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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.04.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150409026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915040902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150409
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915040902
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- LDP: Zeitungen
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-09
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UdM-Mrgabe «s.r während es die Poft-Sejirher «n «in« S«Iamtau»,ab« «Halten. «».Jahrgang. Zg »S. Freitag. ». April IMS. Nackrtchtrn Dresden. Sammelnummer für sämtliche Telephonanschlüsse: 85 241. Nachtanschlutz: SV 011. Anzetgen-Pretse «NN-»IN« ,0» «nl»». di«u»,,n dt» nachm. » Uhr Sonnt»»» nur M-lirnftrad» « »on ,1 «»>/., Ahr. Di- 3-«« ( «achrlchien au» Drr». mrrn nach «»»». and Setertagan «rhLdu ibuiTien«.-Na»»Lr. «g«AvfkrI,eiNlr^,-n »ora>l»d«whlun,. — 2«d»»«äD><att0Vi. Nergebliche französische Ansrisse ans der ganzen Front. Wchenkdeattich «rohe Verlage der Sramosen. — Sie Berschwelgungstattlk der sraazSfischea Regierung. — Sie ll-»oot-»«gft i« gugiaud. — Stalirur ReuttaMllt. — Sie scheinheilige .Neutralität" Amerilar. — Ser Ausftand in Sndiru. »er anttllcht deutsche Rriegebericht. tAmtttch.) Grpßes.Hauptquartier. 8. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Kii«pfe »wisihe« Maas «nd Mosel dauern fort. An »er W,e»re,Ebene. östlich «nd südöstlich vou «erd»», scheuerte« sämtliche französische ««griffe. Bon Her LonrbreS-Höhe wurde« die an einzelnen Stelle« dt- in nnsere vorLerfte« Grüben vorgedrnngene« feind lich«« Kräfte i« Gegenangriss vertrieben. Ans dem Gel»t»se»ffSalde» nördlich von St. Mihiel, gegen mrsere Stellnnge» »orgebrochene Bataillone «nrden unter schrnerfte« Verluste« in diese« Wal- znrückgeworfe«. Im Walde »»» >ill» sind wieder erbitterte Rahkämpse im Ganse. >« Wald« westlich von Aprsmont stieße» nnsere Trnppe« de« Feind«, der erfolglos angegrissen hatte, «ach. Bier Angriffe auf die Stellungen nördlich »oü Flirep, sowie zwei Abendangriffe westlich des VriesterwaldeS brache« unter sehr ststrken Berlnsten in nnsere« Feuer zusammen. Drei »üchtliche franzöfische Borftdße i« Priefterwalbe mißglückte«. Der Ge sa« tnerl« ft der Franzosen auf der ganze« Front war »ieder außerordentlich groß, ohne baß sic anch U«r de« geringste« Erfolg zu verzeichne« hatte». I« der Gegend von Rethel wnrde ei« feindliches Flugzeug, das aus Parts kam. zum Landen gezwungen. Der Flugzeugführer gab a«. daß über die französischen Ber. ÄUHL'K.V.'.'r.?"" -- E'" chle Sümpfe am Hartmauusweilerkopf dauern «och ä«. ' . vestlicher Kriegsschauplatz. Auf der O st f r o «t hat sich uichts «reiguet. Das Wetter ist schlecht. Dtp Wege i« russischen Grenzgebiet sind zur» »eit grundlos. . - sW.r.v.l Oberste Heeresleitung. Heftige Kämpfe an der Hferfrout. Der „Lok.