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Dresdner Nachrichten : 17.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189403173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-17
- Monat1894-03
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.03.1894
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von «reu. li>»c ll'ü- bili. lei»c s. »«» orm ons- » »n.ir lkior Xrt nuny Xn- i'dvit, l»UB jeden äou »n»»- /.» sol lt V05- l», I. c», bchaiie, .Kuttck« «erkauft irbahn- re," I Ei»- lit Bcr- kcktr. 1 gegen .ahrrad- Kesden, AM/ :!9. Isttjlqcknq. Ausl. 7.<r,«0<» Ltiut. I Julius Voutlvr, ?'I » Vitllstr. IS, onrptiofflt in arff8«:t«>r Zrocrrnlil: «»«-Ii-U M»I unck I.Ntt'l- Dresden, I8U4. k»N» korsrli IlkifliefchrLUß L1tw»rllt,8«v,tr»uel. ^ Xvton»p!»<r. I I«n»»l-,ü»lor»..»«nuo- v unck«^«Mn vmsrreuk«. L 8loo»«a u»ck Iscnrslles, iss 8duvl,. 7i1eder. rlrilit A vat»rröe>le,Ve8l«»,Li»äs »nck ksälslrrer - llrkirel, SclilsiSsvIt«». KU8taV MMlwIlI, 1>MtL8tM88v l^. k VrTIB«tSN. L ««««»«««««««««« rdoloKrapdis >..» »adn 8 ksilMÜNÄ LslNl' Nvini-ikli k»«-tliel ! ^ Ltrolr- uv«! ?U2kvtkLbri1r, kiitr- uu>t HoäöVLLrsnkLvs » ^ M ^2i8elldsu88tr388e » , « "er I.i^xuu^ v.,n !>« ,,Il«1t«»» a<>, lo- "n I .Vu I^n ls . L ^V»>8enIi»uM>-. >4» ^'ouulu'i' ffvi» ttkttlliuli^c!» Vitztcklill-sicktvl. .X tu.! l l!ir,>u 1 ?. « k'ovmunönl« ^usskvllung ? vni2ütz1.;u " >OUl»o!t«'N L r-»»or-»xov»»^v.Wo >»"->».llil.!t<-n: I»i„,nuck <snuz»l««->l- », Zff^cklnrlc-I,- I'iioV'rrr-«pliic>>« 12 Ktü-ckc «i muh stst'IN R.» j» un«r«e» lfflck io >,«»»">!. .z»>!lü>«eu»s. ', > Enrsnof- Ergc'l'nisse der sächsiichen Landtagssession. Feierliche« L>«i>dlagsichl»ss und Tlnourede Hvffiachriclcke». Stadtverordneten»^»«», zlliti»- * !/, W » v» 2(s>klflkl. Geiverbeschnle. Gerichlsuerl>aiidluuge». „Die lustigen Weiber", d'Alliert Earreno Eoneert. Prozess Plack Schweinbagen. ^ > «» Dln die geehrten auswärtigen §eserl Bei der bedeutenden Auflage -er „Dresdner Nachrichten" ist es noihwendig, die Bestellungen auf das zweite Vierteljahr 18tt4 1 ei dem betreffenden j^ostainte baldistll bewirken zu wollen, -a andernfalls auf ungestörte Fortlieferung bcz. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle j?osta»stalten im Deutschen Neiche, in Mesterreich. Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen aus unier Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Uaiferl. j?ostanstalten Deutschen Äeichsgebiet vierteljätirlich 2 Marli 7.'» AU., in Gesterreich Ungarn 2 II. .'».'t Ftr. und im Auslande 2 Mark 75 Af. mit entsprechendem s?ostzufchlage. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während -er Dienststun-en Bestellungen auf das nächste Bierteljahr zum Preise von 2 Mark 5tt HU. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. 2ieu- und Abbestellungen, sowie dir Anzcicien über erfolgte LSolinnngsvernnderungen in Trcsden, wolle man entweder vcrsvnlikl» anlningcn oder sibristlich — nicht durch Lern- spiccher — an die Geschäftsstelle gelangen lassen. SksiilältsKcllt der „vresdner riachrichlttl", Maricnstraffe »8, Erdgeschoff. vn Vom varldtafft. Die Lession des Ä. ordentlichen Landtags üt oorüder. und in den Dchiren der Sitzungssäle rasselt der Schlüssel. Wie dereinst die Bürger RoinS an den verschlossenen Tlniren des Ianustenipels, w erkennen deute die Bewohner der sächsischen llleside»; an dein . verschlossenen" Gleicheren des Landl,anscs, dass die Waffen ruhen und der Friede