Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 29.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189212295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18921229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18921229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-29
- Monat1892-12
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.12.1892
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
f«r GoM». UnterbaNiwa. GtiLüiirvrrkbr, VörZenbencbi. Arrmsrnisti«. V»«ua»-tdübr vienrliäkrll» M. L«. durch die Boi, M r?b. ,m «uSlimd mit eutlvrcchcuvrni PviimIchlLi. Llimulmie von Antündlumiuen, Nan>nliru«t> LormS-olllirNactzm. Eonnluatu ^ori» «-'/»«u »>-> Udr Dtliia«». JliNkunavt: Gr »lolirra d nur u» Wo<t.-tti,,-e» disZUdrNachm. Pce Ilvallizk Gn»ld.tr>lk !un»eiai>r«Silr«il^ ILPiu . ZurMon- >a«s oder »ach geüraar» ro Piu Niilrrm Strich ltki»-r< > stnle »utüiidiliunar» aui d«r Priuatirilk Zrilr 2» Pia ludwauia« Auiiraur nur ,»a«n Ü<otau»t>r,aIUuna Aukundiaunurn «cdmrn «ummtllch« „pmkane »'CMiltcluiiasitrUrn an gür jliickaal>r r>»ar>auk>trr Schiitt- tiückr knie üc-rimlaiiaikil. 4k»r»spre«<il!eUr tl. .37. Iiihrqanq. ?lufl. 54.000 Stück. .1«»!»!»t i» mit ««rnwin kiill«'!' beim LvÜLkrooll-Itlvxor, tziliueniili.8 »IO. ^ - - v,illhnium>'l>>wr. ! N «»..ligor, r-«>rLu8edt'«er t'o z». I - czI at lUNit » Irun- <!<».«»«»«» 8,„oh jp h . i,a Zlolinurcch. I I u I «II I I», ii» i»I«, >! kiic.-ichm-X.. II sh 27. if ^ i II. Nj Totoöt«, 1802» ^iK— n s E Ulli »« « I« ^ O«. « uritan t>r. äo, K'.nik;, v"n » VdovolLävo, vLvaos, Desserts. > Linr,B,m>c.>iik: L11n»«rltt Xi. L. IvolllLLr- Vvvlttm, «OM Ssslssl'isoti-u.Lf- f^isrrkiukißfsestk-Znlr, »-»-»>,« t>»I i>«!»-», >>»»»» « Ni»,»»! »larrti. -TTuiFjrr »ü-»ii«ch«e iimiritii I» Oi«»»Uüdi-^uc:kr»lvtn b.»<»slsbsck. unxilirtnnß I»6Kl«Z un<i ^68Ün<1o8ßt; Illlkßlll 1 Kl N. omjck'iolilß «üllii'ili'k' Politischer Ialiresrückl'lick. Hosnachriihlen, 'Ai,'!' bring de-'- Iesnitenge'el.rs. Todtenlirie. Hnndestener, . Dresdner Liedertasel, Tagesgrichichte. Gcrichlsverliandlniigrii. Angnst Fiichcr. PoltttschkS. Der traute Frieden der Weihnachtszeit, der in diesen Tagen in das t.'eben der Familie ciiigrlchrt ist. hat die nnerguickliche poli tische Stimmung nicht zu heeinstrisfen vermocht. Zwar besteht in Europa überall Frieden zwilchen den einzelnen Staaten, »der iin Schooße der Nationen felder herrscht Verstimiining und Unznsiiedc»- beit. Streit und Hader. Kritischer denn anderwärts ist die Lage in Frankreich. Tie Enthüllungen des Panamaitandals. die noch immer iotldaueru und nicht einmal durch das Weihnachtsseil unlctbrochcn worden sind, zeigen u»S das trostlose Bild der unter gehenden Re publik. Fast alle Persönlichkeiten, die in den letzten beiden De- eennien in Frankreich als Minister oder als Partcisiihrer am Ruder grsianden haben, lind gebrandmarkt vor dc> öiienllichcn Mciniing als känslichk Krealuren. Drohend erhebt s> h ans der einen Seite das blutrothe Gespenst der Anarchie und der Koinmune. aus der anderen Seile die eülaiilche Diktatur, für die vielleicht erst die Zeit gekommen ist, wenn die Revolution abgcwiithschaslct hat. Ten Engländern ist al-S