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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.10.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011030020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901103002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901103002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-30
- Monat1901-10
- Jahr1901
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Dies«» vl-tt wird d« Lesen» von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit» al» Lerugrgedüdr: Abend-Ausgabe «-rUlitdriick, , «t °o :»«» du «ok s UN. DU.DrrddnerNaLrlidtki,' erRdeiuen »»llch «»»»«»>! die Besteder in Dresden und der nSLlien Umoedup,. w» die ttutraaun« durch eiaene Volk» »der KomniliNonüre estolai. erdailen t»< Blau an WoLenluar«. die nick» aui Kon«- odrrfteieriaaesolaen. d> »wer Ibeilaudaaden «den»» uud «««,,»» iuaelielll. tzltr RIckoade einaeiandler Sckncklt- Ilücke teiue »ierdmdUchleil. Sernivrechanickilud: »«> I Sir. U und Rr. »vv«. Leiearamm-ildreiie: «achricht»« Dr»«d»». zugestellt, während e» die Post-Lbonnenten am Morgen in einer GrsammtauSgabe erhalten. Anreizen, tanl. Kes,vünSet 185« Nrrtag von Liepscft L Neirifnrdt. Di» Annahme von ilnkündiaunae» estoiai in derl'auviaeickiäiirsielle und den Nebenamiudmesielle» in Ireaöen d>« Aockimiiioa» SUdr konn- und iicienou» nur Manenlnape ZS von II bi»'-i Ulu Tie l ipalliae Grund »eile >ca. s Silben) 20 Pia.. Au Ib»di,u»aen aui der Privaiiette Aeile » Pi» die slvalNpe Zeile ai» ..Lin,c,andi' oder am TeUiene so Pia Ln Numlnem nack, Sonn und 4eie, laue» I bej. rivailiae lünindicilrn «. 40 de», so und so Pi,, naa, deionderein Tarii. Auswärliae Auiiräae ,,»r ae,e» Pvrauobeialiiuiia. BilezdlüUer werden mit io Pi,, bencimei. Avbvrl 8odmv lun. ^ 8lViävr8loüv»»^ >> EivorAplLlL 18. Fulius Lödlvr L Lo Lun»t Iii,6kl6r ?65MLli6nt6 lii^tvünn^ von >Vttlmnn^-^ini'ielitu»^vu. Ok'SZllsn. Violok'iLZtk-. 20. Hofnachllchte», Aimeeveränbeiungen Geiammtrathssitzung. Gcwelbevcrein. Gerichts- verhonbluiigen. Die Tischordnung. Nr. 301. -pieilkl' Quelle Drabtberlchre. Mittwoch. 30. Oktober 1001. Neueste Drahtmeldungen vom 29 Oktober Berlin. Die ständige Kommission des preußischen Landes- ökonomie-Kosleyiums tritt heute unter dem Vorsitz des Grafen Schwerin-Lölvitz im landwirthschastiicheu Minisierunn zur Berathuna des Zolltarifgesetzes und des Tarffentwurscs zusammen. Die Beichlüssc sollen später veröffentlicht werden. Berlin. lPnv-Tel > Das Komitee zur Blivung eine, CenlialUellr luc Arbeilsbedürftiae tbcilt mit, daß die Kon- stituilung des Vereins ertolaeu ioll. wbald d'e lür Unielhallung einer Ole'chäitSstelle ersorvenicheii Mittel gekichert sind Stettin. Prof. Schuchardt. der Vorsteher irnd Direktor der chirurgischen Avtheilung deS städtischen Krankenhauses, isi gestern Abend 9lz Uhr in Folge einer Blutvergiftung, die er sich bei einer Operation