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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.09.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360928012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936092801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936092801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-09
- Tag1936-09-28
- Monat1936-09
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.09.1936
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0e. rockt me/ctek ckem IVO« Kilometer Reichsautobchn fertig Mutfchmann eröffnet -ie Teilftrecke Dresden Wilsdruff Dresden, 27. September Mit einer Feier auf der Strecke Breslau—kreibau, die auf alle deutschen Sender und vor allem Millionen Volksgenossen infolge Arbeitslosigkeit feiern must- tc». In bewegten Worten hob er hervor, dast cs Adolf Hitler und dem Nationalsozialismus zu danken sei, wenn diese Ziffer in kanm geahnter Weise gesunken sei. Für die Oberste Bauleitung sprach in Vertretung beS obersten Leiters Claustniver s nach jenen Stätten übertragen wurde, an denen ebenfalls neue Teilstrecken der Reichsautobahn dem Verkehr übergeben werden, meldete am Sonntagvormitlag der Generalinspektor für das deutsche Stratzenwesen, Dr. Todt, dem Führer die Fertigstellung der ersten 1000 Kilometer des Reichs- autobahnnehes. Zur gleichen Stunde wurden in Sachsen durch Reichsstatthalter Mutsch mann zwei Teilstrecken, und zwar die Bauabschnitte Dresden — Wilsdruff und Oberlichtenau — Hohenstein- Ernstthal zur Benutzung freigegeben. Die Feier in Dresden Man bat dcn ersten Spatenstich miterlebt, den Gauleiter nnd Ncichsstatthallcr Mntichmann an ienem Frühlingstag im März 1V8I bei Dresden Kemnib für die NeichSautobahn tat. Der wundervolle klare Sommertag des VorsahreS klingt in einem noch, an dem die groste Brücke über die Elbe sertig ivar und der lustige Richtkranz eine weitere vollzogene Klappe dcS Werkes verkündete. Und nun ist dieser kühle nnd doch klare lebte Septembersonntag mit der Eröffnung des ersten fertigen StreckcnlcileS Dresden-Wilsdruff vorüber. Doch er wird als denkwürdiger und geschichtlicher Tag lange nachtliugen. Er wird ein Tag sein, wie ihn unsere Grost- väler erlebten, als der erste Streckentcil der Eisenbahn ¬ sei es dem Kameradschaftsgeist und der Gcsolgschaststreue aller am Ban Tätigen zu danken, wenn nun der erste Teil des Werkes wiederum ans das VerlchrSland Sachsen Hin weise, das mit seinen vorbildlichen Strasten und seinem hohen Kraftsahrzengbestand mit an der Spike der deutschen Gaue marschiere. Dem Führer sei das Werk der Reichsantobahn ebenso wie das der Motorisierung zu danken, Ihm, der Deutschland wieder frei, mächtig und nnantastbar gemacht habe, gelte auch der Trcuqrnst in dieser Stunde. Ein Arbeiter am Vau spricht Als Vertreter der Belegschaften sprach ArbeitSkamcrad Lindner nnd wies auf die Elendslahre hin in denen sieben Reichsbahnoberrat Weiß Die NcichSantvbahncn im Gan Sachsen seien werk, den Namen der Strasten des Führers zu tragen. Liebevoll fei ihre landschaftliche Anpassung erfolgt. Technische Vollkommen heit der Ausführung nnd Schönheit der Kunstbauten betone immer wieder die Ehrfurcht vor der Natur. Strasten seien cs, nicht Fahrflüchen. Die Worte des Führers auf der Kultur tagung UW, das, Bauwerke der Allgemeinheit würdige Ne- präsciilanten des ganzen Volkes sein müssten, seien Nicht schnur siir Entwurf und Ausführung gewesen. AlS Baustoff für die Brücken habe man fast ausschlicstlich Stein verwendet, an dem Sachsen sa so reich sei. Darüber hinaus jedoch habe der sächsische Arbeite» mit Hand, Verstand und Herz gebaut und den glühendsten Ansbanwillcn in die Tat »mgescbt. Da bei Hütten ach« Arbeitskamcrade» in den Baujahren die Treue zum Führer mit dem Tode besiegelt. Am Schlüsse seiner Ausführungen meldete Neichsbahnoberrat Weist dem Gauleiter die Fertigstellung der Streckcntcile Dresden- Wilsdruff und Oberlichtcnap—Hohenstein-Ernstthal. Sodann wurden die Erössnungöseicrlichkcitcn der Strecke Breslau— Bunzlau übertragen. Verbindung Dresden—Leipzig eröffnet wurde. Nnd ein Wort des preustischen Königs Friedrich Wilhelms IV. wird in über tragenem Sinne lebendig, als er bei der Eröffnung der Berlin-Potsdamer Eisenbahn von dem Tampfrost sprach, das nun niemand mehr aushalteu könne Noch steckt der Wagen mitten in der langen Kolonne, die durch ein Strastengewirr in der Neustadt bis zum Niegel- plab fährt. Doch hier lind schon Bauten über Bauten, die die Zufahrt siir die NelchSautobahnhaltcstelle Dresden-Neustadt aufs beste regel» werden. Tann aber hat man sofort die ersten Eindrücke nnd sie überwältigen. Schlicht, mit meisten 'Buchstaben ans blauem Grund, steht das Schild Dresden- Neustadt da. Dann schwingt sich in sanfter Kurve weist nnd breit daü mächtige Doppclstrastcnpaar der Autobahn über die Flntrinne und findet seine