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Dresdner neueste Nachrichten : 24.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194007249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-24
- Monat1940-07
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.07.1940
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tg, 23. Zuli M» 8N8VNSN Luc« »bßsver I-N iton Rcviciie. reinon üblen in ck«m 8»sp- ieirtec fincke» procsi« mit /cl »konnten Heute einacliiii. reizende in nm weik'er^Pudkl, Ä Jaftr alt Krebichumr. Kaserncnilraii- t. imen r mit Isrtel tcker ttm Kkldei ireibt Rapp. für ikiii- !vba» lverreitN. Karl Laur. iiir krn«r , für unvoliiiiti Noellcring, iiii ^wörtlicher «n- i. t. v. Kerner Berlaa: Bcrla» «olsaana Hn«. toriaitrabc <r am,. < Avzu« 1 SchreibmaW« 2 Lustbüchsc» iBiiaclivanneri aebr.. ,11 »crkaui. Lin-cnauitraiieM. HintcrklNid. Dkblleid. öte-i«- Äld., geninil.. Ul. !>!«., siir. I«.. dkbrld.Lchotibl.« Rabcnerstr. 7. L.i. Echöserhündin zugelauf. m Släbe Pillnitz. Näl>. bei Back, Trced. A. eiicneMr. ll. l>. mit. halb, meine irkerei sch. m. S Trinen. ichcnwickelmM.. Gelehnst. Preis Tcleton diiBN. 8»8«" an TM. mein gutgehend, schüft lnaak, Kernige- srnnöstülk endaebciude itzoi!. rrlichc Loichwiger bäumen usw.. iiii . Näh. an Int. d. w SchmiSk RufrrM. KMr-E 5-k'nmiIit'n^^ a Voknuliek'n.M XI08., prell W lun« 15 000.-M -cd ! nmobilienW I« « WUNDM lvhän' lverreiiti. >o»v. Illt Dresdm Neueste Nachnchteu r«iui4V"tsr SckßcknAuficklvcce ial Hau-ckicfcht.rrlzeckftd» cm«atk.r.-AM. «, »» »n,»k-«npr»ls»: «mnhhrel«: blelftwM,««»»Aelle 1«Ispf, Mrzu, 2.- SM. (einschli«-l. ZI,«dft»s. pesisebahr«) hl«e»u,0»Nkll^ld. OHGtzß^ zkatznßßßßUasa^ Stellengesuch« und »rtvat« Zamilienan»ei,en 11 Zipf., dieNm« breit« »».Aetl, im -albmsnatl. 1.-IM.kkreuzbanbseubun,:Anlanb7LZl»s.,>uchai>»1.-SM.Wöcheatl. GGGGG «R^TGGGVvGV^ TITTV nUGVUTlGG bv ^WvGGTbGGHl Lertteil 1,10INN. Nachlaß nach Malfiaffel l ober Mengenslafiel v. lSriesgebähr glüzelprel«» au-«rhalb «eeß-Vresteu« 1» Nut» la Sr»--vrK»« II Nut. ' für Aisseranzeigen so Jips. aueschl. Port». Zur Zelt ist «nzeigenpreislifie Nr. 10 gültig -erlag «d Schrisilewwg: Vresde« <l, Fndtwmdßraße 4 « posianschrtsi: Vnsde« «1, Postfach « Semras: Ort-verte-r SamMlaummer 2«oi, Zernvettehr rrssi * Telegramme: Aeaefie Dresden« Postscheck: Dresden roao Aichtverlangt« Einsendungen an dl« Schrlfileltung «ha« Räckpert» »erden »«der »urackgesandt noch aufbecoahrt. - Im Aalle höherer Gewalt »der 2etrI«b4stSrung Haden unsre Bezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung ober Erstattung de« entsprechenden Entgelt« 48. Jahrgang Mittwoch, 24. Zuli 1940 A.iri " 8em Versendingsersolge unserer Kampfflieger Ziattens presse brandmarkt die verbrecherische Verblendung der Halifax-Rede — 2SV00 Kilogramm Dynamit lagen für Oonausperrung bereit England stürzt sich In den Abgrvnd „ÄS ist sicher, daß England den Achsenmächten unterliegen rvird^ Telegramm unsere- Korrespondenten Letzte Gelegenheit verpaßt Bericht unser erBerltner Schrtftlettung v R » m, 24. Juli Mit einmütiger Schürf« brandmarkt di« ita lienische Presse Englands verbrecherisches Rein auf den großzügigen letzten Appell des Führers, Vie e« in der Red« des englische« Außenministers seinem klare« Ausdruck gefunden hat. „»iornale d'Ztalia" erklärt, auf