ziigczogen hatte, gestorben. B > e m r r h a v e n. Der Dnnwiei .Kreield", der den letz rn diesjährigen T r» p v e n t ra u s v v rt biactite. land te drei Fi-ld- lamrribe. das Laznrekhdcpot lowic 20 Offiziere und378 llielou- valesnuten und Kranke. Metz. Aus den Schnellzug Frankfurt—Paris wn'de gestern zwischen Maiweiler und Fraukenberg i. Lotkr. geschossen. Das Geschoß ging durch das Fenster eines Äbtheils 2. Klasse. Per- sonen wurden nicht verletzt. — Ans den Schnellzug Ostende- Basel wurde gestern Mittag in der Näle von Metz mit Steinen geworfen. Niemand winde verletzt. In beiden Fällen sind die Thäter bisher nicht ermittelt. Lemberg. Der Kommandant der 30. Infanteriedivision Feldmarichall-Lcutnant Pino von Friedenthal stürzte bei einem Spazierritt vom Pferde und erlitt sehr schwere Verletzungen. Budapest. Ter Großfürst Michael Ni ko l a je wi tscli traf beute Vormittag hier ein und wurde aus dem Bahnhöfe vom Kaiser empfangen. Nach herzlicher Begrüßung begaben sich der Kaiser und der Großfürst unter dem Jubel der Bevölkerung in s Hotel Bristol, wo der Grohherzog sein Absteigequartier ge- nommen hat. Rom. In Genua trafen zwei holländische Sendlinae ein. um sich mit den Schauerleuten zu verständigen, damit die eng lischen Schiffe bonkottirt würden. Die Arbeitskammer wird über die Angelegenheit berathen. Brüssel. Bei dem gestern gemeldeten Zusammenstoß zwischen Soldaten des Forts Waelhem bei Meck-An und Be wohnern des Fleckens Waelhem wurde, entgegen der Meldung des „Soir", Niemand getödtet, wohl aber sind vier Artilleristen schwer verletzt worden. London. Der „Tailn Telegraph" meldet aus New-Bork: Die erste Botschaft Roosevelt's ist beinahe vollendet. Sie wird die Darlegung der Nvthwendigkeit der ReziprozitärSnolitik enthalten. Für die Gesetzaelumg bezüglich der Trusts wird die Nothwendigkeit der Vermehrung der Handelsmarine betont und ernstlich für die Annahme eines achtunggebietenden Flottenbcin- planes einaetretcn, sowie endlich für einen Vertrag mit England, betr. den Isthmus-Kanal, welcher derart sein soll, daß alle Hinder nisse beseitigt werden, wAche dem Bau des Kanals durch Amerika ! eatgeaenstehen. New - ?) ork. Ter Generalkonsul von Venezuela ei hielt eine von gestern datirte Deve'che aus Caracas, de: zuiolge j Präsident Castro den FriedenSzullgna im Innern des Landes prollam rt habe. Baton Nougb lLouisiana). Der Gouverneur Vv» Loni-j ssana hat gesteni aus dem Washington-Bezirk die Meldung er- s Kasten, daß zwischen Weißen und Schwarzen in Ballstown ein großer Stteit zum Ausbruch gekommen ist. 30 Personen leien getökstet woiden, und der Gouverneur Hube bereits Vorbereitungen zur Entlendnng von Truppen getrosten, als die Nachricht einginq. daß wieder Ruhe herrsche. Die Truppen werden jedoch in Be,eit schalt gehalten. Die llnrithen sind durch einen Streit zwilchen einem weißen Polizeibeamten »nd einem Neger über die