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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190703155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19070315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19070315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-15
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.03.1907
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WebMolksftru E-4^ W Tageblatt u^ Mntzblatt silr 5ie kal.unö MbtischenZehTr-en m Ms.GMhain.LarknstMIoham» gtzHWNNa-1.MMMuM1el.«KchMbriA.SchwwELlM.M-rnfM Omifp^ch.^ Aua 81 A«^wan«adMAlS. Die Laudrenteu für L. Dermin LAG7 find bis ^V PATTN» spätestens Ende diese- Monats an unse« Steuereinnahme zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung zu bezahlen. Lößnitz, am 13. März 1907. Der Rat der Stadt. D-, h,ch,- Schulgebäude,°° abgeputzt Näheres ist bei dem Unte^etchneten zu erfahren. Ltostenanschläge sind bei dem» selben bis zum LS. dss. abzugeben. Raschau, den 14. März 1907. Der Schnlvorstand. . Pf. Langer, Bors. Versteigerung. Freitag, de« LS. März LVVV vorm. 9 Uhr sollen im BersteigerungSlotale des hiesigen Köntgi. Amtsgerichts, 2 Stuhlaestelle, 1 Paket Gurt, 2 Reste Plüsch, 1 alte Portiere, 1 Matratzenrahmen. 1 Stück Matratzendrell, 1 Jagdgewehr, 3 Dekorations gewehre, 6 auSaestopfte Vögel und Eichhörnchen und 3 Bände Platen Naturhellverfahren gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Aue, den 13. März 1907. Der Gerichtsvollzieher d-S Kvnigl. Amtsgerichts. Versteigerung. VrVteilUngshalber soll Sonnabend, de« 18. März LSV7 von Vormittags 10 Uhr ab, im Hause Nr. 115, Badergasse Schneeberg, her Nachlaß der Krau verw. Braumeister Drechsler, bestehend in 1 Vertikow, 1 Schreibsekretär, Spiegel mit Konsol, Kletdersekretär. 1 Kommode, Sopha, Nähtisch, alles gut erhalten, sowie Bettstellen, Betten, verschiedenes MaS und Porzellan, Bildern, Kleidern, Leib-, Bett- und Tischwäsche, darunter 21 Stück Schürzen, ganz neu, u. a. m. meistbietend gegen sofortige Bezahlung, durch den Ünte^eichneten versteigert werden. Schneeberg, den 13. März 1907. Carl Schiffmanns Lokalrichter. Freitag, de« LS. März, vormittag LV Uhr gelangen Wf Bahnhof Aavtov »vv Ctr. Preßstroh meistbietend zum Verkauf. König!, Güter»erwaltung Lanter i. S. ksslseliulv mit ^0MNS8>M W Alis. Viv Lssdrtsu Lsttüräs» ruul Lürxsrooiucktov, Ls oh«u»1ig«r kicküler, Ä« Lltsru unä LmLsllürigsn cksr krüttorau unä klar gagauMtrtig«» Sohülar, «»Hej» »üa I^orwäs unä Söunvr vsräsn rn kolgonäsn Voranotaltung« orgadvart «ugalacka«: 1. I'sisrliobs Lutlasouog äsr ^diturisnton, 8oiw»hauä, ä«a 16. Ul» */,U vttr in äsr DurnttaUs. 2 ^»Iiaeavetlie mit »«»«LUvaaonckom Lommom» nur Dinnvrwg an äas Lsdnjällrigs Lsstsllsn äsr Lsalsottuls, Lormtag, ävu 17. UL» 5 Hlir irn 8a»1s ass Lollütrsolmus«. 3. Oskksutliolis münällolls krütung, Vivostag, äsu 19. Utlra 8." dir 12.8 unä 2." bi» 4?" in äsr ^.ula. 0»s l.skrsrlto»saium cksr kvslsokuto ru ä«. 2 Vrors vr. Solättan. vor öiabrssbsriottt srsollsint naoll Llitts ösiaoaa Uouat«. via 8.uLwd»V» xrükrwx kinäst Llontag, äsn 8. ^xril von 8." ad statt. m. , »' ,,'.I > , smamma—mmmmW > >'HI> WtkWkW «ls WklMWitt ÄtWkWtk. Im Gasthofe zur „Glashütte" in Crottendorf, sollen Montag, dM L8. März LVV7 von vormittags LV Uhr an, folgende auf den Kahlschlägen tut Abteilungen 40, 53, 54 und 93 sowie in der Buchen-Vorentnahme in Abt. 19 und d» fast sämtlichen anderen Abteilungen des Revieres aufbereitete Nutz- und Brennhölzer versteigert werden, alS: 1008 h. u. 45 761 w. Klötzer, 121 rm Nutzknüppel, 1 rm h. «, 313,5 rin w. Brennscheite, 93^ rm w^ Brennknüppel, 114 rm h. u. 392 rm w« Zack«, 1175 rin h. u. w. Aeste (Reisigknüppel.) T^e weichen Klötzer find geschnitzt. R ^Die-B«mrhölzer kommen vor^^, ^^ Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer näh«« Auskunft, Kgl. Forstrevierverwaltuug Oberwiesenthal. Kgl. Forstrentamt Ameaberß. Die BesPrechung der Kolonialfrage im Landwirtschaftsrat. In Gegenwart des stellvertretenden Kolonialdirektors Dernburg, des Präsidenten der deutschen Kolonialgesellschaft Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg und der Spitzen der kolonialen und landwirtschaftlichen Verwaltungsbehörden verhandelte der deutsche Landwirtschaftsrat am gestrigen Mittwoch über die Entwicklung und Besiedelung unserer Kolonien. Zu dem Thema lag folgender gemeinsamer An trag der Referenten vor: Der deutsche Landwirtschaftsrat erklärt: 1. Es liegt sowohl im Interesse des deutschen Volkstums wie der hei- mischen Volkswirtschaft, daß die deutschen Auswanderer nicht im fremden Volkstume untergehen und das Ausland wirtschaftlich stärken, sondern inden Kolonien des Mutterlandes sich einen neuen Wirkungskreis suchen. Deshalb muß zunächst eine tatkräftige und zielbewußte Entwicklung der Landwirtschaft in den dafür geeigneten Kolonien herbeigeführt und daselbst ein möglichst großer Viehstand beschafft oder herangezüchtet werden. 2. Es ist eine hohe nationale und volkswirtschaftliche Aufgabe der deutschen Reichsregierung, die Kolonien durch die Verbesserung, aller Verkehrsmittel, insbesondere durch den Bau von Eisenbahnen, aufzuschließen sowie die Bildung von aufnahmefähigen Märkten in jeder Beziehung zu fördern. Die Einwanderer' sind durch Erleichterungen weitgehendster Art bei dem Erwerb von Land und der Beschaffung von Vieh und Material zu unterstützen. AlS erster Referent sprach Abg. v.Böhlendorff- Kölpin. Er führte aus, daß das Fortschreiten einer Ko- lonie von ihrer Landwirtschaft abhänge. Will man die Kolonie erschließen, so muß man Landwirtschaft treiben. Vorbedingung sind aber Straßen und Eisenbahnen. Sonst ist eine industrielle und landwirtschaftliche Entwicklung aus geschlossen. — Allerdings sind die Arbeiten in jedem Ge biete anders zu betreiben. Bisher sind die Ausgaben für unsere Schutzgebiete, mit Ausnahme von Togo, Höber gewe sen als die Einnahmen. Togo bringt dem Reiche schon Ein nahmen. Wir sind in unseren Gebieten sehr rasch vorgegangen in verwaltung-technischer Beziehung und haben Bezirksämter und Gerichtshöfe eingesetzt, aber wir haben es verabsäumt, ein Eisenbahnnetz zu legen. Die Küste ist selbst in einer so reichen Kolonie wie Kamerun nicht mit dem Hinterland« verbunden. Man läßt England den Verdienst, den unser Transport kostet. Wir müssen so schnell wie möglich Bahnen kamen. ES ist zu hoffen, daß jetzt durch Vas Eintreten der Stabsarzt vr. Sanders behandelte die klimatischen und geologischen Verhältnisse in den Kolonien.' Der dritte Re ferent vr. Becker-Berlin gab einen Ueberbltck über die kolonialpolitischen Faktoren des Mutterlandes. Gegen die Land. gesellschasten spricht er- sich mit aller Schärfe aus. In Süd- westafrika verdiene die Großfarmwirtschaftden Vorzug. In Ost afrika könne Kleinsiedlung uud Viehzucht betrieben werden, vr. Becker berechnet, daß zur Ansiedelung einer vielköpfigen deutschen Bauernfamilie in Südwestafrtka. eingeschloffen Reisekosten und Verpflegung auf 1'/, Jahre, 16,000 M. erforderlich wären. Bet einem Anlagekapital von 68,000 M. erhöhe sich das Kapital bei einer Rinderfarm in neun Jah ren auf 125,450 M. bei 14,500 M. Verzinsung, bet einer Kleischschaffarm (Ziegen) in vier Jahren auf 132,075 M., bei 18,425 M. Zinsen und bei einer Wollschafzucht bet 74,000 M. Anlage auf 124,524 M. bei 15,361 M. Ber- ä s D^ie Diskussion leitete Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg ein mit einen: lebhaften Apvell an die Landwirtschaft zur Unterstützung unserer kolonialen Arbeit. Gouverneur Graf G ö tz e n beklagte den Mangel an prak tischen Landwirten in Deuijch-Ostafrika- die landwirtschaft liche Produktion unserer Kolonien als Konkurrenz für die heimische Landwirtschaft zu fürchten, dazu liege gar kein Grund vor. Gouverneur von Lindequist bedauerte auch für Südwestafrtka dte bisherige Interesselosigkeit der deutschen Landwirte. Diese Kolonie werbe nie mehr Weizen und Vieh oder wenigstens nur geringe Menge mehr produ zieren, alS sie selbst braucht. Der Redner empfahl die Kolonie der Fürsorge der Landwirtschaft. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 13. März. (Aus dem Reichstage.) Heute erledigte der Reichstag zunächst in erster und zweiter Lesung da- internationale Übereinkommen über den Etsen- bahnftachtverkehr, wobei der sozialdemokratische Abgeordnete Stolle seine alten Klagen über dte Umleitung des Ver kehrs in Sachsen zur Sprache brachte. Dann wurde die Besprechung der Interpellation über di« Strafprozeßreform fortgesetzt. Die Debatte begann mit einer längeren Red« d«S freisinnigen Abgeordneten vr. M üll«r- Meiningen, Der Redner gab zunächst seiner Überzeugung Ausdruck, daß der Reichskanzler die Reform ernst nimmt, befürchtet« ab«r, daß der pttußisch« Nnauzmintster bei ihr« Au-mhrung Schwierigkeiten machen würde, wofür di« Tatsache spreche, daß Preußen noch immer nicht mit Kimm M^chterunweßM Krochen haße. Weit« fvr. - - - ", - - - - * derte er den Fortbestand der Schwurgerichte in ihm* bisherigen Foxm uud die in Süddeutschland ««US vorge schriebene Ueberweisüng von Preßdelikten an dte Schwur gerichte. Den Schöffen und den Geschworenen müßten aus reichende Diäten gewährt werden. Staatssekretär Nie- ber ding führte in seiner Alttwort aus, auf einen Teilbar vom Vorredner angeregten Punkte habe er nicht eingehen können, da sie außerhalb des Rahmens der Interpellation lägen. Auf eine Anzahl anderer Anregungen, wie die Frage der Vorunter suchung, des ZeuaniSzwangeS für Redakteure und des Legalitätsprinzipes könne er aus anderen Gründen nicht eingehen, ohne daß man daraus schließen dürfe, dem die verbündeten Regierungen einen arideren Standpmm als das Haus einehmeu. Die Absicht der preußischen Regierurch gebe dahin, daß die Schwurgerichte dieselbe Zusammensetzung behalten sollen, wie sie sie bisher haben. In der wetteren Besprechung trat der Abg. Werner von der Reformpartei für dir Wiedereinführung des NachetdeS ein. Der süddeutsche Bolksparteiler S to rz forderte eine Verminderung der Gerichtskosten. Den Schluß vildete eine länge« Debatte über dir Heranziehung Minderbemittler, insbesondere der Arbeiter zum Schöffen- und Geschworenenamt. Dabei erklärte der Staatssekretär, eine Zurücksetzung des Arbeiwr- staudes hinter den übrigen Bevölkerungsklassen sei nicht be- ..bsichtigt, es spreche aber hierbei die Frage der Vorbildung init. Auf der Tagesordnung der Freitagssitzung stehen die heute nicht erledigten Interpellationen und außerdem der Etat des Reichsinvalidenfonds. Berlin, 13. März. (Der van der Bahn* linte Kubub-Keetman-Hoop.) Dte nun be willigte Bahnlinie Knbub-Keetmansboov ist sofort In An griff genommen würden. Ein Bericht meldet, daß tm Laufe dieses Jahres die Bahn nur bis Feldschuhborn ge baut werden solle, weil für die wette« Strecke noch aenaüe Voranschläge notwendig find. Dte Kosten für dte Strecke Kubub-Feldschuhborn betragen insgesamt 12450000 Mcnck, wofür der Reichstag jetzt dte erst« Rate von 8900060 Mark bewilligt hat. Berlin, 13. März. Der bisherige Komma«» deur des 14. Armeekorps in Karlsruhe, General der Infanterie von Bock und Polach, wird unter B«- kördirung -um Generalobersten die 1. Armee-Inspektion tz, Berlin erhalte», die seit dem Tode des GeneralftldmtzrschaÜ strtnzen Albrecht »oa Preuße» «och nicht wMzr seßcht worden ist. Kommandeur d«S14. Armeereeps wird Ge neral der Infanterie von FallotS. yfsenb.ach, IS. M«. (Sticht bestärt^A«. sozia 1 dem o krutij-h«, Hl-lg,ord
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