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Dresdner neueste Nachrichten : 25.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191406255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19140625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19140625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-25
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.06.1914
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M tag. , xxII. Jah- Iressfier Neuefte Nach 2««""»’ s- «- lte e tot-neu te to et e resde un Ase-IN- «-uewske- es Y« Aue m Achan FTUI scheuen-« Ekfk If »F lau Je Retlameeeile Mo MI» m» Hspgppkb « I . e se erst-tun en und obre-- malum Na alt nach IM. Cb f rede übt f. am en von quemä ts weiden nur neuen pfeusbeea tunq aufge nommen« äuk m Trick-ein n zu heummteu Tagen und Ins-gen wir nich qaranttef. elfo onifclk Aufgabe und »dem-mag ppn messen tin-nötle nfte Dteödner und qaewgäksklgk Fäsan Jestålzestiqnoäk eneänttltchäAnttoaeens n . I cmwo Originale-reisen und see-bauenan meinen « Diese Nummer umfaßt U Seite Seiten 11 und ts. Dust U· Roman stehe Ein Reitllsllllll flik StizlllllllllltilZ Die allerdings auffälliae Tatsache, baß Staats sctretiir Dr. Delbriick ein-en Urlaub von vier Mona icn eingetreten bat, läßt die Einbilidunaskraft man cher Verichteritatster nicht ruhen Die einfache, aber immerhin einieuebtsende und vor allem zutreffensdse Erklärung, daß er lich diesen langen Urlaub gleich sam zufammengespart bat, insdem er in den beiden zetzten Jahren anstatt der übliche-n zwei Sommer monaise nur ie einen Monat fortgeblieben war, ac nügt ihnen nicht. Der Ente, daß Dr. Dellbrtick nicht ins Amt zurücktebren werbe, ift,durch eine bestimmt-e pack-amtliche Slbleuqnunq schnell der Hals nurgsebrebt worden. Nun wird eine neue, ebensowenig be gründete Vermutung verbreitet. Der til-erlange Urlan des Staatsfekvetärs des Innern wird baran zuriickgefiibrh daß er durch Arbeitsübesrlaftunq ge kzmsdheitlich heruntergeka und erholunggs bedürftia sei. Diese Ueberlastuna wiederum wird auf den ungewöhnlichen Umfansa des von ihm ver malteten Netchsamts und die daraus entstehende lirbeitssiülle zurückaefübrh die ein einzelner Chef gar nich-i bewältigen könne. Deshalb wivd eine T e i-» tuna des Reichsmnts des Innern in der Art ange runsdigt, daß ein besonderes »New-samt für Sozial politik-« geschafer werden solle. Der Gedanke ist nicht neu. Er tauchte in be- Eiimmter Form zum erstenmal vor fiscben Jahren .:uf, als der damalige Staats-sckoeta'r des Innern p. BethmannsHollwea neu ernannt und mit aus gesprochen allgem-ein politisch-en Aufgaben und Aems kcrn betraut wurde· Er war damals zum Btilow· schen Blockminifter gemacht worden und hatte dafür —.u sorgen, daß diefe innere Reichgpolitik vosn Preu ßen her - vor all-ein vom Finanznrinister Iris-m is. Rheinbaben - nicht allzu empfindlich gestört werde. IDasmalZ wurde zuerst auf das gewaltiae Hin-wachsen der Geschäfte und Aufgaben des Reichs amtg des Inn-ern und die Notwendigkeit ibrer Tei lung hinaewiefcm Es wurde behauptet, daß bereits der unermüdliche, an Arbeits-kraft und Fleiß schwer zu übertreffen-de Graf Pofiadowsku, als er nach im Amte war, die Unmöglichkeit erkannt habe, diefe umfangreich-en Geschäfte in einer Hand