seinen Einzug gehalten hat. Zwar handelt es sich hier nur um geistige Waffen und parteivolitischen Frieden. Bichl der .'trieger legt die von feindlichen .Scheven mit Beulen gesvictle Biiffnng ad, um zum Pfluge zurückzukehreii, sondern die Boten der- Landes entledigen sich einfach der cieeronianischen Toga und eilen iroh der gethanen Arbeit den Zlurcn der engeren .Zeimath entgegen. AVer wenn auch die Waffen des Intellekts keine vlntigen Wunden schlagen, so findet sich doch auch unter ihnen manch ichoeidig scharfes und blitzendes Schwert, und wenn sich zwei eben dortige Gegner im Redekanihs mit solchem Schwert messen, dann herrscht regelrechter Kriegszustand im Lager der Parteien. Im Allgemeinen kann man freilich nicht behaupten, dass der verflossene Landtag dem Wettbewerb der Parteien um das Interesse des Landes und die Gunst der Wühler ein besonders feindseliges Ge vragc aufgedrüllt habe. Ter Geist besonnener Mässigung. der dem sächsischen Volke eigen ist. wusste sich die Herrschaft auch bei den diesmaligen LandtagSvcrhandlungen zu sichern. Immerinn gab eS doch Augenblicke, in denen die Debatte die gewohnten Gleffe der leidenschaftslosen Erörterung verliess und aus einem anfänglichen Borpostcngevlänkel in einen wogenden erregten Mein ungsstreit nmschlng. Das war stets dann der Fall, wenn die Wortführer der Sozialdemokraten durch provokatorische Rede Wendungen den Zorn der Srdnnngsvartcien ausslochelten. iodnss die Pflicht des moralischen Bewusstseins die Vertreter der bestehen den Gesellschaft auf die Zinnen rief. Bei solchen Gelegenheiten ging es mitunter heiss her. Aber niemals machte sich dabei eine Dissonanz im Lager der Srdnnngsvartcien geltend. Der sozial demokratische Ansturin begegnete jedes Mal einer geschlossenen Phalanr, in der konservative Observanz, liberale Doktrin und fort «christlicher Freiheitsdrang mit ausohsernde'. Einmüthigkeit zusammen- standen und manchem sozialdemokratischen Schwarmgeist das Lebens licht au-Miesen. Der moralische Enolg derartiger fffedekämpsc zwischen den Kämpfern für Drdnung und lliccht und den Aposteln der sozialen Revolution heftete sich ausnahmslos an die Fahnen der Erslcrcu. Die Soziaidemotralic wird nnzweiselkiast des L> Landtags mit recht gemischten Gefühlen gedenken, denn selten ist ihr wohl mit solcher vernichtender Gründlichkeit heffngclcuchtet worden, wie sic die sächsische» Lldnungsvarteien in ihrer dies maligen Tognng zur Anwendung gebracht haben. Es ist eine schwere und schmerzhafte „Abfuhr", welche sich die Sozialdemokratie zugczogcn hat, und der nächste Landtag wird voraussichtlich heran kommen, ehe die Wunde verharscht ist. sodass die Herren bei ihrer Wiederkehr im Jahre 1895 wohl noch mit moralischen Kompresse» behaftet aus der Bildsläche erscheinen werden. Es war ein gar klägliches Liedchen, das sic von Polizcidcspvlismus und Gesetzlosig keit. die angeblich in sächsischen Landen herrschen sollte», zu singen wußten. Man merkte aber bald, woher der Wind wehte, als die Klagelieder der Bebcliancr begannen, sich um den seiten Punkt des sächsischen Bercinsgcsehcs zu drehen. Ja, da liegt allerdings der sozialdemokratische Hase im ordnungspartcUichcn Pfeffer! Fit» revolutionäre Quertreibereien unter dem Deckmantel des Gesetzes hat unser Bereinsgesctz wenig übrig. Aber das ist gerade ein ganz besonderer Vorzug des sächsischen Staatswesens, um den uns gewiß der führende Bundesstaat mitunter ernstlich