polizei liche Erlaubniß für einen von dem Neger gehaltenen Ersrischungs- stand heivorgrrnten worden. Auburn sim Staate New-Aork) Czolgocz ist heute Vor- mittag 7 Uhr 15 Min. mittelst Elektrizität hin ge richtet worden. Pretoria. General Louis Botho ist der Gefangen nahme durch Oberst Reminglon nur mit knavver Noth entgangen. Tie Engländer überraschten sein Lager. Botba entkam mit nur wenig hundert Aards Vorsnr'ing: er büßte seinen Hit, seinen Revolver und seine Papiere ein, die in d>e Hände der Engländer s elen. 10 R >re» wurden geäugen genommen. Botha bat nur »och einen steinen Rest der Truppen bei sich, die vor Kurzem Natal bedrohten, die übrigen sind zerstreut. Lertlichcs und Lächsischcs. Dresden 22 Oktober —* I'we Masestätcn der König und die Königin lind heute Vormittag 10 Ul,r 10 Min. unter Benutzung eines Solcher- zuges von Haltestelle Strehlen aus zu dem üblichen, sich aui etwa 2 Wochen erstreckenden Herb't-A isenthalte nach Schloß S'bnllen-' ort in Schlesien ab->ereist. In ihrer Begleitung befinden sich die Hofdamen Grän» Reuttner v. Weyl und Fräulein v. Nauendorf'. Hol'ränlein v. Borrics. Oberbofniarichall Gros Vitzthum ». Eck- liädt. Obcrhosmeister Wirst. Geh. Nath v. Mglortie. Obcrstail-^ weister v. Haugk. Hofmorschall Freiherr von dem N'slche-Streit. Horst, Leibarzt Ge',. Rast, Professor Tr. Fiedler. Fliigeladfutant Major Freiherr v. Wc!ck und Stabsarzt Dr. Holtmann. Als Gäste des Konigsranres sind ferner Frau n. Minckwih, gcb. Kom-! tc"c Einsiedel mit To-ßter und Fra» Gräfin Vitzthum v. Eckstädt! gcb. v. Tlbirschkv u"d Böaeudorss nsit nach Sibnllenort gcre'stG — Ihre Königs. Hchesten Prinz Georg und Prinzeisin Mathilde und beste Nachmittag in P'-testung der Hgchame Frciin v. Ostirtner und des ''erlonlichen A^ ita-ten R'st„,xjs^rs v. Metzsch-Reichenbach dem Königspaare nach Sibvllenort geiolgt, nachdem sie heute Vormsttaa der für den vcrewi-sten König Johann 'n der katholischen Haskircbe staltaestindeneu Gedächtniß- scher be acwohnt hatten. Der C'et der König!. Prwat-Bcr- inoaens- erwallnng, General-Adjutant Gx,,ernl der Inkantcrie v. M'nckmitz, ist bereits gestern »ach Sibrll>e>wrt vorausaere'st. um die für den Auienth"lt nöthigen Anordnungen zu tressen. —* Dem Obeiste» a T Lerche, biske, g miwa'den, d - , ll Fiilgistar'a-Ragin'a'stS OF >7ü. ik, O'u>"eist'>ui! des i Albrechts-Ornens. dem charakkerisirten Maior z. D. v. V ennigi'e n,! bisber Beiistsolsizier lmim Lnndwekr-Veiiik Le pzig , daS Nttterlrenz l. Klasse desselben Orders nerilehen morsen , - " tiherr Reichsaench'sralh Calanie in Leivi'g leierte beute j das ZOtähriae Tienstinbi'öi'm. Vom Kairer ist itim der K'oncu-! ordcn 2 Klasse mit dem Stern und der Zahl 50 verliehe» worden. —* Se Majestät der K önig bat lol.ie»de Personal- Veränderungen in der Armee genebmigt: 4t- sock — s Io 8»ira des Gr-n.-N-a. ?!r. >oa tt»d Koma. C' es im Kad.- Corvs, al'i Üo'nv.