Fortsetzung mit der Elb- brncke. nm hinaus aus die Hänge des ElbtalcS nach Merbitz nuzueilen. Unterwegs schallt der Marschtritt der Gliederungen. Spiclmannszua und Mnsikzng der Mvtvrstandarte k>:> mar schieren ans, SA und SS. HI, Lustschuh Mcrkscharen. knrz alle Formationen, folgen. Die Ncichsantvbahnbrücke hat neben ihrem weithin freudig leuchtenden Geländer von Masten mit den Neichsslaggen ans einmal auch Mcnschcnsänmc erhalten und breite Ströme von Kraftwagen jeder Art dazu. Ehren gäste sonder Zahl sind erschienen. Man sieht den Kominan- bauten von Dresden. Generalmajor v. Kciser, in Vertretung des Kommandierenden Generals des IV. Armeekorps. Gene ral der Infanterie List, den Kommissarischen Leiter des Vvlksbildungöininistcriums. Göpscrt. SA-Gruppensührcr Schepmaun, Landeöslellcnleiter Salzmann, KreiSlciter Walter, den Gauleiter der DAI. Peitsch. Die Stadt Dresden ist durch Oberbürgermeister Zörucr und 'Bürgermeister Dr. Kluge vertreten. Man bemerkt den Polizeipräsidenten -Ville, vom NSKK Oberführer Prvstl. vom DTAE Gansührcr Grau müller Ehrenposten des NSKK sind mit ihren Sturzhelmen ausmarschicrt, und dort, eben hinter der Uebcrfiihrnng der Eisenbahnlinie, wo sich die NeichSantobahn zum erstenmal bergauf schwingt, haben ans dcn Wiesen aber Tausende von Volksgenossen Platz gesunden. Kurz vor 11 Uhr erscheint Gauleiter und Neichsstatthalter Mntschmann nnd schreitet in 'Begleitung von Miuisterigldircktor Lahr nnd NSKK-Obcr- sichrer Pröstl die Ehrcnabvrdnungcn der Gliederungen ab. Dann tritt er znm Ncdnervnlt. Reichsftatthalter Mutschmann ruft ans. an diesem geschichtlichen Tage könne der Inspekteur des dentschen StrastenbgneS Todt dem Führer die Fcrttg- st e I l n n g von 1»l> n K i l o in e t c r N c i ch S a n t o b a h n e n melden, die in einem Zeiträume von etwa zwei Jahren nicht allein durch Technik, sondern auch durch den anspornendcn Willen Adolf Hitlers Wirklichkeit geworden seien. Eine Viertelmillivn deutscher Arbeiter und eine Viertelmillion Schassender In Stelnbrttchen, Maschinenfabriken uff. hätte» Hand ans Merk gelegt. In den nächsten Jahren würden Svllü Kilometer dieser Strasten fertig, die als ArbeltSbcschassnna grössten AnSmasteS gelten dürsten. Hätte doch der gigantische Plan des Führers die Not des Baugewerbes als eines SchltUselgewerbcS ein für allemal gebannt. Strastenban sei der Wertmesser für den Knltnrstand eines Bolles Immer habe er kulturelle und politische Blüte zeiten der Völker von den alten Acgnvtcrn. dcn alten Römern bis zu Napoleon l. gekennzeichnet. Auch die Strasten Adolf Hitlers seien Denkmäler dieser Art. dazu solche kür die Ewigkeit. Erst kommende Geschlechter könnten ermessen, welches Werk der Führer in ihnen geschaffen habe. Gelände- schwierigkeilen hätten eS mit sich gebracht, dast der Bau in Sachsen langsamer vonstalten gegangen wäre. Um so mehr Die Eröffnunssfeierlichkeiten bei Breslau Dr. Todt führte in seiner Rede n. a. auS: „Es sind genau drei Jahre, seit Sie, mein Führer, in Frankfurt a. M. beim ersten Spatenstich znm grvsten Werk Ihrer Strasten de» Befehl gegeben haben: „TaS Werk nehme seinen Anfang! Und ehe wieder Jahre vergangen, soll ein Riescnwcrl zeugen von unsercm Willen, unserem Fleist, unserer Fähigkeit und unserer Entschlnstkrast." Ein erstes Teilziel dieses Befehls ist Mit dem heutigen Tage erreicht In weniger als uüü Arbeitstagen wurden Mill Kilometer der Strasten des Führers kertiggestellt. Ter deutsche Arbeiter aus den Baustellen und in dcn Lieferwerken, der deutsche Beamte nnd Angestellte im Unternehmen „Rcichsantvbahncn", die deutsche Bauindustrie, die Baumaschinen- nnd Baustoff industrie, alle haben sich — Ihrem Willen gehorchend, dem Volksganzcn dienend — zu einer Gemeinschaftsarbeit zn- iammcngesnnden, deren Ergebnis diese tausend Kilometer Strasten sind. Die gewaltigen materiellen Leistungen, die Im Laufe der drei Baujahre durch die Zusammenarbeit aller geschassc» s wurden, haben wir gehört. Die Bedeutung der fertigen Strasten und der dabei geleisteten Arbeit geht weit Über diese materielle Leistung hinaus. Wir haben nicht nur Millionen von Kubikmeter Boden bewegt, Beton hergestellt, Mauerwerk aufgerichtet: Gröber als die materielle Leistung ist die kulturelle nnd politische Bedeutung dieses Riesenwerkes. Jeder Kilometer Bausortschritt brachte besseres handwerkliches Können, höhere Baukultur, vollkommcucre Technik» wurde zur Stufe in der weiteren Entwicklung. Wer etue dieser Strecken» die heute fertig sind, von der Stelle des ersten Bau- bcginus bis zur Stelle der lebten Arbeite« durchfährt, er« kennt deutlich an den Bauwerken, an der landschaftlichen Ein» aliedcrnng und an allen technischen Einzetheiten die be» oeutende Aufwärtsentwicklung von Technik «nd Banknltur im Lause dieser drei Jahre. (Fortsetzung auf Seite 2)
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