beneiden wird. Das sächsische Bereinsgesctz verdient in der That den Namen eines Juwels, den ihm der Minister mit voller Uebcrzcugung beilegte. Wenn die Weltverbesserer an dieser Stelle der Schuh drückt, so ist das nur ein Beweis, wie vortrefflich die Weisheit Derjenigen Bedeutung der Parlamente beruht? gewesen ist, die da-S Gesetz geschaffen und bewahrt haben. Wie ^ vergossen, aber den Lorbeer das Gesetz aber einmal ist. so muss es auch befolgt werden. Diese! Wirklich trauernd? Bei» Wahrheit »»legen die auswärtigen nidüch demokratischen Hcrnm-j Nörgler an den sächsischen Zuständen geflissentlich ihren Lesern z» verschweige». Während der Landtag es so aus der einen Seite sich zur Auf gabe machte, den sozialdemokratischen Augiasstall mit Iräftigcm Besen nnsznkehren. crwieS er sich zugleich überaus Ihätig in posi tivem Schaffen. Ein legislatorisches Werk von besonderer Bedeut ung erstand in der Novelle zum Einkommensteuergesetz, die nicht nur den mittleren Einkommenst'lasfen eine Erleichterung gewahrt, sondern die auch durch schärfere Heranziehung der höheren Klaffe» die Wiedereinstellnng der ursprünglich von« Etat abgefetzt gewesenen Schuldotation ermöglicht und dadurch eine Uriaebe lebhafter Unzufriedenheit aus der Welt schafft. Durch die ganzen Siencrdebntten wehte sowohl in der Ersten wie in der Zweiten Kammer ein frischer resormatonscher Hauch. Mit grösstem Nachdruck wnrden namenllich zwei Gesichtspunkte be tont: einmal die Unmöglichkeit des doktrinären Festhaltens an der allein Geld bringenden Kraft des direkten Steuerfffftcuiü und zum Anderen die Nothwendigkeit einer anderweitigen Regelung des jetzigen Verhältnisses zwischen der staatlichen und der kommu nalen Besteuerung. In letzterer Beziehung ist man heute in den Kreisen der Steuerzahler wohl ansnahmSloS Z» der Ucberzcugnng gelangt, dass das bestehende Svstein der Erhebung hoher prozentu aler Zuschläge zur Staatseinkommenstener das dentbar schlechteste ist. Für die Zukunft wird man eine Trennung des gegenständ lichen Gebiets dahin vornehmen müssen, dass die Gemeinden im Wesentlichen auf die indirekte Besteuerung verwiesen werden, wäh rend der Staat aus die direkte Steuer und das Reich auf ge wisse besonders ergiebige indirekte Stcucrarten beschränkt bliebe. Voraussetzung einer derartigen Vertheilung der Steucrguellen würde freilich die Reichsfinanzreform mit einer thcilwcisen Finauzirnng der Einzelstaalen durch das Reich sein. In dieser Frage heisst cs: „Kommt Zeit, kommt Rath." Ehe ihre Losung endgiltig in die Hand genommen werden kann, wird noch mancher Zinsgroschen nach dem jetzigen Bestcncrungsmodns dem Staats und Gemeindesäctel znfliessen. Dem Eifenbahnbedürffiiss des Lande-S ist auch in diesem Land tag gebührende Berüctsichligung geschenkt worden. Tie Landbvlen haben sich das Verdienst erworben, manchem von der Regierung nicht beachteten Wunsch zur Eriüllnng verhelfen zu haben. Die zahlreichen Tankcsadrefsen und Illuminationen, die aus derartigen Anlässen gespendet und veranstaltet worden sind, beweisen deutlich die grosse Genugthunng, die das energische Eintreten der Abgeord neten für die Interessen der Provinz im Lande hervorgcrufen hat. So werden denn wohl die viel gehörten Klagen, dass die gewaltigen Dresdner Eisenbahn-Neubanten das Land bcnachtheiliglen, allmäh lich verstummen. ^u pflücken nicht vermocht batte». Tie Herren Präsidenten der beiden Kammern haben ja in ihrer erhabenen Ignorirung