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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010515019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901051501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010515
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901051501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-15
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1901
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öerugsgedildr: w« di« La«W«« d«c» «t«»e Sotrn od»LW»tIm»ä« «ttolit. rrSaUe» da» >W » ISo»«toa«. die nickt »kck«»> «d»S«tett»»e ialarn. in W«t Ld-Um>»«dm «dm»» und V«W»» «aetzM. ^NL.'DÄrLZ^' tzernkpreckantcklnd: »«tI «r. U und «r. r«SL L«l«gramm->drelie: «»chaichte» Lr«»de». SegrSsdel 1856 MM U KMIlUMsI«. IIlVilMMlj L2»Udolldoll8. « Lttrspka. « Lolldoamürea. ! LI 4w 8v«. OSLLL' I^tSvLvL'. 8vv 21.1 »»oa Nachrichicn, Dresden. o»pil»Lir R. (TroLLLLlw Xtzti msseiuosv-k'Lbrilc, H>^ickL,f ur v »««>«»» r i d«»i»tlL«rLri . W, V»1«v- L»»ck'.tr. ü. 41 Gtt ln I 1'.; avll d« 111«« 51»» tt»vm»»n. IlnedUvu-8^ Vostvs Il8vd- n. Lr- b-lsotnmsszotrLnlr, «r»»,»» »,I u»«»»», s,l,ar»»a- »«!««», >»«»» ». m»««»d»»»rrl» MMieg »morn t» St«»»vudl N»u«rdrcuu»> Dl Ut nootli D I»„vI»eli, V» I'IaUat«^ ,.Aanclerer".7*akrräl!ek ^ oU'^ULSwU'io^ pan.ff 1V»0 M!l. ,1LW „ttnunil I . rLd.-INvüvrts«v: vresäoa. Släoaivastr. 7. Lvkv?rsßor§tr. 8oimvll8Ldirmv L. ?6t8vdks. ^ ^pgtzdUme^sserLllsvLdl tIA»« 1^4 Lni-n-s' türkische Postkvnstikt. Hosnachrichten, Landcssliiwdr. Gemeindi-slelier Ordnuna, Testaniknts- <«»<>» Erklälungen. Gewerdeverci», Gcrichtsveikandlnnarn. Krieg in Südafrika. Kunslinsstellung. tMnthmaßl. Witterung: ! Neigung zu 'Nachtfrost.! k'l'2g8!'8tl'g88K 48. klINKN8ll'388k 8. MittwolhVi^Mai liwl. 17. Der türkische Poftkonflikt. Der türkische Postkonflikt hat den Charakter einer inter essanten kleinen Episode, die in das ewige öde Einerlei der ge wöhnlichen Tagesereignisse eine erwünschte Abwechselung bringt und etwas Gesprächs- und Schreibstofs bietet. Bon irgendwelchem hochpolitischen Beigeschmack ist an der Angelegenheit nichts tu spüren und daraus erklärt sich denn auch die Ruhe und Gelassen heit. mit der die Mächte der Weitcrentwickelung der Sache ent- gegenschen. Man muß unr nicht gleich von vornherein mit Eiter und Leidenschaft an den »all herantreten, sondern sich in erster Linie ein ganz nüchternes Urtbcil über die geschichtliche Entstehung der fremden Postämter in der Türkei, ihren internationalen Werth, sowie über ihre Rechtsgrundlage zu bilden suchen. Die Post- Hoheit ist zweifellos ein Regal, d. h. ein Kronrecht oder staatliches Recht, das mit der die Gebietshoheit ausübenden Staatsgewalt untrennbar verbunden ist. Durch thatsächliche Hebung wurde aber in dieses Regal der türkischen Regierung gegenüber all mählich Bresche gelegt, und zwar zunächst im 17. und 18. Jahr hundert durch die venezianischen Diplomaten, die sich einen eigenen regelmäßigen Courierverkchr mit der Hcimath cinrichtctcn. Ihren, Beispiel folgten dann die übrigen Gesandten, und. da cs den in der Türkei ansässigen Europäern ebenfalls stillschweigend gestattet wurde, ibrr Briefschaften den GelondtlchaslSboten minnaeben, so entwickelte sich daraus ein regelmäßiger Gesandtschasts-Postdienst. Diese Einrichtung erhielt schließlich durch Verträge der Pforte mit Oesterreich-Ungarn