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Sächsische Volkszeitung : 20.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193905201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-20
- Monat1939-05
- Jahr1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.05.1939
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Nummer 117—38. Iahrg Sonnabend/Sontlkag, 20./21. Mai 1829 S»rPl«U«ir r—»U^ Pllißnch« 1». F«nn4 «TU ». VOU ikschüst^kll«. v«a «— v«u«i Derxuchi v»chdr»ck«r,I «» v«rtt, l-. »» «. M»k,r. P-N»chr<ch» M. F«r»nch UVU, V-stsch«»! M. US, v«ckr Sadttmtt vn»- §k». »E 2m Fall« HSH««r ««malt, v«rbot, «iNtk-tn»«, V«kl«d» PSrang«» hat d«r v«,Ieh«, , W«bmigtr«U—»« t«t— «nsproq«, s,ll» dl« 3«U»X l» d,schlS»üt« Umso»««, —» hütet -der nicht «,scheint. S,»ll ll« » » »<r « tß L«««»«» SüchMe VEettuns Serla^art D««««» Sn-eigenprels«! dl« lspaitig« U mm dr«it» Feil» < Vfp.> für Famlllenanj»«-«» » Ps» Fllt Platzwünsch« 0»«» mll Kl- >»w«> KP««. ^sch«l»i l »al »Sche nMch. «»«Mch« imch Vlg« »lnschl. « Pf«. »»«. « Vt> vrsnld»« 1.70; durch di« v<* 1.7V «lnschlieplich v«»ü^r>o«ll>l»g>aebürr, P^Slich VS M- V-st^e-ellgeld. Sll»«l.rk». 1» Vt^> Siumtxid. «» Feptn-^Xr. « Pf», «bdektellunge» «llss«» spiltep— «l» «och« «lbkns d« i^u««lt schriftlich d«l» veNa, «ln,e»«v» hl«, »ns— »q«, Kl- Pdd^kllu»,« «rtse,,»»«-»»» Gras Siano nach Verlin abgercist Herzliche Kundgebungen bei der Abfahrt Rom. 2». Mal Der italienische Außenminister Graf Tlano ist um 8.5« Uhr in Begleitung des Staatssekretärs im Kriegsministerium. General Paria ni, und mehreren hohen Beamten des Außenministeriums und zahlreichen italienischen Pressevertretern im Sonderzug nach Berlin abgereist. Zur Verabschiedung waren auf dem Bahnhof die Staatssekretäre im Innen- und Außenministerium sowie der deutsche Geschäftsträger, Botschaftsrat von Piessen, mit den Mitgliedern der Botschaft und anderen hohen Persönlichkeiten erschienen. Dem italienischen Auhenministcr wurden von selten der Menge, die sich vor und innerhalb des Bahnhofes ein ¬ gefunden hatte, herzliche Kundgebungen zuteil, die sich sortsehten, bis der Zug den Bahnhos verlassen hatte. Die Presse unterstreicht erneut die historische Bedeu tung der Berliner Besprechungen, bei denen, wie „Popolo di Roma" erklärt, die deulsch-ltaltenische Solidarität endgültig und vor aller Welt besiegelt werden wird. Gras Llanos Empfang im Rundfunk übertragen Berlin, 20. Mai. Der Reichsscnder München und der Deutschlandsender be richten heute, Sonnabend, 21 bis 21.00 Uhr, aus Innsbruck vom Empfang des italienischen Auhenministers Graf Ciano durch Gauleiter Hofer und die örtlichen Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht. Oer litauische Außenminister in Berlin Berlin. SO. Mai Am Sonnabend morgen traf der litauische Minister de» Aeußern, Urbsys, auf Einladung des Reichsminlsters des Auswärtigen, von Ribbentrop, zu einem eintägigen Aufenthalt in der Relchshauptstadt «in. Im Namen des Reichsaußenministers begrüßte Unter staatssekretär Woermann, der mit dem Ches des Protokolls, Gesandten von Doernberg, und den Vortragenden Legations räten von Grundherr und Schnurre auf dem Bahnhof Fried- richstraße erschienen war, den litauischen Gast. Ferner waren -er litauische Gesandte ln Berlin, Skirpa, und die Mitglieder -er in Berlin weilen-en litauischen Wirtschaftsdelegation an wesend. Unterstaatssekretär Woermann begleitete Auhenministcr Urbsys zum Hotel Kaiserhof. wo der litauische Auhenministcr für die Dauer seines Berliner Aufenthaltes wohnt. Schwere Gegenschläge Sie hatten es sich anders gedacht. Als Chamberlain seine „neue Politik", also die Wiederaufnahme der tra ditionellen Einkreisungspolitik, begann, als die Greuel« Propaganda von Vansittart amtlich in Funktion trat, als die geknickten Hoffnungen auf ein mailich-zartes Verhältnis zu Moskau noch sproßten, kurzum: als die autoritären Mächte nun endlich die Gewalt der „demo kratischen Weltanschauungen" zu spüren bekommen soll ten — da griff Roosevelt ein und erließ eine merkwür dige Kundgebung an den Führer, auf die dieser in seiner letzten Neichstagsrede eine deutliche Abfuhr gab. In seiner Proklamation hatte Roosevelt die unmöglichsten Staaten als von Deutschland bedroht hingestellt, u. a. auch Syrien, das bekanntlich nicht von Deutschland, son dern von Frankreich bedroht ist. Er hatte pathetisch den deutschen Führer aufgefordert, die Unabhängigkeit dieser Staaten durch eine ausdrückliche Versicherung zu gewähr» leisten. Diese Lügenpropaganda aber hat sehr kurze Beine gehabt. Zunächst fragte also die deutsche Diplo matie bei den betreffenden Staaten an, ob sie überhaupt Roosevelt von ihren „Befürchtungen für ihre Unabhän gigkeit" informiert hätten. Die Antwort lautete allgemein verneinend, und schon das zeigte die wahren Hintergründe der Phrasen Roosevelts. Dann wurden Besprechungen mit den einzelnen Staaten eingeleitet, und diese Bespre chungen haben jetzt den Erfolg gehabt, daß neben Litauen, mit dem wir bereits einen Nichtangriffspakt geschlossen haben, Lettland und Estland sich bereit erklär ten, einen ebensolchen Nichtangriffspakt zu schließen, und auch Dänemark. Also gerade die Staaten, gegen die sich nach Roosevelts Behauptung unsere „Aggressivität« richten sollte und die nach ihm lind seiner Presse stünd lich in Gefahr schwebten, wie Chamberlain es ausdrückt, von der deutschen Gewalt „verschlungen" zu werden, stellen hiermit vor aller Oeffentlickkeit die demokra tischen Kriegstreiber bloß. Sie schließen mit. Deutschland Pakte ab, und die weiter von Deutschland entfernt liegenden Staaten, wie Norwegen, Schweden und Finn land, betonen ihre absolute Neutralität und versichern, daß sie sich von Deutschland gar nickt bedroht fühlen. Bei dieser Gelegenheit aber plaudert die Stockholmer Zeitung „Stockholms Tidningen" aus, es seien gewisse Pläne vorhanden gewesen, die Allinnzplane im Zusam menhang mit den englisch-russischen Verhandlungen mit dem Völkerblind zusammenzulioppeln und damit auch mit dessen verunglückten Sanktionsartikeln. Ein solcher Versuch könne nur dazu führen, daß die nordischen Staaten aus der Genfer Liga ausscheiden würden. Man muß dabei bedenken, daß Dänemark sowohl wie die skandinavischen Staaten linksgerichtete Regierungen auf weisen? Dabei ist es nicht uninteressant, zu erwähnen, daß während der kritischen Sevtembertage des Jahres 1M8 auch Schweden unverhttllte Offerten von feiten Eng lands gemacht wurden, die unter wirtschaftlichen Drohun gen Schweden für den Konfliktsfall seiner Neutralität beraubt hätten. Um so verständlicher ist setzt die Haltung der skandinavischen Presse, auch der Linken, die sich unausgesprochen, aber eindeutig geaen die e"glUchen Versuche, andere Staaten für England bluten zu lassen, kurzum: gegen die Einkreisungspolitik wendet. Der Erfolg der deutschen Diplomatie hat natürlich in London und Paris ein betroffenes Schweigen ebenso verursacht wie die warnende Tatsache, daß der Führer sowohl wie der Duce die aufgeführten Festungswälle gegen Frankreich, das künftighin mindestens zwei Grenzen zu verteidigen haben wird, inspizierten und sie für uneinnehmbar befunden haben. Die autoritären Mächte haben mit der ihnen eigentümlichen Schnelligkeit gehandelt und sie haben gegenüber der französischen Maginotlinie. die sich übrigens nur an der französischen Ostgrenze befindet, für die Frankreich viele Jahre lang Milliarden ausgegeben hat, ein noch stärkeres Abwehr system in ganz kurzer Zeit gebaut! Damit ist der eng lischen und französischen Absicht, die Maginotlinie als Ausfallstor gegen Deutschland zu benutzen, ein Riegel vorgeschoben worden. Jeder Angreifer aus dem Westen wird sich an den deutschen und italienischen Festungs wällen glatt den Schädel einrennen. Wir haben nicht nur das beste Heer, sondern auch die stärkste Verteidigungs anlage, und das uns verbündete Italien hat durchaus gleichwertige Soldaten und Waffen und Festungsgürtel. Am Montag wird GrafCiano In Berlin mit Reichs außenminister von Ribbentrop uisammen den Bündnis pakt unterzeichnen, der nm 7. Mai auf dem Zusammen treffen der beiden Staatsmänner In Mailand verabredet worden ist. Zwei große und militärisch starke Völ'>r haben nicht nur eine gemeinsame Politik, sondern bil- Riesensensaiion in -en Vereinigten Staaten Zudenverschwörung vor Kongreßausschuß — Jüdische Mülonäre planen kommunistische Revolution Newyork, 20. Mai. Der Dies-Untersuchungsausschuß des Abgeordnetenhauses veröffentlicht fetzt lausend das Ergebnis einer Untersuchung gegen die Gruppe des amerikanischen Generals Horn-Moseleq. Die darin gemachten Enthüllungen sind so sensationell, daß sie zu den größten Ueberraschungen der amerikanischen Innen- Politik gehören. General Horn-Moseleq bringt vor dem Unter, suchungsausschutz Beweise bei, daß eine Judenverschwö- rung in Zusammenarbeit mit Höch st en Washingtoner Regierungsbeamten die Errichtung einer jüdisch-kommunistischen Diktatur erstrebt. Der General unterstellt dabei auch dem derzeitigen Präsidenten Roosevelt zum mindesten die passive Bereitschaft, sich auf die Seite dieser flidisch-kommunistischen Berschwörer zu schla gen. Die Verantwortung für diese Enthüllungen müssen dem amerikanischen General und dem demokratischen Abgeordneten und seinem vom Kongreß eingesetzten Ausschuß überlassen bleiben. Bisher ergibt sich folgender Tatbestand: Die Gehelminformationen stimmen. General Horn-Moseleq war bis vor rund zwei Jahren einer der höchsten Offiziere der amerikanischen Armee. Er hat offenbar unter dem Offizierskorps eine große Zahl von An hängern. Ferner scheint eine starke Schicht alteingesessener wohlhabender Amerikaner, Katholiken und prominente Repu blikaner ihn zu unterstützen. Diese Moseley-Grnppe erhielt regelmäßig Gehclmlnformationen, die von der Leitung der Gruppe herausgegcben wurden. Ein Newyorker Bankier. Gilbert, der ein Freund Mose- leys ist, wurde vor dem DIes-Ausschuß über diese Geheim informationen verhört. Er legte dem Ausschuß eine ganze Reihe derartiger Informationen vor. Einwandfrei konnte auf Grund der Poststempel uachgewiesen werden, daß in diesen Informationen Tatsachen standen, die erst nach Tagen oder Wochen der Ocffentllchkcit bekannt wurden. Es waren tat sächlich Geheim nachrichten der Washingtoner Bundesregierung. So wurde in diesen Briefen den Moscley-Anhängern die Nachricht von der Ankunft einer fran zösischen Militärmission mitgeteilt, drei Wochen bevor dies selbst dem Kongreß vertraulich bekannt wurde. Kellner in Berschwörerklub hört mit. Diese Gehelmnachrichten erhielt die Moseley-Aruppe non dem Kellner eines sehr exklusiven Newyorker Klubs. Mitglie der dieses Klubs waren "hohe Regierungsbeamte und schwer reiche Juden. Nach der „Newyork Dailn News" handelt es sich dabei um den „Harmonleklub". Mitglieder des Klubs sind der Jude Vernarb Manes Baruch, der millionenschwere Berater des Präsidenten und Rüstungsindustriediktators der USA, der Jude Henrn Moraenthau, Millionär, früherer USA-Botschafter in der Türkei und Vater des derzeitigen Finanzministers, der Jude Lehman. Millionär und Gouverneur des Staates von Newyork; ferner die jüdischen Wallstreet-Bankiers und Börsen jobber Lewisoh», Loeb, Strauß, Kahn, Tavidsohn, der Waren hausbesitzer Boomingdale und der frühere Buudesoberstaats- anwalt von Newyork, Medaille. Nach der Kriegsdiktatur die Revolution. Der Moscley-Anhänger, Ncscrvehauptmann James Camp bell, sagte nun weiter aus, daß sie auf Grund der Informa tionen ihres Gewährsmannes, der als Kellner in dem Nacht klub arbeitete, einer umfangreichen I u d e n v c r s ch w ö ru u g auf die Spur gekommen seien. Im Sommer des setzten Jahres wollten diese USA-Juden die Bereinigten Staaten in einen europäischen Krieg verwickeln. Dann sollte die totalitäre Re gierungsform in USA eiugeführt werden. Eine Tatsache ist eine Reihe von Gesehen, die von den Nooseveltianern cingc- bracht wurde und die im Falle eines „Kriegsuotstandcs" den Präsidenten zum allmächtigen Diktator macht. Nach den Plänen der Verschwörer sollte dann die jüdisch kommunistische Revolution nach folgendem Plan durchgcfiihrt werden: Durch Finanzmanöver sollte eine Börscnpauik hervorae- rufen und die Währung durch eine künstliche Baisse der Re- gierungsschuldoerschreibungcn ruiniert werden. Große Streiks sollen schlagartig die lebenswichtigen Be triebe lähmen. So sollen besonders alle Wasser-, Kraft- und Gaswerke und alle Telephongesellschiftcn stillaclcgt werden. Zu diesem Zeitpunkt soll dann die „Rote Armee" ein gesetzt werden. Sie fall sogleich alle wichtigen Werke besetzen und die Waffenarscuale der USA-Armee in ihren Besitz bringen. Von den elf Arsenalen glauben die Berschwörer, acht sogleich In die Hand zu bekommen. Der Kern der „Revolutionären Roten Armee" soll ans 150 000 Mann bestehen. Nachdem Moseley diesen Rcvolutionsvlan von dem New yorker Vertrauensmann erhalten hat, lchricb er au Campbell einen Brief, den jetzt der Abgeordnete Dies veröffentlicht. Darin fragt er, ob cs nicht angesichts des dringenden Ernstes der Lage angebracht sei, den Geheimbericht sofort dem General stabschef Craig vorzulcgcn. Campbell wies nochmals Im Zu sammenhang mU diesem Nevolutionsplan auf die unbedingte Zuverlässigkeit aller bisherigen Gehcimiuformationen aus dieser Newyorker Quelle hin. In seinem Antwortschreiben erklärt Campbell, daß die Uebermittlung des Berschmörerplanes an den Generalstabschcf Craig nur dann ratsam sei, wenn sie streng vertraulich erfolgen könne. Insbesondere müsse garantiert sein, daß die Regierung und Roosevelt selbst diese Informationen nicht erhielten. Wenn Craig diese Mitteilungen aus der Hand geben würde, sei das Leben des Newyorker Agenten in Gefahr. Er schreibt weiter: „Ich würde die Information lieber persönlich Craig weiter geben. Es ist höchste Zeit, daß unsere Armee über die kom munistische Lage In unserem Lande unterrichtet wird." Aus den Veröffentlichungen geht nicht hervor, ob eine der artige Unterredung mit dem amerikanischen Generalstabschcf stattgefunden hat. Die Ocffentlichkeit erwartet mit größter Spannung neue Veröffentlichungen des Dies-Untersuchuugsausschusseo.
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