WeihnachtSgabe ein Dlmaniitatkentat beichert worden. Am Weihnachtsabend ist der Staatssekretär von Irland. John Morlev. der intime Gesinnungsgenosse Gladsloiie'S, znm Gegenstand eines Mordanschtages gemacht worden, dem zwar nur rin Sicherheilsbeamter znm Opfer gefallen ist. der aber als ein Symptom dafür angesehen werden kann, dass auch Großbritannien von dem Prores; der Gährung und Zersehung nicht verschont blei' t. John Moiley ist der.sgauptverlreler der Homernlepolitik, der libera len Toleranz und Periöt»»ing Irland gegenüber. Sofort »ach Antritt seines Amtes hat er Alles gckhan, nm den Irländern entgegenin- kommen und sie zur Dankbarkeit zu verpflichten. Er ging sogar so weit, daß er vor Kurzem die Gedächtnis! Meetings für die vor einem Vierteliahrhundcrt in Manchcsler Hingerichteten Fenier gestattete, die sich den Sturz der englischen Regierung in Irland und dir Umwandlung Irlands irr eine unabhängige RepuBtik zum Ziel ge lebt hatte». Wie das Dubliner Attentat zu beweisen scheint, wollen die irischen Fanatiker noch weniger etwas von der schwächlichen Duldung und Nachsicht des Gladstoneschen Liberalismus wissen als von der unnachsichtigen Strenge des konservativen Re giments. Tie anarchistischen verbrechen, welche wiederholt in diesem Jahre Paris und soeben Dublin in Schrecken verseht haben, werden fast »och durch die rasfinirlcn Schurkenstreiche übcrtrofsen. wUche -u den Pereinigten Staaten von Nordamerika von den Führern der ausständischcn Arbeiter in Hvmcslead begangen worden sind. Es ist seht an das Tageslicht gekommen, daß dort eine geheime Per schlvörung unter den Streikenden bestände» hat. um dirsenige» durch Gift zu beseitigen, welche an Stelle der Ausständigen die Arbeit sorlgeicbt haben. Der revolutionäre Fanatismus scheint hier auf die äußerste Spiße getrieben zu sein. Der Anarchismus zieht mit telS des Dynamits gegen den verhaßten Kapitalismus zu Felde Kanslilt zwiichrn Regierung und Volksvertretung nm eine Frage dreht, welche die Stärkung »nierer Welnkurst und damit schließlich die Erhaltung unserer höchste» »atiaualen Enungenschastcn helrisst. DaS Bedentliche a» der Situation ist bcionderS der Umstand, daß gerade in denjenigen Kreücn des Polles, die srüher niemals vor übler» z» militäri'chc» Zwecken zrirückgeschreck: sind. M'ißinuth, U» jnsriedrnheit und Mangel an Pertranen die Oberhand gewonnen habe». Es icheini völlig ausgeschlossen, daß die Militärvorlage rn ihrer lehrgen Gestalt eine Mehrheit im Reichstage sindet. Da der Reichskanzler bisher keinerlei Pereiiivilligkeit zn erheblichen Zuge- ständnisi'e» gezeigt, vielmehr wiederholt betont hat, daß er ,ede? Flickwerk a» der Porlage ablchircn müsse, so würde es sich »ur dann» handeln, oh Gras v Eavrivi znrücktritt oder der Verchtnß gefaßt wird, de» Reichstag ans,»löse». Nach »euere» Millbeilungeu scheint der Rücktritt des Reichskanzlers an Wahrscheinlichkeit zu ge winnen. Eine Kuiizlerkrisis wäre vielleicht noch die glücklichste Weiidnug der ganzen gegenwärtigen Krisis. Freilich darf man sich dabei nicht verhehle», daß a»ch der 'Nachfolger dcS Grafen von Ea vrivi einer schwierige» Lage gegenüber stehen würde. Nirgends zeigt