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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 02.03.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190302017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919030201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190302
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919030201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-02
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Nr. 59 I. AUSI Habe Sonnta· Z. März jYL Dresdner Neueste Nathchrixen Instanz Unabhängige Tageszeitung mit Handels-s nnd Industrie-Zeitung lIW des steter sahest-as but-J sph- U. O viemlsåhtlich M. 4, . Im ie- Wesiw Von-ice Tät-um- W ls A. mode-Mit m . Die einst-aktive sahn-ich kostet für Dresden nnd sorvktt Zd Vi» Mr auswärt- 0 .. ie swclioaltme Nella-newsl- M wo- mit Wassers-Um —· Ist Lüfte-- oder Kunst hd «!0·!« It «a Ich sa. F te ouzaaeu näh ? ;- nmsukea Ermäkigluuumch i Odem-en S n. rtcae r 20 B- Auf lee eise wer en bot-. eucmusgnimlag berechnen Ameisen von qui-wärt- unr eacn Unaus vegssbluns. Ist as Er iaen im deine-Ufern Tagen 111 Jst-Wen wird keine sen-u Ihrr-punkt- . Infkjybe und Ab cftcllusg von sinds-I rth se Ist-u reibe- n unsalämf Unsre usdner a sales-then nagt-werden scws fämtlltbe Insebzeusmdmoneu i- Jus Jus Inst-use nehmet use ochtb unsern Taristckveu an· Amte-um tn Dfeugdibqktdz lug, A ohne .Jlluitk· Neu-fie« Initi. M Mc W M , Z ji« Ost-str- RtuciM - - Mö, - . R In Destettetchsllagsmu M A sha- .sllafic. Markt-« Icuti. LI. 932 Wiss-L It. TM , s mit .Jlluflk. Neu-cu· , « zw« , , 7.47 Nach d. Auslande in Lan-sb. söcheati. M 1.10. Eim. Rast-. ic If- Matthi- lud Weschästsstelle WM ( Wlpktckserc WHAT wiss, Ists-K Ums. Postfchecktvnto: Leipzig Nr. AMI. crust-Iko M Dresden ,- . --.-.-.-..------—-s- Däe nacuheu in Mittelnenthlagu Die Streichen-manch die wichtige Industrie qebiete Mitteldeutlchlandd, vornehmlich Sachsen-«- ind Thüringens, erfaßt hat, verrät immer klarer hren politischen charakter. Geichtlrt wird sie ganz ssfendar von Spartatns nnd den radikalen Ele menten der Unabhängigen. Das demokratiiebe Ideal, das auch einem Karl Marx vorschwebte und das jedem vernünftig nnd gerecht Denkenden fett-it oerstitndliche Voraussetzung aller weiteren politischen Entwicklung bedeutet, 101l nsiidt mehr Geltung haben Mag fein, daß anchMilzverstiindnisse einesiolle spielen: Man scheint die arbeitende Bevölkerung n. a. dadurch zur Teilnahme am Generalitreit iioerrcdet zu haben daß man behaupten die Regierung wolle dle Be triebdrdte abichüiletu Ader all das kann nur als Symptom bewertet meiden, denn allerorten haben die Kommunilten ihre band im Spiele, diel von jeher unter den Arbeitslosen besonderd’ nachdriicktiihe Werbetililieir entsaltem Die Bor gänge in München waren den Nadilalen will tommener Anlaß: man lonnte mit einigen Ent nellungen nnd Verdrehnngen die Bedrohuna des Sozialismus non rechte ver ald Schreckgesoenst. die Gefahr der Gegenreooluiion an die Wand malen, obwohl ed sieh um die Ein-citat eines geistig mindern-ernstem unreisen Burschen handelte. während man üher den Mordnian und die Mordtatrn gegen die Mehrheltdiogialiiten in der Kammer dinweggleitet. Ali das hält die mißtrauische Stimmung unter der Arbeiterleltait andauernd rege, und die behende nnd eifrige Agitation unverantwortlikder Sehn-ärmer und thköple peitscht zu so widersinniger Aktion,zuni Generalstrelk aus. mit dem nichts erreicht wird als zuletzt