zu lassen. Lin einer ausführlichen Deukfchrift habe er bereits die Teilung seines Amtes dem Reichskanzler vor geschlagen. Jim Reichstaae war dieser naheliegende Gedanke schon weit früher ausgctaucht, zuerst im Jahre 1877 in Gestalt eines sozialdemokratischen Antrags auf Errichtung eines Reichsarbeitsamig, ein-er Forderung, die dann in späteren Jahren wie :«crl)olt von verschiedenen Parteien aufgenommen unsd in Form von Resolution-en und Anträgen ein-. gebracht wurde· » Dcr Gedanke liegt in der Tat nahe. Aus klei nen, bescheidenen Anfängen hat sich das Reichsamt des Innern im Laufe eines Menschenalterß zu einem kaum noch zu meisternden Umfang entwickelt. Es zerfällt in vier Abteilungen und 19 nachgeordnete Reichsbehörden, von denen einige, wie namentlich das Reichgversicherunggamh ebenfalls sehr umfang- unabhängige Tageszeltnnu sent-spren fst Dust-net Bestelldeslrk monarllch 60 If» vierteljährlic .Bo Mk. frei Haus- burch unsre weiteren Unscabeitelleu monatlttk 70 Pf» vierteliäætlchk 2,10 Mk. yet caus. Mit der wschentl chen Beilage .J um ecte Neues-« oder »Die-satt Fliegens- Blsttet« le 15 Pf. moaatltch web-. Posthezuq in Deutschland und den deutkchen Konsum-: Insp. A mit «Jlluftr.Neugste« monatL 90 Ps. v erteljöhkLUO Mk. · V ohne Jllufm Bectage « 75 « « · M , Jn OelteNeXOUnkarnx Ausg. A mit-günstig Reuefte« month 1. oM«vietteljähcl.ö.lo M. AuquZ ohne llultkseilage , 158 , . ON « Nach dem Auslande n Hausb- wdchemlich 1 Mk. Einz. Damm. 10 Pf. der pieeber braucht, um iich in entwickeln, nnb den Sie ia in io akoizattiaer Weile. ieber in feiner Ari, ausgenuyt haben. Auch ein Erzeugnis lanaer Friedens-ein der »Bismarcl« lief vor wenigen Taan vom SiaoeL das größte Schiff, das augenblicklich auf dem Wasser schwimmt- Die Hainbicta-fllnerika-Linie bat durch den Bau dieses Schiffes uns die Möglichkeit aeaebem einen aeoßen nationalen Feittaq su erleben, in dem Uuaenbliei, als bori bieie Motiv Tons ins Wasser binabaliiten. Da iiel es uns allen, die dabei waren, und allen andern, wie wir nn- ieisi iiberseuaen können. and den Stimmen, bie aus dem ganzen Lande asz- ung berühetikballem wie Schlacken herab: bei sie d- bie Kleinlichteii, die täalitben Kampfe verschwanden, alle Dei-sen ichluaen bbber nai- batbten ber großen Zeit nnd der aroten Männer, bie in ibt wirkten, des aroizen Kaiiets und ieines eiieenen Rai aebers. An uns ist eg, baiiir sn soweit, daß das, was uns übetkotnmen iii- von uns weidet verwaltet werbe; daß, wie wir in untern einselnen Veittebnnaen und wie wir bei nnietn ins-etlichen Berauitaltnnaen alle unire Kräfte suiammennebmen und anspannen, um das Ziel in erreichen io wir auch im großen das aleiche iiir unser Vaterland tun. Wir müssen in der Lage iein, eines der besten Worte, die der eiierne Lan-let ie awtilat bat, tatsächlich auf uns su übertragen und aussuiiibtew das beißt, wir miiiien so leben uni- bandelm daß wir alleeeit mit ihm iaaen lonnem Wie Dentiibei iiitibten Gott nnd lonit ab iolni nitbis nnd niemanden ans bieier Weltt« Unter ftürmifchem Bravo trank der Kaiser auf den Hamburger Staat, den Negattasßerein und die Hamburg-Amerika-Linie. Nach der Tafel erfolgte die Preisverteilung für die Negatta. (S ehe Sport.) Einem Telegraimm aus BrunetbüttekKoog zu folge ist die »Hohenzollern" heute früh 6 Uhr mit dem Kaiser an Bord nach Mel weiter gegangen. Die Pacifck Politikamten streiten. Postfäcke als Barrikade. Die Mißstimmung, die unter den Pariser Brief träigern und dem andern Postpersonal infolge der Ablehnung der geforderten Erbdhung der Zulagen Platz greift, bat gestern abend einen gewaltsamen Aus-brach gesunden· Ueber 500 dieser Angestellten smnmelten sich im Hofe des Hauptpostaantes an und sperrten vermittelst eines schweren Postwagen-Z, dessen Pferde sie ausgespannt hatten, das Zwangs m. Das Eingreifen der Polizei führte zu einem heftigen Handgemenge Die Wachtlente mußten schließlich unt-er dem Hagel von Ziegeln und Eisen stiicken, die aus dem ersten Stockwerk herabqeschlem dert wurden, zurückweichen, doch gelang es ihnen, das Tor freiznmachen und Verhafiungen vorzu nehmen. Ein Beamter nnd 5 Polizisten wurden er heblich verletzt. Die erregten Angestellte-n verscham ien sich hinder aufgeftianelten Briefpacken und hielten eine qufqeregte Versammlung ab, in der die Rufe: »Weder mit den SenatorenL Mörder!« ertönten. Die Streikenden suchten den Abgang der Postsendnngen nach der Provinz zu verhindern. Vor dein Hauptpostnebäitde stauten sich die Wagen, die die Briefschaften von den andern Postämtern einholten und im Hofe des Hauptpostamtes keinen Zulaß finden konnten. Ueber eine Million Briefe werden nicht abgeben können. Eine eigene Drahtnachricht meidet uns dagegen: Wie weiter berichtet wind, erschien um ZU Uhr abends der Pustsminister Thomson, der den Briefträgern versprach- sich für die vom Parlament noch nicht bewilligten Forderungen einzusetzen Um Mitter nacht verließen die Briefträger das Hang und der Größte Verbreitung in Sachsen. Redaktion und Hauptseschästsstelle Ferdknaudstraße 4. Fernsptechet:Redaktit-n Nt.lBB97,Expedition Nr. 18 688 Verlag Nr.18528. Unwisser Neueste Dresden steich sind. Und was alles ist in diesem Reichsamt vereinigt, wird dort bearbeitet und von dort aus ge leitet: die gesamte Handelöpolitik mit Einschluss der Reichsbant, die schier grenzenlose Sozialpolitik mit den zahlreichen Versicherungsgesetzen, die Privatver sicherung, das Patent- und Seewesen, Gesundheits pflege, Wohnungssürsotge, Statistik, Auswanderung, Reichs-Fremdenpolizei, alle mit dem Reiche zusam menhängenden wissenschaftlichen Angelegenheiteni Es sind da die heterogensten Dinge bis zur Prü fung der - Handfeuerwafsen vereinigt. Und alles soll als letzte, ausschlaggebende Instanz eine Persön lichkeit, der Staatsselretär dieses riesenhaften Reichs amts, übersehen und entscheidenl Wahrlich, das geht über die Kraft eines einzelnen Mannes. Unter solchen Umständen erscheint eine Teilung nur natürlich. Es sind auch bereits Ansätze hierfür geschaffen worden. 1892 wurde, getrennt vom Kaiser lichen Statistischen Amte, die Kommission fürArbeiters statistik errichtet. Sie hatte bei den Erhebungen mit zuwirken, die für die Vorbereitung und Ausführung der gewerbliche Arbeiter betreffenden Gesetzgebung erforderlich werden. Sie hatte ferner die Aufgabe, auf Anordnung des Bundesrates oder des Michss kanzlers die Vornahme statistischer Erhebungem ihre Durchführung und Verarheitung, sowie ihre Ergeb nisse zu begutachten und dem Reichskanzler Vor schläge für Annahme oder Durchführung solcher Gr hebungen zu unterbreiten. An Stelle dieser Kom mission trat im Jahre 1902 die Abteilung für Arbei terstatistiki im Kaiserlichen Statistischen Amte, die zur Unterstützung der Erfüllung ihrer Aufgaben einen »Beirat für Arbeiterstatistik erhalten hat. Seit 1903 veröffentlicht diese Abteilung eine besondere Zeit schrift, das sehr wertvolle »Reichsarbeitsblatt«. Diese Abteilung ließe sich leicht zu einem selbständigen »Reichsarbeitsamt« oder auch zu einemhesons s deren Reich-samt für Sozialpolitik ausgestaltern i Indessen ist im Juni 1907 trotz der hawamts lichen Anküwdigung ebensowenig etwas daraus ge worden wie zwei lashre später, als v. Bethmann Hollweg Reichskanzler und der damalige vreuszische Handelsminisster Dr. Delbrüet fein Nachfolger im Reich-samt des Innern wurde. Der Grund ist sehr einfach. Mag auch die Arbeitslast diefes Staats sekretiirs gewaltig und fast erdrückensd sein, so ist es doch auch sein Einfluß aiuf ziemlich alle Gebiete der inneren Reichspolitik nicht minder, unid welcher Staatssekretär besäßse schließlich so viel Gntsagungss kraft, um aus dem Wege der Teilung des von ihm geleiteten Reichsamtes in eine Minderung seiner Stellung und seines Einflusses zu willigen? Hieran scheiterte 1907 der Plan, scheiterte er auch 1909 und niin ietzt ebensowenig zur Ausführung gelangen. Soll er einmal verwirklicht werden unsd das muß über kurz oder lang geschehen —, dann könnte es nur sein, bevor einmal ein neuer Staatssclretär des Innern ernannt wind. Die Teilung müßte vor her durchgeführt und dann die gleichzeitige Ernen- « nun-g zweier Staatsfekretitre vollzogen werden, von denen der eine das neue Reichsamt für Sozial politik zu übernehmen hätte. Aber damit hat es wohl noch gute Wege, da Dr. Delbrüct vorläufig fest im Sattel sitzt. »Wir Deutsche fluchten Gan . . Eine Kakferreve Heini Negattaveresm « Der Kaiser ging, wie aus Brunöbüttel gemeldet wir-d, Dienstag abend mit dem Hapwgdamofer »Will kommen-C geleitet von deu Vertretern der Stadt Hamburg, des Norddeutschen Regattaoereing und der Hamburg-Amerika-Linie, an Bord der Eintrag-Daqu jacht »Viktoria Lutfe« und nahm dort an dem e gattadiner des Norddeutschen Negattaoereind teil. Bürgermeister Dr. Schröder dankte in feiner Tikchi rede zunächst dem Kaiser für sein Kommen zu er Negatta auf der Unterelbe und erinnerte an die Ju biliiumzseiern des vergangenen Jagrea Ferner ge dachte er der wiährigen Wiederke r der Befreiung SclyleswigsHolsteind, namentlich des Seegefechts bei Arkona zwischen 6 dänischen Schiffen und dem Kapi ttin Jachmann, des Untergange-s der Krieg-s chiffse »Ebcr« und »Adler« vor Samoa ils. März 1889 und ded Untergange-S des Marineluststbiffeg bei elgo land. Der Redner fuhr mit Bezug hieran fort: »Hu diesen drei Erinnerunan erscheint uns ein cha rakte Eises-es Bild der Tugenden, die unsern deut- Lchcn ee euten und Lustsch sfern eiaen sind, der Triften en, di unsre handels- und Kriegsmartme u idrer ol en Böse empor eboden haben, und d und jetzt auch be kdigem die Lüfte su erobern. Dad Gefecht m Jadrnuns r Boddem ed seiest den küknen W agem u t- der unbe kümmert unt Gesa ten taten Blutes mit gestern Blick aus das Ziel lossteuert· Ida-s Ringen im turm von zlota laßt uns das teckzn