-Anz." berichtet nach dem „Tijd": In den letzten Tagen fand an Ser User ein furchtbares Ar- ttllerteduell statt. Noch heftiger als bei Dixmulüen wütete der Samvf bei Lombartzyde, wo die Alliierten die Offensive ergriffen hatten» Die englische Flotte unterstützte sie. Besonders heftig war die Kanonade am Montag trotz strömenden Regen». lW. T. B.) «tue voreilige Rede Iofsres. d. Aus Dünkirchen wird gemeldet: Genera lissimus Jo ff re besichtigte in Begleitung des Unterchefs SeS belgischen Genecalstabes die Stellungen der Armee König Alberts. An ein Kreiwilligenregimcnt richtete er hierbei folgende Ansprache: „Der Tag unserer at-ßr« Offensive, die über das Schicksal Belgiens ent- beidcn soll, M nahe. Der Feind rüstet zu hartnäckigem »tderftand. Wenn alles gut geht, sin- wir in drei Wochen erklingt Französische «rdrteruug«» üb« das Sriegsziel. Der »Temps" schrieb kürzlich, daß Frankreich sich beim ArtedenSschluß der wirksamsten Mittel politischer und wirtschaftlicher Art versichern müsse, um Deutschland künftig in die Unmöglichkeit zu versetzen, einen neuen Krieg üdtr die Menschheit herauszubefchwüren. „Humanite" befürchtete, daß Liese Andeutungen den Wunsch aus- drücktea, au» dem Befreiungskriege, den Frankreich führe, einen Eroberungskrieg zu machen, und forderte de« »TempS" auf, zu erklären, was mit den Andeutungen gemeint sei. »Temps" erwidert nun in gezwungener Welse, er «ün-ere sich, wie die „HumanitL" den Willen zu ein^r berechtigten Vergeltung jl), den Willen, da« europäische Gleichgewicht auf der Grundlage der ung der Freiheit aller Völker zu sichern, mit Er- «ngslust verwechseln könne. Ganz Frankreich aller rttien sei heute darin einig» daß Frankreich Sicher ten gegen jede Wiederholung der Eroberungspolitik t««S Deutschland» habe« müsse. Höchste Pflicht sei eS, ankretch Lurch alle Mittel gegen jede Ueberraschung zu ern. Man müsse hoffen, daß in dem Augenblick, wo arakter und Wert Lteser Sicherungen erörtert werden müßte«, auch die Führer der Sozialisten das Ziel, das jedermann gesteckt fet, nicht aus den Augen verlieren «erden, nämlich, daß Frankreich geachtet nnd der Friede fruchtbar sein müsse. sW.T.V.) Der belgische Thronfolger i« Heere. Der Lyoner „Nouvelliste" meldet aus Dünkirchen: Der belgisch« Thronfolger ist als Solbat des 12. belgischen LintenregimentS etngereiht worden. jW. T. B.» Neue «»«risse französischer Flieger ans dentsch« «ermnndetenzüse. Die Baseler »Nattpnalztg." meldet: Am Dienstag abend erschienen neuerdings franzvstsche Flt« ger in der Nähe von Müllhetm i. B. Sie verfolgte» einen von Mülhausen nach Müllheim fahrenden Zug mit Ver wundeten. Zwischen «tchwald und Banzenheim warf ein Flieger zwei Bomben ab, die dem Zuge zugedacht wate«, aver auf freiem Felde explodierten und einen dort beschäftigte« Landwirt aus «tchwald mit zwei Kindern ziemlich schwer verletzten. lW. T. B.) Unterschlagungen bei französischen HecreSliesernngcn. „Petit Journal" meldet: In Chatillon-sur-Seinc sei man Unterschlagungen von Lebensmittel- lieferungen auf die Spur gekommen- Dreizehn Ver haftungen wurden vorgenommen, weitere werden er wartet. (W.T.B.) Fraükreich und der Vatikan. b. Pariser Meldungen suchen die Mißstimmung zu zer stören. die unter den römischen radikalen Franzoscnfrcundcn über das angebliche Liebäugeln der führenden französischen Kreise mit dem Vatikan entstanden ist. Man versichert in Parts, daß die französische Regierung unerschütterlich allen Gelüsten der nach Rom blickenden monarchisch-kleri kalen Konservativen widerstehe. Ter Ausenthalt des De putierten Charles Bcmoist in Nom erkläre sich nicht aus irgendeiner amtlichen ober vertraulichen Mission, geschweige denn, daß er als Nachfolger Barröres in Aussicht genommen wäre. Die 1-Boot-Anqst in England. Hk. Das Londoner Pretzburcau hat einen Befehl der Admiralität