de« menschliche« und der- antwortungsbewußten Appell Hitlers an die Der- «unft habe die englische Politik mit einem Appell an dem Fanatismus geantwortet, «nd „Meffag- gero" zeigt di« furchtbare« Folgen der englische« Haltung eindeutig in der Feststellung auf, daß dl« Rede von Halifax «ine regelrechte Aufforderung an die Engländer zum obligatorischen Selbstmord geworden sei. „Die britischen Machthaber-, schreibt ein anderes Blatt, „werden früh genug tereuei», den Worten Hitlers kein Gehör geschenkt ,u haben.- Aber wen« Churchill, bemerkt „Corriere de la Sera-, England in de« Abgrund ziehen wolle, könne «1ema«d ihn aufhalt««. Di« plutokratisch-füdische Welt werde nun, stellt „Stampa" fest, das englische Volk aufopfer«, und die Jude«, di« Aristokratie «nd die Sroßkauflentr, die in Sngland das Monopol Über bi« öffentliche Meinung habe«, werben, wie „Gazzettch del Popolo- erklärt, «i« Volk »«bringe« und «1« Imperium zerstören, um ihre eigenen Geld- schränke z« rette«. Die große und menschliche Rebe Hitlers, so schreibt „Popolo d'Jtalia", habe in den Herzen der Völ ker ein tiefes Echo gefunden. Aber die feudale Kaste, die England terrorisiere, ergebe sich nicht. Das Schick sal, das das alte Imperium zum Zusammenbruch sichren werbe, werde von einer kleinen Kaste be stimmt, deren Interessen keineswegs die -er Nation seien. Hitler antworte nicht der Bolkswille Englands, sondern der Wille eines alten Mannes mit -er Perücke. „Corriere della Sera" bezeichnet diese Ansprache von Halifax als . ein Meisterwerk des sinnlosen Egoismus. Unter der drohende« Gefahr der deutsche« Offensive, so schreibt das Blatt, rufe Halifax nach einem „auf Gerechtigkeit gegründeten Frieden". Mehr als zwei Jahrhunderte lang habe die tyrannisierte und aus genutzte Welt kennengelernt, was unter britischem „Frieden" und britischer „Gerechtigkeit" zu verstehen sei. Mit den schärfste» Worten wendet man sich in Rom gegen diesen jämmerlichen Einfall des englischen Außenministers, die Worte Mussolinis vom „Frieden einer Gerechtigkeit" zu gebrauchen. Der „Messaggero" nennt dies kurz die „Dialektik eines Hanswurstes", „Popolo bi Roma" fügt hinzu, daß es kennzeichnend sei, daß gerade d i e Macht, die sich stets der Gewalttätigkeit und Ungerechtigkeit bedient habe, durch den Mund ihres Außenministers die Formet Mussolinis für die europäische Lebensgemeinschaft fälschen und beflecken wolle, und ie Blätter stellen fest, daß diese Formel von Mussolini stammt und daß Eng land 20 Jahre Zeit gehabt hat, sie zu verwirklichen. „Popolo bi Roma" führt weiter aus, daß es erstaunlich sei, seststellen zu müssen, bei welchem Grabe von Tummheit die Politik des englischen Imperiums an gelangt sei, wenn man sich bloß die Kernpunkte der Ausführungen von Halifax vor Augen halte. Zunächst beschwöre er die Hilfe Gottes für den Krieg der eng lischen Plutokraten, denn spreche er vom Kreuzzug der Christenheit (ein Kreuzzug, an dessen Spitze die Juden stehen müßten), von der sechsten Kolonne des Gebetes und schließlich von -em Willen, alles zu riskieren. Von der Prosanie bis zur Tragikomödie habe Halisax von allen Möglichkeiten Gebrauch gemacht. „Messaggero" erklärt, traditionelle politische Dummheit sei in der Rebe Halifax' wie noch nie zum Ausdruck gekommen. Der Triumph der Dumm heit wäre nicht