sich ein Mann, der im Stande wäre, mit genialer Thatkrast und stark ausgeprägter Individualität den nationalen Strömungen, wie sie auch noch gegenwärtig im deutschen Bolle mächtig sind, Rechnung zn tragen und in die rechten Bahnen zu leiten. Nur ein Fürst Bismarck, getragen von dem felsenfesten Per- traiien aller »ationalgcsinnten Tcntichcn, vermochte eine durch greifende Klärung der verworrenen inncrpolitischcn Situation her- beiziifiilnen. A» seine Rückkehr ist aber leider gar nicht zn denken. Es verlautet neuerdings, daß, falls Gras von Eaprivi zn- rückireten sollte, der Prcilßiichc Minister de? Innern Graf Eulen bürg als Geschastsreichskanzler a» seine Stelle treten würde. Da mit wäre also die Lösung der Kniizlcrlrisis »ur vertagt. Ten» die Gegenwart stellt an den Staatsmann, der kiinslig die Geschicke des Tcntichcn Reiches in crsvrießlicher Weise lenken sollte, höhere Anforderungen, als in den letzten beiden Jahren erfüll! worden sind. I-a—. Feriilchrttd: und Frnnrirech-Vkrtltzt? vom -B. Deeembcr. Berlin. Der diesjährige Neufahlsenivsang am kaiserlichen .Eosc sindet am I Januar PorinillagS statt: dcmsclben gehl ein feierlicher Gottesdienst in der Schloßlapelle voraus.Der.Reichs- anceiger" schreibt ^ Tie von den „Per! Potit. Nacbr." gebrachte Nach riebt, daß bei der längsten Anwesen'ieit des bannichen Finanz Ministers v. Riedrü'l in Beitin die Enistilrning der Tabaksabrttä- lionsncucr zur E'öilcrnng gelangt und kvenliirlt zur Declung des aus der .soeecesre'orai euvaclaendeu Aunvanoes in 'Aussicht gcuoiu- j »reu worden ieß sei vollständig ans der Lntt gcgrgstcn — Ter i ziviälen der Atadenne und dem Kurisilerm rein bestandene Zwtsl, beuests der Ausstellung ist vom Kaüer dahin entschieden worden, j daß die Ausi'ellung ven dem Mrein und der Akademie genicin- ^ n > -- . ichastlich veranstatkel rmd der Uehersiviiß dem Küiistlervereiii über > Vier aber dient sur die Prolelar.er das Gut als Waste, um ta^„,j.,<.„ ,o,'.den .oll - -r»s „Bert Taget.,.- glaub,, wie es iagt.! eigenen Genossen, die ihrer Familie» wegen die Arbeit nicht ein ^ ans einer O.aelle, die noch bester unterrichtet sei als die bcstuiiler- stellten, ans dem Wege zu räumen. richtete der .Dresdn Nachr.", die Meldung von dcr bkvorsicheiiden j Auch in anderen eureUaischen ^wetten ist daä Unsiki.che ^aett, Kanzlcrlrisis demenii.cn ,1! k Iincn. Pou anderer Leite wird dar»». .Uicy in anderen curopar'chcn Stagtrn M das ^utt'chc^cj^eichskanzlcrr'aiaiH nachtSbrlb ein IrubeS. Tic Pgrlameiilarnchc «„Nation rn Omer- c-auvengange anlcge,, t.ipi. nm tan-iig Brunnenkuren möglichst reich ist verworrener denn je. Nachdem Taafsc die liberale Linke i hier al';»h»lien. Es läßt das. lagt man. darani schließen, dar; sich - Wieder von sich gestoßen hat, werden vergebliche Versuche gemach! Grar Eaprrrn mit oder ohne Mäitarnorlagc aus laiignes^lilsharrea j eine feste McrjoritätShildung im Parlament zn erzielen. Ter Mi ' «".»lichtet — Em aci>.l>tt,.her Ovchilarster ur ». .A.iirchen re.igc nisterrath hat soeben ein neues Maioritätevrogramm einstimmig bewilligt. Wie es scheint, rechnet man ans daS Zusammenwirken aller gemäßigten Parteien mit Einschluß der