veröffentlicht, durch den die Vorschriften für Lotsen in den Häfen und territorialen Gewässern der Ostküste, des Kanals und der Irischen Sec ver schärft werde». Englische Schisfahrtseinschräukungcu. Der „Land. Gazette" zufolge wird die Schiffahrt auf dem Flusse Dee bei Port of Chester und die Zufahrt nach dem Hafen von Portland eingeschränkt. (WTB.) Weddigen im Lichte unserer Feinde. Otto Weddigen, der ruhmreiche Führer von 9" und „ll SO", der Schrecken der Engländer, hat den Tod gesunden, den er selbst stets als den erstrebenswertesten Tod eines Sol daten bezeichnet hat. Im kühnen «nd siegreichen.Kampfe gegen Line zahlenmäßige Uebcrmacht Hat er während des Krieges unseren Feinden unermeßlichen Schaden zugefügt, und so üütftc er anch den Heldentod inmitten seiner Mann schaft gefunden haben. Noch wissen wir nichts Genaues über fein Ende. Die Tatsache aber, daß sein Unterseeboot „ll 29" eins der modernsten Unterseeboote, bereits seit mehreren Tagen überfällig ist, scheint doch in ^Verbindung mit englischen Admiralitätsberichten die Annahme vom Heldencndc des wackeren ll-Bootes zu bestätigen. Weddigen war zwar der Schrecken der Engländer, doch konnten sie diesem gefürchteten Feinde die Achtung nicht versagen. Gleich dem Führer des „Emden" v. Müller galt ihnen Kapitänleutnant Otto Weddigen als das Muster eines See- Helden. Schon nach feiner ersten großen Tat am 22. Sep tember 1014, wo er in der Nordsee, nordwestlich Hock van Holland, die drei englischen Panzerkreuzer „Cressy". „Abou- kir" und ,/Hogue" in den Grund schoß, gaben die „Times" sehr widerwillig zu, daß es sich um die Tat eines „ebenso kühnen wie umsichtigen Mannes" handele. Sie schrieben weiter, daß die Tat Wcddksicns „ihm zum größten Lobe gereichen müsse". Der „Daily Telegraph" bemerkte im Anschluß an die Torpedierung der drei englischen Kreu zer, daß England auch Männer von solchem Wagemut und solcher Ovferwilligkeit nötig hätte. Als dann am IS. Okto ber der Kreuzer „Hmvke" in der nördlichen Nordsee in den Grund geschossen wurde, vermuteten alle englischen Blätter sofort, daß cs sich wohl wieder um „ll 0» und sein Unter seeboot handeln dürste. Diese Vermutung wurde auch bald bestätigt. Als später weitere Einzelheiten über die beson dere Art des Vorgehens des Kapitänleutnants Weddigen nnd ber Behandlung der Schiffsbesatzungen bekannt wurde, mußten die englischen Blätter anerkennen, daß sie in Weddigen einen Ser ritterlichsten Feinde hätten. Sogar die berüchtigte, deutschfeindliche »Daily Mail" gab zu. daß sie vor Männern wie Weddigen Hochachtung haben müsse, wenn er auch England den größten Schaden zufügc. Achnlich urteilten die englisch-amerikanischen Blätter. Neben dem Grafen Spee und v. Müller erkannte der „Newyork Heralü" ihm den Titel des „ritterlichsten und kühnsten Seemannes" zu. Die „Tribüne" schrieb, es wäre unsinnig, einem solchen Mann nicht Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen, weil er im feindlichen Heere kämpfe. Bon solchen außergewöhn lichen Männern könnten alle lernen, und man tue klug, wenn man ihre Taten zum eigenen Besten auf jede mögliche Art und Weise verwende. So stand Weddigen nicht nur vor seinem dankbaren deutschen Volke, das durch ihn Ruhm und Erfolge geerntet hat. sondern auch vor seinen Feinden als ein Ritter und ein Held da, und in diesem strahlenden Lichte wird er weiter ewig leben. Einspruch ber englische« Regierung