-stbes in vas o>r,n.,Uea. U!r. toi ver ei-t. -8- .toaeier. Komp.- Cbcs im ni.-Req. Ar. INS. »mer 2>!ell. -> In »uitv des Neu , als Koinv.-stlief nun Kad.-Corps tammnn-irt. 4s v. ^otleden. aagr. dem Tcküinn-Aea Nr. INN ats gomv.-Cbk' in Ws Aca emaer-idi. 4t- Främel. Uv»ip .Lt,es b» .tnr.-Rea. Nr. ns. linier Stell i> In n,lila de» Nca. al, !"ir.'t'iilt. zur Ari.-Werbt, kommandirt. Die Ober int», i 4b Uonic im stnl -Aeg. Nr. 17», unter Neri, i» das Fnl.-Nen. Nr >NK. 4s olrohmann un Fn'.-! Rea. Nr. lN2. 4s stöeiner im tzni.-Neg. Nr. >ar dieie» uitter Pest, in das ! Fns.-Ncg. Nr. ID!. — u»ier Belör-. ui stiuipil.ine-.u gomn.-Klic!» er nnnnt Die NtnkS. i 4s Stark im (Urcn.'Aeg. Nr i st, zum Lderlml. de fordert. 4s Acick im Oii'.-N-g. Nr >» > m dnö In'.-Neg. Ne. in» venedl. ' Die Fälmrickc: 4s D'NM'iiia rm .Uii.-Rea Nr >>. 4s Sckcnk im .Im.- Acg. Nr. >07, — zu Ltnts.. »ui emeni Patente dom 22. Llt I»N». de- iörderi 4s Anger, cknrnkt Fgbnr. im Ans -Aea Nr 178, ,n das Dr in- Bat. Ar. 12 vertedl. Die AiniWiNer: 4s v. SckSndera >m UI.-Neu. Ar 18 »nd A»i. der l. Kai> -Bria 2», al» <5Sk -Ckie» j„ da» .Uöiiigin Dui.- Nea. Ar. I» neried«. 4s v. v. Wenn, Lsk -Che! nn Uarab. Rca . als Adj. zur I. Kav.-Bria. Nr. 21 tomwaniurt. 4s Frkr. v Fritick. Oderlmt. im Nlaroec-Neg.. unter Velörd. zum .Aittnlllr , vori. vdne Patent, als ESk - Cbci in das Karat.-Aea. verietzt. 4s Aottka. Oderltnt. im Karad.-Nen. ^ unter Betör», zum Aittmtir., vorl atme Paten!, zum Esk.-Cbei crnaani. Die t?ln!S. : 4s v- Sckönberg-Aot!>'ckö->dera >m Garder-Aeg.. vom I Dez. ds. F. ab aui ein Fabr zur Dicnlilciluinn bei der Könial. Sackt gicsandl- ickail in Berlin kommandirt. 4s Frbr v. RclSwiu und Kader'in u» il-arder. Ney, unter Stell. » In »uito des Aeg., vom >. Aov. dS. 0. nb aui eia Fadr beurlaubt. 4s Pazickke, 4s Borncman», Unieroii,,. im Pion -Bar.' Nr. IS. zu Fäbnr. ernannt. Fm BeurlaudienUande. Tie Oberlmts. d Ae'.: 4s Seidel des Ins -Aeg. Nr. IM, zum Lauvim.. 4s v. Potenz des Garder - Ncq., ,um Nittmhr.. — beiördcn. 4s stdlzer. LMt. der Aei. deS Ins.-Nca. Ar. INI. zu den Oifiz. d. Ncs. des Ini.-Neg. Nr. >77 verlebt. Die 1'intS.: 4s itranke, der Ins. 1. Nn'a des bandw -Bez. Leipzig. 4s Steiner» de» Trams I Aula, de» Landw.-Bez. Cbemnid. 4s Schneider der Ins. 2. Aus« des La»dw.-Nez. -Ulauchau. — m Hberltnl»., die Piceieldw bezw. V'cc- wachtinilr. i 4s Fächer des Landw.-Bez. Leipzig. 4s Tbiemann des Lanbw - Bez. Bornn, — ,u Ltni». d Nei. des Gien.-Nca. Nr. IM, 4s Schüler deS Landio -Be,. Plauen, 4s Tr. Sckulze des Lanow -Ver. Leipzig, — zu L'-stS. d. 8tei. de» I zs.-Acg. Nr. >N5. 4s Würger des Landw. Be,. Leipzig, sts Sil mal, des Landw.-Bc>. Dorna. — zu LlniS. d. Re>. deS Ink-Neg Nr. 108. 4s Schimier de» Landw.-Bez. I Dresden, zum LMi. d. Res. des Tcküben-Aea. Utr. leg. 4s Meißner des Landw.-Siez. Leipz-a. zum Ltnt. d. Re! de» Inj.