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Neueste Nachrichten : 20.08.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189808206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980820
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-20
- Monat1898-08
- Jahr1898
- Titel
- Neueste Nachrichten : 20.08.1898
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sc. M. Sonnabend. Dresden, 20. August 18981 60 000 Abtmnenttlh Yeueste Ytasyrimceu MAY-·«- Cåwhx NZJT II« Fz m II« Sumpf-displays. «« 111-F EVH.E:H:·«:«JEZPYILZI«VY THE? U« Ochs-s samt-EDUARD « «·’««skäkx"s·skk’s’åäk."«·« Unabhängiges Organ. Gelesenfie Tageszeitnng Cxpebttionsssernspkschpk Amt l, Nr. 4571. somit« m ANHANG-Its« ALLE-Kuh «. sitt-ce- fltr Ilion-essen:- nad Internet-Insect« sc. Dtlsiaslpreifen is( Iltstshts O. Schaeidm sssplask E quer, Mitte-ritt· As. K. Weise, Es« Alt-statts- I. s s EYZTYL«TH«E· k.«"»xk«k’·«kk"ss’ä««spsåä«o· «« Neustadt: Z. Uterus, Kaufmann, pas-M. 11. Laune-gras- 4s, ciuqcgtpsväieäistsxiijytherstkssg I. Sachfens. -?«-·--—————-« - - - «« - llls IclllscWlZ llälllllwlllllillbll Fkkllllill-sll’lllllllfli, Um« Iqug in liest-Entoz sitze: käm-JEAN jetzt das Paaribnäg Form« Hchkpkpische Bund-Chala- von 26 PS pro Paar an. g«kkpmscckouzulläsäsäktzstzkspltätoåoksStrümpfe D « K g« singt) Bot-act:- s T »- Fdoskieferang «s-—·-«-«- T« Z vorm. stinkt! Ist! 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Das im Einverständnis; mit» Admiral Deweh erfolgte Verhalten der deutschen Marine ist an sieht v·ollig corr»ect, sonst hätte das deutsche Auöwärtige Amt, das doch sicherlich zuvor ungefragt worden ist, dasselbe keinesfalls gebilligt Es lann sich nur darum handeln, ob wir dabei irgend welche politische Ziele verfolgten, oder ob wir nur dem General, der offenbar für seine Sicherheit fürchtete, in internationaler Höflichkeit einen persönlichen Gefallen erwiesen haben. Diese letztere Eventualität dürfte uE. kaum zutressend sein, da wir doch ohne jeden direkten Vortheil fiir unsere Jnteressen uns kaum zu irgend einer Einmischung veranlaßt gesehen hätten. Es will uns vielmehr scheinen, und wir hoffen, daß diese Annahme sich bestätigen wird, -—— daß unsere Regierung aus Gründen, die sich jeszt noch nicht klar übersehen lassen, diese Maßnahme für ihre fernere Philippinenpolttik für nothwendig hielt Ebenso wie Rußland steht offenbar auch unsere Regierung auf dem Stand punkte, daß die Regelung der Philippinenfrage nicht eine interne An gelegenheit zwifchen Amerika und Spanien bilden dürfe, sonder daß die erheblichen cvmmerziellen und politischen Jnieressen, die wir an dem zukünftigen Schiclsal des Jnselarchipelg haben, uns die Pflicht auf erlegen, von vornherein eine Stellung einzunehmen, welche allen be theiligten Mächten deutlich zeigt, daß wir nicht gesonnen sind, uns in passive: Reserve zu halten, wenn die übrigen Mächte etwa im Laufe der Friedensverhandlungen zu der Auffassung gelangen sollten, daß es er- Londoner Brief. (Von unserem CorrespondentenJ 0 London, 11. August. Unsere Damen dürfen endlich wagen die Pelzboas zu Hause zu lassen. Die Temperatur beliebt nicht länger zwischen Morgen und Abend zwanzig Grade auf und abzuspringem Der Sommer ist em getrossen und nimmt es nun auch gleich erschreckend ernst, die versäumte Hzße nachzuholen. Die einzige Frage des Tages ist jetzt: Wohin sollen wcr aus dem Londoner Backofen entfliehen? Der vielen Glucklichtm denen weder Zeit noch Geld fehlt, harrt der Continent, die mit Bade orten bedeckte Seeiiiste oder die eigenen Landsitze mit ihren weiten, htttlich gepflegten Paris, die fiir das englische