mehr nach Rechts nci genden Elemente der deutschen Linken. Selbst wenn eine solche Majorität zu Stande kommen sollte, würde sie doch nicht die ge ringste Bürgschaft der Tauer bieten, da die nationalen und irnrtki- schastlicben Gegensätze der einzelnen Parteignitzven zu groß sind, »in der Regierung eine feste Mehrheit Unser Nachbar iin Osten. Rußland, inchl noch immer vergeblich nach einem Ausweg an? seinen finanziellen Nöthen, die durch die Folgen des verflossenen Hnngeriahres und der Elwlera erhöht wor den sind. Danct.cn gehen sensationelle Vorgänge, die von Zeit zn Zeit trotz der strengen Eenstrr i» das Ausland dringe», Kunde von geheimen Verschwörungen »nd von der Bcaintenkorrnption, Nebel ständen, die im st,'eiche der Ezarcn seit Jahrhunderten an der Tages ordnung find. In Kiew sind eine Anzahl Offiziere verhaftet wor den, die angeblich bei einem Komvlolt gegen daS Leben des Ezarcn bcthciligt gewesen sein sollen und ein Petersburger Beamter von i nommcn worden. T er elbe batte unter dem Namen „Flicdri.h senden. Korrespondent ans Tresdcn", >» Wien einem Bankier aus. eine» salichen E!>R 1920 Gnlse» abgeichwindelt und auch den Inhaber einer Wechselstube um itt-'ä Gulden zu betrügen versucht. ^ Aus de» Papiere» des .Eochslaviers ergrebt sich, daß derselbe Kan- livirs- und Hciiaths.chwliibelcicn in allen arößere» Städten Dcnt.ch i . lands verübt hat. Der Hochstapler, der sich in Wie» Hühl genannt ^ ! bat, reist aber jede Austuint verweigert, ist nach Leipzig ausgclicsert i worden, da von dort aus der erste Hastvrsehl erfolgte. — Der Lnst- nrwMcr. icbiüar Ol'itd der seiner Zeit als technischer Bciratl. bei der Lui!'. gen rnrci, rcnnen > .mgetteUk war und auch in Dresden bekannt rii. ist gestorben. — Ter Abbruch der Schloßsreibeit beginnt rm Avril 189" und wird an, k. September beendet. — Der erste geheizte Pierbct.ahirwagc» ist heute ans der Strecke nach Ehariottcnbnrg c.ngesllllc worden. G I a ii ch a n. Gestern sand hier rin Delegirtrntag der !äch si.chen Dezlilarbeiter stall. Aus den sämmtlichc» Berichten der Teiegirten war zn entnehme», daß die Lage der Tertilarbeitcr in, Bezug ans Löhne und Arbeitszeit allenthalben viel zn wünschen ' übrig läßt. Beschlossen wurde. Agitation »nd Organisation estrig. zn betreiben, sowie Anschluß an den deutschen Textilarbeilerverband als einzelne Mitglieder. Wesel. Das Vcrsiilirerr wider Unbekannte wegen des Doku- ^ mrnteuoiebstabls ist abgeschlossen Der Schuldige wurde nicht! ermittelt. Von einer Vernehmung des Rechtsanwalts Hcrtwig »nd , dem hohen Range eines Wirkt. Slaatsrathes ist wegen Veriin «>a„ii»wii im Anita rill- I.ärwZii-i, -.ur Eiil-iabiiiia alR, ! «°ru»lwii. von riuci Otn.rmuuiig orv./crcuc>.