-Ütea Ar. NI, 4s staarke des Landw-Be,.Leipzig, zum Ltni. d. Net des Ini. üeg. Nr. lM. 4s Dr. Pocsiler des Landw.-Bez. Zittau. z»m Lin:, d. An des Inz.-Rcg. Nr. 178, 4s Bvltze. 4s Scharlach. 4s Tr. .düster des Landw.-Bez. Leipzig, zu Ltnls. d. Aci. des Int.-Reg. Nr. 17!). 4s Glaeier des Landw.-Bez. Pirna, zum Llnt. d. Re!, des Jäger-Bai Ar. 12, 4s ». Arn m des Landw.-Bez. Leimig, zum Ltnt. d. Re' des l8grdcr.-Neg.. 4s Strande« des Landw.-Bez. Lerpzia. zum Ltnt. d. Rct.dcs Königs !-» .-Reg Rr. 18. 4s Lcköitlcr des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltni. d. Re), des Ul.-stleg Nr. >7, 4s Tr. Grimm. 4s Glaser des Landw.-Be,. Leipzig, >n Lints. d. Rci. des Fußari.-Rcg. Nr >2. — bciörderl. -Ab- i w > e d s b e w i l 11 g il n g e n. I ni aktiven stccre: 4s Straub, stanpän u. Komv. tzbci im Schiiken-Rcg Nr. 108. 4s v d. Decken,Rittmsir.u. Pvl.-Cliei im Königin stui.-Reg. Nr. I!», — in istenehm. ihrer Abschieds geuicke :»ll Pc»), u d. Erlaudmli zum Fori'raacn der bisber. Unizorin init den vorzcitir. Ab,eiten znr Tisp. geilclli. 4s Bramich. Riilmllr. ». ttsk. Gbe! »n Karab.-Reg.. mit Pcni. ». d. Erlaubniß zum Tragen der Armee- Nn sonn. 4s Peicke!, Link, im Int -Reg Ar. >22. 4s v. Funcke, Lim. im Karab.-Neg, diesem wegen Überkommener Feld- u. Garniiondicnttunsäbig' tcb mit Peni.. — der Abschied bewilligt. 4s Uhlia, charaki. Fälinr. im oeld-rl.-Reg. Nr. 22. zur DiSp. der Eriabbebördcn cnllaiicn. 4s v. Ben nia'en. cliari'i. .Aaior z. D.. unter Forlgewabr. der geicbl. Pcn>.u. milder Erl nunm, »li-.i Tragen der Unnorm des I»l.-Ag. Ar. IM mit den vor- ge chr. Ab,culien. von der Stell als Bez -Lisi,, beim Landw.-Bez. Leipzig, 4s v Carlowiz-.-oarii-ich. charaki. Major z. D . muer Fortacwäbr. de, gei-ilN. Pen) u. mit der Erlaubnis; zum Forllragen der Unilorm de« Königin st»i.-Reg Ar. 19 mit den sorg-mir. Abzeichen, von der Stell, als Dserdc- vonimii.-Konmnitar, zuacideiU dem Landw.-Bez. II Dresden, enthöbe». 4s '»rave. LberlNst. z. T.. unter Pcrlcrb. des Charakters als stäupt»;., Fv-izewöbr. de: gcstbl. Pcni. u. mit der E'Iaubnch zum Tragen der Arwee-Unlsorm. -owic unter Entheb, von der Stell als Bcz.-Oibz. beim Landw.-B-z. 'strvßenk-in. 4s Eiauien, stauvlm. z. D.. unter Fori gewähr, der acubl. 'Peni. uns mit der Erlaubnis, zum Forltragen der Uniform des, ^uudcn-Rea. Ar. I08 MN den vv-ae>ckr.-Abzeichen. —der Abschied bewilligi. — Im B - u r l a u l> I e n >l a n d e. 4s stinkcl, stauptmann der In- tanlene I. Auigcdots oes Landwevr-Bczuks Lhcmmv. behufs lieber sttiNli'g mm Lnndllurm 2. Awgebots der Ab'chied bewilligt. 4s Ti. Langhei elen, 4s Beper, stanpileute der Reserve des Ini.-Reg. Nr. !vt. behn'S llcderiuiir. m», nandft. 2. Auig. mit der Erlaubnis, zum Tragen der Lanow.-Arm-.c Ilr-äorm. 4s Pornih. zoanpini. d. Ins. 1. Ausg. des Landw.- Bez. Lewäg. mil der Erlaubnis, zun. Tragen der Uniiorm d. Rck.-Llsi,. des In> -.Reg. Nr I-st. — der i'ib-ckied bewilligt 4s P.alkner. Ltnt. d. I»s.2.