nanienloses Elend. Dauern die Streite noch fort, dann wird unsre Wirtschaft io zum Erliegen kommen, daß sie nie wieder gesunden kann, dann haben wir in unserm eigenen Lande« iene fürch terlichen Zustände, die didlaug nur im bolsehewistis schen Russland möglich waren, brauchen ans also nicht mehr aus die von manchen bezweifelten Berichte zu verlassen, sondern weiden die entsetzlichen »Vor ziige« des bolichewistiichen Systems am eigenen Leide erfahren. So, wurde nach dem Muhaltee Miteigen am Donnerstag abend in K ö the n ein mit « Spariaiiden und etwa zweihundert Fahrgästen besetz.er wilder Zug, als er die Signalzeichen »Halt« liber sahren hatte, durch Maschinengewehrseuer der Kötdcs ner Vahnhosiibesahung sum Halten gezwungen. D bei wurden eine Frau getötet und acht Rivilisten zum Teil schwer verienr. Die ganze sparialidiiche Weingarten darunter der Ba h n hosstommandant von Halle, ein los-ih r i a e r J ü n g l in a, wurde verhaften Die Spar taliden hatten den Zug aus vielen Stationen halten lassen, um anarchistische Flugbliitier zu verteilen. Im nahen Edderiv wurde ein Halleskher Krasiwagen mit Spartakiden angehalten, welche die anbaltischen Berawerlsbelenschnsien zum Streit aus betzen wollten. Die Jnsassen wurden verhaften Ueber die Geiam i l age ist noch kein viilltg klares Bild zu gewinnen. In Th it r t n a en ist laut »B. TR der Streit in einer Reihe von Stadien im Absianen. im ganzen aber noch im Zu n eh me n begriffen. Ueberall. wo gestreift wird, werden die Lirbeitswilligen von den Spartatiden mit Gewalttätialeiten be droht und durch Zwang an der Arbeit ver hindert. Bei der Regierung in Weimar sinden wieder andauernd B e r b a n d l u n g e n statt. Man lei, heißt es, nach wie vor entschlossen, falls eine aiitliche Beilegung des Streits nicht erfolgen könne, den Gewaltalten der Streitenden mit Gewalt en begegnen. Auch Weißenselg wurde gestern von Spartatiden besetzt. Wie der »Born2a'rts« aus Weimar meldet, besaßt sich acaenwärtig das Kabi nett eingehend mit der Streilsragr. Eine Kundaebung ist in Vorbereitung. Diese wird. wie man annimmt, die Betrieber te wissen lassen, daß die Regierung an deren Ilnsrechterbaliung und Ausgestaltung interessiert sei nnd siir ihre Einallederuna in das Wirtschaftsleben Sorge zu tragen beabsichtiar. Der E i s e n d a h n ve r ke h r zwilchen Berlin und Mittel- und Westdentiehiand hat keine wesentliche Veränderung er fahren. Eine U e is e r n n g ist insofern zu verzeichnen, als einerseits nach München von Berlin aus gestern ein Zug mebr abgeht, anderseits die Veripäiungen, die kürzlich bis In is Stunden erreicht haben. erheblich herabgemindert worden sind. Der Verkehr zwischen Weimar und München nnd mngetebrt wickelt sieh glatt, wenn auch mit Verspätung, ab. Der Parlamentszug Berlin-Weimar isi gestern wieder umgeleitet wurdens Tie Zuge naib Halle fahren auch weiterhin bit hohen iburm. die Züge nach Leipzig die Detitzickx Nachrichten Meither, wann wieder ein normaler Verkehr nach West iakbsen. Thüringen nnd Sllddeutiehland möglich sein wird, liegen nicht vor. Mit Balle ist immer W keine telendanische Verbindung zu erreichen, jedoch ist das Postamt allem Anschein naid von Regie rnngstruppen besetzt. da militaeiiihe Dienstgespriiehe mit Halle geslldrt werden können. Es verlautete übrigens, daß am Montag der Ber iisch gemacht werden soll. auch in W e i ma r den Gene ralstreit aussnrnsen Jn einigen Gegenden ist der Streit erloschen. Geist iln