der Preise den trockenen Gang der Ereignisse mit einem guten Wii'.c gewmu Den» was wären alle nufere Parlamente olpre die Presse, oliv die Tvrachorgane derselben, ans denen die ganze Macht und Und die Vertreter dieser Lrganc, welche wahrlich auch ans eine anstrengende Thäiigteii unter oft schwierigen Verhältnissen znrüctblickcn. unterlässt man in die lange Reibe der Dankesempsänger ausznnehmen? Ist das etwa lein gmer Witz? Aber „darum tecnc Feindicha'i »ich"! Mit den ordnungsparteiliche» Landboten weif: «ich auch die nationale Presse in der hochherzigen Gesinnung stir König. Volt und Vaterland eins, und von diesem gemeinsamen Postament ans wünscht sie den Volksvertretern eine fröhliche Heinnabrt und ruft ihnen ein herzliches „Ans Wiedersehen" nach. Aerm'chreib- und Acrnipltch-Bcrichtc vom Mär:. gegen Plack Zwald st Mo - Berlin. Die Staatsanwälte beantragten 2 Jahre, gegen Scbweinhagen 1'2 Jahr und gegen ä nate Gefängnis;. B erli ». R eichsta g. Ans der Tagesordnung stebi ui- ^ > nächst die tl. Beraihnng des r n s«i« ch e n H andelSvertra g s. Z.Z-. Abg. Heul zu Hennsheffn begründet den Standpunkt derjenigen K r-> feincr nationallibcralen Freunde, welche de» Vertrag ablebnei« Z S Abg Frhr. p. Heeremnnn lEenlr.s spricht für de» Vertrag. Dic L-^- Landwirthichast im Westen habe, nachdem die Staffeltarife gefallen, s L' von dem Vertrage nichts zu fürchte». Für den Ditcn wiirdc die " Z» Auffechterhaitnng des Differentialzolls wenig Nutzen haben. Der—^ Landwirlbichaft inüffe durch andeie Massnahmen Hille gebracht hkA. werde«' Der Liberalismus habe sich an der Landwirthschaft schwer «7 vcr'inidigt. das vielgeschmahlc Fcndalffistem ici viel wohlwollender 8-'- gewesen. — Abg. Frbr. ». Hammerstein toiiist: Er wi'fe, dass er A - einen verlorenen Posten cinnelnne, nachdem die Handelsgeichäike I H ihre Schuldigkeit gcthan. Durch den russischen Vertrag wird die es Z wirlb'chaftliche Stärkung, die wir Qrsterrcich durch den Vertrag 8 ^ mit diesem angedeihen lassen wollten, vollständig paralvsirl. Rio; -» Ls land an das mitteldeutsche Wirthfchaftsgebict angliedern heilst >o — viel, wie den Bock in die Umzäunung lassen, die ma» z«im Scl«nv.-- " gegen die Hasen errichtete. Russland wird, begünstigt durch den 5 RnbellnrS, den Roggenpreis >'v Herabdrücke», daß die deutsche Land » 7 wirtbfchast ans das Schwerste geschädigt wird. Der Gang der A L Politik Russlands wird durch den Handelsvertrag nicht im Geling»,» " - beeiifflnsst. Die Deutschen werden verfolgt, ebenso Protestanten Z-- nnd Katboltken. Daran wird durch den Vertrag nichts geändert. « D Im Gegeiitheil. die deutschen Kolonisten werden nur so mehr unter g L. drückr werden, als sich der Betrieb der Landwirtbschast ffi Russland S- L lobnc. Ter .Kaiser von Russland wöge das Beste wollen, aber er 8 ? flehe dem Rinae des Beamlenthnitis gegenüder. Tic Konservativen s- werde» ihre allgemeine Haltung nicht ändern, aber wenn man8L stirer Mitwirkung nicht wird cntrathen können, dann-werde» sie «8 .^ sagen: der Worte sind genng geflossen, lasst nnS nun endlich Thatcn - seh n. Ära» möge sich durch den Znstinliiiiingsniitiniel nicht bc-' irren lassen. Der Vertrag werde der Indnstne keinen Nutzen bringen Ter Vertrag ist als ein Markstein bezeichnet worden: er wird ein Leichenftei» sein, auf dem zu lesen ist: Hier wurde die deutsche Landwirthschaft begrabe»! Und am der anderen Seite : Die denifcbe Industrie folgt mir nach. sZilstimmiiiig rechts Abg. Fürst Radziwill >'Polc) tritt den an die Mandaisnicdei 7S , - Fnril Sehr hemerkensmertb I„w in arobem -?til aebalten waren die > Kvsciellt'S geknnv'te» weitgehenden Erwartungen entgegen, --cbr veliterkcnswtrih»nk« 1, grohem tii gebalten waren sic. Handelsvertrag werde nicht eine solche Verwüstung nach sich Debatten, die ,icl> an die Anträge und Petitionen wegen einer! als es dic Polenvolitit gethan. Abg. v. Kardorn Meichsv Nciiurdnnng des Wafferrecbts und Erbanimg des Elster Saale i iührt ans. dass eine diirchareffcnde Hilfe der Landwinbichast nur Kanals tnüv'te». Die Vedenlung der Wasicrftrassen iür das Trans-! durcki eine^ sacbae,nässe Lömna der Wabrnngsfrage erwachten tonne. — Aba. Thonnon ltre». Ver.. «elbst Landwirth, tntt nir den Vc> trag ein. Momeitl portwcscii ist ei«ie ausserordentliche. Die Binnenschifffahrt hat bei nn-S in erster Linie dazu beigetragen, den Transport am tvciterc Entsernnngc«« zu vermitteln und auf diese Weife die Thätigtcil der Eifenbabneil zu ergänzen. Ja. man kan» sagen, dass unsere Binnen- schifffabrt die Eilenbalmcn in Bezug auf die Billigkeit der Beför derung immer mebr unterbietet und ihnen in Bezug auf Schnellig- feit, Regelmässigkeit und Sicherheit des Transvorts immer näher kommt. Von diesem Gesichtspunkte aus wusste die Ständever- faminlimg die Bedeutung dcS Kanalprojekts wohl zu bewerkhcn. Nicht minder fand die vom Abg. Spitz mit ausgezeichnetem Ver ständnis; und gründlichem Wissen behandelte Waffcrrechtsfrage ein gehende Würdigung. Mit grösstem Recht wurde im Anschluss an die Pelilion der Weisserih Intcreffenten, die für die Industrie in der Umgehung Dresden bedeutsam ist. daraus bingewiesen. dass eine allseitig und dauernd befriedigende Regelung dieser Materie nur am dein Wege der Reichsgesetzgebuug möglich sei er Abg. Liebermaml von Sonne»bcrg (deutschst«;.): D den die Regierung wäblte, zur Bertragspolitit über;«« geben, war selir ungünstig gcwablt. In einer Zeit, da der Schnn uns grosse Spier anserlegt. war cs nicht an rstliche SZ unseres Vaterlandes gebracht. da-S wirtbschastliche Schwergewicht ans die rollende Kugel von Handel und Evvorttndnstrie zii legen, anstatt am die La««d ivirthschaft Es ist das Unglück der deutschen Nation, da«; die Männer der Regierung sehr viel gelesen und nichts erlebt haben. Dr. Schönlant sagte: es «ei der Zeitpunkt gekommen, den Junkern das Rückarat zu brechen. Das ist nicht geschehen. Sie haben Rüctgral bewiesen, und das ist gut. denn i» Zeilen der Noch bc dar« das Vaterland Männer mit starkem Rückgrat. Die So;ia! dcmotralie erwartet, dass ans den Anff'chwuna der Indnstne balff eine schwere Krisis folgen werde, und bosst dabei ihre Zwecke zu erreichen. Herrn Richter bestimmt znm Tbeil derselbe Grund wie die was die ... lonimcn taktische Gründe «n Betracht. Bemertenswettb ««>. wir > i«t rreicncn. aaerrn uitmier veminnil. zun« L veu oerieive Grunv >v>e sie Sozialdemokraten: de» Innkern das Rückgrat zu breche«« Und vas Herrn R'ickert l'eivegt — er der Reichskanzler» hat ihn« ja an« sie Schulter geklopft' (Grosse Heitertest. Für das Eenlrum tomnn n taktische Gründe in Betracht. Beniertenswetth ist, wir > — I.. ! bestrebt ist, nach aussen hin den Anschein grosser Innlenrenndllch solange dicke ..eilafftat aber nicht in Bcliachk gcg.gc>t wc>dcn Alles, tvas siir dieLaiidtvirtlischatt gettian nxaden könne, müsste der weiter von der Mnndung eines Stromes ei» wird