-u„>v.uo.'vcccivn, >,uc> t cuiingcii rm .lulle z»r varle'lcu Ltra-e. ,ur ^„xietning aucr! (,e„oii„lie„. Als Aufgabeort des Vlieses stkechte und zur Deportation nach -Llbiricii. vcrurttieilt worden. Bahnpost Oberbanien bezeichnet. Leider ist auch von der innervolitischen Lage in Tcnlichland wenig Erbauliches zu sage». Selbst die offiziöse Nordd. Allg. Ztg. beginnt ihre Wcihnachtsbctiachtung mit der Klage: .Ernster als sonst sind die Zeilumstaildr. unter denen diesmal die Weihnacht un serem Volke naht. Manchcilci Sorge und sicherlich auch manche Roth ist in den Hütte» der Acrnicren eiiigekelut, weil überall aus dem Erdcnrunde ans Jahre gesteigerten Verkehrs und lohnenderer Thätigkelt eine Epoche angenblicklichcr Ah.chmächnng erngetreten war. deren Wirkungen sich Im wiitbschastlichen Organismus der Völker bis in dessen feinste Verzweigungen hinein fühlbar machen." Jadnstne und Handel liegen bei nnS zum Theil darnieder: der Mittelstand ringt nm seine Existenz und wie anderwärts mehren sich auch hei uns die Anzeichen der großstädiiichcn Arbeitslosigkeit und der Noth in den nirkrrsteir Schichten der Bevölkerung. Dazu kommt die Unsicherheit und Spannung, welche die Mcmülbcr wegen der kritischen Entscheidung über das Schicksal der Militärvorlage 'wherrlcht. Die Stimmung ist um so ernsicr, als sich der drohende L i c g » > tz. Vom dciltsch-iozialen Komitee ist Ingenieur Karl ! Paasch einstimmig als Kandidat für die RctchSlagswahl anfgeftcllt l worden. . Iauer Redakteur Bnreich. welcher wegen Masestätsbeleidtg ! nng. verübt durch Abdruck eines Artikels a»S der^Freis. Ztg ", zn ^ i st Monaten Gesiiiigniß verurtheilt war, ist zu 1k Tagen Gcsängniß begnadigt worden Parts. »Siäclc" meldet, daß die Panama-Angelegenheit iiT der Provinz seitens einer boiilangistisch-monarchistischci! Koalition z» einer stillen, aber sehr intensiven Agitation gegen dir Republik ansgebentet werde. In der gestrigen 'ozialiststchen Versammlung forderte GneSde dazu aus, daß sich alle Fraktionen im Hinblick ans eine Aktian in den Straßen bebnfs Beschleunigung einer sozialen Revolution vereinige» mögen. Ferner wnrdc beschlossen, einen Appell an die Armer z» erlasse». An der Persamii.Iuiig »ahmen auch mehrere Anarchisten weit. — Die Panaiiia-UiiternichnngS kommifsion beschloß nriirrdr'ngs, aus das Zngcflairdittß gerichtlicher Vollmachten zu t esiclicn, da ohne Zwangsmittel die Kommiisions arbritcn reinltallos verbleiben würden. Dkr Kireasminislcr Vonr geois erklärte iosort, er werde >rde Wiederaufnahme des Antrags Boisserin entschieden bekämpfen. Die Majorität der Kommission, c Vinter-krielof-, ^ ; Usveloeß i Ksistzmänktzkstokkv r tz M1K. Zrlrms. tiilsilil>lil.. §. ; HV. E S ^ > E I , .»«> Tecbr. t-ctonderS Vrision. plant, nach Wiederbeginn der Sestion eine» 'sei,en Bruch mit deinKabinck berbeizn'äbce», dem-mitrativ zurück zutretr» und ei» Mgiistest >» das französische Volk gegen die Re gierung zn crlaiie» Ribot ist uiicnl'chloisen. - Im Iiiuizval ist '.'c'rlaulele. die Aiislicgcrung von Eorncluis Her; weise aui Grund eii'er Anklage gcwrTi! iversen. rvas das aroßle Au'>e! eu hervoi- u en rverde — Die Untcruicknng der Eingerveide stceinach's l at teinerlei Spuren von Gi'l in deinelbeu ergeben. Tr Broumscl schließt daraus, daß stieinach eines n ilulli bcn s c>des gestorhen >eo - Ter tchwcizerstche Geiandte theilte Rwot die Bcichlicste des Pilndcslntbes bezüglich des inc nanstüc-che Waagen «ur l. Januar in 'Aiiweiidniig kommenden Tarsts mit. Inietgedeisen wird der iraiizösiiche Gencraltari' aegen die Schwei; angewendet werden — In NaiiteS ist ei» Wei» und Spiritnslagei^ dnrck; ein fnrchl