Landschaftsbild so, charakteristisch und fiir den heimischen Ackerbau so verderblich sind. »Für die oberen Schichten der Land- und Geldsackaristoiratie aber ists II nun der glorioua twelkth herbeigelommem Warum der zwölfte Au ust diesen Ehrennamen des Glorteiehen führt, erräth Niemand so DIE« Andere Nationen denken dabei zuerst unwillkürlich an einen Akt! Sckzgachtensieg an ein allentsTeidendes Ereigniß im Leben der Mgkkichtn retten. Der Leser brau i nicht in seinen britisehen Ge fstlchisienntnissen nach einem solchen herumzustöberm Der Brite hat nlcht·dle Gewohnheit, nationale Gedenktage zu feiern. Dergleichen Sentimentaliiäten reifen störend ins Geschöft Die Sceschlacht bei STIMME, welche Englands Oberherrschaft zur See entschied, - wie viele Brtien wissen überhaupt nur ihr Datum! Auch der Tag von Zliaterloo wird erst in den letzten Jahren wieder in den Zeitungen vor- Ukiksshend erwähnt -- Dank unserem Kaiser. Er sendet seinem VWAEU Gardedragonerregimenh das in jener Schlaeht mitgefochtern In jedem Yahrestage einen Kranz, und aus der Beschreibung der sCtade anlaßlreh der Uebergabe dieser Ehrenauszeichnung erfährt dann d? Dllkchschnittsengliindey das; gestern WaterloosTag gewesen. Nein, ·! 111-Mk! August bedeutet den Beginn der Jagdsaison und darum Fpskltde Zeitung. groß oder klein, sein Lob in langen Artitelm Nun UUIEL sittltckn Diese Glorisicirung wirkt um so lächerlichey als die Jtsgd U) Enåleandein ziemlich exelusives Vergnügen geworden ist. Jene Emkkicktspfli Quelle unserer Witzblättetn ie biedere Sonntags lkssksi sieht es hier zu Lande faöt garnicht. Schon der Name wäre Mkkf g· Denn es ist zwar ge at et, des Sonntags im Angelsport M Geduld Fu beweisen; aber ein Jagdgewehr ahzufeuerm haben Kirche Mbdset f : seen-W;- Ssvoaehschhuduag e: take. Doch w«- da« «. ertoindliche Hindernis bildet, da« ist der Mangel an Jagdgriirrden » III! kleiner-n Mann. Der— Staat besist keine Forellen, die Ge- Man kann eine unbesonnene Eroberungspolitik verurtheilem die nur den äußeren Ruhm und den ierritorialen Gewinn ins Auge faßt, aber eine v o r s o r g e n d e Expansionspolitik ist, bei unserem Ueber schuß an Bevölkerung, bei unserem stetig wachsenden Exporthandeh durchaus gerechtfertigt. Sie gehört zu den legitimen Ansprüchen jedes modernen Großstaates Wenn es also über kurz oder lang zu einer» zweiten Theilung Chinas kommen sollte, und wenn« schließlich, wie ja bereits vorauszusehen ist, das ganze Riesenreich in einer späteren Periode unter den europiiischen Miichien ausgetheilt werden sollte, so ist es eine nationale Pflicht des Deutschen Reiches, sich nicht wieder an die Wand drücken zu lassen. Nun besinden sich aber gerade die Philippinen in zu großer Nähe von Ostasiem als daß nicht jede in China betheiligte Macht darnach streben sollte, sich auf dem Wege dorthin eine sichere Operations-Bafcs zu schaffen, von welcher aus im Bedarfsfalle ein rasches Eingreifen möglich wäre. Von dieser Jdee war ersichtlich auch die deutsche Regierung geleitet, als sie s. Z. 5 Kriegsschiffe nach den Philippinen entsandte. Während Nuß land, England, Frankreich und vor allem die Vereinigten Staaten in der jüngsten Zeit ihre Einflußsphiire im Siillen Ocean durch territoriale Erwerbungen ganz bedeutend erweitert haben, ist Deutsch land gegenwärtig nur durch seine Erwerbung von Kiautschou dort ver treten, während bekanntlich seine Handels- und Schiffsahrtsinteressen nach England die bedeutendsten in ganz Ostasien sind. Das ist ein schroffer innerer Widerspruch, und so driicken wir nur noch mals die Hoffnung aus, daß die Reichs-Regierung auf dem von ihr bisher eingenommenen Standpunkte beharren und sieh weder durch englische noch durch amerikanische Einschiichterungsversuche nicht davon abbringen lassen werde, die Ziele, die sie fiir richtig erkannt, energisch zu verfolgen. Es ist hierzu in erster Linie nöthig, daß die nationalen Kreise unseres Volkes und vor allem die nationale Presse geschlossen hinter der Regierung stehen und dieselbe, wenn nöthig, zu eine: Initiative anspornen. Halten Regierung und Volk von Deutschland an dieser Auf fassung der Sachlage fest, so werden wir, wenn wir im Vertrauen auf unsere Stärke für unsere nationalen Jnteressen mit vereinten Kräften eintreten werden, bei der Weiterentwickelung dieser Angelegenheit so wohl, als auch bei ferner bevorstehenden Umwälzungen in Asien sicherlich zurecht kommen und hinter keiner andern Macht mehr zuriiclstehem Das Leitmotiv der deutschen Politik muß in Zukunft sein und bleiben: »Was dem Einen. recht ist, ist dem Anderen billig.« Politische Uebexfjchtk «« Dresden, 11. August. Däuische Riistuu en. Die diinische Regierung hat bekanntlig während de: Parlaments- Ferien auf unmittelbare Initiative der Krone und, ohne die Bewillig ung des Parlaments einzuholen, in aller Eile Ausgaben für Neube schaffung für Rüstung-»Z- und Vertheidigungsztvecle von einer halben meinden faft niemals eigenes Land auf welchem lumpige Kaninchen als fchießbares Wild hausen. Die Jagd auf den Gütern aber behält sich der Pachtherr selber vor, zum Theil zu feinem perfönlicheii Ber gniigem noch häufiger um sie in großen Complexen zu verpachten, und dabei können nur die schweren Geldbörfen mitbieten. Manch einer der großen Landlords bezieht aus der Jagd feiner Güter doppelt und; dreifach fo viel wie aus der landwirthfchaftlichen Bearbeitung. Die ~Moors« vollendT die fonft zu nichts niitze find, bringen oft 20— 30 000 Mark jährlich ein. Denn auf diefen Mooren lebt das Groufei Hahn, eine Spielart des weitverbreiteten Moorhuhnes die sich in Folge der klimatifchen Verhältnisse hierfclbft entwickelt hat und ein fpeciell englisches Jagdwild abgiebt. Ali! gutem Recht wird dieses Vergnügen hochgefchätzt Die »Moors« gleichen nicht etwa unseren öden Tor-f -mooren. Hügel und Berge wechfeln hier einander ab, denen fpiirliche Begetation und Einfamkeit eine herb melancholifche Schiinheit ver leihen. Die kriifti enden Winde, der wiirzige Duft des Haidekrautz endlich das Wild Selbst, daö von Treibern und Hunden aufgeftöbert in fchnellem fchnepfenartigen Zickzackfluge voriiberztehh wahrlich es ifteine Luft, hier Waidmann zu fein, zumal wenn es aus Andere: Tafche kommt. Denn man hat berechnet, daß mit Pachtgeld, Jagdpftege und anderen Ausgaben jedes gefchoffene Groufehuhn eine blanke Doppel skrone gekostet hat. Der Wildprethändler indessen zahlt kaum fo viel fiir ein ganzes Dutzendl Neben der Groufe hat England im All gemeinen nur noch die Jagd auf Rebhiihnerz Kaninchem ftellenweife Hafen und auf die forgfamft gehegten Fafanen aufzuweifen Einen Nehbock oder gar einen Hirsch zu erlegen, dazu muß man fchon ein fchottifcher Herzog oder ein amerikanifcher Milliardiir fein. Der Herzog von Fife hat in dem fchottifchen Hochgebirge einen »Gesch grund« von hunderttausend Morgen fiir 200 000 Mark das Jahr ver pachtehch Eintaufend Thaler, um einen Hirfch zu treffen —— oder auch ni t. Die fünf Millionen, tvelche das »leere'« London noch beherbergt, sind indessen ebenfallö auf einer Jagd begriffen, weniger kostspielig, aber darum auch ganz erfolglos, der Jagd nach einem kühlen Sitz im Freien vor einem kiihlen Trunk. Ade: vor den! Hißedunfh den eine Million sonnendurchwiirmter