vollkommen, wenn die englische Regie rung cs nicht für notwendig erachtet hätte, ausgerechnet setzt zwei wohlbekannte Gestalten wieder aus die poli tische Bühne zu bringen: Benesch und -en Ex- negus. Der erstere habe eine sogenannte tschechische Regierung gebildet, die von Churchill anerkannt werde, der zweite eine Proklamation gegen Italien ver öffentlicht. Bei alledem ist sicher, daß England de« Achsenmächte« unterliege« wird. Im „Corrtere Padano" führt General Jori auS, die englische Luftwaffe und die englische Flotte hätten sich den deutsch-italienischen Lust- und SrestrettkrSften überall beuge» müßen. Da- englische Heer gehe aus dem Grundstock der Göldvertruppe hervor. Heute sei cs aber nicht mehr möglich, «stoße Armeen auSbildungS- mäßig und ausrüstung-mäßig z« improvisieren. Zu ähnlichen Urteilen kommt man auch in den Ber einigten Staaten. So stellt die „New York Post" fest, England besäße ketne Wider st andSmöglich- leiten gegen Deutschland. Bei einer solchen Lage England- hat die Turiner „Stampa" nur z« recht, wenn sie von Halifax sagt, er hätte gesprochen «te ein Mann, der im Brünnen steht und nicht merkt, daß ihm das Wasserbis zum Halse reicht. Die römische Preße wendet sich schäpsftens gegen de« von Englanb vorbereitete« Heckenschützeukrieg. England, schreibt „Popolo di Roma", betrachte den von Lhnrchill gewollte« Krieg als eine Massenaktion der Zivilisten. Die englisch« Regierung verwandele die Zivilbevölkerung in Heckenschütze«. Eine solch« Ber« letzu«, des Völkerrechtes berechtige z« Gegenmab« »abme«. Di« Folg« der illegale« eccglische« Maß. »ahme« »erde ei« furchtbare» Zerftöruugskrieg sei«, dessen Schuld einzig und allei« aus die eccglische Re gierung falle. X Berlin, 24. Jnli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ei« U-Boot hat a«S stark gesicherte« Geleitzüge« zwei bewafsccete feindliche HandelSschifse von insgesamt 14 «Nb BRT. herausaeschosien «nd versenkt. Infolge nngünküger Wetterlage war die Tätigkeit der Luftwaffe gering^ I« Südenglan» wurde«, einig« Eiseubabuftrecke« und Straße« sowie Nachschub, lager mit Bombe« angegriffen. Im Znge der bewaffnete« «nfkläruna i« Kanal «nd an der englische» Südküste versenkte« unsere X R » «, 24. Juli Der italienisch« Wehrmachtsbericht hat folgende« Wortlaut: „DaS Hänptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« östlichen Mittelmeer habe« «ufere U-Boote ei«c« anftralische« Zerstörer «nd «in U-Boot versenkt. Einer «nserer Flugzeugverbäube hat di« Brenn» stosslager der Flotteubafis von Malta mit Bomben belegt. Trotz der heftige« feindlichen Flakabwehr find Rom, 24. Juli In Rom finden die Ministerreden der englischen Propaganda allen Spott, der ihnen gebührt. Man ist sich hier klar darüber, daß in London in Ermangelung von Taten wenigstens durch Worte versucht wird, auf die Welt einen Eindruck zu machen und jemanden zu finden, der an die englische Sache glauben könnte. Die eifrigste Suche nach Bundesgenossen betreibt England in den Bereinigten Staaten. So hat der Botschafter Britanniens in Washington, Lord Lothian, eine Rede an die Amerikaner gehalten, die man in Rom allein wegen ihrer grotesken Einfälle nicht unbeantwortet vorübergehen läßt. Der englische Lord wiederholt zum soundsovielten Male, daß England in diesem Kriege auch für den amerikanischen Kontinent