-Äurg. des Landw-Bez. Leimig. 4s Stecher, Ltnt. derFeldart 2. Ania. d-s Laninv.-I>c,. Fr-i cra, — dcluss Uebersuhr. zum Land». 2. Auig., -is Lnioner Llnt. der Pion. 2. Ausg. des Landw.-Bez. Plauen, — der Ab schied bewilligt. ^ * M it th c i l u n g cn auZ der Gei am mtraths - Sitzung. Der Rath beschließt, die aus der hiesigen Kunstaus stellung von 1899 erworbene und inzwischen in Brouzcguß a»s- gesiihrle monumentale Gruvpc „Zwei Mütter" von Pro scsior Evlcr in den Ansagen der Bürgerwiesc südöstlich des Teiches auszststellen »nd bewilligt die hierfür erforderliche Summe von I2lf0 Mk. Tie Stadtverordneten haben sich mir dem Entwur'e des Statuts der allgemeinen städtischen Betriebs kranken lasse cinNerstandcn erklärt, den Rath aber erstickst, die Bestimmungen über die Familienunterstützung. die jetzt nur für die »och nicht crwcrbsiäliigcn eigenen Kinder bis zum voll endeten 15. Lebensjahre gewährt wird, mit den gleichen Voraus setzungen auch a»' ine Stiefkinder auszndchnen und den ^ 8, Ab satz 2 des Statuts eniivrccbend zu ändern. Ter Raid tritt diesem Beschlüsse bei. — Einem Anträge der Stadtverordneten cntlvrcchend. beschließt der Rat!), vom VII. Stadtverord nete n - W a h l b e z i r k c die Wcrderstraße, die Lindencmstroße, die Uhlandstraße. die Strchlcncrstraße. und zwar die Häuser mit den ungeraden Nummern I —17 und die mit den geraden Rum mern 2—22. den Lindenouvlatz. die Schnorrstroße, und zwar die Häuler mit den ungeraden Nummern 11—31 und mit den geraden Nu mincrn 22—50. die Reichenbachstraßc, und zwar die Hänic> mit den ungeraden Nummern 9—20 und die mit den geraden Kunst und Wissenschaft. s* Wegen Erkranlung der Frau Krammer wild nnslntt der angekündiairn Oper .Der Dämon" Donnerstag den 3l. Oktober im Köniou. Overndauie »Zar und Zimmermann", komische Over in drei Akten von Albert Lvrtzing. gegeben. Freitag den 1. November, gelangen zur Aufführung .Hämcl und Wietel", Märchenipiel in drei Bildern von A. Welte, Musil von E. Humverdinck, und .Der Bajazzo", Drama in zwei Akten, Dichtung «nd Musik von Leoncavarlo. lCanio: Herr Antlies: Nedda: Frau Abendrot!): Tonio: Herr Höpss: Beppo : Herr Jäger: Sllvia: Herr Rübiam > Beide VortteLuiigeit beginnen um 7 Uhr — Das Programm der am 3. November im König!. Overnhause stattfindenden Matinöe erfährt auf de» Wunsch des Dirigenten Ed. Colonne eine Erwettcrung. Von Charoentier's „Impro-siona ck'ltaiis " werden »ichl. wie angelunvigl, nur drei Sätze, sondern alle fünf Sätze gespielt werden. Die Difchordnung. Es ist keine kleine Ausgabe, selbst auch nur eine kleine Gesell schaft an der gastlich gedeckten Tafel so unterzubringcn, daß jeder Gast mit seinem Range, mit seinem Tischnachbarn und seinem Gegenüber zufrieden ist und auch, was noch mehr gilt, zufrieden sein kann. Dcrjeniae Gastgeber^ der weiter nichts ttmt, als seine Gäste ins Haus ludt, sie un tsalon mit einem