Häuser austrat-ten, giebt es keineßettung. Keine andere Grofsftadt Europas befitt so mitten in ihrem Herzen folch ausgedehnte Paris, und was die Freude an ihnen vermehrt« nirgendwo darf da! Publikum dieselben so frei und ungehindert durch streifen, ohne die leifesie Riickstcht aus etwa zertretene stiidtische Gänse blijmchen Wohl zehn Kilometer lang ziehen sich an beiden Ufern der Themse breite, tnitGartenanlaqen gefchmiiclte Straßen hin. Jn jeder Miuiou selbstständig gemacht, zu weicheu fis jstzt uqchtkagiich vie Fu« demnität der Boltsvertretung unter der Motivirung nachfuchh daß d ese Rijstungsmaßregel im Hinblick auf die gegenwärtige Lage esolgt sei. Dieborgenoinnienen Seebesestigungenund dieAnschaffung von uniiion tönnte sich nur daraus erklären, daß man wegen der besonderen strategischen Lage des Landes die Neutralität Dänemarks ini Falle eines englischirussischen Krieges· für gefährdet hielt. Ob der Kön g wirklich glaubte, im Ernstfalle seine Selbststandigteit vertheidigen z·u können, muß dahingestellt bleiben. Nach allgemeiner Auffassung wird Dane marl in einem Kriegsfalle allerdings nicht wohl im Stande fein, lseine Neutralität bewahren zu können. Es wird, sobald sich ein eng isoli rufsischer JslottenkamFf, statt im großen Belt, im Sund entspinnen sollte, mit in den Krieg hineingezogen werden und wird nicht einmal xdie freie Wahl haben, auf wessen Seite es kämpfen soll. Diejenige ilriegsührende Partei, welche zuerst in Kopenhagen sein wird, hat es auch in der Gewalt, sich die dänische Bundesgenossenschaft zu erzwingen. Denn nicht allein die Flotte, welche die Englander nach der Ostsee ent senden können, sondern auch die russische Ostseeflotte bleibt der diinischen immer weit überlegen. Wenn sich daher Däiiemark in Kriegsbereits schaft seht, so hat dies allerdings insoweit Werth, als es die Bedeutung seiner Bundetzgenossenschaft erhoht. Wie· hoch man· diesen Werth ver« anschlagen will, ist Geschmackssache Wir sehen hier nur eines klar: schwache Staaten sind in der heutigen Weltlage durch Verwickelungen gefährdenmit denen sie an sichgar nichts zu thun haben, und· jene kle ne Minderheit der danischen Nation, die den festen oolkerrechtlichen An« sch lu ß a n Deutsch l a n d ·Predigt, ist wirklich politisch klug. Sie räth das, was die Dänen allein gegen die Gefahren, die ihm aus dem Kriege Dritter erwachsen können, schiitzen würde. Aber bis solche Einsicht in der Mehrheit der dänischen Nation Bahn gebrochen hat, wird es noch lange Wege haben. Deutschland. -—« Ueber die Reife des Kaisers-states mal: Jerusalem wird in Ergänzung frühere: Meldungen berichtet, daß noch am SL Oc tober, nach der Einweihung der Erlöferkirchg die Fahrt nackzmJericho erfolgt. Der 1. November ist dem Jordan und dem Todten eer g:- widmet. Am Z. November erfolgt die Riickkehr nach Jerusalem, wo r » Kaiser noch zwei weitere Tage verbleiben will. Die Riickreise geht über Jaffa nach Haifa Von hier werden Nazareth, der See Genezareth und der Berg Tabor aufgesuchh Am 9. November Rückkehr nach Haifa, Fahrt auf der Yacht »Hohenzollern« nach Beiruth, Ausflug nach Da« maskus und Baalbech Am 16. November erfolgt die Abfahrt von Beirut nach Eghpten, wo die Landung in Port Said erfolgt. - —-«· Der lippefche Zwifchenfam Der ~Schwäbische General anzeiger« nennt als die Mittelsperson, durch die der lippesche Zwischen« fall in die Oessentlichkeit gebracht worden ist, den Grafen von C a st e l l, der die Angelegenheit Herrn Memminger mitgetheilt habe. Dem Platte, das vie Rachricht von einem ~hochangesehenen Ntitgliede aus Münchener Hoflreifen« erhalten haben will, muß