kämpfe und sagte wörtlich: ,LSir.sind eure Maginotlinie; wenn wir zusam- menbrrchen, gibt rS keine Barriere mehr zwischen euch und den Mächten der Sklaverei. Hitler will England vernichten, da er weib, daß ein freies England auch ein freies Europa bedeutet und damit das Ende seiner Herrschaft. Wenn wir bis Oktober aushalten können, werden sich die Dinge zu unserem BorteU wenden." Dazu meint der „Popolo di Roma", baß Lord Lothian alle Register ber englischen Propaganda ge zogen habe. Die Serenade -er Verzweiflung klinge seit Monaten zu dem amerikanischen Bolk herüber. Man könne daraus aber nur erkennen, baß die Eng länder nun auch nicht einmal mehr Propaganda zu machen verstänbe«, sonst wäre dem englischen Lord nicht das schiefe Bild von der Maginotlinie eingefallen. Die französische Maginotlinie sei in wenige« Tagen von den Deutschen durchbrochen worden, und so werde es auch nicht anders mit der Maginotlinie des Lord Lothian gc- schehen. „Die klassische, traditionelle «nd charakteri stische D ustn mheit der englifchen Politik ist eine Art fünfte Kolonne, die für «nS arbeitet und unseren Steg mit größtem Eifer vorbereiten Hilst." Diese« Schluß zieht der „Messaggero-, der sich seinerseits mit den Pannen ber englischen Propaganda befaßt, di« in ihrer Hilflosigkeit absolut auf keinen Gedanken mehr komme. Nachdem Halifax da» entscheidende Wort der Ab lehnung auf die Red« de» Führer« gesprochen hab«, sei es nicht zu verwundern, wenn der Londoner Rund funk etwa- sage, daß das «ngltfche Volk t« Ruh« den Lr. Berlin, 24. Juli Der Außenpoliiiker des Madrider „ABC" hat fest gestellt, daß England durch leine glatte Absage an Hitlers Vorschläge die letzte Gelegenheit verpaßt habe. Daß Sngland diese letzte Gelegenheit verpaßte, ist über einstimmend der Eindruck in der ganzen Welt, auch bei denjenigen, bi« gesiihlsmäßig oder wegen ihrer «er- quicknng mit de» gleiche« plntokratischen Interesse«, der» Sachwalter das Kabinett Churchill ist, aus Eng lands Seite stehe«. Sogar die sehr deutschfeindliche „Newyork Times" konstatiert schmucklos, daß die A nt w o r t v o n H a l i - fax negativ gewesen sei. Die „Newyorker Staats- Kampsflugzeuge durch Bombentreffer zwei Vor post enbootennbeinMinensuchboot «nd be schädigten ei« weiteres Schiss. I» der Nordsee gelang es eine« «nserer Kampfflieger, einU-Bootznver- senken. I» der Nacht »nm 24. J«li warfen britische Flug, iienae über Nord» »nd Westdeutschland an verschiedenen Stelle« Bomben ab, ohne gröber« Wirkung z« erzielen. Unsere Nachtjäger schoßen zwei, »nserr Flakartillerie eia feindliches Flugzeug ab. Ei« eigenes Flugzeug wird »ermißt. «olltrefser erzielt «nd zahlreiche Brände hervorge« rufen worden. In Nordafrika find zcvei feindliche Jagdslng« zeuge vom Gloucester-Typ ohne eigene Berluste im Lnstkampf abgeschoßem worden. In der Nacht znm 24. Jnli ist ans Grund einer von Gaeta kommende» Meld»ng in Rom Flieger alarm gegeben worden. Die Flakbatterien von Rom habe« daraushi» zweicaal Sperrfeuer d»rchgesührt. Bombe» wurde« keine abgeworfen. Dagegen gab es dnrch Geschoßsplitter einige Berwnndete.