verkenrsabgabe vom Grundbesitze. 206 100 Mk. l-8 6750 Mk.s Staatszuschuß als Beihilfe zur Besoldung der Lehrer an den Bezirksschulen. Der Aufwand sür die Bürgerschulen berechnet sich aus 975 855 Mark E 50 129 Mk.s, deriemgr für die Bezirksschulen aus 2 497 0/2 Mk. s-i- 60 382 Mk.s. Zu Gewährung von Almosen und außerordentlichen Unterstützungen, zu Unterstützungen mit Heizsiossen, sowie sür Verpflegung armer Personen in Krankenanstalten >llw. werden voraussichtlich 1 Ml 165 Mk. aus- zuwendcn seien, das ist 103 040 Mk. mebr. als für 1901 veran schlagt waren. Bei der Sparkasse ist auch un Jakre 1902 eme Erhöhung des Einleaergiithabens zu erwarten. Dasselbe be lief sich Ende 1900 aus 78 300 000 Mk. und ist für Ende dieses Jahres auf 83 5M 000 Mk. für Ende des folgenden Jahres aber auf 87 000 000 Mk. geschätzt. Die aesammie Einnahme ist danach auf 3 352 950 Mk. z> 214 990 Ml-j berechnet worden, darunter als Haupteinnahme 3 324 000 Mk. Zinsen von Hypotkckensorder- unge«, Wcrthpapieren nnd Darlehen, einschließlich der Zinsen vom Reservefonds. Bei den den Einlegern zu gewährenden Zinsen ist nnt einem Mehr von 140 000 Mk. 12 540 000 Mk.l zu rechnen. Ter Voranschlag des Leih amte» weicht in seinen einzelnen Ansätzen nur unwesentlich von denen des Vorjahres ab. er schließt bei 165 000 Mk. >4- 631,0 Mk.s Einnahme nnd 155 976 Mark s-t- 3889 Mk.) Ausgabe mit einem Ueherschusse von 9621 Mark s-e 2461 Mk,s, der dem Armenamte überwiesen werden soll Der Voranschlag sür die seit dem 1. Oktober 1900 ins Leben ge- tretcne städtische Grundrenten- und H y v o the k en-A n st a lt beruht auch sür das Jahr 1902 zum großen Theile noch aus Schätzungen, da die bisherigen Erfahrungen eine sichere Nmcr- läge für den Umfang der Geschäfte noch nicht abgeben. Er schließt mtt 721 500 Mk. <4- 431 900 Pik.) in Einnahme nnd Ausgabe. Dre Verzinsung der Grundrcntcnbriese und der Pfandbriefe ist aus 610 000 Mk. s4- 395 000 Mk.) veranschlagt, während man an Zinsen von außenstehenden Grundrenten- und Hyvothekenkapi- tasten zusammen 646 300 Mk. s4- 418 950 M i erwartet. An Bei- tragen zum Verwaltungsaus wände werden voraussichtlich cingeben lll "'0 Mk. i— 2450 Mk.) beim Grundrentengcschäste und 55400 Mark s-^ 15 400 Mk.j beim Hypothekengejchaste. Nach alledem 3?8W Mt ^ Rücklage an den Reservefonds ein Betrog von k» ^ Johann von Sachsen und die Duellfrage. In der Gegenwart, wo die Duellsragc wieder einmal zu vollster mH > l
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