und Rußland ihre internationale Rechtsgrund lage und die übrigen Staaten sind unter Berufung aus ihre Stellung als.meistbegünstigte Nationen" dem russisch österreichischen Vorbilde gefolgt, allerdings unter dem formellen Widerspruch der Pforte. Der Umsang, in dem die einzelnen Mächte an den fremden Postämtern in der Türkei theilnchmen. erzielst sich aus folgender Uebersicht: Die ältesten Postämter sind von Oesterreich errichtet: ihre Zahl beträgt gegenwärtig 36 und durch sic werden die Sendungen aus Oesterreich-Ungarn, der Schweiz, Italien, Bulgarien, Rumänien, Montenegro und Serbien befördert. Deutschland errichtete sein erstes Postamt im Jahre 1870 und seit dem sind noch drei binzugckommrn : die deutsche Post übermittelt die Sendungen aus Deutschland. Belgien. Holland und Skandinavien. Frankreich besitzt seit dem Ende der 7>>cr Jahre 20 Postämter in der Türkei. England 4, deren erstes 1880 in Konstantinopel eingerichtet wurde, während dasjenige in Salvnichi erst seit den, vorigen Jahre besteht. Rußland unterhält 18 Postämter, deren ältestes bereits in den kiOcr Jahren bestellt wurde.. Bisher wurden die aus Europa in der Türkei cintrcffcndc» iremdcn Postsendungen den fremden Postämter» direkt ansgeliesert »nd von dielen selbst vertheilt. Die türkische Pvstverwaltung be sorgte bkos den Transport der fremden Postsendungen von Kon stantinopel an die türkisch-bulgarische Grenze und nmgekchrt. Nun mehr sind aber vor einigen Tagen plötzlich auf kategorischen höheren Befehl die aus Europa eingetrofscnen Postbeutel, und zwar so wohl die durch die orientalischen Bahnen beförderten wie die per Schiss an die Adresse der fremden Postämter gelangten, von türkischen Zollbeamten geöffnet und an die türkischen Postanstaltcn behuss Zustellung an die Adressaten vertheilt worden. Gleichzeitig werden auch aus anderen Städte» der Türkei, in denen sich fremde Postanstalten befinden, ähnliche Schritte der Behörden gemeldet. Es handelt sich also offenbar um eine zielbewusste, groß angelegte Aktion der türkischen Negierung gegen die fremden Postanstaltcn überhaupt. In einer an dieBotschaster gerichteten Note begründet die Pforte ihr Vorgehen mit dcni Hinweis, daß die Post zu den Monopolen der Staatshoheit gehöre. Tie Mächte hätten an erkannt, daß die in der Türkei errichteten fremden Postämter ihre Thätigkeit ««stellen sollten, sobald die Einrichtungen der türkischen Post den internationalen Anforderungen entsprächen. Dieser Augenblick sei nun gekommen. Auch wenn man das Letztere den Türken nicht ohne Weiteres auf's Wort glaubt, wird man die Berechtigung eines ferneren von derPfortegeltend gemachten Grundes nicht bestreiten können. Tie Stambuler Regierung beruft sich nämlich auf eine Bestimmung in der Konzessionsurkunde der orientalischen Eisenbahnen, kraft deren diese nur die türkische Post befördern dürfen. Hiernach würde eS sich gar nicht um eine Ver gewaltigung der fremden Post handeln, sondern lediglich um die Art der Beförderung der ftcmden Post. Thalsächlich hat denn auch die Pforte auf die von den Botschaftern erhobenen Be schwerden über die widerrechtliche Oessnung fremder Briefbeutel mit einer Entschuldigung geantwortet und erklärt, daß die Beamten die ertheillen Befehle falsch verstanden hätten. Es sc, nur die Meinung der obersten Behörde gewesen, daß von der Beförderung mit den orientalischen Bahnen vertragsmäßig alle nicht von der türkischen Post ausgeliesertcn und nicht an diese gerichteten Sendungen auSzuschließe» seien. Die bisherige gegentheilige Ucbiing stelle nur eine thatsächliche Duldung der türkischen Regier ung ohne rechtliche Verbindlichkeit dar. Die in der türkischen Note kmidgegcbeiie Auffassung, daß die Verletzung des Siegels der fremden Briefbeutel nur auf ein Ver sehen der Nnterbeamten zuriickzuführen sei, wird unterstützt durch den Umstand, daß bei derselben Gelegenheit die an die Botschafter adressirten Sendungen unbehelligt blieben. Gegenwärtig steht nun die Sache so. daß die Türkei wohl die fremde Post Herrin, aber die in der Türkei aufgegebene nicht hinaus laßt, ausgenommen, wenn sie von einem BolschaftScourier mitgenommen wird. Ein solcher kann aber nur dreimal wöchentlich reilen und das kommt überdies auf die Dauer viel zu thcuer. Die Bertheilung der den fremden Posten abgenommencn Briefschaften und Zeitungen bat der Türkei viel Arbeit gemacht und ist heute noch nicht beendet. Diejenigen Postsachen, deren Empfänger sie nicht ermitteln konnten, stopften sie einfach in «inen fremden Briefkästen, worauf sie dann dmch daS fremde Postamt an ihre Adresse befördert wurden. Der Konstantinopeser Berichterstatter der.Schlei. Ztg." meint, die Stellung der türkischen Regierung gegen die Proteste der Bot schafter werde dadurch gestärkt, daß man in manchen Briefbeutcln Revolverdestandiheile gefunden habe. Die Einfuhr von Waffe» in das Ottomanische Reich sei srreng untersagt, man umgebe aber dieses Verbot, indem man die Waffen in ihre Bestandtheile zer legen lasse und sie als Muster ohne Werth durch eine fremde Post beziehe. Auch andere verbotene Gegenstände, wie Chemikalien »nd verschiedene zollpflichtige Sachen würden auf diele Weise herein- und hinausgeschmuggelt und die Posten unterstützten diesen Schmuggel insofern, als sie bei der Annahme von Mustern ohne Werth die Gewichtsgrenze oft überschritten. Außerdem ist die türkische Regierung erbittert, weil die Jungtürken sich der fremden Pottanstalten bedienen, um ihre revolutionären Flugschriften im Lande zu verbreiten. Schon einmal, im Jahr? 1883. hat die Pforte den Versuch gemacht, die fremden Postämter zu unterdrücken: sic mußte damals aber davon abstebe». weil die unter fremder Flagge fahrenden Dampfschissfahrtscicsellichastcn sich einmüthig weigerten, die Post säcke der türkischen Post zu befördern. Heute hat dicic inter nationale Einmüthigkeit indessen von vornherein dadurch einen Riß bekommen, daß russische Schiffe türkische Postsendungen an Bord nehmen. Unsere Nussenfcinde um jeden Preis wollten dahinter hochpolitische Absichten der rulsischen Diplomatie wittern. Zu einer solchen Annahme braucht man aber durchaus nicht noth- gedrungen zu greifen. Vielmehr kann bei dem russischen Verholte» sehr wohl die Erkemstniß von der verhältnißinäßigen Wcrthlosigkeit der fremden Postämter maßgebend sein, über die .ein mit den türkischen Verhältnissen wohlvertrauter deutscher Juianzmann" in einer Zuschrift an das »Verl. Tagcbl." ein sehr absprechende» Urtheil fällt: die fremden Postämter seien vielfach ans rein politischen Gründen weit über den Bedarf hinaus errichtet worden, litten in Folge der großen Konkurrenz znm Theil an einer chroni schen Beschäftigungslosigkeit und seien gezwungen, zu allerlei zweifelhaften Mitteln Zuflucht zu nehmen, tim ihren Kunden be sondere Vorthcile zu gewähren und dadurch das Publikum an sich z» fesseln. Die Russen sind nüchtern genug, nm sich über dielen Stand der Dinge nicht zu täuschen. Es dürfte denn wohl auch nicht lange währen, bis die übrigen Mächte dem russischen Beispiel folgen nnd sich zu der Einsicht bekehren, daß die fremden Post ämter in der Türkei, zumal angesichts der ganzen Weltlage, einer ernsten Verwickelung keinesfalls merth sind und höchstens plato nische Demonstrationen verdiene», bei denen die Mächte ibre bei dem politischen Verhältnis; zu der Türkei aus dem Spiele stehenden Ivirtbichaftlichen Interessen nicht ernstlich gefährden. habe» da auch die meisten perfekt sind. N eisse. Priv Tel.) Geschäfte des Frühiahrsmarktcs schon Das Kriegsgericht der 12. Division Neueste Drahtmelduriften vo n 14 Mai. (Nachts cmgcstcnde Depeschen befinden sich Seite 1.) Berlin. Pnv.-Tel.) Außer dem llntcrstantsiekretär im RcichSvostamt Frilich bat auch der Abtheiliiiigsdirigent Geh Obcrpostrath Gral, seinen Abschied »achgesuchk An Stelle des zum Staatssekretär ernannte» bisherige» Direktors der ersten Ab- theilung des Reichspostamtes ist Geh Obeivofilalh Gicsecke zum Direktor ernannt worden. Berlin. Priv.-Tel.) Die beiden letzten Gruppen i» der Siegcsallce werden voraussichtlich im Monat August ent-^ . hüllt werden. Es sind dies die Gründen Kurfürst Johann TigiS- ! ichläae der Regierung wieder ans. verurt heilte den Hauptmann Honrichs des in Oppeln garn» sonnenden oberichlesiichen Infanterie-Regiments Nr. 8) wegen vorschriftswidriger Behandlung Untergebener mit dreimonatiger Festungshaft. Tie Berhandluiig fand unter Ausschluß der Ocffeni lichtest statt. Mannheim. sPriv.-Tel.) Die Blciwalzwerke er mäßigten wegen Sinkens des Blciprciscs ihre Fabrikate um 7-0 Psg pro lOO.Kilogramm. H ci a a. Gegenüber ungünstigen Gerüchten über den Gcsmrd- heiisziistand der Kö n i g i n - M u l te r wird offiziös erklärt, das; derselbe nichts zu wünschen übrig lasse. Die Köuigin-Mnttci unternimmt täglich Spaziergänge und Spazierfahrten in der Um gebung von Heidelberg. Paris. sPnv. Tel.) Im heutigen Ministerrath Heilte Minister des Acußeren Telrasia mit, das; Frankreich sich dem aus drücklichen Protest der Mächte gegen die Maßregeln der Pfortc gegenüber den fremden P ostämtcrn angcichlossen habe. Ferner erklärt der Minister, daß AM Mann von dem chinesischen Expeditionskorps in die Heimath znnickdesöidert seien. Das Expeditionskorps selbst werde folgen, sobald die letzten Klauseln der Kollektivnote erfüllt wären, und besonders, sobald die Ent'chädigungsffcige geregelt lei. Der Ministcrrotb beschloß der Kammer vorzuschlagen, daß zu Beginn der nächsten Woche dir Bcralbung der Vorlage, betreffend die A ltcrsveis vrgllug der Arbeiter, beginnen iolle. Paris. T ep ü t i rte n k a m m er. Das Haus ist ziemlich rablreich besticht. Gniessc legt die Berichte über den Gesetzentwurf betreffend die ArbesterpcnsionSkasse vor. Castelli» richtet an die Regierung eine Anirage über die auswärtige Politik, zu deren Verantwortung der Minister des Aeußeren Delea!iä das Wort ergreift. Paris. iPnv.-Tel.) Der Emiisionskurs der neuen russischen Anleihe ist für die vollbczahlteu Stücke «ms 88 Pro;., für nicht vollbczabltc au» 08> r Pwz. seslgeietzt worden. ;Dic Zeichnungen aus vollbezahlte Stücke sollen bevorzugt werden Die Lubskription wird znm 22. Mai in Aussicht genommen. ChorIeroi. Der heute erfolgte Zuschlag von 1200 Tonnen j Kohlen an den belgischen Staat erfolgte zu einem Preis jzu»chlag von l Frrs. per Tonne. ^ Madrid. (Priv.-Tel.) Aus der Mine ,Salvador»" bei Lugo iu der spanischen Provinz Galici'a dat eine D n n a m i t e x plosivn stattgeiniidcn. Gwi;e Fclsstücke wurden in die Lus: geichieudort nnd sielen aus eine Gruppe Arbeiter nieder. Fim» wuiden gänzlich zermalmt, sieben verwundet. Sevilla. (Priv.-Tel.> Ausständige Gärtner begingen Ausschreitungen, um alle übrigen Gärtner zur Einstellung der Arbeit zu veranlassen. Es kam zu einem Zusammenstoß mit der Gendarmerie: mehrere Personen erlitten Verletzungen, 70Ver hastimgen wurde» vorgeiivmmen. Die Arbeiterbewegung gewinnt in der Uingrgend an Boden. Stock!> ol in. «Piiv -Tel). Die deutsche Torpedoboot ^ division, bestellend ans 7 Torpedobooten und der Kreuzer .Niobe", welche von Kiel abgegangen sind, werde» zu einer zehntägigen . Hebung in Nvrstiand und Gotenborg erwartet. > London. OPriv.-Tel.s Unterhaus. Ter Untcrstaats- »ekretär dcS Aeußer» '.heilte mit, die britische Regierung habe sich, wlange nicht gleichzeitig eine Reform der Behandlung des Handels der srcmdcn Staaten slotlsinde. gegen jede Erhöhung des chine fischen E'nsiihitariss über lenes Mas; hinaus erklärt, das nöthrg »ei. um den Zoll auf volle 6 Proz. vom Werlhe zu bringen. Das Hans nimnir daraus die Beratlmng über die militärischen Vor mund von Prof. Peter Bräucr und Johann Georg von Martin Wolf. — Der Börsenausichuß, dessen Einbernsniig behufs einer Bkrathnng über die Reform des Boricngeietz.es vor einigen Tagen angekündigt wurde, tritt am 11. Juni zusammen. Leipzig. (Priv.-Tel.) Das Landgericht vcrurthcilte beute den Redakteur der .Leipziger Volkszcitung" Lüttich wegen Beleidigung des Oberpräsidentcn der Provinz Pose» v. Bitter, begangen durch einen Artikel in der.Volkszeitung" ..Der kommende Mann", zu 2 Wochen Gefängniß. — Zu dem vom lO.—13. Juni in Leipzig stattsindenden Internationalen baden 400 Verleger aller Nationen ihre Theilnahmc angeiagt Jnsgesammt werden 4l Vcrlegervercinigungcn aller Länder durch Deleairte vertreten sein. — Ein Jahreskongrcß der Thco - iophischen Gesellschaft in Deutschland ist zu Pfingsten nach Leipzig einberufen worden. Leipzig. (Priv.-Tel.) In Roßbach bei Aich hat ein furchtbares G e w i t t e r großen Schaden angcrichrel. Ter Blitz erschlug eine Frau und ein Kind und zündele mehrere Gehöfte an, die nieoerbrannten. Zwickau. (Priv.-Tel.) Nach dem soeben erschienenen osfizrellen Bericht haben hier im Februar des Vorjahres 4643 Bergarbeiter gestreikt. K v l n. Priv.-Tel.) Tie .Köln. Ztg." schreibt zu der Be gegnung des Königs von N uinänien mit deni K önige von Griechenland in offenbar offiziösem Tone: Es sei das ein Ereignis;, mir dem man in Zukunft rechnen müsse, kcinessalls »edoch in dem Sinne, als ob cs einen geheimen Schachzug des Dreibundes gegen den russischen Einfluß ans der Balkanhalbiniel bezwecke. Derartige französifche Unterstellungen würde» den Zweck. Mißtrauen zu säen, nicht erreichen. Die Aussprache beider Könige sei von demselben Geiste getragen, der bisher die Politik Rumäniens ausgezeichnet habe. ES könne das da keine Bciorgniß einflvßen, wo man es rnit der Er!mltung der bestehenden Verhält nisse im Südosten Europas ernst meine. In derselben Richtung wie die unzweideutigen Bemühungen des Petersburger Kabinets. neue, wahricheinttch sehr weittragende Erschütterungen am Balkan zu vermeiden, bewegten sich jetzt die gemeinsamen Interessen Rumäniens nnd Griechenlands. BreSlau. Priv.