- Angrisf erwarte. „Das heißt, apathisch, des Lebens müde, erwarte das englische Bolk den Tod als Erlösung", wie das römische Blatt ergänzend hinzufügt. Die Pnzigen Bundesgenossen, die London noch hat, so heißt es in Nom, sind -ie Bankrotteure aus aller Welt, wie etwa der ExneguS von Abessinien, der eine Botschaft gegen Italien von sich gegeben hat, in der er großspurig feststellt, daß „Italien mit dem Kriegsetntritt sein eigenes Todes urteil unterschrieben und damit den Abessiniern eine Möglichkeit gegeben hat, ihre Freiheit wieder zu ge winnen". Nach dem AuSeinandcrbrechen der Luteuto onrckiuls also habe England dafür jetzt einen Bund ge schlossen mit dem schwarzen Sklavenhalter Halle Selassi. Im übrigen stehe Englanb aber vollkom men allein mit der Clique seiner plutokratischen Kriegshetzer. Churchill vertreibt engltsche Lanbwtrte Bauernhof nach 18stün-iger Belagerung „erobert" X Stockholm, 24. Jnli Wie ber Londoner Berichterstatter von „DagenS Nyheter" meldet, geh«» di« britische» Behörde» mit streng«» Strafe» neuerdings auch gegen Landwirte vor, die sich nicht de» überstürzten Anbanbrstimman» gen der britische« Regierung füge«. Bisher seien schon 84 größer« und kleinere Bauernhöfe, deren Besitzer nicht die „richtige" Ackerkruste besorgt hätten, beschlagnahmt und die Exmittierung der Widersetzlichen befohlen worden. In einem Fall sei es habet ber „tapferen" Polizei Churchills gelungen, den Besitzer, der mit Gasmaske und Gewehr den Hof verteidigte, nach ISftündiger Be lagerung auszutretben. Tisv und Tuta besuchen veutschland X Berlin, 24. Juni Auf Einladung der ReichSregierung werben der slowakische Staatspräsident Dr. Joseph Tiso und der slowakisch« Ministerpräsident Professor Dr. T « ka, in deren Beglrttung sich Herr Sano Mach befindet, im Laus« der Woche zu einem kurzen Besuch in Deutsch land «tntreffen. zeitung" erwartet, baß England im bevorstehenden Kampf nicht zaghaft in der Wahl seiner Mittel sein werde, um sein aus Egoismus entstandenes Weltreich zu schützen. Die Rede des britischen Außenministers hat in erschreckender Weise offenbart, in welcher Welt der Unwirklichkeit die britische Herrenschicht lebt. Sie ist nicht allein von der Gottwohlgefälligkeit ihres auserwähltcn Volkes überzeugt,- ein blinder Glaube Flaggen heraus zum Truppenetnmarsch! Ein Teil «nserer siegreiche« Truppen kehrt heute Mittwoch, vom Westen kommend, nach Dresden zurück. Der Stellvertreter des Kreisleiters, Schuster, «nd Oberbürgermeister Dr. Rieland rufen die Bevölkerung Dresdens auf, ihr« Ver bundenheit mit unser«« tapfere« Kämpfer» durch reiche« Flaggenschmnck, besonders entlang de« Einmarschstratzen, z« bekunden. leitet oder genauer: verleitet sie anzunehmen, daß sich für England schließlich doch alles zum Guten wenden müße. Halifax fühlte sich durchaus über die Absichten auf geklärt, die der liebe Gott mit England habe. Er hat nämlich einfach seine Wünsche, d. h. also die Wünsche jener «aste, die das Empire beherrscht und weiter be herrschen möchte, mit dem göttlichen Willen identi fiziert. Die Engländer haben an die Blockade, an die Gunst der Zeit, an die Maginotlinie geglaubt. Auch die völlige Zerstörung aller dieser Hoffnungen kann ihren Glauben nicht erschüttern. Jetzt glauben sie an irgendeine Hilfe von außen, die noch rechtzeitig kommen wird. Duff Cooper hat von neuem einen flehenden Hilferuf über den Ozean gesandt: „Vor uns, von unserer südlichen Küste aus, können wir bei Nacht die Lagerfeuer über das Meer zum Himmel emporflackern sehen, die