Händedruck bc- sennt entweder die große Bedeutung der Tischordnung nickt, oder aber leine Gastfreundschaft erreicht nicht den Höhegrad, der ihn veranlassen könnte, seinen Gästen mehr als das Wenigste, was er ihnen bieten kann, dos Essen nämlich, angedeihen zu lassen. Viel mehr al» da- beste Essen gilt nämlich ein gemütl,sicher Abend. Das Essen, doS un- an gastlicher Tafel vorgejetzt wird, kann man sich oftmals beinahe für den Betrag, den man manchmal als Trink- geld wendet, und für das Geld, das man für die neue Krovalte und die neuen GlaeLhandschnhc ovfer» muß, vielleicht selbst zu Hause oder im Restaurant leisten, den gemüthlichcn Abend in an regendem Verkehr ober, den kann und soll uns der Gastgeber bieten. Die gesellige Anregung, die wir nur durch die Gesellschaft finden können, soll uns die Tafclgcnüsse verschönen, und das beste Essen, das rch an gastlicher Tafel acnieße, war nicht lverth. qeacssen zu werden, wenn ich über dem Geplauder mit meinen Nachbar- innen oder meinem vis-a-vis nicht hier und da vergessen bade, mir zum zweiten Male auszulegen. Freilich noch viel werthloser sind die Speisen, von denen man sich, obwohl man sie nicht aemeßcn kann, recht oft auslegt, um durch das Herunterwürgen derselben eine Weile lang der Mühe enthoben zu werden, aus der Nachbarin ein Paar Worte hcrauszulockcn. Ja, wird man einwenden, bei einem kleinen Essen non neun bis zwölf Personen ist doch die Verschiedenheit der Plazirung überhaupt keine so große, daß es eine Kunst wäre, die richtige Tafelordnung zu finden. Zwei Menschen können natürlich mu auf 2 Weisen neben einander sitzen, drei aber bereits ans 6 Weisen, vier aus 24, fünf aus 120, sechs aus 720, sieben auf 5040, acht an' 40320, neun aus 362 880. zehn aus 3623000, elf aus 30 903000 und zwölf aus 478896 000 Weisen! Ich kenne Familien, die ehemals innig befreundet waren, aber dadurch dauernd geschieden und getrennt wurden, weil die Tochter der einen bei einem Schmause, den die andere Familie gab, von Herren zu Tiscbe ge führt wurden, die jene jungen Damen durchaus nicht ausslehcn konnten: ich habe eine altere Dame einmal in ärgster Verstim mung den ganzen Abend über an der Tafel sitzen sehen, weil ihr der Ehrenplatz neben dem Hausherr» angewiesen war und sie trotz ihrer grauen Haare durchaus noch nicht vor oller Welt als Aclteste im Kreise gelten wollte; ick habe beobachten können, daß Menschen, denen dos geistreichste Ploudertaleiit nachgernhmt wurde, stumm und gefräßig waren, well ihre Interessen mit denen ihrer Tisch nachbarn so wenig zusammen stimmten, daß sich kein Gcsträchs- faden anknüpsen ließ, und ich könnte noch ein paar Dutzend Bei- Ituele ansühren, in denen die Gastgeber durch Nichtbeachtung ihrer ersten Mickten sich an ihren Gästen vergangen haben. Freisten giebt eS ja bei bestimmten Gelegenheiten und in einzelnen Fällen Regeln für die Tischordnung, wo die Rücksicht