-Tel.) Die von der ..Köln. Ztg." ge meldete Aussuhrvergütung von 20 Mk.die derGrooblecb- v erb and festaeslellt bat. bezieht sich ans alte Abichliisse. Die vbrrschlesijchen Werke sind in Folge ihrer erst wenige Wochen zählenden Zugehörigkeit zum Verbände an diesem Beschlüsse nicht betheiligt. Nach einer vom Verbände vorliegenden Meldung ist der Absatz nur annähernd befriedigend. Die erhöhten Preise werden dvrchgeseht, doch gsairbt man vorerst den Höchstpreis erreicht zu London. (Priv.-Tel.) Einer Petersburger Meldung des .Tail» Telegraph" zufolge hat ans Eriucheii des Generals Alcxcrcss um Verstärkung die nnsiichc Regierung die wsortige Entsendung von je zwei crfikiaffigcn Schlachtschiffen und erstklassigen Kreuzern nnd einem zweitklamgcn Kreuzer nach den chinesiichcii Gewässern anbesoblen. Alexeicff begründete sein Geinch damit daß neue ernste politische Wirren in China zu befürchten »eien. Lisiab o n. Priv.-Tel.) Tie feierliche Eidesleistung Bi-rlpak-rf.'na'rc-i-sdes Kronprinzen Louis aus die Versossilna findet »ach einer Vor ^ . sügnng des Königs am 20. Mai statt, unmittelbar daraus vcr sammelt sich das Parlament zu einer Sitzung. K o n fr a n t i n o p el. (Priv.-Tel.) Rußland hat Bulgarien die Beschaffung einer Anleihe von 10 Mill. Frcs. .zugejagt, die wahrscheinlich aus Frankreich stießen soll. Ncw-Rvrk. Pun.-Tel.) Ter Dampfer »Aduca", mi' Ausflügler» an Bord, ist auf dem Mississippi in der Atz)he von Grand Tower gesunken, wobei 33 Personen den Tod fanden Hranlniri » . M. vredu 218,10. 5stSconu, 187,80. Dresdner r^ai ' —LiaatSbaKn —Lombarden — LaurahütlL —. Ungar. Go!-" —Pormgicst-n —TiiU. Darts. 'A Uhr NackimlkiaoS.) Neue 101 .M TNültkner 96.50. Loanicr 72.30. Porlugle,i>,i 25,30 Türken 25 07> Türkcnloole 11'>.70 OUomanlxu'k —Eraal5' bahn —Komdarden 134,00. Äau. Paris. Produktenmarsr. 5?enen rer Mai 10.20. per Sevlbr.-retbr. 20.35, fi.b. LptrttuL oer Mai 20.00. per Lcr'rcmber-^c?<'Ulbcl 20.75, »»>! ,!,. !1Mct vcr Mai 63.5.>, pcr September Dezember 62.50. ileioend. Amsterdam. Produkten - Benan. Wetten rer Mai —. per 7l0ubr. geschütt-los. Noggen per Mat —. rer L7k!o!,cr —. g«"'chäft'. l>'. OcrtlicheS „nd Sächsisches. — Wegen cifolstten Ablebens der Prinzessin Lniic von Preußen wird am Königlichen Hose. Trauer ans ein Woche, vom l4. bis mit 2". d. M, angelegt. — Sc. Köiiigl. Hoheit der P rinz Geor g hat dem Zahn arzt Fra»; Richatd R auschcnbach in Dresden das Prädikat „Hoszahnnrzt" verlieben. — Die Erbvrinzeisin von Sch ön b»r g-Wa Id enb u, g besuchte das Uhrengeschäft von Fritz Müller, Nachfolger Will Peters, Pragerstraßc l. und bewirkte Einkäufe. , — Der Rath der Stadl Dresden hak dein Stadtrail, in Leipzig eine Mappe mit de» Preisgekrönten Cutwärien stii den Dresdner R a t h h a n s n e u b c>» ühersandt. -Landesi'hiiode, In der gestrigen II. öffentlichen Sitzung wurde vor Eintritt sti die Tagesordnung durch den Präsi denten Dr. Graf v. Könneritz die Verpflichtung des an Stelle des ausgeschiedenen Geh. Kommerzienratlres Niethammer gewählten
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