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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192201110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-01
- Tag1922-01-11
- Monat1922-01
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.01.1922
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Mttllll zr 50 Kg. i» Mk SSO—650 zschase) Mittwoch, den ii. Januar LS22 72 Iahrgaug Nr 9 uzuogtn Jas »»rläWae Ergebms asa Kmes «dsltisch. stieserunyen WWWWMI^ kW Kspelle. nx ' ,7 Ukr rk Lcttusler. ihren SNSNLWS Mervin im «benäs 8 vkr noch er- f. r-. !V!WW«M! »50 8M Horne erlitt einen Autounfall, blieb aber unverletzt. Morgen wird der Vertrag festgesetzt werden, welche jede der an dem Europas dc- des Konsor- Italien und 1100 icw 700 -800 !äpeüe^ mg. de. der zwischen den Wirtschaft Konsortium zum wirtschaftlichen Wiederaufbau teiligten Mächte beizusteucrn hat. Mitglieder tiums sind Deutschland, Frankreich. England, Japan. SLO 800 820—702 geben, da das Ergebnis der Verhandlungen in Cannes nicht zu übersehen sei. Dr. Helfferich bestand jedoch auf seinem Wunsch dein Hinzufügen, das; es ihm gleichgültig sei, ob die ihm gewünschten Mitteilungen in einer Sitzung der mit von ver- »r ;rrn l.ekrer s-Orelr über: f MiiMlt te« . . !k ältere noo icso die sofortige Einberufung des Auswärtigen Ausschußes antragt zum Zwecke der Herbeiführung einer Auskunft Regierung über die Verhandlungen in Cannes. Vertagung der Vereinigten Steuerausschüsse. Berlin, 10. Januar. In parlamentarischen Kreisen 1800 I »00-2c 00 1700 1100 1500 !S00—lSOO Ueber Notiz 2400-2600 750-1302 , Fresser —, Kälber »men: 1S8S. wartet man, das; die gestern vollzogene Vertagung der ver einigten Steuerausschüsse etwas mehr als eine Woche dauern wird, so das; die Steuerausschüsse erst wieder mit dem Plenum zu Sitzungen zusammentreten. Maßgebend hierfür war die Verhinderung der Unabhängigen und des Zentrums durch ihre Parteitage und die außenpolitische Hage ange sichts der Verhandlungen in Cannes. ttwertes Zchlacht- lwtckelte Kalbe» gering von 3 «II. usr sn clen V»r- Kurze wichtige Nachrichten. ' Dienstan nachmittag fand eine Kabinettssitzung statt, in der das Reparationsproblem besprochen wurde. * Der Generaldirektor von Krupp, Wiedfeld, sowie der Generaldirektor der Hamburg Amerika-Üinie, Kuno, baden die Einladung zum Eintritt in die deutsche Delegation für Genua «bgelebnt. " Die Sachverständigen für die Kohlenlieferungen sind ye- ster» nach Cannes gerufen worden worden. Es handelt sich um die Festsetzung des Kohleupreises für die auf Grund des Frie einigten Steuerausschüsse oder im Auswärtigen Ausschuß gemacht würden. In der Sache selbst aber handele es sich für ihn um eine prinzipielle Frage, nämlich darum, ob der Reichs tag, so lange er noch einen Einfluß ausüben könne, zu den in Cannes zur Entscheidung stehenden Fragen Stel lung nehmen wolle, oder ob er sich damit begnüge, voll endet e Tatsachen hinzu nehmen. Wenn man der Tr. Rathenau nahestehenden Presse folge, dann sei Dr. Rathenau über die Absichten der Entente aufs genaueste informiert und er habe der Regierung doch zweifellos seine Kenntnis nicht vorenthalten. Ter Reichstag sei über den Gang der Tinge noch niemals so völlig im Dunkeln gehalten worden wie jetzt. Er erinnerte an die eingehenden Ver handlungen im März v. I. vor der Entsendung des Außen ministers Tr. Simons nach London. Im vorliegenden Falle sei der Mangel an Wißbegier