Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192006253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-25
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1920
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mesaer G Tageblatt Freitag, LS. Jtzui ISSi», abrnSs 7S. Jahr« ... —Mtmmenzahl andere» fvzia'tstischen Meischmarkenausgabe in Gröba. SonnadchG. den 26. Inni 1920 werden in den bekannten Markenausgadefttllen von 4—S Ubr die Siris», sowie Sleifchkontrollkartr» «uSaearben. Srdba lElbef, am 24. Änni 1920. Dee Se«el»te»»rfta»b. oder erdichteten Namen für sich oder einen anderen ein Konto errichten, oder Buchungen vornehmen lassen, Wert sachen (Wertpapiere, Geld oder Kostbarkelien) ojfen oder verschlossen hinterlegen oder verpfänden ober sich ein Schließfach geben lassen. ES sind also nur Konten usw. zulässig, die auf den wahren Namen des Inhabers kamen. DaS verbot gilt nach Absah 1 Satz 2 der angezogeneil Gesetzesstelle auch im eigenen Geschäftsbetriebe. An diese Vorschrift sind dl« Sparkassen und Genossenschaften eben falls gebunden. Da hierüber irrige Auffassungen ver breitet sind, wird darauf besonder) hingewie'en. Dazu wird bemerkt, daß dle Vorschrift obne jede Ausnahme und daher ebenso für die Konten und Guthaben gilt, für die Erleichterungen der Anzergepslicht gemäß K 189 der Reichs abgabenordnung gewährt worden find. Infolgedessen bketbt die Verpflichtung auch bez. der Konten und Guthaben be stehen, die nach der Verordnung des RerchSministerS der Finanzen vom 27. Januar 1920 (Retchsgesetzbkatt L 128t nicht angegeben zu werden bräuchcn. Soweit nach ff 185 der Reichsabgabenordnung verbotene Kvnten noch destehen, ist dre Vorschrift veS S 185 Abs. 3 zu beachten, wonach jede Verfügung über ein sokches Guthaben oder Devot, so wie dttz Herausgabe der Zustimmung deö Finanzamts be darf. DieS gilt nach 8 446 der Reichsabgabenordnung auch dann, wenn das Konto oder das Devot vor Inkraft treten der Reichsabgabenordnung, d. t. vor dem 23. De zember 1919, errichtet worden ist. Strehla. Di« Stadt hat em großzügiges Bau unternehmen zur Beschaffung von Wohnungen eingelcitet. Angesichts einer durch keine Notbehelfe mehr zu lino-rmken fürchterlichen Wohnungsnot hat sich Strehla entschlossen, zu bauen. Durch Scknnfung gleich einer größeren Zahl von Wohnungen will man der Plage energifck zu Leibe rücken. Der Staat gibt 500000 Mark Beihilfen. Man rechnet auch mit den Erträgnissen einer Mietersteuer. Bei den Preisverhältnifsen auf dem Baumarkt «ind das natür lich unzureichende Mittel, so daß Strehla trotz feiner gün stigen Vermögenslage etn Baudarlehn von 1 Million Mt. ausnehmen muß. ES sind vrci Gebäude mit 1ü Woh nungen in Aussicht genommen. Meißen. Im Ma« 1919 war in die GeschäftSrärnne des Goldschmieds Robert PStsckcke an der alten Brücke eingebrochen worden. Dre Diebe hatten in dem Laden Schaukästen und Schränke erbrochen und darin ent haltene Schmuckgegenständ« gestohlen, so daß dem Be- fitzer em Schaden von 15000 dis 20000 Mark zng-süat worden war: ES wurden insgesamt 1100 Stück Lckmuck- sachen, darunter solche von großer Seltenheit, die schwer oder.gar nicht zu ersetzen waren, von den Dieben mirge- nommen. Die Täter sind jetzt ermittelt worden: es sind die Arbeiter Pech aus Dresden und sem Schwager Burk hardt. Sie smd mit Rädern nach Meißen gekommen und haben zuerst versucht, beim Goldschmied Mersch am Hein- richsplatz einzubrechen. Sie »varen schon in das H ms- grundstück eingedrungen, aber von einem spät heimketzren den