Kreise Liebenweeda am Freitag der Generalstreit beendet; es wird seht in allen Betrieben wieder voll gearbeitet. auch in den Kohlenbergwerken In Oera ist es gar nicht zum Streit gekommen; dort baben alle ioaiaidemorratiseben Draanilationeru Mehl-is des W beschlossen. den Generalstreit zurückguweisen Im Menselwitzer Bczlrl sand gestern eine Kon serenz der Bergqrbeiter mit der Partelleitung in Alten burg statt. Die Konserenz beauftragte Vertreter der Streillcitung nnd Vertreter der Regierung, mit der Neichdregierung über sosort lge Demolrettltes rang und Vorbereitung der Soztaliisies rung dazu reiser Betriebe sn verhandeln- Ucber die Fortführung oder Beendigung des Streits soll dann durch Abstimmung entschieden werden« Aug dildesbetm wird dem chekkichestlichen Nach richtendiensi gemeldet, daß die dortigen Bei-erarbeitet es qbg elebnt halten« sich an einem Somoatbiestreil stir dte mitteldeutschen Branntohlenberglente zu be teiliqeu. Der B it rg e r st re i t dauert in einzelnen Städten fort. Die bürgerliche Streilleitung in Ze i h teilt mit, daß dort» sämtliche Läden geschlossen sind, ebenso das Rathaus, die Post und sämtliche But-dank Die Ve amten. tnsbesondere die Eisenbahn- and Gerichts beamten haben sich der Vilrgerichast angeschlossen, to daß der sittliche Bithnverkeln völlig ruht. Aus Verlangen der Regierung wird der· Durchgangsverlchr ausrechts erhalten. Der Streit der Bürgerschast wir-d restlog sdurchgestthtt werden. Ueber die Verhättnksse in Leipzig meidet Wams Sächstfchet chndcgdkeztjt:» In einem Ausrugxder Sireikieituna der aufstandischen rbeiter wird erklärt» die» klietchöieitung habe den Streiter-den vorgeschlagen, in’ Verhandlungen e’nzutreten. Delegierte der Streit-? leituna seien heute vormittag nach Halle qäxahrem um zu hören, was der Reichsarbeitsminister aner zu sagen habe. Jn dem Flimblatte wird an den bekann ten Forderungen der Arbeiter feftaehaltsem De st r e i ke n d e n A e rz t e sollen, wenn durch ihre Haltung Kranke irgend welchen Schaden nehmen sollten, zur Verantwortung aezvaen werden. Aus dem Kranken hause seien Schwerkrande aus die Straer geworfen worden. Wenn dem Verlangen aull Wiederaufnahme nicht entsprochen werde, wiirde as Krankenhaus durch unabhängiae Samariter besetzt werfen. Die Beamten der Ortskranlenkasse, dise die Auszahiuuxi der Krankenuniersttitzuna unmöglich machen würden, würden durch stellunaslose Oaudlungsgehilfen erseht iwerdem Um den Streit der Lebensmittel ä m te r unwirksam zu machen, miirden d i e a u ftd e n Bahnhöfen iaqernden Lebensmittel be sehiagnahrnt und iediaiikh der Arbeiter ichast zugeführt werden. Die Brotbäckerei werde im großen organisiert werden. Schließlich wird die Arbeiterschaft aufgefordert, in ihrem schweren Kampfe auszuharrem Der Leipzigeeßürgerauzichuh teilt mini Die im Biltgemusichnß zuianmvcngeichioisencn Ver-F bände haben aeitern in einer Vertreternerimnmlung einitfmmig beschlossen, fä mili ch e Leben s m i t telaeschäite vom Streit auszunehmen Dieser Beschluß ist sofort dem hiesigen As und S.