von den auf unglückliche Völker losgelassenen Horden ent zündet werden." Die deutschen „Horden" werden sich hüten, an der Küste Lagerfeuer zu entzünden, um den englischen Fliegern, die allerdings aber auch nur nachts herüberkommen, ein willkommenes Ziel zu bieten. „In ruhiger Zuversicht", erzählte Duff Cooper den Amerikanern weiter, „nehmen mir eine Stellung ein, -ie noch niemals ein Eroberer zu erschüttern ver mochte." Daß diese Stellung noch niemals von einem „Eroberer" erschüttert wurde, ist ein historischer Irr tum, aber der „Daily Telegraph" meint ähnlich wie Duff Cooper: „Wir können annehmen, daß Hitler über unsere Kühnheit, unsere Küste in einen unein nehmbaren Verteidigungszustand zu bringen, er zürnt ist." Allmählich bewundern wir die Engländer, daß sie nach dem schnellen Fall der „uneinnehmbaren" Maginotlinie und dem schnellen Durchbruch durch die „uneinnehmbare" Weygandstellung noch immer nicht die Freude an -em Wort „uneinnehmbar" ver loren haben. Die Minister und die Presse halten sich ebenfalls ausgesprochen an die neueste englische Wei sung, nur noch zu schweigen ober vom Siege zu reden. In -er Befolgung dieser Weisung sieht man ja auf -er Insel eins der wirkungsvollsten Verteidigungsmaß- uahmen. Die strenge Aussicht über die Gespräche ber freien Mitbürger wir- offenkundig von den Behörden des demokratischen England zur Zeit als die Hauptaufgabe angesehen. Es muß dabei hoch hergehen. Selbst Churchill fühlte sich verpflichtet, gestern im Unterhaus festzustellen: „Unter diesen Umständen habe ich den Innenminister gebeten, daß jede Verurteilung, -ie durch die Gerichtshöfe auf Grund von Defätismus erfolgte, unmittelbar wieder überprüft und das Ver fahren wieder ausgenommen werden soll, wenn es offensichtlich ist, baß der Delinquent keine schlechten Ab sichten hatte. Die Regierung wünscht nicht, daß müßige Konversationen als Verbrechen betrachtet werden." Wenn die Regierung sich genötigt fühlt, so etwas mit besonderem Nachdruck zu proklamieren, wird deut lich, baß derlei „müßige Konversationen" bisher viel fach als Verbrechen betrachtet und behandelt worden sind. Man reißt die Richtungsanzeiger ab, schweigt über haupt ober spricht nur vom Sieg und vor allem, man betet. Dann kann wirklich nichts passieren. Die Aufforderung von Lord Halisax, mehr zu beten, hat — das fei ber Vollständigkeit halber noch vermerkt — auch den fran»östschen Runbsunk auf den Plan ge rufen, der folgendes anmerkt: „Lord Halifax hat die Briten aufgefordert, für Eng lanb zu beten. Ran verstehe bas in Frankreich sehr gut am Borabend der deutschen Offensive auf die bri tischen Inseln. Aber man frage sich, ob Lord Halifax nicht auch einen Teil seines Gebets den franzö sischen Seeleuten, bi« auf der Reede von Oran feige ermordet wurden, hätte widme« können." Wie sagt« doch Halisax? Alle Böller wünschten den Sieg England-! Ä-Sool durch Bomben vernichtet Weiter zwei Dorpostenboote und ein Minensuchboot in Grund gebohrt — U-Boot schoß 44000 BAT. aus Seteitzug heraus Wiener versenken australischen Zerstörer Flottenbasis Matta erneut wirksam mit Bomben belegt England „Maginotlinie der LtGA." Groteske Hilferufe ber Londoner Kriegsverbrecher Telegramm unseres Korrespondenten liekmsilit Oefunäen / Oesctiätte ft
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