aus die gute Untcr- altung zurücktrcten muß gegen die Anforderungen von Sitten und Hepslogeiiheiten. Es ist zum Beispiel selstverstcindlich^ daß bei einer Hochzcitsscicr neben dem Bräutigam die geliebte Schwieger mutter sitzt, nicht etwa zum Beweise der Thotsache, daß auch das sonnigste Glück der Ehe seinen Schatten bat. sondern weil diese werthe Dame vom Vater des Bräutigams zu Tisch geführt wird, und ebenso ist es Regel, daß der Vater der Braut mit der Mutter >-es Bräutigams zur andere» Seite des Brautvaares Platz nimmt. Ebenso kann bei offiziellen Absiitternngen keine Tischordnung der Welt die konventionelle Gepflogenheit umstoßen, daß der Höchst gestellte den Ehrenplatz cinnimmt. und daraus folgt nun. daß i» Privatgesellschaften der Höcksttpestcllie die Dame des Hauses zu Tisch führt, der Herr des Hauses aber die Gattin jenes Höckili- gestellten an die Krivve oder Tafel geleitet. Das ist nun freilich oit eine Ehre nur. aber kein Vergnügen, was übrigens für beide Theilc getagt werden kann. lind dieses Resultat, dos nämlich, daß es für Manchen oder Manche eine Ehre, aber kein Vergnügen ist, von Dem oder Jenein zu Tisch geführt zu werden, wird leider srcilicki non lehr vielen Gastgebern herbcigekührt. Es kommt daher, daß sich viele Leutchen ans Sparsanikcilsriicksichteii mit einem Schlage aller ihrer gcicll- schastlichcn Verpflichtungen entledigen wollen und alle möglichen gesellschaftlichen Elemente zusammen laden, ganz gleich, ob die Herrschaften in ihren geistigen Interessen zusammen passen. Ta lädt der Kaufmann ein paar Geschäftsfreunde ein »nd den Bruder seine Frau, der Gcichichtsprotcssor an der Universität ist: einen Künstler bat er sich auch noch dazu geangelt: der macht sich immer gut in der Gcsellichast. Dazu wird nun noch der Haue arzt mit seiner Gattin geladen und der Prokurist des Gastgebers. Ta soll man nun die Ordnung hcransnndcn, die für alle diese so verschiedenen Elemente paßt! Alle langweilen sich, weil der Gastgeber nickst ans die Interessen seiner Gäste, sondern aut äußere Forme» Rücksicht nahm. Vor einem Feister aber möchte ick) warnen, der nicht selten gemacht wird. Einsilbigen Menschen Riegen nun Gastgeber, die es ganz besonders gut zu machen meinen, einen besonders unterhaltenden Tiichkerrn oder eine bc sonders geistig reae Tischdame zu geben, indem sie sich sagen, wenn'» Diesen nicht gelingt, eine Unterhaltung anzuknüvfen. dann ist's.überhaupt unmöglich. Nickis falscher csts das! Man beraubt sich lo der besten Kräfte. Die Unterhaltung kann nur dort blühen, wo sie von beiden Seilen gepflegt wird, und die besten Plauoer- talente verstummen, wenn sie in solcher Weise gefesselt werden, während sie, wenn sic mit einem kongenialen Plaiidertalcnt zu- sammensitzcn, oft aus die ganze Tasclgcincnischasl durch ihr eigenes Plaudertalent belebend wirken.
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