bares Feuer zerstört wenden >0'>9 vektoltter Spiritus und ILM, stellolrier Wein sind vernichte!. E»c Pec'vn rvnrdc gelobtet und "" »'enviindet, st Soldaten sind schwer verletzt, einer davon liegt im Sterben. Rom. Tie Verhandlungen zwischen Italien und der Schwerz bezüglich des Simplon Tunnels werden demnächil wieder anigc nomine». M ad > id. Ter bekannte Revolutionär Zorilla hat die Halste des l_'Millionen Realen betragenden Haiiykgc-win»es der großen 'vaniuhen Weihiiachlstotteiic gewonnen unk» den größten Theit dieier Summe der Kaste »einer Partei geschenkt. Tic 'Berliner Börse eröstnete schwach besonders für Kohlen, besserte sich st'äter aitt sesterc Winicr GinPpe und schwächte sich znm Schluß abermals ab infolge der Prämienecklärnng. Banken waien im Ganzen rveaig verändert. Pan Bahne» Ostpreußen und Marienlniraer gedrückt. Bergwerke venrachlä'sigt. Rcnlerr lest. Tchissfalutsaktieir weichend. Im Kast'averkcbr von dcnt'chen An leihen storozenligc gestagt und besser. Indnrlnepapicre ziemlich fest. Privatdi-kont st Prozent. Nacht'öric schwach. — Wetter: Ge linder, Südwind. g r a » k! >, k I n M. cschlttli , Nr-dit M»risconto >76,7». DrkSdncr Bk 1 !7.7". Lmatcrl). . Lvindarden 77'.. Llinra Ung. Goldr. —,—. Porlttgicicii '^1/.»>!. Litincucr —. ^cilliünnseil-c —. Still. P a r i S Mn «evrc :»7.:..». ^taliencr 92.X». Svanter 63»/,. T'ortunicstn Türken -I.ü.'» Turkculuosc ^,59. Litomanbauk 583,00. Staal'.'balm «ü!H.7.'> L'mndardctt u07,.'»". BcOanptct. Pari Produkten Wetze« rnr Tccbr. L0.90. der März.Iuni -i.O«, del'anplet. Spirituo znr Teccmbci per Mai-August 46,00, ruhig. Otrlnil per Tcccmbcr:H,7.'», per Mär.z-^uni dchaupket. A u» 0 e r d a m. Produkten >Slk»lusi). Wei?,cn der März 172, per Mai 173. Hvgacn per Marz 127, per Mai —. 1.' „Udo n. «Produkten - Bericht.» W«i'»cn nur zu höheren Prenen erhält- liill. ttarncr '.urücklialtcud. Uedtiac.- lUctrcide allaomciir rnliia P.'eUl nutunter ' ^ S«1, l">her Maiü- uniliulfr « ->1, Uolicr br,al,it «Ueritc qcsckiaitloc. -vafcr > , l liäher. '.'lu,uklnumenc Wei'.culaduunttt qcscliästc.loO-. Preise noulinett. Llhwittlmcud'r. «"ctrerde »uln.z. 'Wei.en um h"hcr erhalklim. berste und MaiO feft. — Wcncr: Ualt. OerlltcheS und SniiistichrS. — Gestern wurde eine K ö » i g l. Jagd, die ioacimiinte Berg kclleiiogd, abgelnrüen. an der Se Majestät der König und Sk. Köiiigl. Hoheit der Prinz Georg in Begleitung des ObnstaUmcislers v. Ebrenstern. Ero. des Flägc i Wiiitanten M'a.tors v. Hangt und des r>c'l'önlichen Ad ittairteii sliittineiners Freiberrii l>. AAiillcr theil unlniicir. Hierzu waren nachgenannke Herren eingcled'a worden: Ilirc Ereelleiizo» General der Gnaittone v Holleben und (Ycncral-, lentnanl v. Kn.chbacb, scrirer (steh Legationsrath Kammerberr Frei herr v. Fiie'en. Oberst v. Riatortie, die Majore d'Elia. v. Eraus haar. v Schweinitz, und Freiherr r>. Hndenberg. sowie die Haupi- leute v Heuiiig. v. Kosvoth. v. HMchen und v. Suckow. Das stiendezvc'NS war Vormittags halb :» Uhr am B.'rgkcller-Rcstaiircm!. sttach wchliiß der Jagd sand in Villa Strchic» >',önigl. Iagdtcucl mit den vorerivätmten Gästen statt. Es wnrdcn Lsl Haien erlegt. <-r. Bi'aiestät der Ki>aig >ckwß '-7 Tw Strecke rrivarb wiederum Herr Hostiewrant Earl Müller, Iol annesstraße. — Ans Wunsch Ihrer Majestät der Königin werden vom 1. Januar al», wie bereits- kurz erwähnt eine Anzahl junger, nnvcr- bciratbeler Damen der Trcsdirer Hostie ellicha»! neben den aktiven Hofdamen als Hossraiilerns bei Ihrer Moiettak periodisch in Dienst treten. Dcnirlbcii strtil in und anßecbalv ihrer Dienstzeit das Prädikat als .Hos'ianlein Ihrer Maie'iaz der Koirigin" z». Sie werden in der Regel ecincln ans den Zeitraum von e:wa <> Wochen z»n! Dienste heranger.'gen. bei besonderen Anlässen aber anckr in größerer Zahl oder sämmllickr znaleich. ie nachdem Ihre Majestät darüber desiirdet. Zugleich Hai Ilue Majestät -r H o s»r ä nIei n s rriianlit und zrvar die Fräuleins 'Ada v Abeken, ö.'saric v Borries. Earola v sttaucndorss und Bürrie l> Ouvell. Pom l Januar bis 17>. Fedrnar loinnicndeir Jahres wird Fii. v Nancridotts den Dien»: bei Ihrer Majestät »Vernehme» — Sc. König!. Höhest Prinz F r i c d r i ch August begab sich gestern Vormittag inst den Herren Hosinarähill Freiherr» von Ncrtzensteili, Adintant Rittmeister Freiherr» -cm Lindem,an »nd anderen Kavalieren zur Jagd ans Wilschdoncr Revier. — Sc. Hobest Herrog Elimar oon Oldenburg traf gestern Vormittag inst seiium Sohne hier cstr nnd naln» in, Hotel Bellevue Wohnung - An: Dienstag Nachmsttag ha: So Hobei: Herzog Ernst G ii nthc r zn Sch ! rswig Holstein Dresden wieder ver lassen »nd ist nach Primkenan gereist — Die Eentuiinspartei hat im Reichstage ,i is's Nene den Antrag ans A nt heh nn g des Ie i n > t en gr s etzcs vom I. Juli 187L eiirgedrachl bsiea.en die Aufhebung dieies Gesetzes richtet sich ein in der heutigen Nummer bcsiüdllchcr Ausins hiesiger national gesinittcr Einwohner, indem dieselben in dioui» Anträge »ach wie vor eine HerauS'ordernng dos denlichen Volkes »nd seiner verbündeten Negierungen erblicken. In dem Aufruf heißt es: Wir begründen diese unsere Ueberzengnng mit den, Hinweis ans das Weicn. die Lehren, die Moral, die Ziele und die Goichickste des Ieinitcnordens. Tieicr verialgt mit Zähigkeit, List. Gewalt nnd Verhetzung den ausgesprochenen Zweck, nicht nur de» Pro testantismus zu Vernichten, wildern dir katholische Kirche selbst, die staalliche Obrigkeit nnd die gerammte Bevölkerung von ihm abhängig und ihm dienstbar zn machen. Zum Boweiie hierfür be rufen wir nns ans die offenkundigen, nicht wogzulengnenden. maß gebenden Leinen und AnSipriichc ieniiliiibci Aittorität selbst. Die Wunden, welche die Iennten in den von ihnen errungenen nnd erschlichenen einflußreichen Stellungen während ihres Wirkens miiercm Palerlande geschlagen, sing »och nicht völlig vernarbt und würden in der riirvsindlrchsteir Sckiärie wieder ciinhrechen. wenn den Ilnterwühlnngeii der vatcrlandsla'cn Jünger Lovolcrs der dcntiche Boden wieder vreisgegrben würde, welcher im Laufe der Zeiten «eine seile Burg" der Glaubens- und Gewissensfreiheit ge worden, nnd ans welchem stehend »wir Denvche fürchten Gott nnd sonst nichts aus der Welt". Zwar stände die Zulassung des Jesuiten» <D 's 7* M» EL? <-5 L- 2 Li ' : Dl
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite