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Sächsische Elbzeitung : 11.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194101119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-11
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- Sächsische Elbzeitung : 11.01.1941
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L)k SLcbsikbt ElbnU'Mi, enib^lt öle nmlUcben veknnntmackunyen öko Lürflkrmtiftero zu Laö GZwnöau und Seo Zinunz- amio Gebnift. t^cl ma t r ei tn nq für vuö Scbnndau mit seinen ^rtotkllen «Oskrnu und Vestelv iN unö öle Lanögemcinden Altenöerf Goböorf mit ^ei)'nnil)le. ttte,'Nfllebblil»cl, Grippen, Llcktenlmln, Mittelnöorf, V-rschöers, Vrossen. Nntsimnnniö-rf, ^eliknrött'öorf, S.kmilkn, Säiöna. Oru<s unö Verlag: Gääill^ie Elbzettung, ^lima 5)ieke, Inl,. Walter 5)ieke, Lnö G^'nönu, ^usenstrabe 1Z4, ZernrufLS. Pestkkeckkonto: Oreoöen 33327. Girokonto: vaö Sckanöou 3412. ^ikobank v. - Sömnöau 620. Geschästozclt: wochentags 8—12 unö 14—18 Zlbr. Annahme^luk fiir 7!nzcigen 10 ilhr, Zarnillenanzeigen 11 Zllir vorm. wochenbeilagen: Unterhaltung unö wissen, Vas Unterhaltungsblatt Ole Sächsische <?lbzcltunI erscheint an seöem Wochentag nachmittigo 4 Uhr. Lezufioprelo.- »nonat'ich frei jmno 1.85 R!N. (einkhl. votengelö), für Selbstabholer monatlich 1 65 öurch öie Oost 2.-NM , zu.nigl. ^estellgelö. cklnzelnummer wNpf., mit illustrierter 15Npf. Nichterscheinen elnzelnerNnmmcrn n. Lellagen lnsolge höhercr Gewalt, Letrlrbsslörnng usw. berechtigt öie Le.Ueher nickt zur Kürzung öeo Lezugopreisco oöer zum Anspruch ans .^eitungolieserung u. Ersüilung von ^lnzeigenaufträgen. Anzeigenpreise: Oer Naum non 1 nnn Höbe unö 46 mm Lr-'ite kostet 7 Npf., Im Cevtteil 1 »nn Nähe und os mm Lreite 22,5 Nps. Ermäßigte Grundpreise Nach'ässe unö Lcilagengeblihren lt Anzcigenprelolilte. ^rslillnngoort Laö Scbanöau. Zum Wochenende, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im öilö 85. Jahrgang Bad Schandau, Sonnabend/Sonntag, den 11./12. Januar 1941 Nr. 9 d> g n 1 r l- 1: !0 ), Schwere Schläge»»italienischen Lustwaffe gegen die britische Mlelmeerstolle Flugzeugträger und Schwerer Kreuzer wirtungsuoll getroffen / Grotzer Schaden und Brande au! Matta Ägypten ein englisches Protektorat? Nom, II. Ja». Tcr Sondcrberichlcrsiattcr der Agcn;ia Stefani berichtet von einem italienische» Lnstwasscnstiißpunkl, dich am It>. Januar zwischen I2.M nnd GRO Uhr ein italie nisches Torpedoflugzeug im Kanal von Sizilien eine» feindliche» Flottcnvcrband sichtete. Troß starker Flakabwchr «nd der Angriffe der vo» dem im feindlichen Verband fahrende» Flngzengträgcr ausgcsticgcttc» Jäger gelang cü de», italienischen FIngzcng, mit einem gut sißcndcn Torpcdoschns; den Flugzeug- träger zu treffen, vo» dem hohe Nauch- «nd Dampssäulen aussticgc». Eine bald daraus von einem Vcobachtcrflngzcug ge machte Meldung besagte, das; der schwer beschädigte Flug- ;cugträgcr, in Nanchwolkcn gehüllt und von den anderen zum Verband gehörende» Einheiten verlasse», sich nur uoch langsam vorwärlsbcwcgtc. Ans einer anderen Meldung eines Sonderberichterstatters der Agenzia Stefani geht hervor, das; FreitagnachmUtag eine italie nische Picchiatclli-Aormation südlich der Insel Pantel lcria rinc» feindlichen Schisssvcrband sichtete und sofort angriff. Ei» i feindlicher Schwerer Kreuzer wurde von zwei 500- i >: x - Bomben getroffen und legte sich unter starker Nanch- I- nnd Dampscnlwicklung ans die Seite. Die im Verband fahren- I den Schisse kamen dem schwer getroffenen Kreuzer zu Hilfe. Zu der im italienischen Wchrmachtbcricht vom Freitag gc- hjmcldeten Flicgertätigkcit über der Insel Malta gibt der Sou- k derberichterstallcr der Agenzia Stefani einige Ergänzungen: Ein § italienisches Torpedoflugzeug torpedierte in der Bucht von M ar! a Scirvceo (Maltal eine» feindlichen Dampfer, wäh-' i rend Bomber weitere Handelsschiffe durch Bombenwurf beschä digten. In der Nacht führten italienische Bombengeschwader starke Angrisse gegen die militärischen Hiele von 1! a Valetta ans ! und riefen durch den Abwurf schwerer Bomben sehr beträcht liche Schäden sowie Brände hervor. Troß der lebhaften Abwehr konnten alle italienischen Flugzeuge unversehrt zu ihren Stüßpimklcn znrnckkchrcn. Ede» muhte Churchill dcmculicren Ernstes Befremden in Kairo Beirut, l l. Jan. Am Abend vor Weihuachtcn hatte der eng lische Ministerpräsident Ehnrchill in seiner unverschämten Nede an das italienische Volk auch den Sah gebraucht, das; die Italiener es für notwendig befunden hätten, „in Aegypten eiuznsalleu, das unter britischem Schuh stehe". Diese Worte ,unter britischer Protektion", im Mnnde des verantwort lichen Leiters der britischen Kriegspolilik haben in ägyptischen Regicrnngstreiscn, so beengt diese unter der Tatsache englischer Besaßnngstrnppcn in ihrer freien Meinungsäußerung auch sein mögen, ernstcs Befremden erregt. Wohl nicht zuleht auf Betreiben der in Opposition zur Re gicrung stehenden Wafd-Kreise, die die volkSnationalcn Belange Aegyptens gegenüber dem Ausland und gegenüber England schon leit Fahren vertreten haben, hat der Ministerpräsident Sirry Pascha uoch nm Abend dieser Rede den englischen Botschafter in Kairo um Ausschluß über diese Klassifizierung als „eng lisches Protektorat" gebeten und gefragt, wie sich dies mit der von England anerkannten Unabhängigkeit Aegyptens als Staat nnd Verbündeter Englands vereinbaren lasse. Tcr bri tische Botschafter hat nach diesem merkwürdigen „Versehen" Ehnr chills dem ägyptischen Ministerpräsidenten Sirry Pascha völ lige Gcnngtnnng geben müssen und eine Depesche des englischen Außenministers Eden voraewicscu, der binnen 24 Ltunhen hinsichtlich der Ehurchillscheu Acnßerung verlauten ließ, daß diese „keine Bceintrnchtigmig dev von England anerkannten Selbständigkeit Aegyptens darstclle und daß der militärische Schuh, den England Aegypten gewähre, nicht der eines Pro lektors über ein Protektorat sei." Dieser lendenlahme Nechtfertiguugsversnch EdcuS, der hier bei zu einer Desavouierung seines Ministerpräsidenten schreiten mnßtc, ist in der ägyptischen Presse veröffentlicht wor den. Der ganze Vorfall hat in allen arabischen Kreisen begreif licherweisc einen tiefen Eindruck hinterlassen. Vertiefung -er Zusammenarbeit Erweitertes Wirtschaftsabkommen zwischen Deutschland und der UdSSR, unterzeichnet 4» Am 10. Januar wurden die seit Ende Oktober vori- gen Jahres in Moskau geführten deutsch-sowjetischen Mrtschaftsvcrhandlnngcn durch U n t e r z e i ch n u u g eines erweiterten Wirtschaftsabkommens abgeschlossen. Auf deutscher Seite wurde das Abkomme» durch deu Gesandten im Auswärtigen Amt, Dr. K. Schnurre, vou sowjetischer Seite durch deu Volks kommissar für den auswärtigen Handel der UdSSR., A. I. Mikojan, unterzeichnet. Das neue Abkomme» baut a»f das dc»tsch-sowjctischc Vertragswert vom 11. Februar 1910 auf und stellt ciuc weitere Etappe zur Dnrchführuug des im Jahre 1999 zwischen den beiden Negierungen in Aussicht gcnommeucii Wirtschaftsprogrammö dar. Das Abkomme» regelt de» Warenverkehr zwischen Deutschland und der UdSSR bis zum i. August 1942. Die Höhe d c r v o r g c s e h c u c n beiderseitigen Lieferungen geht über den Nahmen des ersten VcrUagsjahrcs erheblich hinnnü. Deutschland liefert an die UdSSR, industrielle Aus rüstungen, die UdSSR, liefert an Deutschland industrielle Rohstoffe, Nnphthaprvdlikte und NahruttgömiUcs, iusbc- sondere Getreide. Die Verhandlungen wnrdctt entsprechend den zwischen Deutschland nnd der UdSSR, bestehenden freundschaft lichen Beziehungen im Geiste gegenseitigen Verständnisses nnd Vertrauens geführt. Sämtliche wirtschaftliche Fragen cinschlicstlich derjenigen, die durch die Angliederung neuer Territorien au die UdSSR, entstanden sind, wurden in einer dem beider seitigen Interesse entsprechenden Weise gelöst. lrn„ Lemlch-lowjeiruslMes Umstedlungsablommen —- Im Laufe der lchton Wochen haben in Riga und ""1 ü'owno zwischen deutschen nnd sowjctrussischcn Delegationen Verhandlungen über die Umsiedlung von Reichs- und Volksdeutschen aus den litauischen, lettischen nnd estnischen Sowjetrepubliken nach Deutschland nnd über die Umsiedlung bon litauischen Staatsangehörigen sowie Personen litauischer, russischer und belorussischer Volkszugehörigkeit ans DcMsch- laud, uud zwar aus dem ehemaligen Memel- und Suwalki- acbicl nach der UdSSR, stattgesunden. Diese Verhandlungen iv- üihrtcn im 10. Januar 1941 zu der Unterzeichnung vou Ab- lonuueu in Riga und Kowno, die alle mit der Umsiedlung —Merbundencn Fragen regeln. Ans Grund dieser Abkommen Wlöimen die oben bezeichneten Personen, soweit sie den Wunsch Dliusgcdrückt haben, nmznsicdeln, iin Laufe von 214 Mo- M»nten nach Unterzeichnung der Abkommen in der durch die ttc-'Wbkommen festgelegten Weise nmgcsiedelt werden. Gleichzeitig Hal in Moskau die Unterzeichnung eines Ab kommens zwischen Deutschland nnd der UdSSR, über die Regelung der mit dieser Umsiedlung verbundenen gegen seitigen Perm ögcnsan spräche stattgesunden. , (Weitere Meldungen hierzu ans Seite 2) Neue kliM in Ler MMW Ser UM- WsklliiWkn MliWWMWen i Das deutsch-russische Vertragsmerk im Mittelpunkt , der Moskauer Presse Moskau, 11. Jan. Das dcutslh-sowjctrussischc Vertrags wert steht nm Sonnabend völlig im Mittelpunkt der Moskauer Presse. Iu größter Aufmachung auf der ersten Seite veröffent lichen alle Heilungen die gestern unterzeichneten DoknmeMc, das Commuuique über den Abschluß des Wirtschaftsabkommens zwi schen Deutschland und der Sowjetunion, den Wortlaut des dculsch-sowjctischcu Abkommens über die Regulierung der gegen seitigen Vcrmögcnscmspriichc in Litauen, Lettland und Estland sowie über die Umsiedlung. Die größten Moskauer Heitlingen, „Prawda" nnd Iswcftija", veröffentlichen Bilddoknmente ans dem Kreml über die Unter- zeichnung des Vertrages. In Leitartikeln heben sie die große Bedeutung hervor, die man in Moskau den gestern nnterzeich ncten Verträgen beilegt. Darüber hinaus wird in diesen Kom mentaren stark hervorgehoben, daß die Vertragsabschlüsse zwischen Dcntschlano nnd der Sowjetunion vom 10. Januar 1941 eine l ncne Etappe in der Entwicklung der dentsch-sowjetrussischen Frenndschastsbeziehnngen darstellen. „Tatsächlicher Beweis für deu Willen zur Zusammenarbeit" Nom begrüßt die deutsch-russischen Verträge als neuen Schlag gegen England Der Abschluß der neuen Verträge zwischen Dentsch- > land nnd Rußland wird von der römischen Morgenpresse ' als der beste Beloeis für die freundschaftlichen Be ziehungen nnd die enge Hnsammenarbeit der beiden Länder bezeichnet. Gleichzeitig stellen die neuen Abkommen, wie „Popolo di Roma" weiter ausführt, die beste Antwort ans die lächerlichen Märchen der britischen Propaganda von angeblichen Gcgeusäßen