wegen des „Prinz Eitel Friedrich". „Morningpost" berichtet aus Washington: Die eng lische Regierung protestierte gegen die dem »Eitel Friedrich" erwiesene Behandlung, die ihm eine Vermehrung seiner Leistungsfähigkeit ermöglicht habe. <W. T. B.) Aus der Lauer aus »Prinz Eitel Friedrich". ick. Die Londoner „Morningpost" berichtet, daß zur Verfolgung des deutschen Hilfskreuzers „Prinz Eitel Friedrich" insgesamt neun englische uud franzö sische Kriegsschiffe aufgeboten seien. DaS Blatt bezeichnet den deutschen Hilfskreuzer nach wie vor als die größte Gefahr für die Sicherheit der englischen Handelö- schtffahrt auf dem Ozean. Die englische MuuitiouSfaVrikativ«. Nach einer amtlichen Mitteilung hat Lord Kttchener eine Kommission ernannt, die die nötigen Schritte tun soll, um -te Arbeitskräfte so zu vermehren, -atz Kriegs- munttton in genügender Menge hcrgestellt werde, um allen Erfordernissen zu entsprechen. Die Leitung liegt in den Händen des früheren Direktors der Booth-Dampf- schiffahrtSgesellschaft George Macaulay-Booth, der von Lloyd George bestellt wnrde, nm im Sinne der Bill vom s. März die Herstellung von Kriegsmaterial unter der Aufsicht der Regierung zu organisieren. tW.T. B.) Fluchtversuch einiger Deutscher in England. Reutcrnieldung. Einige Deutsche, die in Maiden- hcad interniert waren, haben einen Fluchtversuch gemacht. Sie erbaten sich die Erlaubnis, Gartenarbeiten zu machen, was ihnen gewährt wurde. Sie begannen dar auf, große Blumenbeete anzulegen. Aber schließlich ent deckte man, daß diese einen Tunnel verbargen, der mit Holz gestützt war »nd sogar unter dem Fundament einer großen Steinmauer hindurchlief. (W. T-B.) , Der Zweck -er amerikanischen Note an England. „Daily Telegraph" meldet aus Washington: Präsident Wilson habe gesagt, er wisse nicht, ob die amerikanische Note beantwortet werden wird. Sic habe lediglich den ameri kanischen Standpunkt dargclegt und nicht um Ant wort ersucht. „Daily Telegraph" sagt dazu: Offenbar will die Regierung darauf bestehen, daß Nichtkonterbande nach Deutschland ausgefübrt werden könne nnd daß die englisch-* Kontcrbandenlistc nicht alle Handelsartikel enthalte, wie cs jetzt der Fall ist. iW. T. B.) Der „Niemve Rotterö. Cour." bringt folgende Meldung der „Morningpost" aus Washington: Tie amerikani sche N e g i e r u n g g l a uL t nicht, daß ihre Beschwerden eine Aenderung der britischen Politik zur Folge haben werden. Sie will sich aber für die Zukunft ^ Garantien schassen uud die öffentliche Meinung in Amerika zufrieüenstellcn. Man nimmt an, daß die englische Regie rung in freundschaftlicher Weise antworten wird und daß die Frage dann zwischen den beiden Ministerien behandelt werden wird. Ter wichtigste Punkt der Note ist, daß die amerikanische Negierung die Absicht kundgibt, die englische Regierung für die Bezahlung entstandener Schäden ver antwortlich zu Wachen. Nach dem Kriege wird zweifellos eine ziemlich gepfefferte Rechnung überreicht werden. iWT«> Steigerung der deutsche» Angriffe im Osten. b. Tie Wiener Korrespondenz „Rundschau" meldet: Zwischen Skara und Pissa ist eine Häufung der deutschen Angriffe zu konstatieren. Bei Serafin und Tartax haben die Deutschen einige Schütze ngräbenreihen genommen. Die amtlichen Petersburger Meldungen heben die lebhafte Tätigkeit der deutschen Luft schiffe hervor. An einem einzigen Tage haben fünfzehn Luftfahrzeuge