die Verantwort ung für die Meldung überlassen bleiben. · -—«· Ein Berfnchöfchießen mit einem neuen Just-vierte gewehr fand, wie mehreren Blättern geschrieben wird, am Mittwoch auf dem T e g ele r S ch i e ß p l a tz durch Ofsiciere der Spandauee GewehrpriifungspCommission statt. Die in Auzsichi genommene Zu kunftswaffe der deutfchen Armee soll ein noch ge r in g e r e s C a l i bc r haben, als das jetzige Gewehr, Modell 1888, sie soll bei erhöhter Rasanz und vermehrterDurchschlagSkraft für weitere Entfernungen als jetzt verwendbar sein. Die Proben seien auf Distanzen von übe: 2000 Mir. mit Erfolg ausgedehnt worden. anderen Stadt würden sich an diesen Stellen die Vergniigungsorte an einander reihen. Doch nein, in London bleibt snns sogar der Genus; eines Concertgartens versagt. Hier und da hat wohl die Stadtvers waltung ein— Musikhäugchen errichtet, von welchem man eine sogenannte Capelle vernehmen kann, wenn man sie echt weidmännisch »unter dem i Winde anpirscht«. Doch an diesen Orten auch einen Trunk zu verab reichery nein, damit käme man der Völlerei des »Continents« zu nahe. Will man darum nicht oerdursten, so musz man auf das letzte Bischen frischer Luft verzichten und die dumpfen Wirthshäuser aufsuches mit« ihren schafhiirdenartigcn Abtheilungen fiir die Besitzer verschiedene: Binsen. Aber der britische Schanttvirth hält etwas auf die Tradition, und da seine Großvater ihr Bier lauwarm hinuntergofsem müssen wir es heute auch thun. Es ist keine Uehertreihung, das; man in dieser Riesenstadt kein kiihles Glas Bier austreiben kann, es sei denn, man tränke Miinchener oder Pilsenety denn bei diesem Ausschank sorgen die betreffenden Bracereien selber für das nöthige Eis. Und da toundert sich der patriotische Brite, warum die Einfuhr dieses »Mutter! GesöffM in stetem Steigen begriffen ist! Kunst und Wissenschaft. « Zeller f. Man meldetuns unter dem IS. d. M. aus Wien: Der als Cotnvonist bekannte pensionitte Hofrqth im Unterrichts- Ministerium Zellek ist gestern in Baden gestorben. Der Componist Carl Zeller ist· durch die Opperetten ~Der Vogels « ändler« und »Der Oberstekger« in betden Welttlkeilen berühmt geworden. eller hatte Alles» was sich ein Mensch nur wünxlien kann, im eben je· nassen: Ruhm Retchthuny Glück und Glanz. Sein Alter aber sollte um ;· s·o trübsellger sich estalten. Ein Lungenlelden bereitete ihm igroge Qualen. L; Er ward aus Habsucht in einem Er lchafteproreß zum Mc net käm. U wurde verurtheilt Gegän das Urtbel wurde die Ntchtcgkettsb Werde J erhoben, aber man ließ en Process s onungsvoll ruhen, so aß der anfe «; bis zum les-ten Augenblick den Trost aben mochte, dagaer nnbt endgtlttg z» aus so Fla voller Höhe, wie er He Dank seinem » lenke erklommen, herabqest srztasei. Heute, da er als eichnam dallegjtiqwcrd wohl Niemand I; mtt dem usdruck tiessten Bedauerne über diesen nn zurückhalten, der s. nachgonniaer Höhe so viel Leid erfahren bat. Zeller war m St. Peter h! .- der uim Jahre 1842 geboren. gjk «« Als erste siovität der diesjähtiaen Svielzeit ist im »Bei-Meer II) erster« das dteiactige Lustspiel »Sei» alte Freundin« von Moses Svntoneff bestimmt. « Director Jenaer in Wien hat den Schriftstellek Bitte: Le o n als Oberreqtssear für das Scham und Lustspiel enge-sitt: et wird Anfangs September· mit der Jnfcenitnns von lifens ·CIID de r Zuge n d« seine Thättqkeit beginnen. Willigfies Wofk-««jJibonnemmt! Z« «« Pf· können Sie die »Neuesten Nachrichten« bei allen Land« brieftriiqeru und Pvstaustalteu schon jetzt für den Monat Heptemlier ohne Wiss-last bestellen.
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