zwischen Deutschland nnd Rußland dar. Denn sie bildeten den tatsächlichen Beweis für den Willen zur Zusammen arbeit zwischen den beiden Ländern. Wieder einmal sei Eng land enttäuscht und seine Diplomatie geschlagen worden. Reichsmarschall Göring Znm Geburtstag des Reichsmarschalls am 12. Januar. (Prcssc-Hoffmaiin, M.) MMSWAWöDM Der britische Ministerpräsident Ehnrchill hat in der angloamerikanischen Vereinigung der Pilgrims dem von ihm ansgcbooteten Außenminister Lord Halifar einige gute Worte sür seinen Votschafterpostcn in Washing ton mit ans den Weg gegeben. Angesichts der Hosfnnngen, die England ans die Vereinigten Staaten gcscßt hat, hat Churchill es für klug erachtet, den neuen Botschafter in USA. über den grünen Klee zn loben. Er hat ihn ange priesen als sein bestes Pserd, als einen Mann, der aus dem Innersten der britischen Negierung kommt und a l l i h r e G c h e i m n i s s e k e n u i. Por einigen Woche» allerdings Hal alles das Ehnrchill nicht abgehalten, dieses „beste Pserd" abzuhalftcrn, nm es durch Eden zn ersehen. Des weiteren sprach Churchill davon, es sei die glühende Hosfunng der britischen Regierung, das; Hälisar tu seiner Mission — die er übrigens erst in einigen Wochen antrilt — Erfolg habe, zumal diese Mission von einer kapitalen Wichtigkeit sei, wie sic seit M e n s ch c n g c d e n k e n n ocb nie einem Engländer anvertran > wor den ist. Dieser Hinweis ist denn doch weit mehr als eine höf liche Verbeugung vor Roosevelt, nämlich geradezu ein A u s d r u ck britischer Hilflosigkeit uud briti scher Bettelei. Deutlicher hätte Churchill nicht darin» könne», das; England seine Sache bereits verloren gibt, das; cs von seiner eigenen Kraft kaum uoch etwas er wartet, dafür aber uni so mehr von anderen, nämlich von den Vereinigten Staaten. Nen ist dieser Hilferuf an andere Länder in der britischen Geschichte freilich nicht, war Eng land doch schon immer gewohnt, das; fremde Völker die Geschäfte des britischen Imperiums besorgten, so weit Opfer dazu erforderlich waren. § In der gleichen Stunde, in der Churchill sich hilse- slehcnd au die Vereinigten Staaten wandte, sprach über den Londoner Kurzwellensender Sir Walter Layton, ein bekannter britischer Wirtschaftler, über den Stand der Rüstungen. Aber auch diese Rede wurde nichts anderes als nur ein Ruf au die Vereinigten Staaten, England doch ja beizeiten beiz»springen. Angesichts der Wucht der bereits erzielte» Entscheidungen glaubte Laytou anerken nen zu können, das; das Jahr 1940 das Jahr Adolf Hitlers gewesen ist. Die vordringlichste Aufgabe, die England fehl zu löse» hat, ist nach Sir Walter Layton nnn die, iu bezug auf Dualität und Quantität den gleiche» Nüstungsstand Ivie Deutschland z» erreichen, um dauu end lich daranzngchen, Deutschland zn überflügeln. ' Bei dieser Problemstellung entschlüpfte dem britische» Wirtschastsspezialisten das Eingeständnis: „Wenn wir in die Zukunft blicken, dann müssen wir zngeben, das; die n n gehe u r e K apazitäl Dentschlands uns vor ein schweres Problem stellt." Sollte Sir Walter Layton unter diesen Umständen allen Ernstes die Erfüllung der von ihm umschriebenen Ausgabe überhaupt für möglich halte«? Tag für Tag sinkt ein britisches Nüstuugszentrum nach dem anderen iu Schutt und Asche, wird die Lücke, die unsere Seestreitkrästc nnd nufere U-Boote in die briti sche Handclstonuage reißen, immer größer. Wer in dieser Lage den Briten Hoffnung aus eine U c b c r s l ü g e I u n g Deutschlands mache» will, der arbeitet bewußt mit
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