vergeblich ,ein. so lange inan an dem röinffche» Neck» semte Staat mit der Regelung den Anfang machen, nicht mnge Zcslhäl! Man iollt^deii nenen Eiitwnri eines bürgerlichen ctzriet; kehrt. Es Wäre datier sachlich richtiger und den in Frage lommcnH öncbs am eineni ^cheiterhamen verbrennei« und znin deni«>be» den Inlcreffen zuträglicher gewest», Iveim Sachsen nicht ani die ' Beffap.'lechls ^ All^ Do'^Ltthrv' st'r^ preussische Initiative aut diesem Gebiet gewartet halte. ^ Was die Herzen der Landbotcn bewegte, klang harmonisch ans in den Schlussreden der Präsidenten beider Kammern. Insbeson dere der Hinweis des Grafen b. Könneritz aus sächsischen Institutionen, aus die Innigkeit des Verhältnisse: Fürst und Volk, aus die wohlwollende und zuvorkommende.« der Regierung gegenüber der Volksvertretung wird einen lauten Wiederhnll >n> ganzen Lande finden, um so mehr, als gewisse zur Zeit in Berlin sich alffviclendc Vorgänge, für welche da-S Prädikat „unbegreiflich" als ein milder Ausdruck erscheint, den Wertb gewisser berechtigter Eigentbüiillickkciten einzelner Bundesstaaten besonders lebhaft zum Bewusstsein bringe». Den Schluss der offiziellen Ab- schiedSredcii bildeten die üblichen Danksagungen. Mit peinlicher Sorgfalt erhielt Jeder seinen Anlhcil aus dem reichen DankessviidS der Herren Präsidenten zugewtesen, der nur irgendwie an den Ar beiten der beiden Kammern betheiligt gewesen war; mit vollem Recht vergaß man auch der Stenographen nicht. Nur eines einzigen Faktors geschah keine Erwähnung: die Presse mußte sich unter das laiidiiiff'chc Joch eines eisigen Stillschweigens beugen, und trauernd ob ihrer also sestgcstelltcn D-ankcSunwürdigkcit verließen die Vertreter der 7. Großmacht die Räume, in denen sie so manchen Schweißtropfen >«n innercs ntr. : Er habe für den 5M. Zoll « Z. nur gestimmt, »veil chm damals der Vorsitzende seiner Frattstm glanbbafl versicherte, das sei der 'Anfang zur Vc>- lragsvolitil. Die Landwirtbschast tonne sich doch nicht beklagen. .. ' da sie jetzt immer noch 5>>P'a. mebr Zoll beballc, als sie vor »887 „ ?7. .. batte. So lange die Landwirtbicba«! am den Ett'or! angeivieien ältniffes zivischcn >var. war sie srcibändleriich; setzt i«l es nmgetelm. Wenn e-S 11ns inmcnde Haltung gelingt, stcussiand in da-S europäische Wnlbicbastsgebiet hineinzu- bringen, io ist das ein ungeheurer >virt!>«cl«g»tlick>er Ersolg. (Wider spruch. Würdig der Erfolge von 187" sind die Erfolge des Enkels. — Abg. Frhr. v. Manteri'fel lloin.) glank» nicbt. dass der Schwer punkt der rnffffchen Politik in dem Abschluss von Handelsverträgen oder in Handelsgeschäften überbairvt beruht. Handelsverträge können Russland nur dazu dienen, sich ivirthschaftlick» daliin zu stärken, daß cs seine weitere Politik mit grösserem Nachdruck vcr folgen kann. Redner erklärt Namens «einer Fratlion. dass derselben bei ihrer Haltung jede persönliche »Rücksicht ieriigelegen habe. Sie sei weit davon entkernt, in die Rechte der Krone bezüglich der Wahl ihrer Rathgcber cinzugrcrsc»; aber gegen einen schädlichen Rail» auszritrcten. würden seine Freunde immer als i'lnc Pstschr betrachten. Es sei bedauerlich, dass die Herren Singer und Bebel, die Alles ncgiren. die von dem Deutschen Reiche selbst nichts wisst» wollten, das "recht babe», liier rmt hinein Zureden und an der Gesetz- gebung mit zu arbeiten. (Lmm bei den Sozialdemokraten.) Redner
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