Hausbewohner gestört worden. Daraus Haden iie den Einbruch in das Geschäft von PStfchke ausgcführt, haben den Raub in Rucksäcke verpackt un» sind auf ihren Rädern »ach Dresden zurückgesahren. Den größten Teil des ge stohlenen Gutes hatten die Diebe bis zum August in Cotta vergraben. Nach und nach haben sie me Sacken von dort geholt und in einem Lokal verlaust ooer verschenkt. Nur wenige Stücke konnten von der Kriminalpolizei vem recht mäßigen Besitzer zurückgegeben werden. Pech verbüßt be reits wegen anderer schwerer Diebstähle schwere Ltra.'«-* in Bautzen. Döbeln. Der Stadtrat zu Döbeln wirs jcm: Kar toffeln^ nicht loS. Er hat sich jetzt entschlossen, d:e noch vorhandenen Kartosfelvorräte zum Preise von 12 Mark für den Zentner zu verkaufen. Die Kartoffeln sind, wie er bekannt gibt, frisch ausgelesen und gut abgckeimt. Auch ist noch cm Vorrat nicht abgekeimter Kartoffeln vorhanden, der »um Preise von sechs Mark für den Zentner geränmt werden soll Zittau. Hier sind in ihrer Wohnung Grüne Straße Nr. ,27 der 44 Jahre alte Arbeiter Ernst Golds uns seine vier Jahre' ältere Ehefrau Auguste geb. Wendler gcschic- -ene grenzet tot ausgesunoen woroen. Der Tod der bei den, «st durch Gasvergiftung herbeigeführt worden. Alle «instand« lassen darauf schließen, da« nach vorangegangc- nem Streit die Eheleute getrennt zur Rühe gegangen sinv Und daß später Frau GölbS, als ihr Manu schlief, in dessen Zimmer geschlichen, den Gashahn aufgedreht, die eine Tür verschlossen und die andere verriegelt und oann selbst den Tod gesucht hat. Die Polizei glaubt, da?; Eifer sucht der Grund des Streites gewesen ist. Glauchau. Kanzleirat Peucker tzet der Amtshaupt- Mannschaft wurde als Ntchtjrirtst zum RegierüngsauKman« ernannt. Oertliches und Sächsisches. Niela, den 25. Juni 1V2O. —* Die gestrige Vorstellung des Zirku» Maine hatte wieder einen starken Besuch auszuwciscn. Der Znschauerraum des großen Zeltes war bis auf den lebten Platz gefüllt. Den abwechslungsreichen und sehens werten Vorführungen folgte das Publikum mit Interesse und ließ eS auch an Beifall nicht fehlen. Die Sväße der unermüdlichen Clowns sorgen dafür, daß auch die Heiter keit boll zu ihrem Rechte kommt. Für heute, Freitag, abend ist ein neues Programm angekündigt. —* Fahrraddiebftahl. Am 24. Juni, nachmit tags in der 2. Stunde, wurde aus der Hausflur Haupt straße 35 ei» Herrenfahrrad gestohlen. Das Rad hat schwarzen Rahmeiibau, graue Gummibereifung, bochge- vogene vernickelte Lenkstange, braunen Ledersattel, Torpedo- freilauf und am Vorderrad gedrehte Speiche». D» Ge- schädigte hat auf Wiedererlangung deS NadeS eine Beloh nung von 100 Mark ausgesetzt. . -- Diebstahl. In der Nacht zum 24. -S. MtS wurde aus dem Lagerraum« der hiesigen Gasanstalt «fn« GaSzualampe auS Altmesfing mit violettem und weißem Perlbehang mittels Einbruchs gestohlen. Sachdienliche Wahrnehmungen wolle man zur Kenntnis der Polizei bringen. > —"Vom Johannistag. Der alten, schönen Sitte, am Johannistag der lieben Dahingeschiedenen zu gedenken, ist bei uns auch dieses Jahr in der althergebrachte» Weise «ntsprochen worden. Der Friedhof war gut besucht. Und viele Kränze und Blumen bedeckten die Gräber. Unter de» Strahlen der Sonne ist der Rosen- und sonstige Blumen flor zur vollen Entfaltung gelangt, sodaß unser Friedhof jetzt einem schönen Blumenhain gleicht. —* Kn st en freier Kuraufenthalt für Ofki - ziere. Durch Vermittlung des deutschen OsstzierS-BnndeS, Landesverband Sachsen, können bedürftige Offiziere in be schränkter Anzahl eine dreiwöchige kostenfreie Kur in Augustusbad erhalten. AugustuSbad, rin von schönem Wald umgebenes Mineralbad in anmutiger Lage, 220 Meter Über dem Meere, ca. 8 Kilometer nördlich Bahnstation Radeberg, besitzt mehrere koblensänrehaltige Eisenquellen. Gesuche mit ärztlichem Zeugnis sind baldmöglichst an den D. O.