auf feiten der Reichstagspar teien geradezu erstaunlich. Er habe von dem Parlamentär, schen .System bisher eine andere Vorstellung gehabt. Erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 10,— Mk. monatlich frei ms Haus, durch die Post bezogen 30,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäfts stelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger ent gegen. — Einzelnummer 50 Pfg. Dieser Blatt «»thätt di« amtliche» BeIa«tt«»ch«iM» der Amtsgericht« «nd der Amt«an»altschaft, fawir des Stadlrates z» Lichtensteiu-TaHirderW. Druck u. Verlag von Otto Koch <Ä Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. Anzeigenpreis: Die sechsgespoltene Grundreile wird mit 1,50 Mk. für auswärtige Besteller mit 1,75 Mk. berechnet. Im Reklame und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 3,50 Mk., für Auswärtig« 4,— Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher, Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Lannes, 9. Januar. Für die deutschen Telegierten sind im „Hotel du Babylon" Wohnungen bereitgestellt. Rob. ir ir. über die Instruliioneu, die sie der von Tr. Ratbenau ge führten Telegation mitgegeben habe. Hermes erklärte sich bereit, diese Anregung dem Reichskanzler zu übermitteln, fügte jedoch hinzu, daß er für seine Perlon den Augenblick nicht für geeignet halte, die verlangten Informationen zu Minister hätten Aufschub verlangt, um sich mit Kollegen in Paris zu verständigen. Tie deutschen Delegierten. , Schweine mittel. en Spesen, wie Fracht sgebühr. Umsatzsteuer a. densrertro^cs erfolgten und noch zu erfolgenden Deutschlands. , * Fu München sinder ,Zt. eine Aussprache Wtinisterpräsidenlen der süddeutschen Staaten über fragen statt. Gegen TMatqelüste in Cannes. Lannes, 11. Januar. Briand hatte eine stundenlange Unterredung mit Lloyd George, an der nur die Privat- sekretäre teilnahmen. Lloyd George bemüht sich, die Form eines Diktats unter allen Umständen zu vermeiden und den Deutschen Gelegenheit zu einer Erklärung zu geben, die den guten Willen Deutschlands unterstreicht und die wahrscheinliche Unmöglichkeit der Erfüllung prophezeit. Tas Kolonialproblem in Camres. Lannes, 11. Januar. Tie Ankunft des Referenten für marokkanische Angelegenheiken im französischen Außenmini sterium, Beaumarchais, in Cannes findet im Zusammenhang mit der Anwesenheit Franklin Bouillons besonders große Beachtung und man weist darauf hin, daß die Besprechungen Briands mit Lloyd George sich m einem viel weiteren Rahmen bewegt haben, als die offiziellen Auslassungen er kennen ließen. Tie Engländer scheinen die Absicht zu haben, vor einem Eingehen in den Garantievertrag den gesamten Komplex aller Kolonialproblcme aufzurollen. Gegen die Stimmen der Deutschnationalen beschlossen dann die vereinigten Ausschüsse, vorläufig von jeder weiteren Debatte Abstand zu nehmen und sich auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Die deutschnationale Fraktion hat nunmehr -mag resüen über: Zttsmsnkt. Lin ^ritt krei iteressenten, suck 0. V. StMMMll. Berlin, 10. Januar. In einer gemeinsamen Sitzung der beiden Steueraus schüssc des Reichstags nahin der Reichssinanzminister Dr. Hermes das Wort zu Darlegungen über die kommenden Steuern. Seine Ausführungen gipfelten darin, daß er er klärte, die Zölle auf Kaffee, Tee, Kakao, deren Erhöhung in erster Linie adgelehnt worden ist, müßten mindestens auf die vom Reichswirtschaftsrat vorgeschlagene Höhe gebracht werden. Bei der Tabaksteuer werde die Herabsetzung der Steuersätze für Zigaretten und für Feinschnitt von 20 aus höchstens 10 Prozent notwendig sein. Bei der Bier steuer werde die Steuerbegünstigung für Bier mit einem Stammwürzgehalt bis zu neun Prozent beseitigt werden, im übrigen der Gesamtertrag aus der oorgeschlagenen Bier steuer dem Reiche zufließen müssen. Den Gemeinden werde daneben dir Befugnis zur Erhebung eines besonderen Zu schlages eingeräumt werden. Die Zuckersteuer werde auf 100 Marr für den Doppelzentner gebracht werden. Die Kohlensteucr solle 40 Prozent betragen. Bei der !l m - satzstc uer werde man nach den Beschlüssen der ersten Lesung bei 2 Prozent stehen bleiben. Bei der Lurus- steuer soll erwogen werden, ein Rahmengesetz zu schaffen, innerhalb dessen die Gemeinden zu selbständiger Regelung befugt sein sollen. Die Vermögenssteuer werde in entsprechender Weise erhöht werden. Bei der Vermögens zuwachs st euer hält Hermes eine weitgehende Ermäßi gung nicht für tragbar. Wollte man die Geldentwertung berücksichtigen, so würde es nach Hermes genügen, wenn in der ersten Stufe an Stelle von 100 000 Mark fortan 200 000 Mark gesetzt würden. Für jeden Veranlagungsraum wür den 100 000 Mark Vermögenszuwachs freibleiden. Im Anschluß an die Darlegungen Hermes wünschte Tr. Helfferich, Mitteilungen der Reichsregirrung über die außenpolitisch« Seite des Finanzproblems zu hören, und erklärte, er nehme an, daß die Regierung über genauere Informationen, als sie sich aus der Preise ergäben, über die Zugeständnisse der Entente hinsichtlich der Reparationszahlungen für 1922 verfüge, desgleichen hinsicht lich der Bedingungen, die an die Zugeständnisse geknüpft werden sollten. Er holte es auch für notwendig, daß die Rcichsregierung Mitteilungen mache über ihre Stellungnahme zu den Zugeständnissen und Bedingungen der Entente, sowie Deutsches Reich Landtag. SZ. Dresden. Die erste Sitzung nach den Weihnachtsferien wurde vom Präsidenlen mit der Mitteilung eröffnet, »aß der Landtag in Zukunft nur wöchentlich eine Vollsitzung neben drel Ausschußsitzungen abhalten würde. Die Beratung der Etatkapitel höhere Schulen betreffend, führte zu einer sehr ausgedehnten« Schuldedatte, weil der Sprecher der Sozialdemokraten, der Ab- Tie Wiederaufbau - Gesellschaft. Cannes, 10. Januar. Die alliierten Minister haben end gültig das in Paris ausgearbeitete Projekt betreffend die Errichtung eines mit dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Eu ropas beauftragten Kon so rtium festgelegt und die Bil dung einer Hauptgesellschaft mit einem beschränkten Kapital von nur 2 Millionen Pfund vorgesehen, an welche sich in den interessierten Ländern Tochtergesellschaften anschließen werden, deren Kapital in der Währung des betreffenden Lan des gezeichnet werden soll. Die Hauptgesellschaft wird ihren Sitz in London haben. Französische Truppentransporte. Basel, 10. Januar. Der „Baller Anzeiger" meldet aus Puris. Die Pariser Preye erörtert immer noch die Mög lichkeit von Zwangsmaßnahmen. In Widerspruch zu den Nachrichten aus Cannes stehen die immer noch andauernden Truppensendungen in das Eisatz und in das besetzte Ge biet. Am Montag passierten 1500 Mann Genietruppen aus Bordeaux auf dem Wege nach Straßburg die Pariser Bahn höfe. " Am Sonntax feierte in Hamburg die Ruderoereinigung ihr Winterfest. Kurz nach Beendigung der Feier wurde durch ein Fenster ein Sprengkörper in den Saal geworfen. Sieden Personen wurden zum Teil schwer verletzt. * Auf dem Parteitag der 1ISP. wurde gestern dir Aus sprache über die Einigung des Proletariats fortgesetzt. Zu einem praktischen Ergebnis kam man noch nicht. Die Debatte geht heute weiter. ' Der Personenzug Kaschau - Dderburg ist uni 10 Uhr nachts bei stiptaoska-Teola infolge Gleisbruches entgleist. 3 Wa gen sind über den Damm gestürzt. 22 Personen lind leicht, 5 leicht verletzt. * Der Chef der Mitteleuropäischen Sektion im polnischen Autzenamt, Üadosz, ist von Warschau nach Prag abgereist. Es handelt sich um die Ratifikation des tschecho slowakisch-polnischen Vertrages. * Aus Cannes wird telegraphisch gemeldet, daß die Sowjet regierung die Einladung der Mächte zur Teilnahme an der Internationalen Wirtschaftskonseren, in Genua angenommen hat. Tas europäisch« Wirtschaststonsortium. Ueber die Verhandlungen in Cannes betreffs eines englisch-französischen Abkommens meldet der Sonderbericht erstatter der ..Taily Mail", Frankreich und England seien übereingekommen, Versicherungen über ihren gegenseitigen- Schutz zur See und zu Lande für den Fall eines An griffes auf die beiden Länder auszutauschen. Lloyd George glaube jedoch nicht, daß sich der Plan gegen irgend eine be stimmte Macht richte. Er wolle den Rheinlanden eine neu trale Stellung verleihen, wie sie in Washington der Stille Ozean erhalten habe. Um dies zu erreichen, wünsche er alle an der Aufrechterhaltung des Friedens in Europa in teressierten Mächte einzuschließen. Bonomi habe den Wunsch Italiens nach Einschluß in dieses Abkommen zum Aus druck gebracht. Auch Belgien erhebe keinerlei Einwendung gegen ein internationales Abkommen dieser Art, selbst wenn es die Räumung besetzter rheinischer Gebiete umfa'se. Der Wille der Franzosen gehe jedoch dahin, Deutschland nur in das Abkommen einzuschlisßen, wenn sich die deutsche Re gierung bereit gezeigt habe, ihre Schulden zu bezahlen. Ter Sonderberichterstatter des „Daily Chronicle" in Lannes bestätigt, daß Lloyd George an seinem Plan einer entmilitarisierten Zone zwischen Deutschland und Frankreich sesthalte, deren Neutralität gegen einen Angriff gewähr- lcistetz werden soll. Der Oberste Rat habe sich in keiner Sitzung gestern nachmittag mit dem von Lloyd George vorbereiteten Entwurf für einen neuen Piermächtevertrag beschäftigt, durch den sich England, Belgien, Frankreich und Italien verpflichten, einander gegen einen nicht herausgc- forderten Angriff zu unterstützen. Der Plan für ein Sonder- abkommen zwischen England und Frankreich sei von Bonomi vorgeschlagen worden. Dieses Abkommen >ei nicht als eine endgültige Regelung gedacht, sondern als ein Magnet, der später auch die anderen Mächte in Europa anziehen würde. So würde die Brücke zu den Vereinigten Staaten von Euro pa geschlagen werden. Wie der Vertreter des „Echo de Paris" in Cannes mel det, sei plötzlich über die zu verlangenden Garantien und die Berechnung der Saarkohlengruben eine Spaltung entstan den. Die Belgier beständen auf dem Plan des Abkommens von Spa, wonach Frankreich zugunsten Belgiens augen blicklich 250 Millionen verlieren würde. Tie französischen 6 Jahre» n. >re . . nm 900 »50 850 SW—7V0 WMMW WN s KMeMew-LaÜnbera, Hobndorf. Rödlitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien. U KeAMsort. Marienau Len Mülsenarund. Kubschnavvel und Tirschbeim.
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