sche Konnen, die säbe luödaner und die e serne Fiszilvlin erkennen dif selbst höchster Not und wüten Hi Gementen erfolg te ch Zu trotzen vermögen. Und der niergang so mancher ju en froher Seeleute und LuftLchifcler des kelaolanin er ; ai Zins ein herrliche- Jeisviel asz, da er tateTos ri e Jmoeratäv er Pfl t. der vor bun ert- Ja ren uner Vorsa ren dazu trieb, Gut und Blut ein thseiaen sie es Vaterlande-s Macht nnd Größe, auch dem edilgen eschlechte gegenüber nächtg von seiner Bedeutung ver oren dat, er se at uns, da wir mi demselben Ver trauen, das unser Landbeer stets so Stdn-end gerechtfertigt Rät, aug aus unsre Yarine blicken ürsen, er zeigt un , » Bau in unsern aaen mttdentätlierpianness : treue gerechnet werden kann. Die n age sn tüchtigen - Ausübung des Seemanndberufeö sie ist nnd Deuts n von einer alitifen Natur mitgesizedem aber ed gilt, sie zu wecken, sn for ern und äu e igcn. Dies ist denn der eigentlichesweck des portd. Angesichts dieser unkrer Benehmer it ed von alletardd et Wichtiakeit, aß w. Ka ser tche Maiestitt diesem So rt auf die mannigfaltigste Weise ein soeöeddastes Zitter esbse sztwenden nnd mmer wt er nene Anregungen ge en, ern Sporte uns su widmen.« Nachddm der Bürgermeister das Hoch aus den Kaifer als den machtvollen Förderer des Segel sportö aus-gebracht hatte, erwiderte der Kaiser. Er dankte für dießedse und die herzliche Aufnahme in der Stadt Hamburg, und zwar gehe das von den ältesten- Jahrgängen herunter bis zu den großen Scharen lieblicher Kinder. «Der« Kaiser fuhr dann fort: -Wenn ich auch meinerseits mit Freuden die Ini wicklung unsrer Nation durch den Spott su etniien Leistungen beobachtet habe, so möchte ich noch auf eines hinweisen, von dem ich glaube, daß sich nnire Na tion auf dem richtier Wege befinden wenn sie sich be strebt die Haupt eistuna auf die Gesamtheit ou Vertrauen« die atoize Masse aus ein hohes N iveau su bringen, und nicht die einselnen erstllaiilceu Leistungen aus einem im allgemeinen niedriaeven Niveau sich oerausschälen In lassen- Der Kaiser dankte weiter für den feiner leicht zuerkannten Preis, dte aus kunftferttgen Händen auf der bewährten Schiffswerft der Herren Krupp an der Watserkant entstanden sei, und sag-be: Euch dies ist ein Beweis für den Fortschritt nnd die Entwicklung uniter Technik, welche nur möglich war in verlangen Friedenszeit, die uns nack- auf reaendcn, triegcriichen Jahren beichieden worden. Sie ist gewissermaßen ein Sinn bild des Frieden-, den ia auch der Luni-nimm der Bankiey I. Isa. ftheintqtzaxzM m« die Ueber- Sic genießt kann sagte en o wde es sein· Neffen, Mc in Dckllng, » a Utc hinbtkåkr. ;n sie hat nur Und nie mer« die dann ek jungen-Damen die keil Un- e Cousinc ein as, Und andre r nur um einc ißt, Wüvde sie meinen Vater ereilt, und m darunter ge. W sagte ek; mch Tisch nach ks Am Nach- Und der KIa ÆMW wird me dabei feiu·« « Tode Eies lUms-Sen Cz mir doch, sie ingen. Sie CsUsineX ate iftfskgm jnen hierher Die Ausstellung des Deutschen Werkbundes. Von unserm SHdetberichterstatten Köln, im Juni. Das Theater Qenry van de Beides ist mehr als eine neue Theaterarehitektur, es ftellt einen neuen Theaterorganismus, eine neue Form des Theaters dar. Die heutige Bühne ist dass Mittel ein-er Thea terkunft, d e auf naturaliftifche Illusion gestellt ift. Wie jeder Naturaliömus drängt auch der Naturaciss mus der Bühne zur Isolierung, deren fichtharer Aus druck der, häufig bewußt unterstrichene, Rahmen ift. iMan denke etwa an den Bilderrahmen, der in Kauf manns Berliner Hebdeltheatser die Bühne umzieht) Demgegenüber bemüht fieh van de Velde um die Bühne der neuen Theaterdikhtung die nicht mehr auf Illusion ausgeht, sondern auf die Kraft der eigenen Efkitens auf Stil, Monumentalität, Ausdruck, oder we· wir es nun fonft nennen wollen. Als Beispiel WM ich Wedekinds grandiofen »Simfon", der von Barnowski im Werkhund-Theater aufgeführt werden Wlkds Für diefe neue Dichtung und für ihre Darstel kmtg wird der Begriff der Jsolation hinfällti Kein Rahmen trennt dass Spiei scheinheilig vom trach- Lki die «Vorftellung« foll wieder zu einem wirklichen Spiel werden« die Spieler iommen und fo nah wie Figsnltikuusnd nutzen in ftärkftem Maße das Prvfzes Weil die Vorstellung wieder zu einem Spiel wird loird der Besuch des Theaters wieder ein Felsn Der Zikschauerraum wird aäo von seiner pbi istrtifev Stimmungslosigteit desr t. Das Theater der wissen schaftlkdpswvlvaistiichen Dichtung hatte ganz Recht wenn es seine Zuschauer in einen neutraleu, sachlich- Uiichternen Raum verschie, dessen kluslsisches Beispiel die Berliner Kammerspiele sind. Wei aber« die neue Dichtung eine Dichtung» der Bewegung- der Farbe und des inneren Glanfes ist, wird auch der Zu ichauerraum wieder sestlch und bewegt- Velde löst die Wände, die in sonstigen ranglosen Theatern me« trocken und langweilig sind, leicht und srei auf W Felder, hinter eren lebendigem Rankenwerk ein» vertiestee Goldqrnnd schimmern Dieses Motiv nimmti die Decke aus,s"und«es entsteht ein wundervoll fest licher Eindruck-- nicht oon kalt-er Pracht, sondern Hin einem inneren Glithem diese «qu m system- m 10. sank Die Bühne, breiter als der Zuschauerrauun bil det bei ossenem Vorhang andere ah ich den Raum nicht mit diesem eine herrliche Einheit. Zwei ver gäbare Säulen ermöglichen eine Dreiteilung der hne. Indem, bei teilweise geschlossenen Vorhang, hier oder dort gespielt wird, ermöglichen sich unmittel bare Szenenwechseh vhne daß wie bei der Drehbübne der Vorhang fallen müßte. Wie diese Idee van de Veldes sich bewährt, läßt sich nicht voraussagen Das Oleußere deö Theaters ist einfach, aber in seiner lebendigen Ari, sich zu lagern, von größtem Reis. Walter Gropins baute die »Fabril«. Die Be zeichnung ist nicht-ganz sutressend für den Bau, der verschiedene Bestimmungen vereint. Die Front ist als Bureanbaud gedacht. Es solgt ein Hos mit Auto garagen, dem sich dieMaschinenssusstellnngdhalle an schließt. An ihrem Nordende sieht der Pavilloiu den Gropiud für die Deutzer Gadmotorensabrik errichtete. Es soll sich bei dem Ganzen nicht um eine Fabrik han eln, die tan qualo augaefiigri werden könnte, vielmehr bat gerade Groping das - esondere der Uns aabe, siir eine Augstellung zu bauen, mehr als die meisten andern Architelten berücksichtigt. Ich weiß, dasz man gegen den Bau von Gropins einige Bedenken erheben kann: die Heranziebnng moderner Maler und Plastilcr ist nicht immer sebr til-erzeugend, scheint Gropiug eine gewisse Neigungj zu haben, die Sphäre seiner Bauten durch Kunstwerke ’ zu erhöhen. Ich bewundere den guten Geschmack nnd »den Mut, den er bei der Auswahl der Bditicher, Isiogain Fallen Scheibe zeigt, aber manchmal hat man ’den Ein ruck, als verharrtcn ihre Plastiken in einem Zaudern Agregaizustand als die Architektur des Aus traggcberg. Wesentlicher nnd wichtiger sind die aroßcn Vor ziis e dessen. was Gropins in Köln zeigt: die ehr liche nnd reine Gesinnung, die mit seltenem Takt jedes falsche Pathos, aber auch sede triste Philister lmstigskeit ver-neidet, die knappe und doch zähe Ener gie, mit der er neue Konstruktionen, neue Technilen, neue Materialien versucht. Die Weite, die Heiligkeit und die Pbrasenlosigdeit seiner Minute gehören zu den erfreulichsien architektonischen Werten nicht nur der Ansstellung. Ich sinde in den Gropindschen Arbeiten eine eigene Miscgung von technischer Trockenbeit und vionierbaster P antasiik, die außerordentlich sym pathisch ist. Bei wenigen nnsrersglrchitekien bat man so wenig den Eindruck einer bestehenden oder droben den Manier wie bei Gropins. Der Schlaswagen, den Gropins in der Berledrgshalle ausstellt, ist in seiner Art ein untadelhafied Meisterstück Ich bin nicht datiir. daii man dieie Dinae als K un st nimmt. aber daf- dieser Gifenbashnwaiggon ein trefflicheg Beispiel dessen ist, was der Wert-bund als Durchgeiftigung der Nuvform erstrebt, ist fraglog. Das Kühnfte und Eigenartigite der Ausstellung ift das «Glashaus« von Bruno Taut. Die Philister schütteln den Kon und wissen nicht, ob sie über einen guten Witz lachen oder über ein ernstes Problem tiefsinnig werden sollen. »Erkliirungen« werden sie nicht befriedigen. Gebaut ist das Glashaus fiir die andern, die keine Erklärung brauchen, die von der hinreisenden Schönheit des Kuppelraumes beglückt, xvon der rührenden Reinheit der Treppenwandunaen ferariffen werden können. Für sie tft das Gladhaud fein unvergeßlicheg Erlebnis. Für sie ist zier nichts s ~problematisch«, und die Bedeutung des lases für eine neue Baukunft überhaupt nicht mehr zu disku tieren: die technischen Schwierigkeiten werden über wunden werden, weil sie ni em als ein hinderni warcn für eine große Idee. Das Gladhaud ift Paul Scheerbart inschriftlich gewidmet als dein ersten Verfechter der Glaöarchitektur. Der Verehrung, die in der Widmungginschriit zum Ausdruck touunt, hätten alle Architetten Grund, sich anzuschließen denn niemand bat von ihrer Kunst ie eine höhere Auffassung bewiesen als Paul Schuri-am Man lese nur das erste Kapitel seiner neuen Schrizt »Glas architeliur« iVerlag »Der Sturm«, Berlin , in dem der Satz steht: Wollen wir unsre Kultur auf ein höheres Niveau bringen, so sind wir wohl oder übel gezwungen, unsre Architektur nimmt-andean In einigem Abstande läßt sich den genannten Bauten van de Veldes, Gropiuö’ und Tants noch der österreichische Pavillon anreihen, weniger das koketis temvelhaite Aeußere von Joseph Hoffmann, als der raffiniert geschinackvolle Hof von star Strnad, der auch einiae der Ynenräume entwarf. Gewiß, auch dieser Hof ift » eater«· wie das Verwaltungs nebäude und von swahrer Baukunst ebenso entfernt wie die Dorfschniiede oder das Kdlner Haus, aber er hat vor diesen Produkten einen sicheren Geschmack und eine außerordentlich geschickte Technik voran-. Er ist nicht ernster zu nehmen als die genannten Exempel, aber er ist wenigstens HelmintC ; Im solt-senden W wir auf, bei Zwei zfsettffelttt in den Delikts die besondere Zumät es ex Für eine Ausftellum von Lackietens und Lknos Trankst-bewunan August Ende eine Reihe von Räumen in neu Profit-Monat und von feiner Grosle der ormeu. D Säulen, Kapidelle und Aka voll-en dieser Räume sind sicherlich die besten der Nimmqu lech Mist-« ohne W unvd obnse Patbetik. sln der Verkehrshalle stebt eisn audgsezeichneter Speise-wagen Mellw Wenig be freunden dann ich mich nvit dem Haaener Museum-s -vaum von Lnuweriskb. Jeb habe jede Achtung vor der pbandassivollen und originellen Absicht, kam-n aber zu dem Ausdruck, zu den staubigen Farben, der matten Form kein Verhältnis finden. Aus-W aber ist« das SiLber, das Lamveriks tm Raum der Stadt vagen Architekt Figur) cgez-txt- unsd der Gin druck fein-er Schule Zuran Bands-Weins knrsus vagen - isn der ilnmn Künstler-is Er- WModm-«. In dieser Abteilung fällt sonst noch die Bredlsauer Kunstschule unter Band Pdlziig durch ibre Frische auf. Es wirkt qeradeau unwahr skbeinlsikb unn adewiseb wie Pölzlg sei-use Schüler nicht von außen her preßt sondern von innen her entwickeln Sehr originell ist ein nein-er Raum, den der Berlmeschüier van Anon für Zeichnunqu und Garn-tiefe Berlaaes eingerichtet bat: die Abkebr von der unrmalen" Ranmsorxn wirkt, in Verbindung mit den klnven Farben, geradezu ergeisschesnd Für die Schristgieszevei Klimövor schuf ter Vebreng ein Zimmer, dru- noch imurerxgbr repräsentativ, aber doch schvn recht Manier ist. eit besser ist Just-es IRaum für den Mund Münchner Bin nstle , der sauögczeiebnset auf die ausmtstiellenden ekoe in der wailicrunm der Farbe den Mwßen Rü icbt nimmt. « n der Ladenstraße fällt durch Geschnmck des Schau ssenslsers und des Firmenschildcs der GeschästW aus, der durch die Zusammenarbeit des Architektur IMar Twut und des Malers Musenbekber entstamdm ist. Er enthält in schönen Vitoinen von Max Taut »kun-stgewevbiiche Arbeiten der Hasener Künstler und als überraschendscn Schmuck die prachtvolle Decke von Wie-nun Munenbccher. Diese Decke besteht aus Glas, « mit owamsentalen Mustern hintemalt ist, und ist svaqlos eine der besten dekovativen Arbeiten der Ylusstellunn. Bei-de Künstler sind tibrigiens auch km Einwand vertreten: Max Taut ntit dem Modell eines iggroszen Palmendauses« Muwa mit eine-ne vorne wen Omuventglxag. Schießlicb will icb dslse Autontobisle von Ernst Neumann nicht vernessem die in der Verkehrsballe fis-ben. Gin foldenes ist totak nnßglttest, ein großes Last-mican in der biauens Farbe nicht sämtlich aber eisn ichwarsgvmtes Stra( den-kam ist sann ims. . ; Die Mond starke heraus-Hebung der tun-sen expreMonisttschen Malerei nnd Plastik syst dekorati ven ttatbeü an den Banden der Au ellmåkvvm ankaßt uns, über den Erfolg ein-ice Wams-en end-e Worte zu sagen. Uebrt us ist auch eine Aussstelluna moderner Kunst Otto Fildsmamy in der Lcdesnst ,- vorhW Kasten-bar M ewige der It Taf-- Ei? Must- IUIITQ« I gis-« iu- Hure seh-! Isnil «- M 1111 laitml e noch-es LIMI »Ist-Intu- set-Null- I 81291 111-ass svuss O. unten M ; LU pa- Use- Hofe-. M satt Io El El Edels ct des
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