-B., Landesverband Sachsen, GejchiistSftelle DreSLen-A« Waisenbansstraße 35 Hl., zu richten. — Der 34. Berbandstag deS Sächsischen Gastwirtsverbandes, der in diesem Jahre in Bischofswerda stattsindet, nahm, wie sck-on kurz gemeldet, am Sonntag, den 20. Juni, kernen An ang. D e damit verbundene Ausstellung überrascht durch ihren Umfang mit gegen 100 Ausstellern wie durch ihre Mannigfaltigkeit (20 Berufsgruppen) und gibt dem Begriffe Gastwirtsgewerde eine werte Deutung. Den Mittelpunkt der Tagung bil dete die .Hauptversammlung ain DtenStaa, die vom Zen- tralverbandsvorsitzenden Trentler-Lerpzig in Gegenwart be hördlicher Vertreter sowie von 400 Delegierten aus alle» Teilen Sachsens eröffnet wurde. Die schwierige Lage des GastwirtsgewcrbeS wurde am beste» gekennzeichnet durch den hierbei erstatteten Kassenbericht, der einen Rückgang des Verbandsvermögens von 54 000 auf 15 000 Rtark ver zeichnete. —* Unverantwortliche Beunruhigung. Unverantwortlich: Beunruhigung wird jetzt durch die über« eifrigen Bersicherungsunternehmungen in weite Kreise der Bevölkerung getragen. Die Unruhen und Putsche des letz ten Jahres haben einen neuen Vcrnchcrungszweig snS Leben gerufen, die sogenannte „Ausruhrbersicherung". Man vermag sich jetzt also gegen die Schäden zu versichere die einem durch Unruhen zugesügt Werden können. Selbst verständlich kann von einer solchen Versicherung nicht ab- geraten werden, falls ihre Prämien angemessen berechnet werden. Unverantwortlich aber ist cS,?wenn derartige Vtr- sichernngSunternehmungen- unter Hinweis, auf «rnnvnhme, angeblich berufene Persönlichkeiten den Bürger« und Aandenkcieg als vor der Tür stehend fckMern und durch Angabe von allerlei angeblich »uverläsjtgen Einzelheiten wiche Behauptungen glaubhaft zu -mache» suchen. Es ge schieht dies durch Schreiben, die in die. Familien geschickt »>erden und dort naturgemäß Beunruhigung Hervorrufs» müssen. Wie von zuständiger Seit« mitgeteilt werveir kann, liegt zurzeit kein Anlaß vor, mit dem AuSbruch do» Bürgerkriegen und große» Banoenausständen zu rechnen. Das kann sich jeder aus den folgende» Tatsachen auch selbst ableiten: Die einzige Partei, .die in ihrer Presse allgemein mit dem Gedanken politischer Putsche spielt, ist die lommuntstische. Für sie siad nvn »war mit Ausnahme von dreien m sämtlichen übrigen 32 ReichStagswahlkreilen Stimmen abgegeben worbe«, aber nür in einem dieser «ro ßen Wahlkreise hat st« die Stimmenzikte; von 50000 Da« Ritsaer Tageblatt ersckeiilt letze» ?«9^end« 0,S Uhr mit Ausnahm» der Sonn- und Festtage. Vej»>«»rrtd, gegen Vorauszahlung, monatlich 4.— Mark ohne Zwowgeoagr, vei suyaluag am Postschalter monatlich 4.10 Mart ohne Postgebühr. Anzeige» kür die Nummer des Ausgabetage« sind bis S Uhr vormittag» anfzuaeben und im voraus zu bezahlen; »ine Geiv.iye für da» Erscheinen an bestimmen Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für dst 48 mm breit«, 1 mm hohe Geundschrtst.zeil, <7 Silben) l.ly Mark, Ort,preis l.