allein über dem Raume von Ostrolenka hundert Bomben abgeivorfen. „Lttowskaja Nusi" teilt mit. die Zivilbevölkerung sei ans Offowicc vollständig entfernt worden. Die russischen Ofsiziersverlufte in der Wjnterschlacht von Masuren. d. Die „Kölnische Volksztg." berichtet: Am 28. März wurde die letzte Liste der Offiziersvcrluste auf russischer iSeite in der Winterschlacht von Masuren veröffentlicht. >Dic Ausscheidung der auf die Kämpfe zwischen Weichsel und > Niemen entfallenden Verluste aus den 22 Listen war ! ziemlich leicht, da die Listen geschlossen mit jenen von an deren Kriegsschauplätzen abwcchfeltcn, wie sich aus dem Vergleich mit der Armee-Rangliste smittels ber Namen höherer Offiziere) ergab. ! In der Winterschlacht fielen 3 Generale (Ge neralleutnants und Generalmajore), 11 Obersten und Oberstleutnants, 19 Majore, 2S7 Hauptlente, 403 andere Offiziere. Verwundet wurden: 10 Generale jauch Gc- lneral Bulgakow, Korpskommanbant), 32 Obersten und Oberstleutnants, 57 Majore, 381 Hauptleute, 1107 andere Offiziere. Nur ein schwaches Drittel dieser verwundeten i Offiziere ist an der Front geblieben. Als vermißt bzw. > gefangen wurden keine Generale gemeldet (obwohl sich mehr alS ein Dutzend in deutscher Gefangenschaft befinden. D. R.)> dagegen 10 Obersten und Oberstleutnants, 28 Majore, 211 Hauptleute, 381 andere Offiziere. ES ergibt sich also ein Gesamtabgang von 733 getöteten, 1687 ver wundeten und 6 3 0 vermißten O ff i z i c r c n, zu sammen 2050 Offizieren. Diesem Abgang würde .nach dem üblichen Verhältnis ein Abgang von etwa >18 0 0 0 0 Mannschaften entsprechen. Da die Deut schen über 100 000 Gefangene gemacht haben, würben „nur" 80000 Mann an Toten und Verwundeten zu zählen sein. Es wäre allerdings leicht möglich, daß die Russen ihre Vermißten zu niedrig angeben, oder daß die Mannschafts- verlnste bei den Russen dem Durchschnittsverhältnis an derer Kriegsschauplätze nicht entsprechen, sondern wesentlich höher sind als die Offiziersverluste. Interessant ist ein Vergleich mit den Verlustziffern englischer Offiziere in Neuvc Chapellc, die bekanntlich 1000 Offiziere überstiegen. Diese für ein Schlachtfeld von 6 km Länge, jene für ein solches von mehr als 300 icras Der russische Aufmarsch in de« Karpathen. d. Die „Daily News" melden aus Petersburg, daß jetzt in den Karpathen mit Bartfeld als Achse zwei Auf märsche stattfinben, einer gehe westwärts in der Richtung der ausgedehnten feindlichen Verteidigungslinie längs des Dunajetz. der andere südwärts über die Pässe bei Uszok. Der Angriss gegen de« linke« Flügel der Karpathenftellnng. l>. Der Berichterstatter des „Az Est" meldet vom nörd lichen Kriegsschauplatz: Der große Kampf, der vor etwa zwölf Tagen, bald nach dem Fall PrzemyslS, etnsetzte, ist nun in sein Haupt st aüium getreten und wird westlich und östlich des Duklapasses, im Onöowatal, sowie beider seits des Laborczaflusses und auf den umliegenden Höhe» voller Erbitterung geführt. Es hat den Anschein, als ob die Russen nach den schlechten Erfahrungen an allen ande ren Punkten sich nun mit aller Macht auf unseren linken Flügel werfen wollen. Westlich der Duklaienke über schritten sie am Montag vormittag die ungarische Grenze und besetzten einige kleine Ortschaften, die wir ihnen über ließen. Unsere Truppen zogen sich auf die dahinterliegen- 1
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