-Nat, der »Leipziger Bolkszeitung« sowie der nenneriichen Streikteitung mitgeteilt worden. Troisdcm wurde »in heute vormittag abgehauenen Arbeitervertamtnluns zaen von den Verfammlungöleitern erklärt, daß das Bürgertum den Streit in fr«volek Weise auch auf die ILebensmtttetgeikhäfte ausgedehnt habe. Mit dieser be- Hvußken Unwahrheit wird die Arbeiterschaft ausgehctzy so daß es bereits zu Beschlüssen gekommen tit, die Lebensm·ttel wegzunehmen unid einseitig an die Ar beiterschaft zu verteilen. Die Leipziger Börse blieb heute geschlossen. Die Leingggx Eisenkahner gegen Stfeik und Tcitor U- Leipzia, 28. Februar. Die in Leipzla nnd Umgebung stationierten sächsiichen nnd preußischen Elsenbahnbeantten liielten am ersten Streiitaa eine staribesnchte Versammlung in Schloß Drachensels ab, die von den Vorständen des ore u szlsrbe n Eisen ba bn be a m te n b u n des nnd der Arbeitsgemeins ichast sächsischer Elsenbahnbeamter einbe rufen worden war. In einer Ansprache iiibrte Ober aisissient Piehlcb etwa folgendes namens der Verbände an : »Wir steilen öffentlich fest. dasz wir nie die Absicht gehabt haben, in den Streit zu treten. sondern durch rntale Gewalt zur Einstelluna unsrer Tätigkeit ge zwunaen worden sind. Die in manchen Zeitungen aebrachie Meldnna, das; wir uns aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen am Generalstreii beteiligt hätten, ist falsch. Denieniaen, die ihn inszeniert haben, scheinen die Röte und dad Elend in Deutschland noch nicbt nrosz nennen Wer ailst ihnen das Recht, mit Gewalt uns an der Ausübnnfi unsrer Tätigkeit zu verhindern? Das Recht aui V rbeit ist Menschen retbi Während jene Leute srtiber nicht aenua über Veriümtnerung der Menschenrechte schreien konnten, treten sie die-e setzt selbst unt Füßen. Niemand non unsern Beru daenossen weiß, weshalb wir streiten sollen. Es wird gesagt, die Sozialisieruna solle er awungen werden. Unsre Eisenbahn ist la schon sozia lisieri. der Gewinn kommt doch der Allaentelnbeit zu aute. Ein weiterer Siveikarund toll sein Betriebs nnd Vollauagkäte einzusehen. Man wlli also uns Be russbeamten Nichtfachlente zur Seite stellen. Die ooni »und ais-leistete Arbeit soll also erst dann ant sein wenn ji«-le Herden Betriebsräte ihre Zustimmuna gearben haben. Mit diesem Gedanken werden die Eisen bahnbeamten lich niemals befreunden, ed sei denn, daß de« Staatsregieruna und Betriebs räie baue Seite stellt, le Fachlente sind, Wir estreiten den Leiosiaer Machtbabern eneralfch jedes Recht, über nnd zu bestimmen, und werden ihnen keine Gesolalchasi leisten. Wir lehnen ad, ibre an ernaßten Machtbeinanlsle an respektieren nnd unter Ihrer Leitung irgendwean Dienst zu verrichten. so lanae wir unter eine sinfsitbt aeftellt werden, dzs niedt aeletzrnäfzia ist. CStiirmiliber Bellaili Eines tönen die Leipzig-er Machihaber nicht. nämlich den Eisenbahnbetrieb in Gana halten. wenn wir nicht mitwatbem iTosender Beisaiu Wir fordern lofors the soweit-a der seiest-m der cis durch Militär. Solanae Matt-oer nnd Soldaten mit der Sriiiifiwaffe auf den Babnanlaaen stehen, wer-i dcn wir fernbieiben. Einer aeietzmäfzigen Regierungf wollen wir gern dienen. aber niemals falschen Prosi obetetn Die Foiaen des Streits fallen auf teue, die ihn mit Gewalt iniaentert bahenki Nach ausgedehnter Debatte, in der alle Redner dem Referenten zuitsimmiem wurde eine Enifchlies fzunq folgenden oiniiaittii angenommen: »Die am 27. Februar in Schloß Drachenfeld ad-» Rhaltene Versammlung ftellt fest, daß die Mitglieder r genannten Vetbände nicht freiwillig, fondcrn durch Waffengewali gezwungen, ihre Tätigkeit ein stellen mußten. Die setfaminlnna fordert die fo fortiae Zurückziehnna der militårilclyen Befevuna der Ciicndaimaniaaen nnd erklärt in einmütiger Entschließung, keinerlei Dienstvertichinnaen zn til-er nehnicn, folanae diefe Forderung nicht rcftlos erftillt ift.« Tie Entschließung wurde durch die etwa 2000 oerfammclten Eifcudahwbeamten einstimmig ange nommen. - Im einzelnen liegen noch folgende Meldungen sur Lage vor: U. Weimar. l. März-. iEigener DrahtbertchtJJ Trotzdem sich die Mehrheitssoziaiisten dem Gedanken eines Generalstreifs hier in Weimar entschieden widersevem soll anch iiir Weimar in den nächsten zwei Tagen der Generalstreik proklamiert werden« Es ist fraglich, ob der Streit hier grossen limiann annehmen wird, da Industriearbeiter hier nur sehr wenig vorhanden sind. Die nntetbrochenen Fern verhindungen nach Berlin sind noch nicht wieder her gestellt· ebensowenig die Verbindung nach Franc furt. Das Reichswehrminifterinm be urteilt die Lage weiter ruhig nnd zu-. oersichtlirh. Es wird mit aller Entschiebenheity dahin wirken, daiz die Arbeit bald wieder ausgenom-j wen wird und Ordnung nnd Sicherheit wieder her gestellt werden« e. Pirna, l. März. iEiaene Meldung-) Hier waren bei einigen grösseren Firmen Ansstijnde er folgt, die jedoch zum Teil wieder beigelegt lind. So wird in der Zellnloseiabrit gearbeitet. Bis zur Zins-de herrscht in der Stadt vollständige u )e. Die Bewegung im Reich Die notittsch-komtnnnistische Streitbeiyegtinn,j die weite Teile des Reichs erfaßt hat, nmcbt sich sevt in ihren Vorspielen in Berlin stärker bemerkbar. Die Vertrauensmänner der sämtlichen Staats ts e t riebe in So and a n bnben nach längeren Verhandlungen beschlossen, am Mitton nächster Woche den Meneraistreik siir ganz Span dnn zu erklären. lieber die Absicht dieses Streit-s wird nanz ossen nesprocinstu man wiii die Bewegung in Westsnlen und in Mund-Deutschland unterstützen, um Regierung und Nationalversnmms lu n g zu si- renne n, Sabotaqe gegen die Rente rung zu treiben in allen Punkten, wo sie die Gewalt bat, die A.· und S.-Näte zur Derrichast zu bringen und den kommnnistischen Staat einzurichten- Derjeneralstrcik soll mitGewait durchgeiiibrtwerden. JederWiderstand, der sich aus denWerkeu zeigen sollte, loii unterdrückt werden. In Spnndan sollen Gass- Wassers und Elektrizitätenersomung ibren Betrieb einstellen, eventuell tollen die Werte vernichtet wer den, falls weitergearbeitet wird. Die Versammlung die diesen Beschluß herbeisülirte, stand, wie der »Verl. Lotalanz.« berichtet. unter der Gewalt der Berli ner kommunistischen Machthaber. Alle nernstustiaen Elemente kamen nicht zu Worte. Auch in V er l i n wird stir einen Generalstretk etsrin nat tiert. Doch werden biet die Stretkmncher bestigen Widerstand studen: · kir. Berlin, l. März. iEigener Drevbtbericht.i Wie wir erfahren, haben die alten Berliner s Gewerkschaiten einmütig die Unter ! gilts-net des kommunistischen Generalstreicg in eriin abgelehnt. Jn der Berliner Bürger scha st wird ieblsast promgiert siir einen allge meinen V ii r g e r st r e it gegen eine Generalstreiti parole der Spartnkiden. i Zu den Bestrebungen der Berliner Kommuniiteu de tuerkt der ,Vorwärtd«: Miit einen Massenstreik auch in Berlin wird von den Spartakiden eine unne be nre P ropa Da nda getrieben. Man sagt den Arbeitern, es ban le sich darnnn der tinzutriedenbeit mit den aenenmärtinen Verhältnissen Ausdruck on sieben nnd die Sozialtslernna durchzusehen In Wirk ichkeit handelt ed sich um einen Pian. die d e rn v t r a . iische Versassnna jin stürzen, die preußiiche Nationalversammlnna aleieb bei ihrem Ritsnrnrnentritt nach banrilschem Muster Im sprennen nnd siir ganz Dentieh nnd die Räterevublit auszurnien Die weltzetstsrende Arbeiterbewennna ist in vollem Gaune. Es ist die höchste Zeit, ihr ans den Matten der Arbeiter seibtt ber aus ein halt zn gebieten- Die lananeheate Vermutnna. daß dei den ihrig sten Bewegungen im Ruhr-Bezirk der rnssische Bvlschetvidmns ietne Hände int Spiel hatte. icheint bestätigt zn wer-T den durch eine Mitteilung des Teieqrnpbenbureaus Ofchmann in Both-tm. In der durch den Austritt der Berqqrbeitewertreier zur Sechierssiommiision Jn lamnienneichrunwften striiheren Essener N e n n e r - to m m i i i i v n, die bekanntlich die ichlenniaite S p z i a l i i i e r n n n der Betriebe nach rnitlielteni Muster itrovaniert. spielt ein aetvtsser volkswirtschaftlich tournaliitiikber Betrat Dr. Marchlewiti alias Karipi eine ziemlich einflußreiche Rolle. Dieser Dr. Marchlewikt tit, wie sich ietzt berausaestelit hat« Mitcitlied der rniiiitbsbolicherviitiieben N en e run a nnd als solcher deren Vertreter beim isolnlichen Nation-stritt Den Beweis iiir biete Ve hauptnnaen erbrtnnt eine bolichewisiifche Zeitung mit dem Abdruck des Veqlnubinnngsichreii beug, das vom ruisiitben Amt des Aeußern ans qeitellt nnd von ber rnlsifchen Regierung bent pol niichen Regentichaftgrat iiberreitlit worden.ist. Welche Zwecke Dr. anchietviki mit feiner Tätialeit in der Gifener Sozialtsiernnnskornmission verfolat. scheint hiernach klar sn fetn. Man seht aber nicht icbl, wenn man ihn als das dqnpt einer bolichewtitis .tseu Zentral- lIW bit is sites- ibteu M hat und von hier aus unter Mißbrauch der deutscher Arbeiterinteressen die Geschäfte destoisifchev Bolichew i s at u s besorgt. Diese Mitteilungen des Bochumer Vukeauö zeigen, daß die Mehrheit des Ruhr-Bergleute vom richtigen Gefühl geleitet wa: indem sie die Streicquifordermtq der Spartakiden eneegticb ablebnir. Düsseldorf von« ngkenmgstruppev tiefes-t- Die Regierunggttuppen sind gestern vormittag ohne Widerstand in Düsseldvrs eingetückt Die fouktatidifchen Führer sind bis auf die Oanpträdelösühtet, die entkommen find, verhaftei morden. Das Ständchaus, Rathaus und die Bahnhvke find von regierungstteuen Etappen besetzt. Erneurer Belaherungsznftand in Thorn I Tit-tu- 1. Mäu. Die Svaktakideu nnd P o l en veranstalteten neuen die lefchaffunq der Sol datenkiite and die knapp· Ruteilukm der Lebensmittec einen Demonsttatlonszuq durch die Stadt, in dessen Verlauf sie das Micitärarteftbaud stürmten, um die Gefanaenen zu befreien- Die kepublikanifchen G a k n i f o n t t n v v e u waren zuerst machtlos. Erst nach Einnrcifen des The-mer Grenz sehntxrg und nach einem schweren Feuctaefecht oclang eg. die Aufs-störet zukücksnttesbem ehe sie Gesamt-non befreit werden konnten. Auf der Straße sind Mafchiveimcwcbre anfaestellt. Der Be lage k u n g g z u st a n d Ist erneut verhängt worden. Der ~Vgrwvcts« an ole Reimzwglemna Der »V or wä Hö« schreibt In feiner neftrinen Abendaugnnbe nntck der Uebertthft «Ger·Oter7tsm· muna«: »Ein Gewitter m tm Anzug-e Gewissen frbnvüle lastet weder über Berlin. Esnc steigend-e Er bltkernna ergreift die Massen. DWe eszenat eine Hochspannunxh We in kurzer Zeit zur E n tka dn n a drän»t. So unoefäbr ist beme dTe vo litffche Sinnen-on Es Ist ein has-»wes wes-Mk daß ncmde die Sozialdemokratie es ist, dse den jämmer lichen Bankerou der akldeutfchen Schwer indnftriellen nnd verwandfet Knosmkkmäse übernehmen mußte. Es Ist ein «ma’fchcB GefchickJkaß durch die U n c i niake it des Vrwietarintz d i He l bcn Kreise sich wxeder ansammenfsklkskett ·önnen. die jedem Fortfchti ti· auch dem klein-« sten, kämpfend entgegentretem Wer anne nommen bat daf- die Knp·falifken, dtcfc Könsqe und Antokrnten tm Arbckkerkekch. auch nur einen Hauch der neuen Zeit verspürt haben, Hier beklodet sich in einem verhängnisvollen Irrtum. Den Arbeitern wird zu gemutet auch weltekhsn Hörst-e der Jndnstrieksnsge Hör bleiben und sich ihrem autokratischen Negiment zu gen. Es kann also nicht toundernehmen. wenn die eFrage des Mitbestimmungdrechid als Grundsorderung bei den in Kürze zu erwartenden neuen wirtschastlichen Kämosen erneut in den Vor dergrund treten wird. Die Dois n n n g der Arbeiter aus die Nationalversammlung ist raoid ge sanken und nicht wieder autznmachender Pessis in i bmug hat Platz gegrissen. Es dürfte erwartet werden, dast Notaesetze über die Fragen des Wonniinadwticherd, Lebensmitteibes wirtschastung, Arbeitersragen, Sied lnngsiragem Verbesserung des Arbeiter rechts, Demokrattsiernng der Betriebe als das Allernotwendiaste beraten nnd zur Durch iillirnng gebracht werden. Damit hätte man sich die Pooulariiiit selbst bei denen aesichert, die abseits sinn den, und Beruhigung ins Voll getragen. Statt dessen liält man Reden iilser ganz andre Dinge und gibt detaillierte Finaerzeige über die Ve steue ru na, die in Attgrlii genommen werden soll, die es rechtzeitig ermöglichen. Verm bzends nerschiebunsen nach dem Unsinn e zu bewertsteliigem s ist dorb teinGcbeimnid und in den weitesten Kreisen bekannt, daß selbst durch Mo torboote Werttransoorte nach dem Ing lande vorgenommen wurden. Als am d. Janaat die Arbeiter schilt-end das Reichskanzler-band gegen oie irregeleiteten Genossen nmftandem da haben« sie sreudig bewegt dad Gelöbnis des Genossen Scheide mann entgegengenommen. daß darin die National versammlung und durch das demotratische Prinzip »den gerechten Forderungen der Arbeiter zum Siege Inerbolien wird. Wenn unsre Genossen der Regierung Ltrntz der demokratischen Mehrheit nicht einmal die demokratischen Fo rde ru nge n mabrend der ver sloisenen Woche bekanntesrben konnten. dann txt es an der Zelt, osien auszusprechen. dasr zur krei werdung der negatlv werdenden Krast die Neg.e rnngsmitglieder unbedingt zurück treten mttsien in logischer Konsequenz naed parla mentarischen Regeln. Noch ist ed seit sur Um kehr, noch ist eine Frist gegeben, andre Wege ein zutrblagen und dem Arbeiter das en neben. worans er ans Grund seines Liebend- und Mensch-medic znnrlndest Anspruch hat. Tat man ed nichtJo wird man aui der andern Seite einst die vetsllt M- die diese Warnung nicht bebetzlst IMD lächelnd beiseite gelegt baden. Vorbei-einzigen in Petekpbtzrg X Umstaqu 28. Fiebenar. Dem .t(ln. handels bladek zufvlae melden die »Times« aus delsivgfors, Walz nach Berichte-n aus Petetsbntg die V o kbe kei tnngen, die Stadt ln den Benutzt-langs- Ip usc and zu sehen, mit siebethaftek Elle verge- Ise vk werdet-. Ebenso werden Mssua h m e n in Leu-er Offe n s l ne emricetr. Ein Funkprah aus Beter-ebnen melden Lan-es In ew crftnnete Bericht über dQe Vespeechunnen in ider xSltzung des Excknuvkontuees Its-r den So »zialreovlu«ouären. Danach legte die Itser der Soziatrevolnttonåre Be I e u te d e n c l n satt der Regierung-en der sl He tun ln missier Ef leoenheuen entschiedene Veems i t u u I ein· g vckwirithdes Bündnis mit ivämingeu der Bau-» qwisieJ lägt not-Jeden Kam seit-»die son« Eis-satt ein-akuten nnd forderst-IN « us M de- Mut-
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