- Mart: zeitraubender und tabellacilchrc Saft iü'/, Aufschlag. Nachweisung»- und Be-witttrluiiqtgebjihr 80 Pl i*esl« karife. Bewillig«! Rabatt erlischt, wenn »er betrag verfällt, durch Maae einaezogrn werden mug oder der -luitrazzeöer in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa, ivierzehntagiqe UnteryaltungSbetlag« .Erzähler an der Elbe". - Zm Falle höherer Gewalt — Krug oder sonstiger irgendwelcher Störung;., des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderunaSeinrichtungen — hat »er Bezieher «inen Anspruch auf Üteferunq ade: Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezug »preist». Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich, Riesa. GeschSstSstel«: «oetheftratze 5». Verantwortltch für Redaktion! Arthur Säbnel. Riesa: für -Silhelm Dittrich. Riesa. überschritten und in lO noch nicht einmal dre Mtmmenzahl von 10 OM erreicht. Insgesamt haben die Kmmunisten nur rund den vterundzwanzigsten Teil der Wltmmenzahl gewinnen können, die für die beiden andere»,sozialistischen Parteien abgegeben worden war. ES ist ausgeschlossen, daß eine so kleine Partei, die den geschlossene» Wille» der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gegen sich hat, mit irgendwelchem Erfolg das Unglück auSgebreitetec neuer Unruhen über unser Volk bringen könnte. Auch die un abhängige Sozialdemokratie denkt zur Zett ohne Zweifel nicht an Putsche Sie hat 81 Mandate erlangt unv wird kaum die Neigung haben, die Möglichkeit, sie im Reichs tag zur völligen Geltung zu bringen, durch einen von ihr angestifteten Bürgerkrieg in Frage zu stellen. -"Düngemittel-Bezug. Die gegenwärtige verkehrsarme Zeit ist die Zeit, in weicher der Landwirt nach Möglichkeit feine Düngemittel und sonstigen Beoarss- gegenstände für die Herbstbestellung 1920 beziehen sollte, da die voraussichtlich schon im Juli einsetzenven Kartoffel- und GetreidctranHporte und spater, di« Mhenverladungen den Wagenpark der Eisenbahnverwaltungen »roriielloS der- art in Anspruch «rehmen werde», daß eine gleichzeitige und hiureichen« Versörgnng bet LandMrtschost rttlt Dünge mitteln usw. ausgeschlossen erscheint. Wenn wir schon in Vorkriegszeiten regelmäßig bei Beginn der Herbstbestel lung unter empfindlicher Wagenknappheit zu leiden lwt- ten, so wird dieser Uebelstand sich jetzt bei dem verrmger- ten und verschlechterten Wagenpark in verstärktem Maß« fühlbar machen. Es kann daher de» Landwirten, Ländlern und Genossenschaften nur »ringend geraten werden, Liese- rnngSaufträge sür sämtliche zur Herbstbestellung erfordere lichen Düngemittel umgehend zu erteilen, da sonst nicht mit Sicherheit daraus gerechnet werden kann, daß d«e Düngemittel zur rechte» Zeit, «» Ort und Stelle find. Es dürfte zweckmäßiger srin, jetzt Düngemittel zu bestelle» ün» wenn möglich, auch sofort abzunehmen, als später gegebenenfalls leer auszugehen. Mit Rücksicht am die noch immer anhaltende Steigerung der Preise fast sämtlicher Bedarfsartikel (auch der landwirtschaftliche») und der Löhne, El nicht damit zu rechnen, daß die Prelje für künstliche Düngemittel zum Herbst zurückgehen werden, so daß der Landwirt mit dem gegenwärtigen Einkauf durchaus kein Risiko läuft. —* Erfolglose Gesuche an den Minister präsidenten. An den Ministerpräsidenten gelangen fortdauernd Gesuche um Anstellung im Staatsdienste so wie um Beschäftigung in irgendwelchen Äerussstellungen. Etz muß darauf aufmerksam gemacht werden, daß derartige Gesuche den gewünschte» Erfolg nicht haben können, da der Ministerpräsident unmöglich in der Lage ist, selbst solche Gesuche zu prüfen und die Besetzung etwaiger offe ner Stellen , zu veranlassen oder sonst Arbeitsgelegenheit zu verschaffen. Derartige Gesuche müssen daher stet» an die zuständige Stelle bei den einzelnen Behörden weiter gegeben werden. Die Gesuchsteller lausen Gefahr, daß durch die Einreichung ihrer Gesuche bei dem Mnister- präsidenten eine Verzögerung ihrer Angelegenheit ein- tritt. Ferner wird das Publikum erjucht, sich nrit Gnadengesuchen nicht an den Ministerpräsidenten zu »en den. Die Bearbeitung von Gnadengesuchen ist «n alle» Strafsachen zunächst Sache deS Justizministeriums. —* Die Ernährungslage ,n Sachsen. Aus Dresden wird berichtet: Im Gegensatz zu anderen deut schen Bezirken, wo empfindlicher Getreideinangel herrscht, der bereits zu Hungerkraivallen geführt hat, ut nach In formationen an zuständiger Stelle in hem industriellen, dicht bevölkerten Sachsen, das auf Getrcidezuschuß von außersächsischen Gegenden angewiesen ist, dank einer glück lichen ErnährungSpölitik eine Brotkalanntät nicht zu be fürchten. Die Zusammensetzung des Brotes ist allerdings auch in Sachsen sehr mangelhaft, doch ist immer noch ein gewisser RöggeUmehlbestond. Vorhände», der es zusam men mit dem Nartoffelllberfltiß crmögltcht, über Vie be vorstehenden sechs schwersten Wochen des. alten Wirtschafts jahres hmwea zu kommen. Die Gerstenernte in Sachen wird dieses Jahr bereits in der zweiten Hälfte des Juls beginnen. Die Lage ist schwierig, aber nicht unmittelbar gefahrdrohend, zumal wenn die sogenannten se'.dstbewirt- schastenden Svmmunalverbände ihre Pflicht hin.tchrlich veS Mlt^erun^ssollS restlos ersüllen, was leider nicht immer — Zur Amtvblattfrage hat der Rechtkausschntz d«r BoikSkammer beschlossen, daß in Zukunst die bisherigen Amtsblätter den Titel «Amtsblatt" nicht mehr zu führen haben, ihnen aber die amtlichen Belanntmachungen weiter zugehen werden. — verbotene Konten. Der Präsident b«S LandeSsinanzamtes weist auf folgens,'S hin: Räch 8 165 der ReichSabgaLenordnunz darf niemand auf einen lauckxch Die mit -er Bekanntmachung -es Kommunalverbandes vom 10. d. M. verfügte Schließ««»-«* Väikereidetrieb«» vo« Marli» Raum«»» t« Gröda wird mit Wirkung ab 28. d. M. wieder anfaebodr». Großenhain, am 25. Juni 1920. 358 o l. Der Ko«mn«al»erband. Obstverpachtung. Die Vervachlnna der vir»e»«otz«ng der Gemeinde Henda findet Mittwoch, de» SO. Juni 1920, abends 8 Uhr im Gasthof daselbst meistbietend statt. Der Gemeindevorfta»d. Im öffentlichen Interesse nnd zur Sicherstellung -er VolkSernäbnina wird den vor wiegend mit der Instandhaltung der landwirtschaftlichen Geräte und Wage» sowie mit Husbescklag fick befaffenden Schmieden deS Reaiernngbezirk« Dresden nach Ziffer ll der vnordnnna vom 17.Drzember 1918 (MelchSgesetzblatt Seite 143M ausnahmsweise aestattet, ihre Gehilfen nnd Lehrlinge an einzelnen Werktage» bis zu A Stunde« »n beschäftigen. Diese Genehmigung ailt bis Mitte November dieses Jahre». Don ihr ist nur in drinaenden Fällen Gebrauch zu macken, wenn «S sich »m «nansschiebbare, innerhalb der gewöhnlichen achtstündigen Arbeitszeit tatsächlich nicht ausführbare Arbeiten bandelt. Dresden, am 17. Juni 1920. 413 X V Der DemobiimachnngSkommisfar fürdte KreiSbanPtmannschaft Dresden. 2828 Butter und Margarine betr. 1. Abschnitt»», gültig vom 28. Vk. bis 4. VII., darf «nr mit einem AchtelStSikche« Vutter beliefert werden. 2. Die BersorgungSberechttaten erhalten gleichzeitig noch 1 SV Gramm M«r«arine. Großenhain, am 25. Juni 1920. 18311V. Der Kommunalverdaud. ««d A«r»tgrr Mchlatt «a AyrlM. fLr Vie AmtShauvtmannschaft Oroffenöain. -a- Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie dm Gemeinderat Grvba. 145
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite